1829 / 206 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nhalt der Liste niedergelegt werden koͤnnen. Dieses Re⸗ * wird 888 den 30. September geschlossen werben. Der Fuͤrst von Polignac wird, wie es heißt, am 24sten 8 vondon hier eintreffen. 8 GeAA sämmlicher in diesem Jahre 1,475,911 Fr. zum Besten der Geistlichkeit bewilligt. Z tlistria ist durch 1 icht von der Einnahme von Silistria ist dur eine 2 Depesche von Straßburg vorgestern hier angekommen. Das Journal des Deébats macht bei die⸗ ser Gelegenheit folgende Betrachtungen: „Die 84——— ser Festung ist ein Kriegs⸗Ereigniß von hoher Wichtigke 3 es beschleunigt und sichert fast den Fall von —— Rustschuk. Auf diese Weise ist mit Ausnahme von Wi . gegen welches man gewiß neue Unternehmungen 8 852 machen wird, die ganze Donau ⸗Linie den Russen a 2 . ihrer ferneren Operationen gesichert, und der 2 wissermaaßen auf, 5 eeen ielmehr in das Herz Reis t. Bekannenich c Schumla nicht der einzige Weg, den die Russen durch den Balkan nehmen koͤnnen; die eee nen Sophia nach Philippopolis bietet 5 —2 tlenen ; den Russen, wen m dehn esanceenseenes Garnison durch ein zahlreiches Corps ——ö lassen, noch mehrere andere Wege nach den

28 l offen.“ Sh ü deafiapefe ln.8. die Wichtigkeit Schumla's“

onstitutionnel Folgendes: „Es ist ein sehr e. den Corresponden Nachrichten aus dem Osten oft wiederholter Irrthum, den Russen die Absicht un⸗ terzulegen, nach der Einnahme von Sillstria Schumla zu belagern. Schumla, eine fast uneinnehmbare Festung oder vielmehr militairische Stellung, liegt an einem der oͤstlichen Abhänge eines Zweiges des Haͤmus, der sich senkrecht gegen die Donau hin erhebt. So lange der Haupt⸗Kriegs⸗Schau⸗ platz sich auf den zwischen diesem Strome, dem Meere und dem Gebirge gelegenen Theil Bulgariens beschränkt, ist jeue Stellung von der hoͤchsten Wichtigkeit; sie dient zugleich als Observations⸗Punkt, der die Russischen Linien bedroht, und als Zufluchtsort fuͤr die Tuͤrken, wenn sie in der Ebene eine Niederlage erlitten haben. Schumla hat im Laufe dieses Krieges schon mehrmals diese verschiedenen Bestimmungen erfuͤllt; seine ganze Wichtigkeit verschwindet aber von dem Augenblicke an, wo der Krieg eine andere Richtung nimmt. Um Schumla mit gturm zu nehmen, beduͤrfte es eines großen Aufwandes von Menschen, Munition und Zeit; vielleicht wüͤrde der ganze Rest des Feldzuges daruͤber hingehen. Und zu welchem Zwecke? Ertwa um die Paͤsse des Balkan an diesem Punkte zu forci⸗ ren? Hinter Schumla befinden sich aber, ehe man in die Ebenen von Adrlanopel gelangt, noch zehn aͤhnliche Positio⸗ nen, wo eine Armee bei jedem Schritte aufgehalten werden kann, und die also alle belagert werden Sobald aober Silistria, und Rustschuk gefallen sind, aͤndert sich die Natur des Krieges. Die Russen brauchen alsdann, um äͤder den Haͤmus zu gehen, ihren Weg nicht üree wen iimm Mittelpunkte liegende Schumla zu nehmen. Die Natur zeigt ihnen zu ihrer Rechten den Weg über Sophia nach Philippopolis längs dem Lande der Servier hin, auf deren MMitwirkung sie hoffen duͤrfen; zu ihrer Linken die Linie uͤber Aidos und die Kuͤstengegend nach dem Walde von Belgrad hin. Bei diesem Plane brauchen die Russen das Türkische Corps in Schumla blos zu beobachten, und koͤnnen, wenn sie in v Ebene von Adrianopel gekommen sind, mit Leichtigkeit die sidlichen Pässe des Balkan besetzen, um den Tuͤrken in —In umla den Ruͤckweg abzuschneiden, und sie in ihren Ver⸗ noanzungen auszuhungern. Mit Unrecht, wir wiederholen es 16 gäͤnglich nste t man die Belagerung Schumla's als unum⸗ welche bis⸗ orhwendig, und als eines der Hindernisse dar, ren zu h mussen beseitigen muͤssen, um ihre Pläͤne ausfuͤh⸗ ist unbestreithar Nutzen dieser Festung fuͤr die Tuͤrken „verschwinden ober⸗ 2 nur von relativer Art, und wird ganz die Ereignisse einen wentastens sich sehr verringern, sobald G ern Lauf nehmen.“ 8 Aus saͤmmtlichen Ha 3 jes Haͤfen Frankreichs sind in den ersten 6 Monaten dieses Jahres 530 —. Gehalt vngefähr Tonnen —. 1und 707 iffe 17477 Franzoͤsische und 2. 2 3. pen 10 auslöndische) mer einem Gehalt

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8 sind in dieselb⸗ In dem⸗ selben Zeitraume des vorigen Ja en eingelaufen. 8 angekommen und 650 Schiffe waren nur 471 Schiff

Die Auotidienne versichert, do Budget 683 Reden gehalten worden seyen . ö . Schluß, daß Herr B. Constant nicht Ursache habe, uͤber die Abkuͤrzung der Discusston zu klagen. 1

Der neue Botschafter der Vereinigten Staaten am hie⸗ sigen Hofe, Herr C. Rives, wird in Huͤvre auf der Ameri⸗ kanischen Fregatte „Constellation“ erwartet. Bekanntlich ist derselbe beauftragt, die Forderungen Nord⸗Amerikanischer Un⸗ terthanen an die Franzoͤsische Regierung zu unterstuͤtzen.

Die hiesige Italienische Oper wird am 15. August wie⸗ der 228 werden; saͤmmtliche Mitglieder, welche im vori⸗ gen Jahre zu dieser Gesellschaft gehoͤrten, und unter ihnen auch Mlle. Sontag, werden bis dahin hierher zuruͤckkehren; Mad. Malibran⸗Garcia wird erst am 1. Oetober wieder auftreten.

Der Deputirte der untern Loire, Herr v. Saint⸗Aignan, ist, wie es heißt, aus der Kammer ausgeschieden.

Der General Tiburtius Sebastiani, Befehlshaber der Oecupations⸗Armee in Morea, ist von hier nach Marseille abgereist, wo er sich wahrscheinlich nach jener Halbinsel ein⸗ schiffen wird.

Das bekannte Englische Parlaments⸗Mitglied, Hr. Hob⸗ G

house, befindet sich gegenwaͤrtig in Rouen.

Die Englischen Schauspieler haben zu ihrer ersten Vor⸗ stellung die Tragoͤdie „Pizarro, oder Rollas Tod“ von Kotze⸗ bue, uͤbersetzt von Sheridan, bestimmt. Die ersten Kuͤnstler des Drury Lane Theaters Wallack, Abbot und Mad. West werden die Haupt⸗Rollen spielen.

Lady Morgan ist von hier nach den Baͤdern von Spaa gereis't. Sie beabsichtigt, sagt man, uͤber ihren hiesigen Aufenthalt ein kleines Werk unter dem Titel „Skizzen“ herauszugeben. „Wir wollen hoffen“, aͤußert das Journal des Déebats, „daß die beruͤhmte Irlaͤnderin uns im Jahre 1829 etwas guͤnstiger beurtheilen moͤge, als sie im Jahre 1816 gethan hat.“

Die Fregatte „Arethusa“ ist von Rio⸗Janeiro in Brest angekommen.

Einem Briefe aus Muͤnchen vom 11. Juli zufolge wird die dem Kaiser Dom Pedro verlobte Hebacsls von Leuchtenberg nicht durch Frankreich kommen, sondern sich in Ostende nach Brastlien einschiffen.

Die Auotidienne widerruft jetzt die zuerst von ihrer Feindin, der Gazette de France, gegebene Nachricht, daß sie in Spanien verboten sey. Dies sey zwar, sagt sie, der Wunsch des Spanischen Finanz⸗Ministers Herrn Ballesteros; Koͤnig Ferdinand werde aber nicht zugeben, daß ein monarchisches Journal gleich den revolutionairen Blaͤttern aus seinen

Staaten verbannt werde.

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Großbritanien und Irland. 1 London, 18. Juli. Die sehr achtbare Gesellschaft zur Befreiung solcher verhafteten Personen, die sich wegen klei⸗ ner Schulden in Gefäͤngnissen befinden, hat seit dem 3. Juni 79 Schuldner, wovon 58 verheirathet sind und zusammen 2 Kinder ben; fuͤr eine zumme von nicht mehr als 150 Pfund osgekauft; mithin 2 im Durchschnitte etwa 40 Schillinge auf jeden Kopf gekommen.

In einer Dubliner Morgen⸗Zeitung liest man Folgen⸗ des: „Die Berichte uͤber den unruhigen Zustand von-Ir⸗ land sind außerordentlich uͤbertrieben, und auf jeden Fall dat —₰ etwas 22 em- mit dem Kriege gegen die Tuͤrken. ieses Uebertreiben a geht lanmaͤßig von denen aus, welche das Volk druͤcken, um ihte eigene Macht zu verstaͤrken; sie sind es, die ihren ganzen Einfluß aufbieten, um die niedern Klassen so aufge⸗ regt und tumultuarisch zu schildern, als nur moͤglich. Zank und Streit auf den 3 zemsderen, und Widersetzlichkeit ge⸗ gen die Polizet, sind schon alte Uebel und keines weges Fol⸗ gen der Emancipation. Auch diesen Uebeln wird, so Gott will, die steigende Versittlichung des gemeinen Mannes ein Ende machen, doch das ist kein Werk von einigen Monaten; politische Aufhetzereien fuͤhren am wenigsten zum Ziel. Wenn nur erst die Wahl fuͤr Clare, die bis jetzt noch eine etwas gereizte Stimmung im Lande veranlaßt, vorbei, und Herr 0 Connell Repraͤsentant im Parlament geworden ist, so wird es bald ruhiger

Nach Hamburg werden bedeutende Quanti - und Silber ausgefuͤhrt. Am 10. d. M. s 822G 19,000 Unzen fremdes Gold und Siiber zur Ausfuhr dahin —q dagegen aber auch am nämlichen Tage zur Ein⸗ fuhr 200,000 Unzen fremdes Silber in Barren uos gemuͤnzt, und den Tag darauf noch 17,716 Unzen fremdes Silber. Alus Birmingham schreibt man, daß es im Eisenhandel fortwaͤhrend stille ist, und daß dieser Handelszweig eben so zenmagber liege, als so viele andere des Englischen Gewerb⸗

In der Naͤhe von Leeds hatten sich neulich ohngefaͤhr