erspricht. Letzterer Satz, fuͤgen die Briese hinzu, enthalte 8 — auf die Hinrichtungen zu Porto, welche in London einen Eindruck gemacht haben, der den Interessen 8 Dom Miguels sehr zuwider ist. — Man behauptet so⸗ gar, dieser Prinz habe seine Einwilligung zur Heirath mit Donna Maria eingereicht, deren Unterhandlung England uͤber sich genommen hatte, daß aber die letz⸗ ten Gewaltschritte des Usurpators zu Porto dem Engli⸗ schen Ministerium vorlaͤufig nicht erlaubt haͤtten, seine In⸗ tervention zu Gunsten Dom Miguel's fortzusetzen, und seine Vorliebe fuͤr die factische Herrschaft an den Tag sn 822 Was allen diesen Nachrichten Wahrscheinlichkeit giebt, 89 daß Herr Chamberlain, den man schon auf dem Wege hier⸗ her glaubte, noch nicht angekommen ist, weil, —— sagt⸗ Krankheit ihn in England zuruͤckhalt. — Herr d 82 8 Spanische Gesandte, der die Heirath zwischen igue und Donna Maria bezweckt, sendet sehr haͤufig Senen nach Madrid. Bei der Jahres⸗Feier der Sitzung 2 drei Stände des Köͤnigreichs war er der einzige von a 8 hier noch residirenden diplomatischen Agenten, 8 Hotel illu⸗ miniren ließ. — Vorgestern sind 80 ungluͤckliche Spanier, die in den Pontons gefangen gehalten wurden, in Freiheit gesetzt wor⸗ den. Der Spanische General⸗Consul begab sich in ihren Kerker, und lieferte ihnen die noͤthigen Paͤsse zur Ruͤckkehr in ihr Vater⸗ land aus. Die, welche nicht dahin zuruͤckkehren wollen, erhalten von der Portugiesischen Polizei Pässe nach den Ländern, wo⸗ hiin sie sich zu begeben wuͤnschen. — Alle in Lissabon und dder Umgegend verhaftete Spanier werden auf diese Weise 8 ihre Freiheit erhalten. — Die neuesten von London einge⸗ gangenen Briese erwaͤhnen der bevorstehenden Abreise einer
von dem Kaiser Dom Pedro ernannten Regentschaft na Terceira, die von zwei Englischen und zwei Franzoͤsischen Fregatten escortirt werden soll. Diese Nachricht findet je⸗ doch nur geringen Glauben, da sie mit dem bisherigen ruͤck⸗ sichtlich Portugals beobachteten Verfahren in Widerspruch steht. Irgend eine Erklaͤrung, meint man, müsse einem sol⸗ chen Schritte vorangehen. — Diejenigen, welche der Pan sol⸗ geist nicht verblendet, sehen als Endzweck der bisher ge Portugal beobachteten Politik nicht gegen 2 2 s anders, als die ei⸗
rath zwischen Dom Miguel und D 2
2 dehn Handels Geschäͤfte verlieren dizlas an Leben und bneen an engte ees. senaenss sd Heteg a
8 4 t, Seggsche, einige Amerikanische und Schwedise Seslehrrt, Schise sind Alles, was man dort findet. . Salz cin aben Eisen gebracht, und nehmen als Ruͤckfracht
8 Türkei.
8 Briefen aus Konstantinopel zu 1
8. 78s Zeitung meldet) die 1eg. Heen een R2 selr s dem Reis⸗Efenöt zwei vorlaͤufige Konferenzen ge⸗ Hpeit mit ihm derflichdd nschelich der Griechischen Frage so Antritte⸗Audienz (iendigten⸗ sie nach der gebraͤuchlichen .8 sogleich werden eroͤffnen erhandlungen uͤber diesen Gegenstand
—
— f koͤnnen. 7f. sene 2 „der ReiskEfeace 8 1S. baaaen vone chen Sinne des Wan " von der Vermitte zung im eigentli⸗ ugleich zu v orts nichts hoͤren zu wollen, er habe aber -b 2 erstehen — daß, wenn die Vorschlaͤge der 8 nteresse der pfsraberspannt und u dem Bri⸗ einbar seyen, eine Ausglei ung mit 8 — zu hoffen stehe
8
— Man wollte nun zu Konstan⸗
L wessen, daß die Botschafter gleich nach ihrer Antritts⸗
I 88. as Protokoll vom 22. März der Pforte (die üͤbri⸗ E —, schon Kenntniß hat) vorlegen, und in einer be⸗
8 Ge en Note in sehr gemaͤßigtem Tone die Gründe aus⸗
8 uder setzen werden, welche die Annahme dieser Acte wuüͤn⸗
Die Pforte wuͤrde darauf erwiedern:
edas Protokoll in Berathung ziehen wolle, da se — Morea’'s sehnlichst wuͤnsche, und daß 5 k.
on ihr vorzuschlagenden Bedin ungen das neue 2. dieser Halbinsel und der Cpeladen o anerkennen
— an es u 2 2 deaß ihr v zu London entworfen abe, vorausgesetzt * erabt⸗dunnhes die nöthigen G 1 8
ungen arantieen jen Erfuͤllung der der Griechische geleistet waͤrd 29
n wurde die Pforte Vorwande
een. Von einer Ausdehnung die Landenge von Korinth aber, erklaͤren, wolle sie unter keinem ie Botschafter schienen einen
die Audienz bei dem Groß⸗ zu erhalten, um die Unterhandlun⸗ aen ie zu London noch fortdauernden igen Auskuünfte ertheilen zu koöͤnnen.
Kehendess Hamburger Correspondent enthaͤlt Nach⸗
chreiben aus Konstatinopel Juni.
*
(Ueber Belgrad.) Die Pforte hat endlich die um die Mitte d. M. bei Schumla vorgefallenen Ereignisse oͤffentlich bekannt machen lassen. Man hat sich bemuͤht, in den B ganzen Umfang jener Unflle zu verheimlichen, und dieselben auf eine fuͤr die Ottomanische Waffen minder nachtheilige Weise darzustellen. Inzwischen werden außerordentliche An: stalten getroffen, um dem Andrange des Feindes aufs Nach⸗ druͤcklichste sn widerstehen. Das eserve⸗Lager bei Adriano⸗ pel hat Befehl erhalten, unverzuͤglich nach Schumla aufzu- 1ncn. hin, daß der Großherr selbst mit dem Hoflager von Therapia in den naͤchster
— werde. 3 ¹ See . 2 naäͤchstens wieder auslaufen. — In den Hoffnungen, wel 8 man auf die Ankunft der Botschafter Frankrzig England setzte, scheint man sich uͤbereilt zu haben. Wie man vernimmt, ist der Fortgang der Unterhandlungen we⸗ gen Griechenland eben nicht guͤnstig. Die fortgesetzten Mi⸗ litair Operationen der Griechen stehen dem gewuͤnschten Re⸗ sultate hemmend entgegen.“
Dasselbe Blatt giebt folgende Correspondenz⸗
Nachrichten „Schreiben aus Jassi, 10. Juli. Aus Tultschin wird unterm 2. d. M. gemeldet, daß eine zweite Russische Reserve⸗Armee in vollem Marsche nach den Fuͤrstenthuͤmern ist. Sie soll 40,000 Mann stark
und der Donau begriffen seyn.
„Schreiben aus Belgrad, 11. Juli. Die neuesten Ereignisse auf dem Kriegs⸗Schauplatze haben in Servien großes Aufsehen gemacht, und sind von einer gegen die Tuͤr⸗ ken feindselig gesinnten Parthei benutzt worden, um Unru⸗ hen zu erregen, was ihr jedoch bisher noch nicht gelungen ist. An der Graͤnze von Bosnien sollte es zum Aufstande kommen; dieser ist jedoch durch die Wachsamkeit der Tuͤrki⸗ schen Behoͤrden vereitelt worden und hat den Urhebern das Leben gekostet. Der Pascha hat ihre Koͤpfe nach Kon⸗ stantinopel geschickt.“
— Oeffentliche Blaͤtter melden aus Odessa, 5. Juli „Den neuesten Nachrichten aus Marasch, vom 28. Juni zufolge, ist General Graf Pahlen bis nach Silivino und General Fürst Madatoff bis in die Gegend von Aidos vorgedrungen. Der Groß⸗Wesir scheint sich ihrem Vorrüͤcken nicht widersetzt zu haben. Man glaubt bei uns, daß unsere Truppen in die⸗ sem Jahre Adrianopel erreichen werden. — Zuyverlaͤssigen Nachrichten vom General Grafen Diebitsch zufolge ist der nach Schumla abgeschickte Unterhaͤndler von dort zuruͤck wie⸗ der im Hauptquartier eingetroffen. Der Groß⸗Wesir hatte seine Depeschen und⸗ Antraͤge in Empfang genommen, und den Bescheid gegeben: er werde sie nach Konstantinopel ex⸗ pediren, von wo die Antwort zu erwarten waͤre.“
Suüd⸗Amerika.
Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes „Vom Rhein, 12. Juli“ datirtes Schreiben enthaͤlt Fol⸗ gendes: „Es ist neuerlich uͤber die Ursachen und den Zweck der im December vorigen Jahres durch den General La⸗ valle in Buenos⸗Ayres bewirkten Revolution so viel und so verschieden in oͤffentlichen Blaͤttern geurtheilt worden, daß es dem Deutschen mit den Verhaͤltnissen unbekannten Leser schwer werden muß, eine Meinung in der Sache zu sassen. Doch wird demselben nicht entgangen seyn, daß die meisten und heftigsten Deklamationen gegen diese Revolutlon und ihren Urheber aus den Englischen Zeitungen, vornehmlich aus dem Courier, in die Deutschen Zeitungen uͤbergegangen sind. Ein Augenzeuge, der geraume Jahre in Buenos⸗ Ayres gelebt hat, und kuͤrzlich erst in Europa augekommen ist, glaubt der Wahrheit und der guten Sache, welche General avalle zu vertheidigen unternommen hat, nachstehende oͤffentliche Darstellung schuldig zu seyn. — Dem unter Englischer Ver⸗ mitrelung zwischen Brasilten und Buenos⸗Ayres geschlossenen Frieden war bekanntlich ein Zusatz⸗Artikel ange aͤngt, nach welchem: „beide hohe contrahirenden Theile sich verbindlich machen, dahin zu wirken, daß die Schifffahrt den Platastrom aufwaͤrks den Unterthanen beider Lander gestattet seyn solle.“ Das heißt: die Republik Buenos⸗Ayres machte sich anhei⸗ schig, den Brastilianischen Schiffen die Fahrt stromaufwaͤrts zu gestatten. Nun aber besteht zwischen Buenos⸗Apres und England ein vor sechs Jahren geschlossener Vertrag, in wel⸗ „ alle 2 gierung kuͤnftig Britischen Ma⸗ Wird also den Brasiliani⸗ Hiffen die Fahrt stromaufwaͤrts eingeräͤumt, so kann ste den Englischen Schiffen, dem Vertrage gemäß, nicht ver⸗
we gert werden, und die Englische. Regierung saͤhe demnach
ülletins den
Auch die Flotte des Kapudan⸗Pascha wird 8