1829 / 210 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

b neigt sich zum Heruntergehen.

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Muͤnchen, 24. Juli. Nach neuern Nachrichten wird hiesigen Blatte zufolge) der Brasilianische Gesandte, err Marquis von Barbacena, erst den 25. d. hier ein⸗ treffen. Ihre Maj. die verwittwete Koͤnigin werden am 28. von Bruchsal nach Muͤnchen zuruͤckkehren, um der Ver⸗ maͤhlung J. D. der Prinzessin Amalie von Leuchtenberg mit dem . von Brasilien A e he ear. ach einem Programme der Regierung de 8 kreises werden K. 8 vermuthliche Ankunft Sr. Maj. des Koͤnigs bereits Vorbereitungen zu einem wuͤrdigen Empfange desselben in Augsburg getroffen; auch ist bereits eine Com⸗ —— fuͤr die Anordnung der Festivitaͤten der Stadt Augs⸗ urg ernannt. 2 Baden, 22. Juli. Heute sind Ihre Majestaͤt die ver⸗ wittwete Koͤnigin . nebst Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin Marie von Baiern, hier eingetroffen, und im Großherzoglichen Schlosse abgestiegen. Im Gefolge Hoͤchstderselben befinden sich die Schluͤsseldame Grafin von Lo⸗ dron, die Hofdame Graͤfin Rothenhan, und der Kammerherr Graf Yrsch. 8 . S 25. Juli. Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Großfuͤrstin Helena sind heute unter dem Namen einer Graͤfin von Romanoff nach Scheveningen zum Gebrauche der Seebaͤder uͤber 8 abgereist. Frankfurt a. M., 26. Juli. eer schon seit unge wöhnich langer Zeit durch keinerlei Art von Kri⸗ 2 oder unterbrochene staͤtige Zustand unseres Fondsmarkts legt den Berichten uͤber diesen Gegenstand eine gewisse Einfoͤr⸗ migkeit auf, welche jedoch als ein gluͤckliches Zeichen angese⸗ hen werden mag, insofern sie das stets wachsende Vertrauen die Zunahme des Kredits der Staaten, und den Glauben au die Fortdauer des Friedens zwischen den Hauptmaͤchten, aufs uͤberzeugendste vor Augen stellt. Doch darf dabei nicht un⸗ bemerkt bleiben, daß doch wohl nur die Stockung aller großen Spekulation im Waarenhandel den anhaltenden Gelduͤberfluß, -2 Staats⸗Effecten auf eine kuͤnstliche Hoͤhe reibt, erklären kann. 1 s is. wenigem Schwanken in steigender Tendenz gehalten. Von Sg auch sagten Privatbriefe, rund an i D ial ward viel gemacht; es für star Kauflust. Um Waeht der Weihe 5,ö man erwarte niedrigere Course von Wien. Dies veranlaßte einige der kleineren Spekulanten, mehrere Posten Metalliques in Prolongation zu nehmen, und solch Z tant in den Boͤrsenverkehr zu bringen S v sap⸗ haltenden Mangel effectiver Stuͤck gen. Allein bei dem an⸗ 1 891* e blieb diese Operation ohne namhaften Erfolg. Metalliques hielten si⸗ z. in verhäͤltnißmaͤzig hohem Cours, wie Hecd,aez,wischen tiale, indem sich die Spckulationsgunst —ö— genannten Fonds zuwendet. bere artial noch hoͤher gehen werden, da 855. ehn Effeet Commissionen von auswärts eingestellt haben, und ziemliches Begehr sich ergeben hat Nach 4 ½ und u6 Bethmannischen Obligationen, 100 Fl. Loosen Ges⸗ K Preußischen Staats Schuldscheinen war anhattendes uch, und fanden sich dafuͤr nur wenige Abgeber. Die ühe des Monatsschlusses bleibt jedoch, wie gewoͤhnlich, ein 8 inderniß noch besserer Notirungen, welche, wenn die Liqui⸗ ation gut ablaͤuft, in den ersten Tagen des August nicht zuebleiben duͤrften. Im Wechselhandel war die Woche —,Eeöe wenig Umsatz. Die meisten Devisen hielten sich ch offerirt. Der Disconto bis jetzt noch 3 ¾ pCt.

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b Oesterreich GEW1“ * Wie 5 BZI1I1u“ Fg zieht Zen BJalt Der Oesterreichische Beobach⸗ besgriffene Eisenbah 88 en Augenzeugen uͤber die im Bau 1828 mit K. K welche von der seit dem Monat April Geselschaft zmtsae Pessn meübenben Peezer Ehsendahn⸗ 8 6 r —— Folgendee⸗ „.8B.nnng 12 .1.-—

nternehmens ist es v. 2,4221 bei j 22 Bauart angenommene und 6., ,v, 8 durch entstehenden Eigenthuͤmlichkeiten aufzufassen, welche diese Eisendahn vor allen andern bis jetzt in irgend

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einem Lande gebauten Bahnen unterscheiden. Die

Bahn ist nicht auf Holz, sondern auf Unterla

en von Sandstein gebaut, und besteht aus gußeisegen As sie ist ferner nicht nach dem Grundsatz angelegt, ichst grade fortlaufenden Linien zu folgen, welche nach dns 28; . Terrains bald ungeheure Aufdaͤmmungen, en ge und kostbare Durchgrabungen erheischen; son⸗ ern vielmehr nach dem Grundsatz: die gerade Linie nur un⸗ ter guͤnstigen Verhaͤltnissen des Terrains zum Niveau zu verfolgen, kostbaren und schwierigen Erdarbeiten aber durch sanfte Kruͤmmungen der Bahn auszuweichen, und diese Bau⸗ art durch eine Construction der Bahn⸗Wz en moͤglich zu machen, mittelst welcher selbe ohne A 2

liditaͤt die noͤthige Gelenksamkeit e-s, 3 ben Se

jakei 8 . . um ohne Schwie⸗ rigkeit und bedeutende Reibung sich elbst i

gen der Bahn zu stellen. Dieses Sücs Baue der Bahn wirklich, und mit vollkommenem Erfolg ins Werk gesetzt worden; die zur Unterlage der gußeisenen Schie⸗ nen dienenden Sandstein⸗Quadern liegen auf trockenen 1 Klafter breiten und mit einer Boͤschung von 45 Grad er⸗ richteten Steinmauern. Diese Steinmauer wird von beiden Seiten mit Erde in einer Breite von 6 verkleidet, und dieser Erdanschuͤttung eine Neigung von 36 Grad gegeben. Die gußeisenen Schienen, um in jeder krummen Linie brauch⸗ bar zu seyn, sind nur 3 Fuß lang, 1 ¾ Zoll breit, 1 Zoll stark, und haben an der aͤußern Seite zwei Lappen oder Dehre, durch welche sie mittelst eiserner verkeil⸗ ter Naͤgel in deren Quadern ihre Befestigung finden. Zwischen den 3/ ,6 auseinander stehenden Schienen ist der chaussirte Gehpfad des Pferdes. Genau nach dieser Be⸗ schreibung ist der schon im vorigen Herbste zu Stande ge⸗ brachte Theil der Bahn construirt, und bereits wirklich ohne mindesten Anstand, und auch im Winter bei 190 Kalte mit den schwersten Lasten befahren worden; und trotz der rauhen Witterung und uͤbermäͤßig gehaͤuften Schnee, Massen, hat sich sowohl die Verlaͤßlichkeit der Erd⸗ und Stein⸗Arbeiten, als die Haltbarkeit der Unterlagen, der Schienen und der Naͤgel auf das vollkommenste bewaͤhrt.“

Nach dem weitern Inhalte dieses Berichts unterliegt es keinem Zweifel, daß die dermalen noch zum Theil im Bau begriffene Strecke der Bahn bis zum Herbste ganz fahrbar dastehen wird, und daß im kuͤnftigen Heubsahr⸗ der weitere Bau gegen Prag, der eine der bereits vollführten gleiche Serece durchlaͤuft, fortgesetzt werden kann.

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Die Allgemeine Zeitung meldet aus Rom vom 16. Juli: „In den neuen Ausgaben des hiesigen Staatskalen⸗ ders ist der bisherige Portugiesische Botschafter Graf v. Fun⸗ chal nicht mit aufgefuͤhrt. Man vermuthet hier, der Grund davon liege darin, weil derselbe keine neuen Beglaubigungsschrei⸗ ben erhalten habe. Spaͤter sagte man, jedoch unverbuürgt, Se. Exc. werde in Kurzem von „hier abreisen. Bekanntlich ist der Graf einer der eifrigsten Beschuͤtzer der Kuͤnste und Wissenschaften, und mehrere von ihm angestellte Ausgrabun⸗

gen haben sehr interessante Ausbeute geliefert. Es heißt,

der Koͤnigl. Niederlaͤndische Botschafter Graf de Celles werde eine Reise machen, und der Chev. Germain in seiner Abwe⸗ senheit die Geschaͤfte fuͤhren.“

Spanien.

Pariser Blaͤtter enthalten folgende Nachrichten aus Madrid vom 13. Juli: „Die Angelegenheit, welche das biesige Publikum fast ausschließlich beschäftigt, ist die Ver⸗ maͤhlung des Koͤnigs. Ein hiesiger Goldarbeiter verfertigt eine reiche mit Diamanten und dem Blldnisse des Koͤnigs geschmuͤckte goldene Tabatiere, welche fuͤr den Neapolitani⸗ schen Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten bestimmt ist. Wie man persichert, wird die Koͤnigl. Braut von ihrer Mut⸗ ter, der Köͤnigin von Neapel, hierher begleitet werden. Der Finanz⸗Minister Hr. Ballesteros hat dem Koͤnige angezeigt, daß 24 Millionen Realen in den Staats⸗Kassen fuͤr die Be⸗ streitung der Kosten zu den Vermaͤhlungs⸗Feierlichkeiten be⸗ reit liegen. Die Vermaͤhlung unseres Köͤnigs mit einer Prinzessin von Sicilien wird augemein als das Mor⸗ genroth einer politischen Wiedergeburt betrachtet. Das ewige Schreckgespenst der Carlisten wird nicht mehr die beab⸗

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