1829 / 223 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Residenz des Herzogs von Cumberland im Koͤnigl.

W1 als nach der Außenseite, verschoͤnert wor⸗ —— aeen Staats⸗Zimmer ein praͤchtiges Ansehen gewonnen, sie sind mit carmoisinfarbenen Wollen⸗ Tapeten ausgeschlagen, und haben neu vergoldete Borduͤren und Verzierangen erhalten. Saͤmmtliche Moͤbeln im Pal⸗ laste sind neu und von vorzuͤglicher 1— 2

Lord G. Beresford wird, wie es eißt, bei der Parla⸗ mentswahl in der Grafschaft Waterford, nicht ohne Mitbe⸗ werber bleiben. Herr H. W. g229 als derjenige ge⸗ nannt, der sich ihm gegenuͤber stellen will. 1 .

Die Hofzeitung vom ten d. M. meldet, daß Se. Maj. W. Gregson Esgr. zum Redacteur derselben an die Stelle des verstorbenen S. Rolleston Esqr. ernannt haben.

Der zum Consul in Lissabon ernannte Sir H. berlain ist gestorben, ehe er dahin abgehen konnte. 2 e vormalige Britische Consul Hr. Douglas ist aus Tanger

angekommen. 2 Geef von Aberdeen hat gestern Hrn. Joh. Schneider und andern Kaufleuten auf ein Schreiben derselben vom 4ten d. M. durch Lord Dunglaß schriftlich anzeigen lassen, daß er Befehl zur Statlonirung eines Kriegs⸗Schiffes bei Vera⸗Cruz zum Schutze Britischer Unterthanen und ihres Eigenthumes in Nothfaͤllen gegeben 2. 1

Vorgestern haben sich 14 oder 15 Weber von Spital⸗ sields mit einer Bittschrift nach Windsor begeben, um sie dem Könige zu uͤberreichen. Sie hatten fruͤher den Plan, sammt und sonders hinuͤber zu wandern, doch in einer ge⸗ stern gehaltenen Versammlung wurde der Beschluß klůͤglich

verfuͤgen soll.

8. Briefen von Buenos⸗A staͤtigt, daß die Franzosen alle riegs⸗Schiffe der Provinz auf dem Plata genommen, ein Kauffahrtei⸗Schiff aber, das sie aus Versehen mitnahmen, wieder freigegeben haben. Die Regierung Lavalle's hatte ihr Verlangen, daß die Franzosen in der Stadt die Waffen wider ihren Feind fuͤhren sollten, darauf begruͤndet, daß Frankreich nicht, wie England und die Vereinigten Staaten, die Republik anerkannt habe, und als

r. v. Mandeville sich dagegen legte, Allen, die sich ihm olgsam beweisen w rden, befohlen, die Stadt in 24 Stun⸗ den zu verlassen. Als dies geschehen, kam nach zwei Tagen Amne Französische Expedition nächtlich auf die innere Rhede, schnitt alle Kriegsschiffe ab, und verbrannte eines derselben; auch drohte sie, alles Staats,Eigenthum von Buenos Ayres zu nehmen, falls der Befehl der Regierung nicht zuruͤckge⸗ nommen wuͤrde. Ueber Frankreich wird jedoch gemeldet, daß die Franzöͤsischen Kriegs⸗Schiffe im Plata die Kriegs⸗ Schiffe von nenos⸗Ayres blos angehalten haͤtten.

Zeitungen aus Kingston berichten, daß an demselben Tage, da in Murcia (Spanten) das große Erdbeben statt⸗ 8, 21. Marz), ein sosches auch in Jamaica verspuͤrt wurde.

Am Korn⸗Markte war es heute besonder 8 den an 20,000 Quarters, 22 ö werane eingefuͤhrt. Auch ist das Wetter sche

gefuͤl 2 n, daher man au ein bessere Aerndte rechnet, und die Sgekalenten en nnan znf Am Geldmarkte war es belebt; die Fonds waͤren

sedoch mehr gestiegen, wenn man nicht von einigen Sei

die Nachricht haͤtte haben wollen, daß die Unterhancsartten

zwischen Rußland und der Tuͤrkei abgebrochen und die Rus⸗

sen wirklich üͤber den Balkan gegangen seyen. ruͤssel

. 4 Praͤsidenten des Sele veems. rn G. Schimmel⸗ 2 und den Prediger der prote dantischen Gemeinde . enheim, Donker Curtius, nebst mehreren anderen Perso⸗ en ,2 des Belgischen Löwen⸗Ordens ernannt. 1 stende erwarter man den eenwärtig in Luzern Päbstiicher Nuntius hefindlichen 8.Z6n1üüf s

2 bischof von Tarses

16. Osint, der sich nach Brastlien 19,.2, .ee.

Es sind hier aus Java B. Ma

erichte bis zum 31. rz⸗

8 * Ber früͤberem Datüͤm als die mm zgetheilten (S.

Hder. a80 der Staats⸗Zeitun Der dortige Ge⸗ neral ceh 9) eingelaufen.

bers Bee mmissair hatte in Verfolg des schon ergangenen Ver⸗

1 asfen, b- Sklaven andels unterm 20. März 82 eecret er⸗

Zäͤhren 12 Ieebenmaͤßig unerlautt ist, Kinder unter 10

res vom 30.

Niederlande.

August. Se. Majestͤt der König haben

als

p““ Absicht wegzufuͤ u Sclaven zu 6 Ferner hatte der -44. die Anlegung ““ großen Verbindungsstraße längs der Suüd⸗Küste, der⸗

Pallaste von St. James ist durchgehends und wesentlich, so⸗

dahin abgeändert, daß nur das Comiteé der selben sich dorthin

Mai wird be⸗

aen Z1“

2* * „9 jenigen aͤhnlich, die bereits laͤngs der Nord⸗Kuͤste besteht, üee befohlen. Dann ist beschlossen worden, am 22. v in Wel⸗te⸗Vrede eine allgemeine Ausstellung Indianischer Erzeugnisse des Gewerbfleißes und des Ackerbaues zu veran⸗ stalten, wobei goldene und silberne Denkmuͤnzen vert ellt werr; den sollen; die Verbesserung des Reisbaues ist, wie es heißt 1 der Hauptzweck, den die Regierung bei

dieser A beabsichtigt. ser Aussteclung

Die vorgestern hier stattgehabte Vorstellung der Schwei⸗ zer⸗Familie, von Weigl, durch die hier anwe eifben 8 Schauspieler, hat sehr großen Beifall gefunden. 1

Aus Amsterdam wird berichtet, daß die neue Serie der Russischen Anleihe, von 6 Millionen, am 6ten eröͤffnet und . in einer Stunde vergriffen worden, auch am 7ten waren die Preise sehr angenehm.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 4. August. Die Regierung, die stets darauf bedacht ist, die Schwedischen Eisen⸗Fabriken zu he⸗ ben, hat in dieser Hinsicht nichts Zweckmaͤßigeres thun zu koͤnnen geglaubt, als eine Anstalt von Cylinder⸗Maschinen nach einem großen Maaßstabe zu begruͤnden. Sie hat des⸗ halb solchen Personen, die dergleichen Maschinen (Walzwerke) erbauen wollen, bedeutende Vorrechte bewilligt. Ein Guts⸗ besitzer in der Nähe der Fabrikstadt Eskilstuna, Herr Zethe⸗ lius, hat so eben, mit Bewilligung aller versprochenen Vor⸗ rechte, die Erlaubniß erhalten, eine solche Anstalt nach gro⸗ ßem Maaßstabe anzulegen, in der Absicht, den Fabriken in Eskilstuna, und der dort besindlichen Waffen⸗Fabrik, geplaͤt⸗ tetes Eisen und geschweißten Stahl zu liefern. Die Re⸗ gierung faͤhrt fort, in den noͤrdlichen Provinzen urbar zu machendes Land, allen Familien, die darum anhalten, und Denen, die mit der Urbarmachung von fruͤher ihnen ange⸗ wiesenen Ländereien noch nicht zu Stande gekommen sind, läͤngere Termine zu bewilligen. Im Laufe des vorigen Jah⸗ res erhielten 293 Familien die Erlaubniß, sich in diesen b vinzen anzubauen. Nach den, aus dem Innern eingelauu-.— fenen Berichten, verspricht die diesjährige Aerndte, von der man noch vor einigen Wochen eine sehr schlechte Meinung hatte, so guͤnstig auszufallen, daß se. fuͤr die Bevoͤlkerung des Reichs hinreichen wird. Die usfuhr von Weizen ist fortwaͤhrend erlaubt.

Muͤnchen, 6. Aug. Außer der Stiftun von 40,000 Fl., die der Marquis v. Barbacena zu Gunsten der Waisen dieser Haupt⸗ stadt gruͤndete, hat die junge Kaiserin, von ihrer angebornen Nei⸗ gung zur Wohlthaͤtigkeit geleitet, aus ihrer Privat⸗Kasse zahl⸗ reiche Almosen anstheilen lassen. Auf ihren Befehl wurden 6000 Fl. fuͤr die Armen der verschiedenen Pfarreien von Muͤnchen angewiesen, 3000 Fl. fuͤr die Armen auf den Do⸗ mainen des Herzoglich Leuchtenbergischen Hauses in Italien, 3000 Fl. fuͤr die Armen des Fuͤrstenthums Eichstäͤdt . s. w. Nur diese Handlungen der 24 -8* sind bekannt eeworden; eine große Menge anderer at die Bescheiden⸗ denr und das Zartgefuͤhl der jungen Fuͤrstin mit undurchdringlichen Schleier bedeckt. Solche Sesgacgeat versprechen die schoͤnsten Wirkungen auf da rasiliens.

8 wie wir bereits gestern gemeldet, quis von Barbacena auf einen von London 4. d. von Augsburg nach London zurüͤckg rier schon am 4. Stelle bei Ihrer Majestät der set ist, so vertritt nun seihe Umächtigte Minister des Kai⸗ Kaiserin von Brastlien der bevol m e. sers Dom Pedro am K. Französischen Hofe, Hr. Graf

v. Recende. ariser Blaͤtter lassen eine Menge Frangsf. a⸗

v n-Ee ven ch: einen General, zwei Obersten, einen

„Chef, fuͤnf Capitains, worunter drei Artillerie⸗Of⸗ Sen 8271,118n nach Brasilien begleiten. So viel uns bekannt ist (sagt die hiesige politische 3816ung. be⸗ finden sich blos drei Franzosen von Geburt in Ihrer Beglei⸗ tung, naͤmlich die Herren Grafen Mejan, Vater und Sohn, wovon der Erstere, wie auch Hr. Chevalier v. Henin, Ihrer Maj. bis Rio⸗Janeiro folgen, Letzterer aber sich zu Ostende von Allerhoͤchstderselben trennnen wird.

ußer den gestern bereits genannten Personen, welche Ihre Kaiserl. Masestaͤt nach Rio⸗Janeiro begleiten, befinden sich in Ihrem Sccg. die Ehrendame Fraͤulein v. Mont⸗ comble und Frau Graͤfin von Sandizell? Hofdame Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Frau Herzogin von Len tenberg; —₰— Dr. Casanova, Wundarzt, Herr Honnoga, Cassier. Fräu⸗