8 zehrt, ist die staͤrkste Brodportion eines Ma
5 vei Pfund
taäͤglich, also 730 Pfund jaͤhrlich, wozu, wenn nur grobes
Brod gereicht wird, 7 ½⅞ Scheffel hinreichen. die blos mit Gras und Heu unter
Pferde,
alten werden, beduͤrfen
darum nicht geringerer Landflaͤchen, obwohl sie sehr viel we⸗ niger Arbeit zu leisten vermoͤgen. Es scheint hiernach, daß es in dicht bevoͤlkerten Laͤndern an Raum gebrechen sollte,
viele Pferde zu unterhalten.
Gleichwohl ernaͤhrt Minden
mit 4152 Einwohnern auf der geographischen Auadratmeile
mehr
ferde auf dem gleichen Raume, als Koͤnigsberg mit
1738 Einwohnern auf der Quadratmeile: und in der vorste⸗ henden Liste befindet sich Duͤsseldorf mit 355, Koͤslin aber nur mit 164 Pferden auf der Quadratmeile, obwohl jenes weit uͤber fuͤnfmal dichter bewohnt ist, als dieses. Es mag wohl wenigstens eben so oft blos auf Gewohnheit und Vor⸗ urtheil, als auf der Verschiedenheit des Bodens und Gewer⸗ bes beruhn, wenn in einigen Gegenden mit Pferden, in an⸗ dern mit Ochsen gepfluͤgt wird; und wenn in einigen Pro⸗ vinzen nie daran gedacht wird, landwirthschaftliche Fuhren mit Ochsen zu verrichten, waͤhrend sie in andern das ge⸗ woͤhnlichste Gespann sind. Im Allgemeinen ist die Pferde⸗ zucht schwaͤcher auf duͤrftigem Sandboden und in Gebuͤrgs⸗
laͤndern; staͤrker in treidebaue.
In den oͤstlichen Provinzen des preußischen Staats hat die bei weitem staͤrkste Pferdezucht Ost⸗ preußen, mit Ausnahme der sechs landraͤthlichen Kreise Johannis⸗ burg, Sensburg, Ortelsburg, Al⸗ lenstein, Neidenburg und Oste⸗ rode; dann in Westpreußen, die Kreise Danzig, Marienburg, El⸗ bing, Stuhm, Rosenberg und
Marienwerder. Dieser Landes⸗ theil enthaäͤlt auf 636,„M. das ist durchschnittlich 517 auf AG
der ◻Meile. Der Ueberrest des Landes ost⸗ warts der Weichsel, nebst den
Kreisen Schwetz und Stargard “ auf dem westlichen Weichselufer 1 11“ 11.1“* 310, —M. 79,228 Pf. das ist nur 255, also noch nicht 3. 5 halb soviel, auf der ¶Meiile
Noch viel schwaͤcher mit den besetzt ist die e sehr duͤnn bewohnte Flaͤche, wel⸗ che die Kreise Neustadt, Kart⸗
8 aus, Berent, Konitz Schlechau,
Arnewalde, Dramburg, 88 Neustettin, Rumelsburg, Stolre E.:; Pommern und der Neumark biill 369,,
und Lauenburg⸗Buͤtow auf der Gräaͤnze zwischen Westpreußen,
“ Pferde auf der
den. also nur 123 —◻ Meile. Aber n die viel 3 üche, die sich von der Warte an se obre Spree zieht. Die Kreise
stärker bewohnte Sand⸗
irnbaum, Meseritz, Sternbee,
rossen, Zaͤllichau, Gruͤnberg 1“ Feistade . ——— orau,
premberg, Hoyerswerda, Ro⸗
thenburg, Gz prottau ent auf der Meile. Der, südösliche Theil
Staats, obw sandig, dog ahl auch
halten auf ..... ttlich nur 96 Pferde
s doppelt di 1 Pferden besehr⸗ 8.8 Fehat 28* Oberschlesien „ Freise Rybnick, Ple peic, Kudlinit, Gr. St
die riedeseaderg, Kreuzburg, dann)
e Wartenderg und Milits⸗
das ganze Greßherzogthum Posc
nämlich die 5⸗ Beuthen,
8. 1
och weniger Pferde hat
großentheil‚s do * mehr 9al ch staͤrker bewaͤssert, ist 1u.
stliche Thell
EEe11u“
2
8
*
8 12
8
lit, Bunzlau und
2 8 2 4 8
esischen Kreise Kamce.,.
fruchtbaren Ebnen bei betraͤchtlichem Ge⸗
EE“
62
8
329,103 Pf.
auf den Gewerbbetrieb mit Pfer⸗
Transport 1604. m Kreise Mese⸗ ritz und Birnbaum, endlich der
vormals auch zum Netzdistrikte I“ 8 e Flatow, haben auf “ 2..
einer Flaͤche von .. .. . . 715 „M. 144,7. .6] also 202 Pferde durchschnittlich : 144,7221 Pf. e auf der Meile. 32
mit Ausnahme der
Die fruchtbare Ebne des mit⸗ * lern und obern Schlesiens, wie dieselbe sich begraͤnzt, wenn oͤstlich und noͤrdlich die vorgenann⸗ ten Kreise, suͤdwestlich die nach⸗ stehend zu benennenden neun Ge⸗ buͤrgskreise davon getrennt wer⸗ den, hat auf... also 325 Pferde au Die Gebuͤrgskreise Habel⸗
Belas Waldenburg, 1 andshut, Bolkenhain, Schoͤnau, 8 Hirschberg, Loͤwenberg und Lau⸗ Scan In. e ban, enthalten dagegen auf... 91 ᷑M. 16,192 P das ist nur 177 Pferde auf der 1—
8 8
+₰
EETETE
f der Meile.
4 Die Provinz Sachsen hat 0im Durchschnitte beinahe eben so viele Pferde, als der beßre Theil von Schlesien. Der Pferdestamm ist 2. fast gleichfoͤrmig vertheilt; nur die Kreise Schleusingen und Zeiece. genruͤck, die wegen ihres geriin: gen Flaͤchenraums hier nicht ab⸗ gesondert aufgefuͤhrt werden, ha⸗- ben sehr wenig Pferde. Ueber⸗ haupt hat diese Provinz auf .. also 311 Pferde auf der [Meile. 8 Weiter steht die Provinz Bran⸗ denburg zuruͤck, ohngeachtet des 8 Einflußes, welchen Berlin auch
455„„M.
den aͤußert. Selbst nach Abzug der Kreise Arnswalde, Sternberg, Zuͤllichau, Krossen, Sorau und Spremberg, die schon vorhin un⸗
ter den pferdeleersten Gegenden
[.
Latus
1604,M.
481,519 Pf.
bergigen Geg
angefuͤhrt worden, haben die Re⸗ Berunszehneh⸗ Potsdam und rankfurt “
das ist nur 253 Pferde auf der ◻ Meile.
Noch geringer ist der Pferde⸗ stamm in Pommern mit Aus⸗ nahme theils der besonders leeren Kreise Lauenburg⸗Buüͤtow, Stolpe, Rummelsburg, Neustettin und Dramburg, theils des sogleich naͤher zu bezeichnenden bessern westlichen Theils. Die Provinz enthaͤlt in dieser Beschraͤnkung auf das ist 219 Pferde auf der Meile. Ausgezeichnet besser verhaͤlt sich dagegen der Regierungsbezirk Stralsund, mit den angraͤnzen. den Kreisen Anklam und Dem⸗ üi AeAZZ3I“ also 363 Pferde auf der ◻ Meile haben.
In den westlichen Provinzen E zeichnet sich der noͤrdliche Theil derselben mit Einschluß des suͤ⸗, lichen Ufers der Lippe durch einen Pferdestamm aus, der naͤchst dem ostpreußischen der betraͤchtlichste im ganzen Staate ist. Die Re⸗ gierungsbezirke Muͤnster und Min⸗ den, nebst den Kreisen Lippstadt, Soest, Hamm, Dortmund und Bochum enthalten auf.. .... also 422 Pferde auf der ◻ Meile.
Sehr viel geringer ist der Pferde⸗ stamm in der naͤchstangraͤnzenden end, den Kreisen 5 Latus 4461 „◻ M. 1,255,646 Pf.
600,,
310,%, ³M. 68,120 Pf.
E1“ 1 E1“;
1u1]