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in Hand mit einander gehen muͤssen — jetzt. ist es eben so laͤcherlich, als frevelhaft, vorauszusetzen, daß das Englische Cabinet, einen Vortheil von der natuͤrlichen Dankbarkeit zie⸗ hend, welche die Bourbonen fuͤr England hegen, es versucht haben sollte, das letzte Franzoͤsische Ministerium aus seiner Stellung zu bringen, und in des Koͤnigs Cabinet gewisse anti⸗ nationase Minister einzufuͤhren, deren Unbeliebtheit sie macht⸗ los zu Hause und unnüͤtz im Auslande machen wuͤrde.“
In Dublin befinden sich gegenwaͤrtig 3317 unbeschaͤftigte Seiden⸗ und Wollen⸗Weber.
Den letzten Nachrichten aus Manchester ese, bat dort eines der aͤltesten Fabrik⸗Haͤuser seine Zahlungen einge⸗ stellt. Mehrere kleinere Haͤuser in und um Manchester sind hiedurch sowohl, als durch die Stockung des Geschaͤftes, ge⸗ zwungen worden, ebenfalls zu suspendiren.
Am vorigen Freitag ist Dlle. Sentag zum erstenmale in Liverpool aufgetreten. „Sie uͤbertrifft,“ heißt es in einer dortigen Zeitung, „unsere gespanntesten Erwartungen. Ihre Methode ist die vollendetste, die wir jemals kennen ge⸗ lernt haben, ihre Stimme ungemein lieblich und ihre Into⸗ nation so rein, als sie moͤglicherweise nur seyn kann. Dlle. Nina Sontag, die ihre Schwester auf ihrer mustkalischen Reise begleitet, verspricht eine gute Saͤngerin zu werden, doch scheint es ihr bisher noch an Uebung gefehlt zu haben.“ Auf dem Cap hat sich, unter Genehmigung des Gou⸗ eine „Literarische Gesellschaft“ gebildet.
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n Niederlande. “ Bruͤssel, 17. Aug. Se⸗ 2* haben den Inten⸗ danten der Koͤniglichen Pallaͤste, Herrn von Liedekerke, beauf⸗ tragt, Ihre Majestaͤt die Kaiserin von Brasilien, bei Ihrer Ankunft in Bruͤgge, zu empfangen. — Die Kaiserin fuhr b gestern mit einer großen Anzahl von Wagen mit Vieren be⸗ „ spannt durch unsere Stadt, wo Sie nuͤr umspannen ließ,
um sich uͤber Gent gerade nach Ostende zu begeben. Der
Wagen Ihrer Majestaͤt wurde von sechs Pferden gezogen
und von einem Stallmeister begleitet. In Ostende waren 22 Kisten fuͤr die Kaiserin aus Paris angekommen.
Die Prinzessin von Oranien wird auf Ihrer Ruͤckreise
von Ems morgen in Ihrem Pallast von Tervueren erwartet.
Einem Koͤniglichen Beschlusse zufolge ist den Wohlthäͤ⸗ * tigkeits⸗Anstalten die auf Immobilien gesetzlich vorgeschrie⸗ 8 bene jährliche Abgabe von 4 Procent erlassen worden, wenn ihnen erworbenen zum öͤffentlichen Nutzen bestimmt s en. 4 *n Die Gesetz⸗Commission ist auseinander gegangen, und
scheint mithin ihre Arbeiten vollendet zu haben. Wie man versichert, hat sie bei ihrem Entwurf 2 Criminal⸗Gesetz⸗ buch die Wuüͤnsche der zweiten Kammer beachtet, so daß die vorlaͤufigen Untersuchungen durch die, aus 5 Richtern beste⸗ henden Bezirks⸗Behoͤrden statt finden sollen, ohne deren ciellen Befehl Niemand verhaftet werden darf.
In Zwolle hat sich unter dem Schutz der Koͤnigin eine
FA deren Zweck es ist, arme Woͤchnerinnen
Es ist hier die Rede davon, au d
In verschiedenen Kirchen unserer Discese sind össentliche Gebete fuͤr das Aufhoͤren der schlechten Witterung angestelt worden.
Der Versuch, den Herr Sidney Smith, wie neulich gemeldet, in Scheveningen, in Gegenwart des Ministers der Marine und der Flotte und einer großen Anzahl von Zu⸗ schauern mit einer, zur Rettung von SAntebch gen be⸗
immten Maschine, gemacht hat, ist zur allgemeinen Zufrie⸗ denheit ausge
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be isba. amburg, 19. Aug. Handels⸗Briefe aus Hull,
die mit einem directen Schiffe hier angekommen — bringen die Nachricht, daß an jenem Tage der Weizen das Re 6 Shill. per Auarter gestiegen ist, und man, da Aerndee einwetter fortwährend anhielt, fuͤr den Ausfall der sehr besorgt zu werden anfing.
Se. Hoheit der Herzog Max 1 in Begleitung des K. Kaäm⸗ 8 Larosée, im —, zum Vazerschen 8 2 n eß te fr 9 4 na 2 Schloß Vanz Mee heute fruͤh Morgens die Reise
1— A Schweiz. 2lsten Eeder Schweiz, vom 15. Aug. In der 20sten und
bung der Tagsatzung wurden einige Febssngen
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Anwerbun⸗ setroffen nud eits⸗ 5
zur Vermeidung etwai er Heimathlostgkeit aus gen im capitulationsmaͤßigen Militairdienste ein Reglement uͤber die eidgenoͤssischen Gesund Reece . 8 Vorort Verwendung fuͤr ie Ansprachen der vormaligen Regimenter in üe empfohlen. 8 . ss Spanten und
Die Tagsatzung wird, wie man vernimmt, 3 gust ihre letzte Sitzung halten. Am 3. August ese e thurn der 75jaͤhrige Greis, Herr General Ludwig von Win⸗ pfen, Oberst des noch existirenden Restes des ersten Schweizer⸗ Regiments in Koͤnigl. Spanischen Diensten, von einem Aide⸗de⸗Camp begleitet, eingetroffen. Er hat, wie man sagt Vollmachten fuͤr Unterhandlungen wegen der Reelamation der bisherigen capitulirten Regimenter und fuͤr Errichtung von neuen.
Tuͤrkei und Griechenland.
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreib aus Konstantinopel vom 25. Juli: Die Lage 898 18 wird stuͤndlich bedenklicher; der Feind macht auf allen Seiten ungeheure Fortschritte, und nur ein Wunder kann den Sul⸗ tan retten, wenn er nicht der Stimme der Vernunft Gehoͤr giebt, und die Hand zum Frieden bietet. Das Vertrallen faͤngt an die Truppen zu verlassen, und bei verschiedenen Corps hat bereits der Geist der Meuterei Eingang gefunden; das zweite Bataillon der Bombardiere hat sich sogar foͤrmlich re⸗ voltirt, und geweigert, gegen den Feind zu ziehen. Aehnliches soll in Widdin statt gefunden haben, wohin der Pascha von Scutari mit 15,000 Albanesern aufgebrochen ist. Der Commandant des zweiten Bombardier⸗Bataillons ist hier enthauptet worden. Diese Maaßregeln sind eben so wenig geeignet, die Besorg⸗ nisse zu beschwichtigen, und die der Hauptstadt drohenden Ge⸗ fahren abzuwenden, als der erlassene Befehl, Adrianopel und alle Provinzial⸗Hauptplaͤtze zu befestigen; denn die Musel⸗ maͤnner sind der Anstrengungen muͤde, welche sie seit einer Reihe von Jahren machen mußten, und der schweren Kriegd“.,.“ lasten, die sie jetzt in vollem Maaße tragen. Die Russischen Colonnen sollen nur noch sechs Maͤrsche von Adrianopel ent⸗ eernt seyn, und die Eile, womit alle von Asten kommenden 3
ruppen nach der zweiten Stadt des Reichs beordert wer...— den, zeugt von der vorhandenen Gefahr. Mehrere angesee,. hene Familien haben bereits Adrianopel verlassen, und sich hieher begeben.“ 8
— Aus Konstantinopel vom 30. Juli meldet die Allgemeine Zeitung (in Uebereinstimmung mit den von uns bereits mitgetheilten Nachrichten), daß die Pforte durch einen aus Burgas eingetroffenen Tatar die Meldung von der zu Sisipolis rlen Landung eines bedeutenden Russischen Corps, dessen Staͤrke auf 12,000 Mann angegeben wird, und zugleich die Anzeige erhalten hatte, daß dieses Corps sich mit der uͤber den Balkan vorgeruͤckten Haupt⸗Armee der Russen vereinigt habe. Ferner, daß in Eile Anstalten zur Verthei⸗ digung von Adrianopel getroffen werden, auch an den Ver⸗ schanzungen zur Vertheidigung der Hauptstadt eifrigst gear⸗ beitet wird.
— Das genannte Blatt enthaͤlt auch noch folgende Correspondenz⸗Mittheilungen:
„Semlin, 3. August. Briefe aus Konstantinopel vom Asten v. M. sagen, daß die Conferenzen zwischen dem Reis⸗ Efendi und den Botschaftern von England und Frankreich so gut als abgebrochen anzusehen sind, und daß die Pforte keinen Finger breit von ihrem einmal angenommenen Systecme abweichen will. Man fragte sich jetzt in Pera, ob die Re⸗ praͤsentanten der beiden Maͤchte unter solchen Umstaͤnden ein längeres Verweilen mit der Wuͤrde der von ihnen repraͤsen⸗ tirten Hoͤfe vereinbarlich halten, oder auf ihre Zuruͤckberu⸗ fung dringen werden. Dem Vernehmen nach hat der Fran⸗ oͤsische Botschafter Graf Guilleminot seine Regierung um
eerhaltungsbefehle gebeten, die ihn in den Stand setzen, seinen Posten zu verlassen, sobald die Pforte nicht gelindere Saiten aufzieht. Man zweifelt jedoch, daß der Englische Botschafter einen aͤhnlichen Schritt gemacht habe, und meint, das Franzoͤsische Ministerium werde den Grafen Guillemix- not dahin instrutren, so lange in Konstantinopel zu bleiben, als Hr. Gordon es fuͤr zweckmaͤßig findet, seine Functionen bei der Pforte fortzusetzen. Ein neuer Preußischer Commissair war zu Konstantinopel angekuͤndigt, aber noch nicht angekoma-a⸗— men. Bei allen Muselmaͤnnern herrscht große Bewegung, und in den Kaffeehaͤusern wird das Vorhaben des Sultans, den Krieg mit Rußland fortsetzen zu wollen, laut getadelt. Die Beamten selbst geben Zeichen der Unzufriedenheit, und auf allen Punkten wird die Lage des Ottomanischen Reichs be- denklich.“
na, 30. Juli. Es ist neuerbings ein Russischer
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