1829 / 237 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ag den 27sten August. 8

18929.

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Amtliche Nachrichten.

T es Kronik des Tages. Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserlich Russische Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr,

außerordentliche Gesandte und bevollmäͤchtigte Minister am hiesigen Hofe,

Halle. . 1 1 Ale nich ahnbale Kötheusche Regierungs⸗Praͤsident, von Renthe, von Koͤthen. rath züd eime Ober⸗Finanzrath, Praͤsident der J8’ de Seate⸗Schulden und ehef des See⸗ 1 „Insti other, von enstadt. * e. ee⸗ Her Königl. Franzoͤsische Capitain im arde⸗Lancier⸗Regiment, Graf von Caumont⸗Laforce, als Courier von Paris kommend, nach St. Petersburg. Abgereist: Der General⸗Consul, Regierungsrath

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erheben wuͤrdest. Sie haben vorausgesetzt, daß ekelhafte 8

8 Forkenbeck, nach Magdeburg.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 19. August. Gestern machte der Herzog von Hrleans mit seiner Familie dem Koͤnige, dem dengeen und

Dauphine einen Besuch.

Der Dauphin hat dem Praͤfekten des Departements der LTChpesrt⸗, in welchem die Gewitter vom 25sten und 26sten v. M. in mehr als 125 Gemeinden die ganze Aerndte ver⸗ nichtet haben, eine vorlaͤufige Unterstuͤtzung von 2000 Fr. zur . Vertheilung unter die Nothleidenden zustellen lassen.

Unter der Aufschrift: „Frankreich, erkenne diejenigen, welche dich achten, und diesenigen, welche dich verachten“, enthält die Gazette de France folgenden Artikel: „Die Maͤnner, welche dich achten, sind diejenigen, welche an die Herrschaft der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der edeln und großherzigen Gesinnungen uͤber ein Volk glauben, das in der modernen Civilisation den ersten Platz einnimmt; es sind diejenigen, welche nicht an deiner Liebe fuͤr eine erhabene Donastie zweifeln, der du alle deine Freiheiten verdankst, für eine Dynastie, welche bei allen Entwickelungen deines Daseyns den Vorsitz fuͤhrte, welche beständig an deinem

uhme und deinem Gluͤcke gearbeitet hat; es sind diezenigen, weiche im Vertrauen auf deine Vernunft, auf dein Urtheil und auf deine theuer erkaufte Aufklarung, trotz dem Geschrei iner zuͤgellosen Parthei, den Gesetzen gemaͤß regieren zu koͤn⸗

uaen geglaubt haben; es sind diejenigen endlich, welche zum Aerger⸗ nuiß einer Faction darauf beharren, deine Wuͤnsche und deine Mei⸗ nung nicht auf der Seite der Revolution und Anarchie, sondern auf der Seite der Ruhe und Ordnung zu suchen. Die Männer, wesche dich verachten, sind diejenigen, welche dich durch die

Nröbsten Betruͤgereien irre fuͤhren zu koͤnnen glauden; es sind dehen gen, welche die Herrschaft, von der sie träumen, auf

ine Leichtglaͤubigkeit gruüͤnden, ihre Leidenschaften und ihren

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Injuͤrien und eine fessellose Sprache deine Zustimmung erhalten und auf den Geist eines. Volkes Einfluß ha⸗ ben wuͤrden, das zu allen Zeiten als Beispiel der Ur⸗,., banitaͤt und der feinen Sitten elrast worden ist. Die Verachtung, welche sie gegen deine Aufblaͤrung und Ver⸗ nunft hegen, ist so groß, daß sie sich nicht einmal die Muͤhe geben, wahrscheinliche Fabein zu ersinnen, und die offenbar⸗ sten Widerspruͤche zu vermeiden. Da sie an einem eben ent⸗ stehenden Ministerium nichts anzugreifen fanden, so haben sie die Intentionen, welche sie ihm beilegen, als Verbrechen ge⸗ schildert, mit denen sie ihre Verwuͤnschungen zu rechtfertigen suchen. Acht Tage lang sind diese angeblichen Intentionen des Ministeriums, welche aber nur ein Werk ihrer Erfindung sind, die Grundlage der verbrecherischen Herausforderungen gewesen. Der Konig sollte am 15ten in den Straßen der Hauptstadt erscheinen, und deshalb sagten sie, daß die Cen⸗ sur den 16ten wieder eingefuͤhrt werden solle. Sie haben ferner gesagt, daß alle durch die Charte bewilligten Freihei⸗ ten durch Ordonnanzen aufgehoben werden sollten, sie haben dem Volke alles Ungluͤck geweissagt, um eine Revolution her⸗ vorzubringen, bevor die Minister durch ihr Benehmen die

gegen sie vorgebrachten Verlaͤumdungen widerlegen koͤnnten. Man wollte die Meinung des Volkes uͤberraschen und es mit Trugbildern in Aufruhr bringen, weil man wußte, daß es den Angriffen der Unruhestifter an gegruͤndeten Beschwer⸗ den mangeln wuͤrde. Da das Volk 2 diese Herausforde⸗ rung durch Beweise der Liebe gegen den Monarchen antwor tete, so waren neue Luͤgen noͤthig, um die abgenutzten Un⸗ wahrheiten der vergangenen acht Tage zu unterstuͤtzen. Heut sagt man, die Staatsstreiche waͤren unterblieben, obgleich si⸗ in der Absicht der Minister laͤgen, weil man sie fuͤr unmoͤg lich erkannt habe, da sie den Staats⸗Credit vernichten wuͤr⸗ den. Ferner wird gesagt, daß man auf die Staatsstreich verzichtet habe, weil eine Note des Herzogs von Wellingto die Minister des Koͤnigs von Frankreich auf den Weg de Gesetzlichteit zuruͤückgefuͤhrt habe. Von dieser Art sind die Absurditaͤten und groben Widerspruͤche, durch welche man eine geistvolle Nation zu taͤuschen sucht. Beweist es nicht die bächsge Verachtung gegen dieses Volk, und heißt es nicht, zu dem Unrecht des Herauges noch das der Taͤuschung hin⸗ zufuͤgen, wenn man mit solchen Mitteln seinen Zweck bei ihm zu erreichen glaubt? Entweder sind wir in grobem Irr⸗ thum befangen, oder die revolutionaire Parthei ist auf dem Wege, durch ihre Ausschweifungen ihren eigenen Sturz her⸗ bei zu fuͤhren, den sie durch ihre Forderungen in der letzten Sitzung der Kammern vorbereitet hat. Diese Faction wird durch eine unwiderstehliche Neigung in den Abgrund fortge⸗ rissen; sie vermag sich nicht mehr zu maͤßigen; sie will die Kraft durch Heftigkeit ersetzen, und diese ist es, welche sie

schwaͤcht.“

In einem andern weitlaͤuftigen Artikel sucht die Ga⸗ zette de France darzuthun, daß die liberale Parthei die Charte Ludwigs XVIII. nicht wolle, sondern eine eigene con⸗ stitutionnelle Charte habe, in welcher der Koͤnig aller seiner Praͤrogativen beraubt werde, und aus der sie auch einige angebliche Artikel anfuͤhrt. In diesen Aufsatz mischt die Gazette Schmaͤhungen gegen die Namen Lafayette, Chauve⸗

888 auch auf dich uͤbertragen und dich in ihre Undankbar⸗ dich und ihre verbrecherischen Plane gegen den Thron, gegen ein selbst hineinziehen wollen. Diese Männer haben, von

32 blünden Vorurtheile fortgerissen, zu glauben gewagt,

t lche für dich keine anderen Wahrheiten gebe, als die Luͤgen, wesche sie in den hundert Journalen, die zu ihren Diensten stehen, verbreiten; sie haben gehofft, daß du falsche Thatsachen fuͤr wahr aufnehmen wuͤrdest, weil die periodische Presse, die man ihnen preisgegeden hat, sie frech verbreitet; sie haben

geglaubt, daß du auf den Ruf einiger unruhigen Schriftsteller

lin, Voyer d'Argenson, Sebastiani, Lasitte, B. Constant u. s. w., und meint, in den Debatten uͤber das Departemen⸗ tal⸗ und Communal⸗Gesetz und uͤber die Spanische Schuld habe die Frechheit der Liberalen an Stupidität gegraͤnzt. Mehrere Blaͤtter melden, daß Herr von Berbis, Mit⸗ glied der Deputirten⸗Kammer, zum . und der Zoll⸗Verwalter, Herr David, zum Praͤsidenten des Han⸗ dels Buͤreau ernannt sey. Die Gazette de France wi⸗ derlegt jedoch diese Nachrichten. Das Journal des De⸗

und eini

er in ihren Hoffnungen getaͤuschten Ehrgeizigen dich

bats aͤußert daruͤber Folgendes „Man sagt, daß das Mi⸗