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r Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 242.
der Kronprinzessin und der hoͤch⸗
a s des Kronprinzen ndkuß de prinzen, ües.
sten Staats⸗Beamten und Staats⸗Damen empfing, dann erst kehrte Sie auf Ihren Thron zurüͤck. 2 Die Mustk zu diesem Feste wurde durch die Koͤnigliche Hof⸗Kapelle und die Koͤniglichen Sänger ausgefuͤhrt. Ein feierliches Kirchenlied beschloß den erhabenen Aect, und die Hoͤchsten und Hohen Herrschaften nebst deren Gefolge begaben sich in der vorigen Ordnung unter dem Jubelruf des in un⸗ absehbarer Menge versammelten Volkes nach dem Schlosse
uruͤck.
So endete ein Fest, das in jeder Hinsicht glaͤnzenb 2 imposant zu nennen war. Die Costuͤme der, wie zu den Ritterzeiten gekleideten Höchsten und Hohen! errschaften, so wie das der Ritter der sämmtlichen Schwedischen Orden, er⸗ nneeresan die feiltcen Aalzäße zesachenen Zürdenden vne
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der hiesigen — die brillanten Toiletten der Damen im Zuge und der in großer Anzahl auf den Tribunen in der Kirche Versammelten, Ules bot dem Auge einen prachtvollen und herrlichen Anblick dar, vor Allen indessen zogen die Kronprinzessin und Hoͤchstihr Gemahl die Augen der ver⸗ sammelten Menge 83 sich; selten wohl sah Schweden ein
oͤneres Fuͤrstliches Paar.
8 Die Fefitieen⸗ die der Kroͤnung folgen, bestehen mor⸗ gen in einer Gratulation, Cour en gala und Cerele bei der Koͤnigin, am Sonntag in einem großen diner en gala beim Köͤnig, Dienstag in einem großen Ball auf dem Schlosse, wozu auch die angesehensten buͤrgerlichen Familien eingela⸗ den sind, und am naͤchsten Sonntag in einem großen Falte in Drottningholm, einem Lastschloß 2 Meilen von Stockholm, —5 der Kronprinz waͤhrend der Sommer⸗Monate be⸗ wohnt.
Stockholm, 22. August. Se. Maj. der Koͤnig ha⸗ ben an dem gestrigen freudevollen Tage den Präͤsidenten, von Loͤfvenskoͤld und den General, Grafen von
awast, 8 Reichsherren ernannt.
Am Dienstage, Abends, ist der allgemein verehrte Justiz⸗ Minister, Graf Gyllenborg, mit Tode abgegangen. Als sei⸗ nen Nachfolger nennt man den Grafen Rosenblad.
9n.
Danemark. eie Kopenhagen, 25. 1
stimmte Latseris Rüsgiche mezen. 2 nic Nre von hier nach ihrem ha- 86 esegett Dos auf unserer Rhede vor Anker Pegende Rufasche Vartschiff Mol⸗ ler!“ wird aber bis zur Ankunft des Varkschiffes „Siniz⸗ win“ hier bleiben, auf welchem letztern sich mehrere der Ge⸗ lehrten befinden, welche die Entdeckungsreise um die Welt mitgemacht haben. Das Schiff „Moller“, welches eine Be⸗ satzung von 40 Mann hat, ist drei Jahre abwesend gewesen, und hat waͤhrend dieser langen Zeit nur 4 Mann eingebuͤßt. Auf seiner Fahrt hat es eine Insel im atlantischen Meere entdeckt, die unbevoͤlkert ist, und auf welcher man eine Menge von Schildkroͤten bemerkt hat.
Rachrichten aus Viborg lauten sehr traurig uͤber den Zustand der Aerndte in dasiger Gegend. Sollte das Regen⸗ weiter nur noch wenige Tage dauern, so haͤlt man dielelbe für fast ganz verloren, und der Schaden duͤrfte unberechen⸗
ar seyn. 1
“ . hrat9l4... “ Nüruberg, 25. August. Das erfreuliche Geburts⸗ und
Sr. Majestat des Koͤnigs ist heute mit den uͤd⸗ Ir — Nachmittags
dem Pferderen⸗
Spanien.
„Bayona meldet aus Baleneis vom 8. August: „Gestern ist die Sardinische Brigantine des Ca⸗
* Die Gaceta de
pitain Parodi⸗ die aus Lissabon gekommen war, und vor ei⸗ nigen Tagen sich genoͤthigt sah, in den Hafen nicht weit von hier einzulaufen, wieder von dort abgegangen, und hat zu⸗ nächst die Richtung nach Genua genommen. Am Bord der⸗ selben befindet sich Dom José Basilio Badunaker, Rath der
im Portugal jetzt bestehenden Regierung und außerordentlicher
—2*
Gesandter an den Hof von Turin, begleitet vom 1 naventura de Cesseri, Capuziner aus 1 doneagen . 2* baos italianos in Lissabon.“
In Bilbao ist der Handel wieder etwas lebhafter ge⸗— worden; waͤhrend des verflossenen Monats Juli kamen da-;-; selbst an: 9 Spanische 8 aus Sevilla, Palma und Bayonne, beladen mit Oehl, Zucker, Holz und anderen Guͤ⸗ tern; 7 Englische Schiffe aus verschiedenen Haͤfen, beladen mit feinen irdenen Waaren, Stockfischen und Ballast; 1 Frank. zoͤsisches Schiff mit Zucker aus Bordeaux; 9 Norwegische Schiffe aus Drontheim, Christiansund, Bergen und Aalsund, saͤmmtlich mit Stockfischen beladen; 5 Dañͤnische Schiffe aus verschiedenen Haͤfen, ebenfalls mit Stocksischen; 1 Amerika-⸗ ner aus Boston mit Zucker, Canehl und anderen Guͤtern. Abgegangen sind dagegen waͤhrend jenes Zeitraumes: 9 Spa⸗ nische Schisf mit Weten, Eisen, Stockfischen u. s. w. nach Corunna, Sevilla, Santander, Vivero, Cadix und andern Spanischen Haͤfen; 2 Franzoͤsische Schiffe nach Bayonne und Bordeaux mit Eisenwaaren und Ballast; 3 Englische Schiffe nach London mit Weizen und Wolle, so wie 10 andere Schiffe nach verschiedenen Haͤfen mit Ballast.
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— — Konstantinopel, 9. Aug. Nach den neuesten, durch einen Tartaren aus Asten angekommenen Nachrichten, ₰ standen die Russen auf dem halben Wege zwischen Erzerum 8 und Trapezunt; die in diesen Gegenden belegenen Kupfer⸗ — Minen waren von ihnen occupirt.*) — Personen, welche 3 1 die dortige Gegend genau kennen wollen, behaupten, daß die letzte Haͤlfte dieses Weges mehr Hindernisse darbieten werde, als die erste, welche durch fortwahrende Ebenen * geht, indem dieselbe, des sehr coupirten Terrains wegen, den Tuͤrken mannigfache Gelegenheit zu hartnaͤckigen Ver⸗ theidigungen geben duͤrfte. — Trapezunt ist nach den naͤma-a lichen Nachrichten wieder hart bedraͤngt worden. — Eine Abtheilung der Russischen Flotte von 14 Segeln erschien, und bombardierte die Stadt. — Es sollen über 12,9000 Ku⸗ geln hineingeworfen worden seyn, und vielen Schaden ange: richtet haben. — Zu gleicher Zeit wurden 1500 Mann an das Land gesetzt, welche jedoch mit einem Verlust von 500 Mann genothigt worden seyn sollen, sich wieder einzuschiffen. 3 — Die Flottille segelte sodann nach Osten ab. 8 8—
— Der Courrier de Smyrne, dessen uns zugekom⸗ mene Blätter bis zum 2. August reichen, meldet unter: 8 „Konstantinopel, 19. Juli. Folgendes ist die An⸗ rede, die der Englische Botschafter bei seiner Antritts⸗Au⸗ 88 dienz vor dem Großherrn in Englischer Sprache gehalten Bman“ „Hocherhabener und maͤchtiger Fuͤrst! Beauftragt, wie 8. ich es bin, mit wichtigen Geschaͤften bei der hohen Pforte, iebt es kein angenehmeres fuͤr mich, als das, welches mich dazu berufen hat, Ihrer Kaiserlichen Gegenwart mich erfreuen zu duͤrfen.“ 8 — „Ich habe vom Koͤnige, meinem Herrn, den ausdruͤck⸗ 8. lichen Befehl erhalten, Ew. Hoheit zu versichern, daß es 9₰ sein bestaͤndiger Wunsch sey, die Freundschaft, welche Jahr⸗ lang zwischen den beiden Kronen bestanden hat, eerner zu erhalten und auszudehnen. Glͤcklich wuͤrde ich seyn, wenn meine schwachen Kraͤfte das Werkzeug waͤren, welches das Gedeihen beider Reiche auf den Grundlagen der — Ruhe und des allgemeinen Europaͤischen Friedens bee. esstigten. * „Die uͤberwundenen Schwierigkeiten und die weise Verr waltung, welche zugleich den gegenwaͤrtigen Zeitraum der Regierung Eurer Kaiserl. Majestaͤt so ausgezeichnet charakte, ßen mir Vertrauen zur Erreichung dieses zweifachen weckes ein. — „Stolz bin ich auf die Ehre, deren ich mich in diesem Augenblick erfreue, indem ich persoͤnlich Eurer Hoheit die Se-. bruͤnstigen Wuͤnsche zu erkennen gebe, welche mein Sou-. verain fuͤr die lange Dauer Ihrer Gesundheit und Sühres. 2 Gluͤckes hegt.“ . 1“
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4 —2 8
*) Siehe die Kriegs⸗Schauplatze
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