steriums, welches der
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von Sussey tritt heute eine Reise in das Innere des
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selbst hingereist ist,
eine Brigg. In Rio⸗Janeiro hieß es am 6. Juli, Herr Mendeville sey von Monte⸗Video wieder nach Buenos⸗Ayres e. sobald die verlangte Genugthuung gegeben wor⸗ en war.
Das Linienschiff „Scipio“ von 86 Kanonen und die Fregatte „Venus“, welche vor Kurzem aus Morea in Mar⸗ seille angekommen sind, hatten zusammen 500 Mann von der Expeditions⸗Armee am Vord.
Unter den mit dem letzten Dampf⸗Packetboote von New⸗ York in Haͤvre angekommenen Reisenden befindet sich der Franzoͤsische General⸗Consul in Mexiko, Hr. Martin, Herr Harper, Legations⸗Secretair der Vereinigten Staaten in Pa⸗ ris, und der fruͤhere Columbische Gesandte bei den Vereinig⸗ ten Staaten, Hr. Jose Maria Salazar. —
Die Franzoͤsische Akademie hielt gestern unter dem Vor⸗ sitze des Baron Cuvier eine oͤffentliche Sitzung.
Der Deputirte Herr Kéöratry spricht in einem Schrei⸗ ben an den Redacteur des Courrier frangais die Hoffaung aus, daß der Prozeß gegen das Journal des Debats, wel⸗ cher heute verhandelt wird, gut ausfallen werde. — Der Messager des Chambres bedauert, daß der erste Praͤ⸗ sident des Gerichtshofes, der Baron Seguier, gerade jetzt abwesend sey, und der wegen seiner illiberalen Grundsaͤtze bekannte Praͤsident Amy bei diesem wichtigen Prozesse den Vorsitz fuͤhre. 8
Dasselbe Blatt meldet als ein Geruͤcht, das Mini⸗ sterium beabsichtige die Wiederherstellung des Polizei⸗Mini⸗ Baron von Vitrolles erhalten werde.
Der Moniteur enthaͤlt einen zwoͤlften Brief Herrn hampollions d. J. aus Biban⸗el⸗Moluk vom 25. Mäaͤrz.
Großbritanien und Irland.
London, 26. Aug. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog Landes und zuerst nach Wales an, wo er mehrere Freunde zu besu⸗ chen denkt. Se. Koͤnigl. Hoheit wird an 6 Wochen von der
Aus Dublin wird gemeldet: „Alle gerichtlichen Ur⸗ theile in Betreff der 3— EE noch auf die Freisprechung der Orangisten hinausgegangen, und wie konnte es anders seyn, da die Geschwornen aus⸗ schließlich aus Orangisten bestehen? Heute fangen die As⸗ * von Tipperary in Clonmel an. Es scheint ein Gluͤck uͤr die Ruhe des Landes zu seyn, daß der General⸗Solicitor t ist, um die Belangung der Betheiligten bei den, in Borris⸗O Kane veruͤbten Todtschlaͤgen zu betreiben.
Hauptstadt entfernt bleiben.
Es war hoͤchst nothwendig, weil eine außerordentliche Auf⸗ regung durch die ganze große,
widerspenstige Grafschaft herrscht und durch den gerichtlichen Ausschlag der, im Norden Ir⸗ lands zum Spruch gekommenen Sachen, nicht gestillt worden seyn duͤrfte. Die Wahrheit zwingt uns, zu bekennen, daß man sich keiner Zeit erinnert, wo die Unzufriedenheit in Ir⸗ land so allgemein gewesen waͤre. Man moͤchte fuͤrwahr glauben, daß die Regierung gar keine Parthei im Lande hat.
Wenige Maͤnner von Einfluß und eine oder zwei Zeitungen
Rexgierung zu unterstuͤtzen.
von einigem Charakter ist Alles, was sich eifrig bestrebt, die — Herr MDermott, katholischer Geistlicher in Monaghan, hat der Regierung schriftlich ange⸗ zeigt, daß die Orangisten die Katholiken in Tyrone zu einer Schlacht in aller Form herausgefordert haben; ferner: das
8 ganze Land stehe unter Waffen. General Thornton hat das
Millitair in seinem
Waffen tragen, bewaffnet ansehen duͤrfen,
vpon großen so weit, den Krieg fuͤr England, unter seinen jetzigen Finanz⸗
fuͤr andere giebt neuerdings —
woaͤhnte) ploͤtzliche Erscheinen des Herzogs von Wenthfere
Distrikt aufbrechen lassen, um zur Erhal⸗ tung der Ruhe behuͤlflich zu seyn. Jeder Einzelne in Tyrone ist bewaffnet. Was haben wir doch fuͤr eine Art Regierung
in Irland, die sich fuͤrchtet, „die beguͤnstigte Parthei“ zu ent⸗
waffnen? Welche Hoffnung sollen wir uns auf Frieden und Ruhe machen, so lange die Orangisten, da sie unverboten mit Recht sich als von der Regierung selbst set weil es den Katholiken strenge
untersagt ist 1 orning⸗Chronicle ist durch das (gestern er⸗
Die M in der Stadt und die darauf folgende Conferenz so uͤber⸗ rascht worden, daß sie mit einem Male nichts als Krieg eben so, wie fruͤher der Courrier frangais, Alliancen und Plaͤnen spricht. Sie geht sogar Ministern das Gefaͤhrliche vorzustellen, das ein t Umständen, haben koͤnne und sie zu ermahnen, die Kraͤfte des Landes Gelegenheiten aufzusparen. — Dasselbe Blatt angeblich aus einer ganz authentischen
AQuelle — Mittheilungen aus Konstantinopel, worin von der
Zuruͤckweisung gesprochen wird, mit welcher alle Pacifications⸗ Vorschlaͤge von der Pforte bis dahin aufgenommen worden.
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Der Sultan, heißt es darin, habe sich an die Spitze der ganzen stellen und noͤthigenfalls sein Blut zur Vertheidigung de geheiligten Religion des Propheten ießen zu lassen. Griechischen Einwohner von Konstantinopel, die, wiederhol⸗ ter Verfolgungen ungeachtet, doch noch immer sehr zahlreich sind, werden mit außerordentlicher Strenge bewacht. Man ist, falls es auf das Aeußerste kommt, fuͤr ihre Sicherheit sehr besorgt; dagegen sind den Europaͤischen Gesandten die bestimmtesten Versicherungen ertheilt worden, daß man unter allen Umstaͤnden Sorge dafuͤr tragen werde, sie von Beunru⸗ higungen frei zu erhalten. Mit ausgezeichneter Aufmerksam⸗ keit begegnet man besonders und fortwährend der Britischen Botschaft, wenn auch auf die Vorschlaͤge derselben bis dahin nicht gehoͤrt worden.
Das hier kuͤrzlich erschienene Werk des Herrn Madden enthält folgende Beschreibung der Befestigungen Konstanti⸗ nopels auf der Landseite: „Die Waͤlle an dieser Seite be⸗ finden sich in einem uͤberaus mangelhaften Zustande; der Graben ist an vielen Stellen ganz und gar mit Schutt an⸗ gefuͤllt. Hinter diesem Graben befinden sich in kurzen Zwi⸗ schenraͤumen drei verschiedene Wäͤlle, von denen der letzte mit Thuͤrmen an den Seiten versehen ist. Die Waͤlle sind jedoch saͤmmtlich schon so morsch, daß einige Kugeln hinrei⸗ chen wuͤrden, sie vollends umzustuͤrzen. Auf der Seite nach Adrianopel sind sie auch bereits zusammengefallen und hat man einen einzigen neuen Wall dafuͤr gebaut, der jedoch sehr schwach ist. Nicht eine zehntaͤgige Belagerung wuͤrde Konstantinopel von dieser Seite her aushalten koͤnnen. Dazu kommt, das das Trinkwasser der Stadt von Punkten zu⸗ kommt, die außerhalb der Waͤlle liegen; und ist die ganze Lage und Bauart Konstantinopels so beschaffen, daß schwer⸗ lich mehr als ein Dutzend Bomben und Raketen nach den hoͤlzernen Vorstaͤdten abgeschossen zu werden brauchen, um eine allgemeine Feuersbrunst hervorzubringen.”
Der Devonport Telegraph meldet: „Dem Lieute⸗ nant Ch. Jones ist das Commando des Schiffes „Vigilant“ genommen und sein Name aus der Marine ⸗Liste zu streichen befohlen worden. Die Ursache dieser seiner Entlassung nach 33jäͤhrigem ehrenvollen Dienste wird seiner Verbindung mit den Umständen zugeschrieben, die zur Ergreifung von vier Seeleuten vom obigen Schiffe auf der Straßze, in Lissabon und ihrer Einsperrung auf Dom Miguels Befehl veranlaßt hatten, weil sie an einem Versuchs Theil gehabt, Geld oder Geldeswerth, den bestehenden Anordnungen entgegen, aus dem Koöͤntgreiche fortzubringen. Lieutenant Jones soll, als er von den Port. Behoͤrden befragt worden, um die Ablader nicht bloßzustellen und in der Verlegenheit des Augenblickes, das Gut als sein Eigenthum reclamirt, die ganze Sache aber von Dom Miguel bei der Britischen Regierung sehr stark in Anregung gebracht worden seyn, worauf die K. Mi⸗ nister sich verpflichtet gefuͤhlt, diesen Officier zu entlassen.““
Die Morning⸗Chroniele giebt folgenden Artikel aus dem Leeds Mercury: „Das Land befindet sich unter dem Druck einer Taxenlast, die seine natuͤrliche Last, wenn nicht ganz laͤhmt, so doch bedeutend schwaͤcht. Im letzten Kriege nahmen die Taxen mit furchtbarer Schnelligkeit zu, und in Folge der allmaͤhlig in Anwendung gebrachten Maaßregeln, um vom Papiergelde zum baaren Gelde zuruͤckzukehren, wurde die Last der Taxen nicht nur nicht vermindert, sondern seit dem Frieden noch druͤckender. Folgende Angaben moͤgen allen Anhaͤngern Pitt's zur nuͤtzlichen Lehre dienen. Im J. 1792 betrugen die Zinsen der National⸗Schuld 9,577,972 und im J. 1826 28.076,858 Pfd. Die Armee kostete im erstern Jahre 1,814,800 und im letztern 8,297,360 Pfund. Im J. 1792 kostete die Flotte 1,943,882 und 6,540,634 Pfd. im J. 1826; die Artillerie kostete 463,601 im erstgenannten und 1,869,606 * im letztgenannten Jahre. Die anderen Ausgaben beliefen sich 1792 auf 2,010,745 und 1826 auf 9,100,983 Pfd. Die Gesammt⸗Ausgabe der Regierung belief sich demnach im J. 1792 auf 15,811,000 und im J. 1826 auf 53,885,441 Pfd. Aus diesen Angaben ergiebt sich, daß die Zinsen der National⸗Schuld seit 1792 sich verdrei⸗ facht haben, und die Kosten der Armee, trotz einer Friedens⸗
eriode, 4 ½—, der Flotte 2 ½˙—, der Artillerie 4, und die Ge⸗ ammt⸗Ausgaben mehr als Zmal groͤßer geworden sind.
Die letzten aus Leeds und Manchester lauten ziemlich befriedigend. An ersterem Orte waren in den letzten 14 Tagen ziemlich starke Tuch⸗Ankaͤufe gemacht wor⸗ den, und in Manchester hatte sich eine, unter den gegenwaͤr⸗ tigen Umstuͤnden ungewoͤhnlich lebhafte Frage nach weißen Baumwollen⸗Waaren eingestellt.
Aus Edinburgh schreibt man, daß einer der reichsten und unternehmendsten Schottischen Land⸗Eigenthuͤmer, Na⸗
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seinen Entschluß erklart,
bewaffneten Bevoͤlkerung 2* 1 88*