1829 / 248 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1 . s⸗ Zeitung Nr. 248.

8 tte der Sultan nicht eingewilligt, als der Cou⸗ 8 soll; E allein die Botschafter .n 2 zu rechnen, daß er am Ende in diesem Punkte nachge en wuͤrde. Der, in den Unterhandlungen gemachte Fortschritt wird hier als sehr wichtig angesehen, und die naͤchsten De⸗ peschen werden mit Spannung erwartet. Man meint, sie werden 8* eea entscheidend seyn und viel⸗ leicht auch uͤber die Russische. F. 88 Hampshire⸗Telegraph Sng. riefe spaͤte Datums von einem kenntnißvollen Officier un⸗ ö vor Konstantinopel vernehmen wir, daß das Russische Geschwader von 18 Schiffen im Angesichte des unsrigen lag (2) und die Nacht vorher eine Landung auf der Asiatischen Kuͤste machte, wo aber die Batterieen gegen das⸗ selbe eroͤffnet wurden, und die Gelandeten, ohne Schaden zu thun, sich wieder einschifften.“ 8 8 Diesen Morgen kamen Briefe aus Gibraltar, vom 12ten d. M., an; dort hatte man aus Tauger die Nachricht von dem Verluste der Oesterreicher bei einem Angriffe auf Salee, wobei sie 160 Mann an Todten, Verwundeten und Gefan⸗ genen —— Ibhr bestand aus einer F i Corvetten und eine rigg. Sreabe⸗ Hampfbhire⸗Teleg raph hatte gemeldet, daß die nach Lissabon beorderte K. Fregatte „Briton“ den Lord Strang⸗ ford Eu“ alten hatte, sich an den Hof Dom Miguels zu begeben. Der Courier laubt 8 daß nel. ungegruͤndet und eine Verwechselung sey, der neue K. General⸗Consul, Herr Colin (nicht Oberst Macken⸗ K zie) mit jener dear ehasgehe Am 14ten d. M. hat das Miguelistische Geschwader bei Praze * 3 1800 Mann gelandet, welche sich An⸗ angs e emaͤchtigten, ab einem hartnaͤcki en Gefechte durch die 8. Banen 495 Merne esatzung der dortigen Batterieen und Schanzen so voͤllig geschlagen wurden, daß 520 Gemeine und 14 Officiere, wor⸗ unter zwei Oberst⸗Lieutenante, in Gefangenschaft fielen, die ee Azeredo und Doutel, der Major da 8 ofta und eine Menge Volks auf dem Platze blieben und der ganze Rest verwundet auf die Schiffe zuruͤckfloh, die in der Nacht die Anker kappten und in See stachen, bis auf vier Kanonenboote, die genommen, und fuͤnf, die vernichtet wurden. Man schreibt, daß ohne die Anord⸗ nung des Grafen von Villa⸗Flor ein so vollstaändiger Sieg 8 29 Halbamtliche 88 nmen Verlust der Miguelisten auf nicht weniger als 1⸗ Mann an Todten (worunter der zweite Befehlshaber), Ver⸗ Die Ti ugenen, nebst vier Kanonenbooten an. Sb sagt: „Diese glänzende Waffenthat wird, so muß man hoffen, ihre Wirkung auch in Portugal thun, ob⸗ gleich ein partieller Vortheil jetzt viel weniger, als es vor nhher 88 d pas gewesen wäre, fuͤr die allgemeine Sache wirken koͤnnen.“ .., Die Miguelisten beabsichtigten eine Landung von 3000 mann, an2n 8— nicht so 1 soen erst etwa 15 Nann ans Land un ickten die oͤte zu den Kriegsschiffen zuruͤck, um die zweite Haͤlfte zu 9 en. Der Graf Villa Flor verhinderte die erste Landun 28 88 als aber nun die Böͤte entfernt genug waren, da fie er . sie her und gewann das obige glaͤnzende Resultat. Mell er Adjutant des Grafen von Villa⸗Flor, Dom A. de 5 0, hat die Nachricht von dem auf Terceira erfochtenen jungen Koͤnigin von Portugal uͤberbracht. In

. nwundeten und Gefa

tion, die der Graf nach dem Gefechte am 13. ee Rtlassen hat, wird 2 daß der Feind mehr als ner

ganzen Expeditions⸗Macht eingebuͤßt habe. fruͤher zur Alancgenen haben sich 500, von denen die Meisten gen Becs angeschlosHorto gehoͤrten, den Fahnen der jun⸗ e Kaiserin von Brasilien war, nach einer sehr stur⸗ mouth angekommen was unwohl sich befindend, in Ports⸗ Brastilianische Freaa emunerachtet bestieg sie sogleich die wurde u 10s Fregatt⸗ Isabel , wo ihre Flagge aufgezogen Schiffe se s Salven her im afen liegenden Britischen auch die gen Bald nach ihrer Ankunft erschien berzliche, 1zanese Vegraäzen Portugal und eine ungemein ochter statt. Ihre . g fand zwischen Mutter und

ie eset eh daß fehe savageirag bihe t

Reise nach Brastlien, und zwar bei der Inse B1 uͤber, von wo sie so üiberaus guͤnstige Rochsch dereeta por⸗ fortsetzen. Inzwischen tobt jetzt ein so heftiger Orkan da vorlaͤufig an die Abreise nicht gedacht werden kann, und man sich fragt, ob es nicht gerathener seyn wuͤrde, wenn beide Erlauchte Fuͤrstinnen, waͤhrend der Dauer des ungestuͤ⸗ men Wetters, ihren Aufenthalt auf dem Lande waͤhlten. , Das Britische Kriegs⸗Schiff „Melville“ wird die Bra⸗ silianische Fregatte, auf der sich die beiden Fuͤrstinnen befin⸗ den, uͤber Terceira hinaus geleiten, um sie vor jedem moͤg⸗ e des Miguelistischen Blokade⸗Geschwaders sicher 1.

Der Sun theilt auch die jedoch noch nicht verbuͤrgte Nachricht mit, daß nach dem Gefechte auf Terceira die Por⸗ tugiesische Fregatte „Dom Joao vI“ an das Ufer getrieben und von den nhaͤngern der jungen Koͤnigin in Besitz ge⸗ nommen wurde. , 8

Es ist, wie die Sunday⸗Times behauptet, den Capi⸗ tainen der zwischen Falmouth und Lissabon gehenden Packet⸗ Boote befohlen worden, den Portugiesischen Behoͤrden die Durchsuchung ihrer Fahrzeuge zu gestatten. „Auf diese Weise“, fuͤgt das genannte Blatt hinzu, „duͤrfen nun die Miguelisten in den Britischen Fahrzeugen jeden Portugiesi⸗ schen Unterthan ergreifen, dem irgend ein Staats⸗Vergehen zur Last faͤllt.“

Ein Haus, welches sehr große Wollgeschaͤfte macht, hat seine Zahlungen eingestellt, und man befuͤrchtet, daß andere folgen werden.

Die Corporation der City beabsichtigt eine Jagd gegen alle nicht geschwornen Makler, die sich den Abgaben entzie⸗ hen, anzustellen. Besonders im Fondshandel soll die Zahl derselben nicht unbetraͤchtlich seyn.

Der Lord⸗Mayor hat gestern einen Befehl zur Ausfuͤh⸗ rung gebracht, der vieles Aufsehen erregt. Es sollen naͤmlich kuͤnftig am Sonntage waͤhrend des Gottesdienstes keine Kut⸗ schen durch die Gassen der City fahren; weshalb an den vor⸗ zuͤglichsten Ausgaͤngen Constabler qufgestellt waren.

In Liverpool gab der dortige Mayor im Stadthause

eerrn Huskisson ein glaͤnzendes Mitta smahl, dem, außer ihm, noch vier Parlamentsglieder veean. es wurden bei dieser Gelegenheit eben so zahlreiche als interessante und wich⸗ tige Reden gehalten. Besonders zeichnete sich Herrn Hus⸗ kissons Rede aus, in welcher er, des gegenwaͤrtigen Zustan⸗ des des Liverpooler Handels erwaͤhnend, zuletzt die Hoffnung aussprach, daß selbiger nicht so schlecht seyn duͤrfte, als man allgemein glaube, und die Versicherun hinzufuͤgte, Alles auf⸗ zubieten, um in Zukunft noch *2 als bis jetzt, wo er haͤufig durch seine Amtsgeschaͤfte gehindert worden waͤre, fuͤr das Beste Liverpools zu sorgen.

„Man glaubte allgemein“, heißt es im Sun, „daß 3 . neral Santa Ana sich mit seinen Truppen der Spanische 8 Expedition bei ihrer Landung anschließen wuͤrde; wir habe EZW“ indessen einen Auszug aus einem wichtigen Manifest diese FA Generals erhalten, das sich in einer Mexikanischen Zeitung vom 18. Juni befindet, an die vereinigten Staaten der Merikanischen Republik gerichtet ist, und nichts als Begei⸗ sterung fuͤr Freiheit und Verfassung athmet. In einem ““ belebten Styl ermahnt er die Mexikaner nach vollkommener Einigkeit hinzustreben, Gewerbfleiß und Kuͤnste aufzumuntern, und ihre Kinder als Schutzwehr der National⸗Freiheit zu 11 erziehen. Die Bekanntmachung des Generals rechtfertigt seinen Ruf gegen alle bisher vorgekommenen verdaͤchtigen An- spielungen auf denselben.“ ; E111q“

Die Inhaber der Portugiesischen, durch Brasilien nommenen Staats⸗Schuldscheine wollen wegen Nichtzahlung der Dividenden klagbar werden und behaupten, Marquis v. Barbacena habe unbefugt die dazu bestimmten Gelder fuͤr bie Vertheidigung von Terceira und Besoldung der , giesischen Ausgewanderten verwendet. e8

Es ist die Nachricht eingegangen, daß der Kaiser von Brasilien die, von Lavalle aus Buenos⸗Ayres erbetene Rati⸗ fication des Definitiv⸗Friedens⸗Tractats zwischen Brastlien und der Argentinischen Republik, anzunehmen verweigert hat, weil er ihn als einen Menschen 1e. der blos durch Mi⸗ litair⸗Empoͤrung die Oberherrschaft er angt habe. Des Kai⸗ sers Weigerung ist um so leichter begreiflich, da Lavalle, als. bloßer de facto Beherrscher von Buenos⸗Ayres, nicht fuͤr alle Plata⸗Provinzen unterzeichnen konnte 3

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