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itungs⸗Nachrichten. unshan
8 Frankreich. - * Paris, 31. August. Vorgestern arbeitete der Koͤnig mit dem Fuͤrsten v. Postgnac estern nach der Messe er⸗ theilten Se. Majestaͤt dem Koͤniglich Baierschen Gesandten eine Privat⸗Audienz, und praͤsidirten darauf in einem Mini⸗ ster⸗Rathe, welchem auch der Dauphin beiwohnte, der so eben von Cherboutg zuruͤückgekehrt war. : Der Marschall Herzog von Tarent tritt morgen als eesor, Seneral der Garde an die Stelle des Marschalls, erzogs von Ragusa. 8 — Vorgestern Pla. wurde ein Minister⸗Rath bei dem Großstegelbewahrer gehalten. 1 Mehrere Blaͤtter haben von einer Unterredung gespro⸗ chen, welche der Großsiegelbewahrer mit dem Baron Ternaux gehabt, und in welcher der Erstere sich uͤber die Plaͤne des Ministeriums geäͤußert haben sollte. Der Moniteur giebt daruͤber folgende Aufklaͤrung: „Einige Journale melden, Hr. Courpoisier habe bei einem Besuche, den er dem Baron ernaux gemacht, gegen diesen geäußert, daß er sich zu einem Angriff auf das Wahlgesetz vorbereite. Diese Behauptung list falsch. Hr. Courvoisier und Hr. Ternaux haben sich in 8 der That im Cabinet des Ministers mit einander unterhal⸗ ken. Der Minister hat seinem alten Collegen erneuerte Ver⸗ Eefrungen seiner Zuneigung und Achtung gegeben, aber das AGespraͤch hat sich weder auf das Wahl⸗ noch auf irgend ein * anderes Gesetz gewendet.“ 8 er Vicomte von Chateaubriand hat seine als Botschafter am Paͤbstlichen Stuhle eingereicht; der Kö⸗ nig hat dieselbe angenommen. Das Journal des De⸗ bats äußert daruͤber: „Der Koͤnig hak die Abdankung vom
Botschafter⸗Posten am Röͤmi Fereßn schen Hofe, welche der Vicomte
ehrfurchtsv ; — j. Fe leeehern chtsvoll zu den Fuͤßen Sr Maj
wuͤnschte, anzu „ — Ueb denselben Gegenstand 2 nehmen geruht. Ueber
w ourrier frangais: „Die öffentliche Meinung erwartete bei der ge Lage der Dinge die Abdankung des edlen Pairs, obgleich die Beschraͤnkt⸗
heit seiner Vermoͤgensumstaͤnde allgemein bekannt war; die öffentliche Meinung hat sich nicht
8 etaͤuscht. Wir vermie⸗ den es, unsre Leser mit den Hoffnunagen 2. unterhalten, die wir von einem Manne hegten, auf den sich alle Blicke ge⸗
wendet 2 Jeßt aber sind wir er
Entlassung
o berechtigt zu sagen daß der Verfasser so die Meisterwerke der Frase slces Litera⸗ eun daß der Freund einer Dynastie, zu deren Wiederher⸗
ellung er so wesentlich beigetragen hat, kurz, daß eins der önsten Talente Europa's sich uUnd seinem Nahme treu ge⸗ en ist. Als — Unterthan und guter Burger hat se Beduͤrfnisse, welche seine gesellschaftliche Stellung macht, zu beruͤcksichtigen, ein Ministerium ver⸗
ber den oͤffentlichen Haß nicht beklagen kann, Mitglieder ihn durch sein fruͤheres Leben
No 249. “ Berlin, Dienstag den Sten
Enghien; er wies den Dienst einer mit Blut befleckten Re⸗ 1.“
ierung zuruͤck, und jetzt protestirt er auf die einzi⸗ e Weise . gie 1g9nen Kraͤften steht, gegen ein Ministertun, das 188 Koͤnigthume und den oͤffentlichen Freiheiten in gleichem Grade nachtheilig ist. Wer wird diese Opfer belohnen? Die oͤffent. liche Achtung, welche das Gold der großen Seelen ist. Die Tage der Undankbarkeit sind fuͤr Frankreich voruͤber! Dieser Ausspruch ist auf dem Grabe eines großen Redners geschehen, und wenn es Noth thut, wird Frankreich ihn wiederholen, indem es die bescheidenen Hausgoͤtter seiner großen Buͤrger troͤstet.“ — Der Constitutionnel: „Kaum in Paris angekommen, hat der Vicomte auch sogleich die Abdankung von seinem Botschafter⸗Posten eingesandt. Man versichert, er habe eine Audienz bei Sr. Majestaͤt nachgesucht; es ist aber nicht bekannt, fuͤr welchen Tag ihm diese bewilligt wer⸗ den wird. So entfernen sich die Maͤnner, welche fuͤr die Wiederherstellung der Monarchie hundertmal ihr Leben in Gefahr gesetzt und derselben mit ihrem Muthe und ihren Talenten edient haben, von einem Ministerium, das sie, wie alle Einsichtigen, als verderblich fuͤr die wahren Interessen der Monarchie betrachten.“ — Die Gazette de France: „Das fehlte Hrn. von Chaͤteaubriand nur noch, von den Volkstribunen gelobt, und in die Listen des leitenden Aus⸗ schusses als eine der Stuͤtzen der Faction vhr⸗ en zu wer⸗
den. Diese Ehre ist ihm jetzt geworden; er hat seinen Ruf, 1 wie seine Unabhaͤngigkeit, zu den Fuͤßen der Männer von der 8 linken Seite niedergelegt. Hat der edle Vicomte auch alle Folgen seines Schrittes uͤberlegt? Nein! denn dann wuͤrde er gesehen haben, daß er nach seinem Uebergange zum Libe⸗ ralismus, er mag nun wollen oder nicht, die Sache der Re⸗ volution ergreifen muß, und daß die Revolution, wenn sie siegt, sich zu ihrer Zeit daran erinnern wird, daß sie einst den Verfasser von „Buonaparte und die Bourbons“ zu ih⸗ rem Gegner hatte.“
Das Journal des Doebats Europälschen Verhaͤltnisse: „Alles geschieht jetzt so, als wenn es kein Frankreich in Europa gaͤbe, und dies ist auch ganz natuͤrlich, weil wir seit drei Wochen so gut wie gar kein Mi⸗ nisterium haben. So kann es aber in Zukunft nicht bleiben. Die Vorschung hat in ihrem Zorne ihre Blicke nicht ganz von Frankreich weg wenden koͤnnen; es ist nur die letzte 8 die sie uns auferlegt. Moch ein Sturm, und der Ha en wird sichtbar.“ III1
Die Gazette de France greift die Waͤhler des ersttaen Pariser Bezirks heftig an, weil dieselben sich taͤglich versam⸗ 8 1 meln, um die Wahl Listen zu pruͤfen; sie diese VWer-. sammlungen gesetzwidrig und fordert die Behoͤrde auf, ihnen zu steuern. Pie Wahl⸗Collegien der Departements, meint de, wuͤrden diesem Beispiele von Paris bald folgen, und die
usdehnung dieser Versammlungen der Waͤhler über ganz Frankreich koͤnnte von den gefaͤhrlichsten Folgen seyn.
Die Oppositions⸗Blaͤtter wollen wissen, daß von dem
Justiz⸗Ministerium an saͤmmtliche General⸗Prokuratoren ein
sagt mit Bezug auf die
1s ver edle Pair hat die Verbindung mit diesem nijgge gebeten datzgelehnt; eine Audienz, um die er bei dem Kö⸗ S dieser wichtigen Gelen vor seinem Monarchen sein Benehmen bei woorden, dennoch kehreenheit zu rechtfertigen, ist ihm abgeschlagen so wie mit der Ueb er mit dem Frieden eines guten Gewissens, nn das Privatleb hengung, seine Pflicht erfuͤllt zu haben, eaubriand fuͤr die Sn ck. Die Opfer des Herrn v. Chaä⸗ so groß als frei von af. der zffentlichen Freiheiten sind eben Zes Glack, welches vöhnen Eigennut; er ö 1 „einen Verhaͤltnissen angemes⸗
g vieh hand mche rsehen kann, muthig und ohne Stoiz
onfidenzielles Rundschreiben ergangen sey, in welchem dieseel- . werden, Berichte uͤber die Redakteure ber
constitutionnellen Blaͤtter und deren Correspondenten einzu-⸗ 8 reichen.
Der hiesige Griechen,Verein hat an die Stelle des ver⸗ storbenen Grafen Alexander von Lameth den Brubder desse- 1
ben, Theodor von Lameth, zu⸗ seinem Mitgliede 299818 Madame Catalani ist von ihrer Reise vünch und Irland hierher zu ihrer Faß 8 zuracgzekehrd h sichtigt, wie man vernimmt, im vaͤchsten Winker en
Eoncert zum Besten der hiesigen Armen zu geben.
Der Preis des 4pfuͤndigen Brodes wird vom 1. Sep⸗ 2
um Opfer. zweite kung des Plenne feme erste ga er nach von
tember an auf 17 Sous herabgesetzt werden.