9
8
*
MA 256. 8.7, —.
liche Nachrichten. Kronik des Tages.
8 eme Majestaͤt der Koͤnig haben dem Oberfoͤrster Stoͤck⸗
ner zu Schiffus, im Regierungs⸗Bezirk Koͤnigsberg, dem Stadt⸗Wundarzt und pensionirten Buͤrgermeister Tramnitz zu Gransee, so wie dem Feldwebel Vetter von der 2ten Garde⸗Invaliden⸗Compagnie, das allgemeine Ehrenzeichen er⸗ ster Klasse zu verleihen geruhet.
Bekanntmachung. Die Personen⸗Post nach Wrietzen a. d. O. wird vom 1. Oct. d. J. an den Winter hindurch bis Ende Maͤrz k. J. statt um 9 Uhr schon um 8 Uhr Morgens von hier abgefer⸗ tigt werden. Berlin, den 12. Sept. 1829. 8 Köͤnigl. Hof⸗Post⸗Amt.
. 0A 4 nach e
8 er Attaché der Koͤnigl. Großbritanischen Ge andt schaft am hiesigen Hofe, Whitsched, als 8 London. 1 ¹ 8
“ Zeitungs⸗Nachrichten.
1.”“ Ausland. Fö Frankreich. 7. Sept. Der König hat den Requètenmeister und See⸗Präͤfekten von Cherbourg, Herrn Pouyer, 8— hi1. im 25 Dienste ernaunt. S er Herzog von Chartres j 1 1 Lager von Luneville am 1sten d. rs ese vac den
Die AQuotidienne enthält de durch Nanch gekommen.
i nachstehenden Artikel woruͤber die Gazette de France ihre eebeicchern nicht zu verbergen vermag: „Das Villelesche Ministerium bestand gebenen ader kurzsichtigen Maͤnnern, und opferte zu 89 Hee; 828 Felns die Gewaͤhrleistungen sit die Zukunft auf. Im Laufe seiner lan en beleidigte dasselbe durch den Vorzu gen Verwattung
— g. den es der Mittelmé⸗ igkeit einräͤumte, die Eigenliebe der Nation, und durch senn⸗
anerkannte Gleichguͤltigkeit fuͤr die Grundsäͤtze der ge sFaftlichen Ordnung erschuͤtterte es den Seenn. 5 en. Als es sah, wie das öffentliche Vertrauen zu ihm mit 2 e abnahm, und es hierauf seine Zuflucht zu Dro⸗ — zur Bestechung nahm, da sagten alle wohlge⸗ ünner sich von ihm los. Die Factionisten benutz⸗
Spaltung und verbanden sich mit den Unzufri 8 riede⸗ Seiner nathelichen Stützen beraubt, s⸗ —g
üͤberließ seinen
ah jenes Mi⸗ —2 da es nicht laͤnger wagte, den ampfplatz 80, vlc endüch zu einem schimpflichen Rͤck,
so viele
Nachfolgern die schwierige die es sich durch seine bemerkt hierese die Stirn zu bieten.“ — Die Ga⸗
1 Set. „Also auf bic. Weise lohnt man sten gebracht haben! die wir Vereinigung der Royali⸗ 8 bezeichnee m en. Als einen schimpflichen Ruͤckzug chischen Minin den letzten Act der Ergebenheit eines monar⸗ 1 Augenblicke. keriums, weiches sich zuruͤckzog, um in einem
— Frankreichs abhi von der Einigkeit der Ropalisten die Ruhe paltung zu 22 2* nicht den leisesten Vorwand zu einer
2 as Journal des Débats tritt aufs Neue mit Vertheidigung des Vicomte von Ahnteaftzenmnd gegen
“
ag den 15ten September
Abgereist: Der Ober⸗Landesgerichts, Chef⸗Praͤsident
die Angriffe der Gazette de France auf. „Der edle Vi⸗ comte“, aͤußert dasselbe, „ist niemals gluͤcklich in den von ihm geschlossenen politischen Freundschaftsbuͤndnissen gewesen; ihm verdankte Herr v. Villéle seine Erhebung, und mam weiß, wie er es ihm vergolten hat; er war es, der dem Fuͤr: sten v. Polignac zu dem Botschafter⸗Posten in London E“ half, und man sieht, welchen Lohn er jetzt dafuͤr einaͤrndtet. Ein Pair von Frankreich, ein Staats⸗Minister, ein Ritter der Koͤnigl. Orden, und mehr noch als alles dieses, ein Chaͤteaubriand, kann von dem Haupte des Hauses Bourbon keine Audienz erhalten; wohl aber bekommen die Gazette und die Quotidienne, diese beiden ungleichen Kruͤcken eines hin⸗ kenden Ministeriums, den Auftrag, einem Ruhme nachzujagen, den sie außer Stande sind, jemals zu erreichen. Seit Ler⸗ v. Chaͤteaubriand seinen Abschied genommen hat, ist kein Wort gegen das Ministerium aus seiner Feder geflossen, keine Klage uͤber die beleidigenden Aeußerungen, 19 seine ehe⸗ maligen royalistischen Freunde sich durch Organe, uͤber die sie erroͤthen sollten, gegen ihn erlauben, uͤber seine Lippen ekom. men. Auch hat er solches nicht noͤthig: genug Kämpfer fol⸗ gen noch seiner Fahne fuͤr das Heil der eegitimitaͤt, der Re⸗ ligion und der Freiheit. Er befindet sich nicht mehr wie ehemals an der Spitze einer Cotterie, die er zum Siege fuͤhrte; heute leiht ganz Frankreich ihm seinen S utz; ganz Frank⸗ reich umgiebt ihn mit seinen Wuͤnschen und seiner Achtung.“* Die Gazette be France enthäͤlt Folgendes: „Es ist bereits im Minister⸗Rathe davon die Rede gewesen, dem Grafen Guilleminot einen Nachfolger zu suchen; man fuͤhlte aber, daß inmitten der Ereignisse, welche sich im Orient draͤn⸗ gen, ein neuer Botschafter viel Muͤhe haben wuͤrde, sich so⸗ gleich mit den dortigen Angelegenheiten vertraut zu 2988 und sein persoͤnliches Ansehen zu begruͤnden. Dehnen sich in⸗ deß die Operationen des General Diebitsch noch ferner in die Länge und behaͤlt man fuͤr den Abschluß der Angelegenheiten des Orients noch Zeit, so tritt unfehlbar ein anderer Bot⸗ schafter an die Stelle des Grafen Guilleminot. Als seinen Nachfolger nennt man den Herzog von Ragusa.“
Es heißt auch, daß der Herzog von Mortemart von seinem Posten in St. Petersburg werde abberufen werden; der Constitutionnel meint, der Herzog moͤchte leicht diese Abberufung durch seine Abdankung zuvorkommen.
Das General⸗Conseil des Departements der nieder Seine hat den Gehalts⸗„Zuschuß des Groß⸗Almoseniers un Erz⸗Bischofs von Rouen, ꝙ von Croy, welcher 200, — eigenes Einkommen hat und 300,000 Franken aus
taats⸗Fonds bezieht, von 25 auf 15,000 Franken herabgesetzt.
Das Journal des Puy de Dome meldet, daß die Jesuiten, welche sich nach der Schließung des Collegiums zu Billom nach Clermont zurackgezogen hatten, kuͤrzlich da⸗ elbst ein äude erstanden haben, um dort zule zu eroͤffnen. - — s — nr de la Coôte d'Or eog. verspricht der Weinstock in diesem Departement eine so schlechte eö . daß mehrere Weinbergs⸗Besitzer, insofern die Witrerung sich nicht aͤndert, beschlossen haben sollen, die Aerndte lieber ganz aufzugeben, als die Kosten derselben und die ungeheuren Ab. * gaben zu tragen. 8.
— In einem (von der Allgemeinen Zeitung mitg theilten) Privat⸗Schreiben aus Paris vom isten heißt es: „Man weiß jetzt die Ursache der Ernennung des Herrn Ravez zum Patr. Die erste Kammer hat naͤmlich keinen einzigen talent⸗ . vollen Redner fuͤr das jetzige System. Bis jetzt ist noch im) mer kein Zweifel des Ministeriums, ob es die Kammern ver⸗. sammeln werde, ausgesprochen. Bie Opposition zählt auf diejenige Mehrzahl, welche sich in den letzten Zeiten der vc. rigen Sitzung gezeigt hatte. Die Wahl⸗Vereine zur Pruü-’.
8e 1 2
fung der Wahllisten, die im October fuͤr das ganze kuͤnftige Jahr geschlossen werden, sind außerst thaͤtig. Ein i u
—