1829 / 256 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nahme des Antrages die Kammer aufzulöͤsen. Der Cours war am 17ten vten von 26 auf 25 ¼ gefallen. Im Publi⸗ kum war die hier abgeschlossene Anleihe noch nicht bekannt.

Der Hampshire⸗Telegraph sagt: „Die Konigliche Marine⸗Artillerie hat diese Woche Detaschements zur om, pletirung fuͤr die Kriegsschiffe „Britania“, „Gloucester⸗ und „Melville“ geliefert. Es sind dies die einzigen, bis jetzt nach dem Mittelmeere beorderten Linienschiffe.“

Das Koͤnigliche Schiff „Druid“ ist endlich, nachdem man lange uͤber das Schicksal desselben etwas besorgt gewe⸗ sen, hier angekommen. Die Assecuranz⸗Praͤmien auf die mit demselben angekommenen Comptanten fuͤr Privat⸗Rechnung waren bereits sehr hoch bezahlt worden.

Gestern fielen Cons. von 89 ¾ auf 88 ½⅞, 89 auf Abrech⸗ nung. Ein großer Verkauf fuͤr die Regierung gegen baar Geld gab den ersten Stoff, worauf die Menge der Verkaͤufer sich mehrte und man 18 auf angebliche Seeruͤstungen in un⸗ sern Kriegshaͤfen berief.

Die Zufuhr von neuem Weizen aus Essex und Kent war gestern sehr bedeutend, und bildete mit dem, was von voriger Woche uͤbrig geblieben, einen großen zum Verkauf ausgebotenen Vorrath. Da indessen der groͤßte Theil feucht war, so wurde der Absatz mit einer Reduction von 8 Chill. den Quarter, gegen die Preise vom vorigen Montage, sehr schwierig, waͤhrend bester auslaͤndischer Weizen um volle 2 Shill. den Quarter niedriger verkauft wurde. Die Preise von Gerste waren die von letztem Montage; Hafer aber war sehr schwer zu verkaufen und billiger zu haben. In andern Artikeln fiel keine Veraͤnderung vor. An Markt gebracht wurden: Aus England 5078 A. Weizen, 2728 Q. Gerste, 5208 Q. Malz und 3634 Q. Hafer; vom Auslande 15,485 Q. Weizen, 3635 Q. Gerste, und 27,393 L. afer; aus Irland: 1575 Q. Hafer. Die zu notirenden Preise sind: fuͤr Weizen 45 à 67, fuͤr Gerste 20 8 34, fͤr Malz 50 à 58, und fuͤr Hafer 16 à 29 Shill

8 Niederlande.

Bruͤssel, 9. Sept. Se. K. H. der Prinz von Ora⸗ nien wird, wie man vernimmt, in der nächsten Woche nach 8 Bruͤgge gehen, um die dortige Buͤrgergarde zu inspiciren.

. Die vorgestern von hier abgegangene erste Infanterie⸗

ivision wurde bei ihrem Durchmarsche durch Laeken von Sr. K. H. dem Prinzen Friedrich empfangen, der von einem 8 glaͤnzenden Generalstabe umgeben war, und den Truppen seine hohe Zufriedenheit mit ihrer militairischen Haltung zu erkennen gab. . Die Englische St. Georgen⸗Kirche in der Oran en⸗ 8 Straße hieselbst ist am vergangenen Freitag durch den Angsika⸗ nischen Bischof Luscombe eingeweiht worden. Am folgenden S orgen confirmirte derselbe uͤber 100 junge Leute. Am Mcontag ist er nach Bruͤgge und Ostende

abgereist, und wird sscch von da nach Frankreich begeben, um 8 enne

GSpocttesdienste vorzustehen. Er schei ge 2 5 nt d 2* dem Lordbischofe von Londom en 87 es gis Deutschlangd. Muͤnchen, 7. Sept. Se. Dur laucht hier eingetroffen, und 289 129 2782

Nassau ist men nach hauf Einladung Sr. Majestaͤt des Köͤnigs der G 1 8 3 bbe vr: 8 8 . rzburg, 9. Sept. ie Nuͤrnberger Land 8* vach Frankfurt sa gegenwaͤrtig mit Wollfußren, beeg. Üüüv kommen, gleichsam bedeckt, und diese vielen

8 so hoch geladen, daß schon einige derselben heedensen, der Vorstadt von

no, und erst nach stundenlangen strengungen hindurch gezogen werden eeha

Lastwagen ben unter dem Kitzingen, stecken muühevollen An⸗

Der von einem Wolkenbruche aus gestern ploͤtzlich die üͤber 6000 ock Ge⸗ —— —— ser kam so schnell, 8 . mern, der trock Messe sperrt war. ge für die Nachkirchweih⸗Göͤste ver⸗ „Frankfurt a. M. 10. dee eese am letzten Deensssemnder. Peaazin bet besaen hesc⸗ lüge zu der Einnahme an der Thea⸗ Prinz Emil 20 Carolin dinzu. 8, noch 100 Carvolin und

Hamburg, 11. September.

schnitten da la artete. Das Wa

Das Andenken des nun⸗ ke verflossenen Geburtstages Moses Men⸗

mehr hundert ah

delsohns, dessen ausgezeichnete Entwickelun unter den schwie⸗ rigsten Umstaͤnden ihn den achtbarsten Iamne⸗ beigesellt, und der zur Bildung seiner Glaubensgenossen so wesentlich beigetragen hat, wurde gestern Abend hier in an⸗ senesfener Weise gefeiert. Eine zahlreiche Versammlung hakte ich zu diesem Zwecke auf Einlabung der Israelitischen Frei⸗ schule im Lokale des Apollo⸗Saales eingefunden.

Spanien.

Madrid, 27. August. Die Hof⸗Zeitun ausfuͤhrliche Berichte von den Exequien fuͤr öchstselige Koͤnigin Amalia, wie diese nicht bios in der auptstadt, sondern auch in allen Staͤdten des Reiches mit seltener Pracht und Ruͤhrung von dem trauernden Volke be⸗ gangen worden sind. In Madrid wurde der Trauer⸗Gottes⸗ dienst auf Befehl des Koͤnigs zuerst in der Franziskaner⸗ Kirche gehalten, welche durch ihre Form (eine ungeheure Ro⸗

g giebt heute J. Maj. die

tunde von 225 Schuh Durchmesser und 153 Sch. Hoͤhe) dem Archttekten Raum zur Ausfuͤhrung großartiger Entwuͤrfe arbot.

Das Innere dieser Kirche wurde in ein großes Pan⸗ theon umgeschaffen, und die Kapellen mit Koͤniglichen Grab⸗ denkmalen in gothischem Styl maskirt. Bis zur Kuppel empor waren die Waͤnde mit schwarzem Tuche reich drappirt, und unter der Kuppel, in einer Hoͤhe von 125 Fuß, war ein prachtvoller, schwarzer Baldachin angebracht. Goldene Bor⸗ den und Troddeln, Thraͤnen⸗Urnen und Cypressenzweige un⸗ terbrachen malerisch die immense, schwarze Rotunde. Ueber dem Altar, der sich 25 Sch. hoch erhob, erblickte man in ei⸗ ner Wolkengruppe Cherubim, und einen Engel von weißem

Marmor, der ein 30 Fuß hohes Kreuz von gleichem Stein ielt. Mitten in der Kirche

erhob sich das Castrum dosoris. in beiden Seiten des mit

Statuen, Bagsreliefen und In⸗ schriften reich geschmuͤcktem

Castrum doloris waren zwei co⸗ lossale Gruppen gestellt, auf der einen das Volk von Ma⸗ drid, die Heimgegangene

beweinend, auf der andern die Zeit, wie sie die Bande der Ehe loͤset. Am Fuße desselben las man auf weißem Marmor eine ruͤhrende Inschrift. Eine Unzahl von Kerzen auf hohen bronzenen Leuchtern erhellte die schwarze Nacht des Trauergewoͤlbes. Ein Orchester von 110 Musikern druͤckte waͤhrend des Trauer⸗Gottesdienstes, den der Patriarch von Indien hielt, den Schmerz des Vol⸗ kes in ruͤhrenden Toͤnen aus. Die Anordnung war einer Koͤnigin von Spanien wuͤrdig; Alles zeigte sich mit nie ge⸗ sehener Pracht und in colossalen Verhaͤltnissen; Gold und Marmor gaben die Stoffe, und Spaniens Kunst schien einen Wettkampf begonnen zu haben, eine angebetete Koͤni in, von der sie geschuͤtzt und geuͤbt worden, zum letzten Mal wuͤrdig zu feiern und zu betrauern. Die beruͤhmten Bildhauer D. Esteban de Agreda, D. Francisco Elias, D. Valeriano Sal⸗ vatierra, D. Josef Gines, D. Pedro Hermoso, Tomas und D. Ramon Barba hatten die Statuen reliefs r. die Maler D. Zacarias Velazquez, D. Juan libera (Beide sehr ausgezeichnete Kuͤnstler), D. Jo⸗ sef Aparicio und D. Juan Galvez hatten die herrlichen Bas⸗ reliefs gemalt, welche Handlungen der tugendhaften Koͤnigin darstellren. In dem ntwurf und der Leitung des Ganzen hatte sich das Talent des ersten Architekten des Koͤnigs, de Hrn. Don Isidoro Velazquez, beurkundet. Die Inschrifte waren alle vom Hof⸗Kapellan D. Antonio Gareig Bermej und dem beruͤhmten Dichter Artaza gewaͤhlt oder entworfen

Portugal.

Die Lissaboner 1 1b

ein Decret Dom Miguels, worin bestimmt wird Artillerie’, Cavallerie, und Infanterie⸗Regimenter,

Nr. 13 von der Cavallerite und Nr. 8 fanterie, die, wiewohl durch Decret vom 5. bildet, doch niemals zusammengekommen sind werden sollen. In der Einleitung crete

worden, um die Getreuen von den Ungetreuen in der Armee zu sondern, und um diese, die sich seit dem Jahre 1825 sehr

25 und 26 von der In⸗ Aug. 1826

verringert habe, spaͤter neu zu organistren.

Tuͤrkei. meine Zeitung

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Die Allge nach 8 einem aus Adrianopel vom 21. Aug. Wir theilen daraus Folgen⸗ des mit: „Die groͤßte Ruhe herrschte bei unserm Einzuüͤge, den das schoͤnste Wetter begüͤnstigte. Viele Einwohner wa⸗

ren uns weit entgegen gekommen, beim Einzuge 2 die ganze Bevoͤlkerung herbei, um die Truppen zu sehen. Eine

itung vom 17. Aug. enthält Hofzeitung .“

so wie die Jäͤger⸗Bataillone, welche an dem Aufstande von Porto im 8 * Jah⸗e Theil nahmen; eben so auch die Regimenter

88 .* „als aufgeloͤst ollen. zu diesem De. eißt es, daß diese Maaßregel nothwendig befunden

enthaͤlt ein (ihrer Angabe Russischen Officier herruhren 8 Schreiben

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