1829 / 265 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

5 blleiben werde, das ist sehr zu bezweifeln. Sind die Dardanellen eerst weggenommen und vollstaͤndig befestigt in welche Haͤnde

duͤrfte alsdann das Meer von Marmora, der Bosporus üund der ganze Pontus Euxinus kommen? Kaum ist der Widerstand, den Rußland alsdann nur noch auf dem Mit⸗ etellaͤndischen Meere finden kann, mit dem in Vergleich zu

bringen, der ihm sonst schon an der Donau geboten wurde. 888

tionen zu den, 92 8 Lr end, . 1q“ ogar ein gefährliches Unternehmen, w e Grade erfolgreich ist. Der Tuͤrke bleiht, waͤre er auch furchtbarer gegen den Feind, als er sich gezeigt hat, doch immer ein unlenksamer und ungenuͤgender . Mleter. Es ist jedoch zu hoffen, daß das Russische Cabinet den beim Beginn des Krieges gethanen Versprechungen, die s auch waͤhrend der Fortscheitt⸗ desselben stets festhielt, treu * bleiben werde; jede Frage einer Fr öb’ von Seiten der Alltirten wird daher auch in der eenmar⸗ tigen Krisis unnothig seyn. Die Vermittelung * e⸗ fsfandten wird und muß, unter solchen Umstaͤnden, den Frie⸗

ddern hald herbeifuͤhren.“

nal liest man: „Aus glaubwuͤrdiger 2 .. 8.. kein Schritt zur Anerkennung Dom Miguels gethan werden wird, ehe man nicht das Re⸗ sultat der vom Kakquts v. Barbacena abgesandten Depeschen Sollte der Kaiser Dom Pedro irgend eine active Maaßregel gegen seinen Bruder anordnen, so wird auch die Dritische Regierung in der Portugiesischen Frage nicht eher etwas thun, als bis der Erfolg derselben bekannt ist. Die (kürzlich erwaͤhnte) Versammlung Portusgiesischer Kaufleute deim Marquis von Palmella hatte, wie wir vernehmen, hauptsöchlich den Zweck, die auf Terceira errungenen Vor⸗ theile durch kräftige Maaßregeln zu verfolgen. eehr reiche ortugiesen sind bei dieser Versammlung gewesen, und haben 8 der proponirten Anlethe, Behüfs Ausruͤstung einer ition, bereitwillig erklaͤrt.“

Aus Lissabon vom 6ten d. M. wird gemeldet, daß ein Tractat mit Spanien abgeschlossen, aber so viel man wisse, noch nicht rattficirt sey.

Unsere Blätter sprechen sich mit Unwillen uͤber die in Paris verhängte Confiscation der Journale aus, welche die hekannte Erklärung der Bretagne enthielten. Im Sun heißt es: „Unter den bestehenden Gesetzen, welche die Frei⸗ beit der Presse garantiren, scheint uns die Beschlagnahme der Blaͤtter auf dem Postamte ein Gewaltstreich, der sich nicht leicht duͤrfte vertheidigen lassen. Was die erwaͤhnte Erklärung selbst und den bereits gebilderen Verein betrifft, so scheint uns ferner, daß, so beunruhigend beides fuͤr ein Ministerium seyn muß, das eben nur geschaffen ist, um sol⸗ chen Maaßregeln vorzubeugen, doch nichts darin zu finden sey, was, mindestens unseren Englischen Begriffen zufolge, eine solche Ausübung arbitrairer Vevast rechtfertigen oder entschuldigen kann. Was wuͤrde man wohl in England dazu gesagt haben, wenn eine zuare Auflage der Times, oder der Morning⸗Chronicle, auf solche Weise confiscirt worden waͤre, weil sie etwa eine von den heftigen Tiraden der ehemaligen katholischen Association, oder eine Aufforderung zur Libera⸗ lität in den Beiträgen zur Rente enthielt?“ Der Corre⸗ spondent des Globe meldet in Bezug auf denselben Gegen⸗ sand: „Große Sensation hat hier die Beschlagnahme der

vurnale genzacht, und die Bitterkeit in den Aeußerungen gegen die Minister nicht wenig vermehrt. Bereits sind hier viele Geruchte über eine beabsichtigte Ministerial⸗Veraͤnderung verbreitet, doch heißt es, daß der Fuͤrst von Polignac im inisterium bleiben, und nur die Herren von La Bourdon⸗ gaye und Bourmont ausscheiden werden. In einem solchen nene würde jedoch entweder der Fuͤrst von Polignac, dem ergewichte .2 liberalen Collegen nachgebend, gezwun⸗

kennt.

n seyn, sich zurüͤckzuzi Us er sch 2 zuziehen, oder es geht, falls er schwache, danahsgne aͤnner hineinbringt, das ganze Ministerium aus⸗

daß Kimes erklärt die Angabe Feenzacgscher Blaͤtter, in Londor peg von Wellington dem Spanischen Gesandten welche ein ecbe Liste von Emigranten⸗Officieren mitgetheilt, ine Verschwörung 7 einer Revolution in Spanien er 2 durchaus falsch. Dickenson te Sitzungstag des Kriegsgerichtes uͤber Capitain Lch unwohist dadurch unterbrochen worden, daß der Letztere Meinung dan gekuͤndigt hat. In Portsmouth war man der ben werbe. der Gerichtshof am 15ten sein Urtheil abge⸗

B 8 doch an Alen ftieblichen Nachrichten, die wir hier besitzen, sind blieben. 8. ichen, Sagse anger Staatspapiere flau 8 ein dortz e Nachricht eingegangen, da eortiger sehr angesehener Seeschen n; gcossen hahe.

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Als ein Curiosum wird hier Wellington gezeigt, den er als Hauptmann Wellesley an den

ein Brief des Herzogs von

verstorbenen Herrn Rose geschrieben, und worin er d seine Verwendung bei Herrn Pitt bat, damit ihm 1. beim Accise⸗Commissariat in Irland zugewiesen werde.

Die neuesten Blaͤtter aus Gibralrar enthalten eine Anzeige des dortigen Platz⸗Majors vom 21. Au ust, daß die bis dahin den dortigen Einwohnern ertheilte Er aubniß, sich nach Spanien zu begeben, nach dem 10. Sept. dieses Jahres nicht mehr gelten, und daß vom lsten desselben Monaäks von ihm, dem Platz⸗Major, neue Erlaubnißscheine gegen Ruͤck⸗ gabe der alten ertheilt werden sollen. Ferner melden sie, daß der, in der literarischen Welt wegen seiner zahlreichen, werthvollen Schriften wohlbekannte General Gabriel Ciscar, im 70sten Lebensjahre zu Gibraltar verstorben ist. Vom 18ten bis zum 63sten Jahre bekleidete er in Spanien ver⸗ schiedene hohe Aemter. Im Jahre 1811 gehoͤrte er zur Spanischen Regentschaft, war Praͤsident derselben und Mit⸗ unterzeichner der Tractaten zwischen Spanien, England und Rußland im Jahre 1812. In der Spanischen Flotte * kleidete er den hoͤchsten Rang.

Zur Entrichtung der Chilenischen Dividende sind endlich mit dem Schiffe „Diadem“ von Valparaiso 1000 Kupfer⸗ Barren, auf 6000 Pfd. Sterling geschaͤtzt, angekommen, und es sollen noch fuͤr 28,000 Pfd. nachkommen. Die Chil. Fonds sind aber nicht gestiegen und stehen heute auf 16, 17

Nachrichten aus Canada bis zum 9. Aug. zufolge wur, den die groͤßten Anstrengungen gemacht, um den Welland⸗ 72† Canal noch im September fertig zu schaffen, um beschifft zu werden.

Der Amerikanische Schooner „Mexikan“, von Newe⸗ Orleans nach der Mexikanischen Kuͤste bestimmt, wurde bort,

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wie es hieß wegen neuer Handels⸗Anordnungen, abgewiesen und lief dann in Belize ein.

Aus Havana gehen die Nachrichten bis zum 3ten die⸗ .* ses Monats; man beschaͤftigte sich dort sehr thaͤtig mit Aus⸗ 2

ruͤstung der naͤchsten Expedition nach Mexiko. Unter den Mexikanischen Ausgewanderten herrschte große Sterblichkeit. Das Linienschiff „Guerrero“ von 741 Kanonen lag au Haa; —— fen, und die Fregatte „Castlda“ war im Begriff, sich zu ei⸗ 1 ner Fahrt nach St. Jago fertig zu machen, um von dort Truppen zu holen. on der Invastons⸗Armee hatte man keine Nachricht. Auf der Insel Dominica hat ein Prozeß gegen den— Sprecher der dortigen gesetzgebenden Versammlung, Herrn Glanville, großes Aufsehen erregt. Dieser hatte naäͤmlich ein Mitglied derselben, in Folge eines vom Oberrichter unter⸗ zeichneten Decrets, aus dem Gefaͤngniß befreiet, und wurde dafuͤr zu einer Geldstrafe von 837 Pfd. 14 Sh. 2 .

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verurtheilt. Nach Berichten von dorther fanden in den Westindischen Gewaͤssern haͤufige, von den schrecklichsten Ge- waltthaͤtigkeiten begleitete Kapereien statt. Nach Barbadoes Zeitungen war Bolivar wieder nach Bogota zuruͤckgekehrt; da indessen Berichte aus La Guayra —2 bis zum 24. Juli daruͤber schweigen, so dörfte obige Nach. richt wohl irrig seyn. 2— Vorgestern kamen starke Zufuhren von neuem Wetzen aus Essex, Kent und Suffolk an den Markt; da dieser Wein zen indessen, obgleich soust im Ganzen gut, etwas feucht EEE siel, so fand nur sehr wenig Umsatz statt. Man bezahlte je.. doch fuͤr das Wenige, was gekauft wurde, die Preise von vorigem Montage. Auch in fremdem Weizen ward wenig umgesetzt und dieses ohne Preis⸗Veraͤnderung. Neue Gerste war gleichfalls angebracht worden; sie war zwat etwas fiek. kigt, sonst aber sehr gut, so daß die Verkaͤufer hohe Preise 2 forderten; sie konnten aber fuͤr die beste Gattung nicht mehr als 38 Shill. den Quarter bedingen. In

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afer fand

5 ig⸗ 7 wenig Umsatz, aber keine Preis⸗Veraͤnderung statt. AnIn Markt gebracht wurden: Aus England: 2367 Quarter

en, 424 D. Gerste, 1972 Q. Malz und 3257 J. Ha. Hasn Auslande: 3685 Q. Weizen und 7641 S. 8* fer;z aus Irland: 6342 Q. Hafer. Die zu notirenben Preise sind: fuͤr Weizen 45 à 74, für Gerste 20 a 38, für Malz 50 4 58 und fuͤr Hafer 16 à 29 Shill. der Auarter⸗. London, 15. Sept. Das Allerneuste hier ist die Inzursen⸗Klage des Herzogs von Wellington gegen die Ei⸗ genthuͤmer des Morning⸗Journal wegen zweier Artikel, wo⸗ von der eine in der Gestalt eines Briefes von einem der Ca⸗ plane des Herzogs von Cumderland in diesem Journale er⸗ schienen ist. Der Herzog haͤtte diese Zeitung von dem Au⸗ genblicke an, wo seine Absicht, die Emancipation zu bewilli⸗ 2*

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gen, ruchtbar geworden, bis auf diesen Tag vor eine Jury legen koͤnnen, und sie wuͤrde wahrscheinlich in jedem . blatte eine Schmaͤhung gegen ihn gefunden haben. Aber 8