. 3 EE““ EEEE1ee6e6“* suche, ob das Ministerium, wenn es ihnen die Herren von la Bourdonnape und von Bourmont aufopfere, wohl auf die Majorität der Kammer rechnen duͤrfe. Die Antwort soll verneinend ausgefallen seyn. —
Nicht beim Ministerium des Innern, wie der Cour⸗ rier frangais gestern gemeldet hatte, sondern beim Finanz⸗ Ministerium sollen, wie es heißt, 234 Beamte pensionirt
n. 2 mere. am 18ten Mittags ist der Vice⸗Admiral v. Rigny auf dem Linienschiffe „Conquerant“ von Toulon aus nach der Levante unter Segel gegangen. 4
Der Globe theilt ein Gedicht mit, das Herr Béran⸗ ger am 14. Juli, als am Jahrestage der Erstuͤrmung der Bastille, in seinem Gefaͤngnisse verfaßt hat.
Großbritanien und Zrland.
London, 25. September. Der verstorbene Graf von Harrington, der auch Gouverneur des Schlosses von 2 sor war, wird in dieser Seele⸗ — E .
arquis von Conyngham als Nachfolg 5
g Das — dessen Berfasser bekanntlich vom
klagt sind, hoͤrt dennoch nicht
Herzoge von Wellington angeklag te seiner leidenschaf auf, jede Gelegenheit zu benühen, um mit seiner leidenschaft⸗ Kinister aufzutreten. So liest man lichen Sprache gegen den M . in einem seiner leßzten Blaͤtter uͤber die Scockung im Acker⸗ bau, Handel und Gewerbe Folgendes: „Die vor einigen Ta⸗
en aus Coventry und Barnsley erhaltenen Nachrichten lie⸗
— neue Proben der großen Wohlthat, die man dem Lande durch Befolgung des freien Handels⸗Systems erwiesen hat! Das Land ist bankerott! Wir koͤnnten sechs Grafschaften nennen, wo die Paͤchter nicht 25 pCt. zu zahlen im Stande wären, wenn man sie morgen dazu aufforderte, und das ha⸗ ben sie dem Henege von Wellington zu verdanken. Nicht keine Grafschaft koͤnnen wir nennen, die solvent waͤre —
nicht eine, auf welcher die Armen⸗Taxen nicht auf das
Druͤckendste lasteten — nicht eine, wo noch ein Probestuͤck vom alten Englischen Paͤchter zu finden waͤre — und diesen Zustand unseres Ackerbaues haden wir dem Her⸗ zog von Wellington zu verdanken! Steht es etwa besser mit den Fabrik⸗Bezirken? Man gehe nach Spitalfield, nach Manchester, nach Barnsley, nach Coventry, nach Leeds, nach Glasgow, nach Frome, und die Antwort wird seyn: der Her⸗ zog von Wellington und der freie Handel haben uns ruinirt! Begebt euch in die Seehäfen — seht die gedraͤngten Haufen unbeschäͤftigter Matrosen — die in den Docks verfaulenden, oder von den Colonieen mit Vallast zuruͤckkehrenden Schiffe, und ihr werdet sehn, was wir Alles dem Herzog von Wel⸗ lington zu perdanken haben. Leset ferner die taͤglichen Be⸗ richte aus den Colonteen, und nehmt das Verzeichniß der
Bankerotte zur Hand, das jetzt den Hauptartikel der Hof⸗ Zeitung ausmacht, und geht dann hin, und lobt die Weis⸗
heit des großen Herzogs.“ Sp Die Fuͤrstin von Polignac ist eine Englanderin, und nwar die vierte Tochter des verstorbenen Lords Rancliffe; ihr ANruder sitzt im Parlamente fuͤr Nottingham. Die Füͤrstin, jetzt 38 Jahr alt, war fruͤher an den Marquis von Choi⸗ seul vermaͤhlt, und verehelichte sich nach dessen Tode, im Jahre 1821, mit dem Herzoge von Polignac.
Der Times zufolge haben die Brauer im
einen so großen sie gewoͤhnlich
timmen zu gebieten haben. Dem — nach hat sich Abmiral Malcolm mit seinem Geschwader am Eingange der Dardanellen gezeigt, mwo auch Admiral Rosamel aus Smyrna erwartet wüurde. Der Ceurier erklärt diese Bewegungen fuͤr Vorsichtsmaaßre⸗ . — zum Schutze des Sultans und seiner Familie oder der
Curopzͤer in Konstantinopel, die aber durch die Unterhand⸗ lungen unnoͤthig geworden seyen.
De Dem Morning⸗Advertiser zufolge geht aus den Berichten des zur Untersuchung des Zustandes der Fabriken und anderer Gewerbzweige ernannten Ausschusses hervor, daß es allein in dem Zweige der Wollen⸗Fabrication, die
Mode⸗Artikel liefert, 1 5,000 Personen giebt, die zu ihrem 2 Sgr. und 2 Pf.) haben. Dieses Blatt bemerkt hierbei, daß diese einzige Thatsache schon ein hinreichender Beweis gegen die üptungen Derjenigen sey, die das im Lande herrschende d abläͤugnen wollen.
Bei einer Versammlung der Subscribenten von Lloyd's, welcher der Lord⸗Mayor praͤsidirte, kam es zur Sprache, daß man sich bisher vergebens bemuͤht habe, die hohe Stempel⸗ Abgabe auf Sce⸗Assecuranzen herabsetzen zu, lassen. Inzwi⸗
nteresse so noͤthige
Unterhause uͤber 60 bis 70
schen hoffe man doch, eine dem Handels⸗ itere Erlcichterung spaͤter zu erlangen, da da 5Mißgluͤcken waͤhrend
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der vorigen Parlaments⸗Sesston nur daran gelegen habe, daß die Regierung und das Parlament mit wichtigeren Maaß⸗ regeln zu thun gehabt.
An 6000 Bandweber haben sich vor einigen Tagen zu Nuneaton (unweit Coventry) zusammenrottirt und die graz⸗ lichsten Excesse veruͤbt. Mehrere Personen ließen sie ruͤck⸗ lings auf Eseln reiten, und ein Hr. Taylor wurde koͤrperlich
mißhandelt. Vorgestern, ist hier das neue große Post⸗Gebaͤude eroͤff⸗ das noch groͤßer, als
net worden. Der Atlas, ein Blatt, die Times ist, bringt eine ziemlich vollstaͤndige — etwas hy⸗ perbolisch koͤnnte man sagen: lebensgroße — Abbildung des Gebaͤudes. Jede der verschiedenen Postkutschen hatte sich beeilt, zuerst in dem neuen Postgebaͤude einzutreffen und dabei ist manches Ungluͤck passirt. In der Times beschwert sich ein guter Englaͤnder daruͤber, daß man uͤber einem der neuen Buͤreaus mit großen Buchstaben die auslaͤndischen, unverstaͤndlichen Worte lese: „'oste Restante.“ Es wird gefragt, ob es nicht besser gewesen waͤre, dafuͤr etwa: „Ab⸗ zufordernde Briefe“ (Lelters to be called for) hinzusetzen.
Der Tunnel unter der Themse wird noch immer sehe stark, namentlich aber von Fremden, besucht; man hat am aͤußersten Ende desselben einstweilen eine Wand aufgefuͤhrt und vor derselben große Spiegel mit Gaslichtern angebracht, so daß es den Anschein hat, als waͤre der Tunnel wirklich schon so weit durchgefuͤhrt, als man ihn beabsichtigt. Man will sich in der naͤchsten Session an das Parlament wenden, und hofft, daß dasselbe dem großartigen Unternehmen eine Un⸗ terstuͤtzung bewilligen werde.
Das Covent⸗Garden⸗Theater wird am naͤchsten Mon⸗ tage mit Shakespeare’s „Romeo und Julia“ wieder eroͤffnet werden. Herr C. Kemble giebt den Romeo, eine Debutan⸗ tin die Julie und Hr. Dennan, der Schauspieler, der sich erboten hat, waͤhrend der ganzen Saison umsonst zu spielen, den Grafen Paris.
Nachrichten aus Havana vom 20. August zufolge war die Zerstreuung der Expedition durch Sturm dort authen⸗ tisch, obzwar nicht amtlich bekannt. Sie hatte der Insel eine Million Dollars, die sie baar mitgenommen, gekostet. Von einer zweiten Expedition war nicht die Rede, was die Einwohner sehr freucte, da die Regierungs⸗Kasse schon durch die erste voͤllig erschoͤpft war und die neuen Kosten nur von den Einwohnern erhoben worden wäͤren. Diese Nachrichten machen auf unserer Boͤrse großen Eindruck, wo man geneigt ist, zu glauben, daß jenes baare Geld von der Expedition nach Alt⸗Spanien geschafft worden seyn moͤchte. — Briefe aus New⸗Orleans vom 9. Aug. haben nichts Neueres.
Der Ober⸗Befehlshaber des Erantes Vera⸗Cruz Ge⸗ neral Santa⸗Ana hat an die Bewohner desselben eine Pro⸗ clamation erlassen, worin er ihnen die beabsichtigte Landung der Spanier anzeigt, und ihrer Hoffnung erwaͤhnt, sich von eir⸗ nem Theil der Bewohner bei ihrer Unternehmung unterstuͤtzt zu sehen. Diese Hoffnung nennt er thoͤrigt und unsinnig und spricht seine Ueberzeugung aus, daß Merxiko'’s Bewohner nicht dazu geeignet seyen, den ohnmaͤchtigen Anstrengungen der Spanier zu unterliegen; zugleich erkläͤrt er fuͤr seine Person, daß er lieber nur einen einzigen Tag als freier Mann in Armuth leben, als ein ganzes Men chenalter in Reichthum und Ueberfluß unter dem Joch der Tyrannei zu⸗ bringen wolle. Am Schlusse der Proclamation fordert er alle Mexikaner zur Einigkeit und zu dem Entschlusse auf, fuͤr die Vertheidigung ihrer heiligsten Rechte nöͤthigenfalls in den Tod zu gehen. (Wir werden diese Proclamation morgen ausfuͤhrlich mittheilen.)
Das Kriegsschiff „Menai“ ist mit Briefen von Valpa⸗ raiso, vom 16. Mai, Coquimbo, vom 8. Juni, und Rio de Janeiro, vom 1. Aug., angekommen. Der Kaiser ist mit der Regierung von Buenos⸗Ayres uͤber eine regelmaͤßige Packet⸗ fahrt uͤbereingekommen, welche auch bereits mit großer Ma⸗ soritaͤt von der Deputirten⸗Kammer genehmigt worden ist. Auch der Frieden der oberen Provinzen der Argentinischen Republik mit Brastlien hat die Kaiserliche Ratification er⸗ halten. Unterm 30. Juli hat die Regierung ein Leuchtfeuer zuf dem Verge des Eilandes Raza zum Besten der Schiff⸗ ahrt verordnet.
Hier eingelaufene Nachrichten aus Chili schildern den Zustand dieser Republik als fortwährend guͤnstig und ruhi Der Vice⸗Praͤsident Pinto hat durch seine kraftigen Ma regeln gegen die letzten revolntionairen Versuche einiger Ehr⸗ eizigen, unter seinen Landsleuten einen großen Einfluß er⸗ den er zum Besten der Republik benutzen zu wollen
eint.
Die Obligationen des Staates Chili sind an der vor⸗ gestrigen Boͤrse bedeutend gestiegen; man will naͤmlich wissen,
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