1829 / 275 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, Sonntag den 4ten October 1329.

Kronik des Tages.

3 bisherigen Regierungs⸗

Najestaͤt haben den ; gierungs⸗Rath bei der Regierung

zum Reg d 899 fuͤr denselben ir

Koͤnigl. Assessor Ruͤdiger , 2 8 n en 2

SC nchaft aanefertger Hatent Alerhöchsisebst zu

Des Koͤnigs Majestaͤt dem Land⸗ erichts⸗Assessor Goͤring 8 Vustigrath zu ertheilen geruhet.

1 Seine Königliche Majestaͤt haben de rizus und Notarius Laué zu ZIZustiz Commissions⸗Rath zu e

Salzwedel den C

m Justiz⸗Commissa⸗ den Charakter als

rtheilen geru

Bekanntmachung.

In der Haupt⸗Obligation vom 15. 8 dem Banquier N. M. Anleihe von 3,500, lungs Societaͤt di mortisations⸗Fo

S— dieser Be

Mai 1822 üAber die n London negoclirte at sich die See ten, den jähr zu erhoͤhen und eine me abzuloͤsen. Soietaͤt gegenwaͤrtig

000 Pfd. Sterling h

eestimmte Kapitals⸗Sum fugniß will die Seehandlungs⸗

Von den urspruͤnglich ausgefertigten Obligationen zu

. find bis zum 1. Juli c. in 13 Terminen F ereits abgetragen 882

mithin jetzt noch in Obl 8 shin seecm am 2. k. * der bestimmten Summe von 24,150 Pfd. St. in bereits angekauften Obligationen

1 rbleibend und die dann noch ve en n. besondere Umstaͤnde es noö urspruͤnglich bestimmte Amortisation zu Juli 1830 an halbjährlich, jedesmal am nuar in, durch Verloosung zu bestimmenden Raten, jede min⸗ destens von 320,000 Pfd. Steri., dergestalt a daß spaͤtestens am 2. Januar 1835 die ganze

3,500,000 Pf. St.

ationen 4 , 3,234,650 Pf. St. att

chig machen, auf rͤckzugehen, vom 1. 1. Juli und 2. Ja⸗

eloͤst werden, nleihe getilgt

ie Verloosungen werden jedesmal 6 Monate öe hier zu —— eines S . und zweier vereideten Notarien, n8 oͤffentlich bekannt

vor den Za

vporgenommen und

gemacht werden. Berltn, den 26. September 1829.

Der Chef * Seehandlungs⸗Instituts.

Angekommen: Der Geschaͤfts

eager der freien Staͤdte Deutschlands am Kaiserl. Oesterrei

chischen Hofe,

mn

ngs⸗Rachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 26. Sept. Mittelst Verordnung vom 25sten d. M. haben Se. Majestaͤt zwoͤlf junge Edelleute zu Ihren Stalljunkern ernannt. 1

Am 6ten k. M. sollen in der Ebene von Grenelle vor Sr. Majestaͤt dem Koͤnige große Manoeuvres ausgefuͤhrt und zu diesem Behufe, wie man versichert, 18,000 Mann, sowohl von der Garde als an Linientruppen, zusammengezogen werden.

Der Großstegelbewahrer selbst laͤßt jetzt durch den Mo⸗

niteur das Circulare bekannt machen, welches er unterm isten d. M. an die General⸗Procuratoren bei den Koͤnigl. Gerichtshoͤfen erlassen hat. Es lautet woͤrtlich so wie der General⸗Procurator in Rouen es in seinem Schreiben an 8 den Koͤniglichen Procurator in Louviers allegirt hatte. (S. das gestrige Blatt der Staats⸗Zeitung.) Der Courrier frangais enthäͤlt Folgendes: „Die Inquisition, die das Ministerium uͤber die oͤffentliche Mei⸗ nung ausuͤbt, wird nicht von den General⸗Procuratoren, Procuratoren, Friedensrichtern, Maires und Polizei⸗Beam⸗ ten allein gehandhabt. Aus einer mittaͤglichen Provinz mel⸗ 8 et man uns, daß Hr. von la Bourdonnaye an seine ver⸗ trauten Praͤfekten und ver eralten eine Reihefolge

von 5——„ uͤber den Eifer der 5 fentlichen Beamten und de⸗ ren Ergebenheit fuͤr die Monarchie gerichtet hat. Auch ist .1 einer dieser Praͤfekte unlaͤngst von dem Orts⸗Pfarrer mit der

itte angegangen worden, ihm doch zu sagen, wie er verhalten habe, um aͤhnlichen Fragen von Seiten seines Bix.. schofs zu

Die ehauptung des eben erwähnten Blattes, daß die

Jesuiten bald wieder nach Frankreich zuruͤckkehren und ihre Seminarien eroͤffnen wuürden, giebt der AQuotidienne zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Die Bildung des neuen Ministeriums hat der Revolution einen so harten Schlag versetzt, daß sie sich nach sechs Wochen nur

mit Muͤhe da⸗ von erholen kann; daher kommt der Mangel an Besonnen⸗

heit, der sich in ihren Handlungen und in ihren Blaͤttern zeigt. Den ersten Tag schrie sie, daß wir in Kurzem den Begeten und die Lehens⸗Rechte wiederkehren sehen wuͤrden; zwei Tage spaͤter sprach sie von gewaltthaͤtigen Maaßregeln, Willkuͤhr und Staatsstreichen. Da diese Prophezeiungen kein Gluͤck machten, so sollte uns eine Verwaltung mittelst Kentgitche⸗ Verordnungen, die Aufloͤsung der Kammer, un⸗ gesetzliche Auflagen, und zuletzt die Verweigerung der Abga⸗ ben drohen. Als die Gerichte sich in diese letztere Sache mischten, dachte man an ein weniger gefährliches Mitte man horchte an der Thuͤre des Minister⸗Cabinets und als⸗ bald verkuͤndeten die Oppofittons⸗ Bläͤtter, daß Zwiespalt im Ministerium herrsche. Europa erwartete das Resultat dieser Spaltung, und da die Minister demungeachtet einig blieben, so hieß es, daß sie alle abtreten wuͤrden. Allein auch diese My⸗ stification dauerte nicht uͤber acht Tage und es wurde nun noͤthig, eine neue zu suchen. Die liberalen Blätter lassen da⸗ her jetzt die Jesuiten, von denen lange Zeit nicht die Rede mehr war, wieder erscheinen. Der Courrier francais ist das erste Blatt, welches diesen Scherz zum Besten giebt; er spricht von einer Correspondenz zwischen dem Minister des oͤffentlichen Unterrichts und dem Jesuiten⸗ General, Pater Roothaan, von der Wiederkehr der Jesuiten nach Frankreich, von der Zuruͤcknahme der Verordnungen vom 16. Juni. Diesem Gewebe von Abgeschmacktheiten mußte ein officieller Charakter gegeben werden, und man behauptete daher, daß zwei Commissarien an die Gränze geschickt worden um die letzten Verhaltungs⸗Besehle des Ministers des