derlichen Wach⸗ Mannschaften e ende 2— * 25½ estimmungen ytz 8 1hena drg dersetben, hat das Köͤnigl. Ministerium des Innern unterm 21. Sept. eine Verfuͤgung an die Ober⸗ Präͤsidien, Behufs weiterer Instruction der betreffenden Un⸗
In Verfolg dieser Al⸗
naͤheren Richtschnur
er⸗Behöͤrden ergehen lassen, wornach in Betreff derjenigen +₰ Senses eserhen und sonstigen Civil⸗Institute, fuͤr welche 28 88 Gemäßheit jener Allerhoͤchsten Anordnung bei Abwesenheit der Garnisonen keine Militair⸗Commandos zur Bewachung zurück gelassen werden, die Sorge fuͤr die Bewachung der⸗ selben den betreffenden einzelnen Behoͤrden, welche die Kosten us den Fonds der Institute zu bestreiten haben, uͤberlassen 8 leibt, 8 Buͤrgern mithin keine Hee, cens Pe ssSoll, die Bewachung solcher Institute zu uͤbernehmen. Verpflichtung der Buͤrget veiel nkr sich auf die Gestellung 23 Mannschaften zu den polizeilichen Sicherheits⸗Wachen 82 auch Hinsichts dieser, der Allerhoͤchsten Aseevgre 8gee. F haauf das dringendste Bebuͤrfniß. In Se enhe A. 1 Keilichen Sicherheits⸗Wachen in den einzelnehf arni 88n 8* nnnen, nach Maaßgade der öͤrtlichen Verhaͤltnisse und des Bedarfs einzurichten sind, soll von den 68 nach nhoͤrung der Orts Behöͤrde, die ihrerseits daruͤber mit den Lommune⸗Repräsentanten zu verhandeln hat, festgesetzt wer⸗ den. Die Ausführung soll zwar uͤberall so bestimmt werden, daß sie den Buͤrgern möoͤglichst wenig zur Belaͤstigung gereicht; jedoch darf diese Ruͤcksicht nicht zum Vorwande dienen, das wirkliche Bedürfniß zu schmälern oder zu umgehen. — zu Magdeburg beging am 5ten d. M. der dasige
Ccovnsistorial, und Schulrath, 9 Domprediger und Ritter des Rothen Adler⸗Ordens Iter K
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ter Klasse, Hr. J. F. W. Koch, die Feier
seiner 70 jährigen Amtsfuͤhrung. Am fruͤhen Morgen weckten den Jubilar die Harmonieen des Seebachschen Singe Ver⸗ eins dem er seit seinem Entstehen, als Freund und Kenner er Tonkunst, von 5 Herzen zugethan war. Hierauf mpfing er die Gluͤckwuͤnsche der hiesigen hohen Generalitaͤt, dder Königl. Landes⸗Behörden, der Geistlichkeit, des Lehrer⸗ Personals der beiden hiesigen Gymnasten, begleitet von ei⸗ nner Auswahl von Schülern der oberen Klassen, so wie die GSlaͤckwuͤnsche vieler Freunde und Verehrer seiner Verdien⸗ ste. Se. Excellenz, der Herr Geheime Staats⸗ Minister v. Klewiz, durch Unpäaͤßlichkeit an sein Zimmer gefes⸗ selt, hatte daselbst das Koͤnigl. Consistorium versam⸗ maelt, und bcekleidete in diesem ehrwürdigen Kreise, nach Rkeceeiner wuͤrdepollen Aurede, den Jubelgreis, im Auftrage Sr. Miajsestät des Koͤuigs, mit den Insignien des rothen Adler⸗ Ordens zweiter Klasse mit Eichenlaub, und die Stadt, fuͤr welche der Jubilar sein ganzes verdienstvolles Leben hindurch so vielseitig gewirkt, sprach burch den Herrn Ober⸗Buürger⸗ meister Francke, ihre Theilnahme aus, womit die Einladung un einer besonderen, auf dem Rathhause veranstalteten, Fest⸗ lichkeit verbunden war. Hier hatten sich naͤmlich der Ge⸗ mmeinde⸗Rath, die Mitglieder der Staͤdrischen Verwaltung, sämmtliche Städtische Beamte, der Senior des Stadt⸗Mi⸗ isteriums, und die Vorsteher der Städtischen Schulen ver⸗ sammelt, und erwarteten in dem großen Versammlungssaale den Jubelgreis, den bei seinem Eintritt der Herr Ober⸗ DBuüͤrgermeister Francke mit einer Anrede hegrüßte, welche an die Verdienste des Gefeterten um Schule und Kirche, um 1 Wisseuschaft und Staat, insbesondere aber an dessen 21jäh, .* rege Theilnahme an der räͤdtischen Verwaltung als Mitglied des Gemeinderaths in doͤser und guter Zeit erinner, ec⸗V,, und ihm im Namen der Stadt ein Gedicht zur Feier des Tages HAberreichte.,, Dann habe ich Ihnen“, so lautete die Anrede weiter, Zzu Folge eines Gemeinderaths⸗Beschlusses die Bitte vorzutra⸗
: 1 Kuüͤnstlerhand fertigen zu lassen
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gen, Ihr Bild von befreundeter und Stadt zu üͤbereiguen. Als vor 8 Jahren das Aeiche Fest, das heute Sie begehen, fuͤr unsern hochverehrten Prodst Rötger einsiel, da hat derselbe uns eine gleiche Bitte 22 erfüut, da wurde mit seinem lieben freundlichen Bilde der Ehrentempel Magdeburgs eroͤffnet, in welchem seine verdien; 8
testen Maͤnner Platz finden sollen.“ — Das Bild war aufge 5 stellt, und neben diesem die Bildnisse des verstorbenen Kauf⸗ manns Helle, und des gleichfalls verstorbenen Superinten⸗ denten Rathmann zu Pechau, von denen jener sein ganzes Leben dem Dienste der Stadt, und dieser ihrer Geschicht⸗ schreibung widmeten, und deshalb beide durch Gemeinderaths⸗ Beschluͤsse gleicher Ehre für würdig erklärt waren. Neben diesen Brustdildern stand erwas erhöhet eine von Hasenpflug gemalte innere Ansicht des Doms. Darum lautete die An⸗ rede weiter: „Auch soll ich Ihnen im Namen der Stadt dies Bild übereignen. Es ist die getreue Abbildung des In⸗ nern des schöͤnen Gotteshauses, in welchem Sie länger schon denn zwanzig Jahre mit gottbegeisterter Rede die Her⸗
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eine den Communen ob// zen geruͤhrt
lich im Lesen und im Choralsingen, deren tiefanre endes 1 8
botene Materialien weiter zu verarbeiten, wozu ihm d
haben. Das Bild zeigt das Innere des Prachtgebäudes, wie die Gnade des Königs, der dies Meisterwerk der Baukunst in seinen Schutz genom⸗ men hat, es fuͤr die Zukunft einzurichten beabsichtigt.“ Bei dem Festmahle, das im Boͤrsensaale veranstalter war, und an welchem die hohen Militatr⸗ und Civil⸗Behoͤrden mit einer großen Anzahl von Freunden und Verehrern des Jubilars aus allen Staͤnden Theil nahmen, las der Herr Bischof Dr. Westermeier der Versammlung das naͤdige Cabinets⸗Schreiben Sr. Maj. des Köͤnigs vor, welches die Gnade des hochverehrten Monarchen gegen den Jubelgreis durch Uebersendung der Insignien des rothen Adler⸗Orbdens zweiter Klasse mit Eichenlaub ausspricht, worauf ein von dem Jubelgreise ausgebrachter Toast auf den so hochverehrten und geliebten Koͤnig, mit der gewohnten Aufregung der Ge⸗ müuͤther, wann und wo auch: Hoch lebe Friedrich Wilhelm! ertoͤnt, aufgenommen wurde. Ein Gluͤckwuͤnschungs⸗Schrei⸗ ben des Koͤnigl. Ministeriums der Geistlichen, und Medici⸗ nal⸗Angelegenheiten wurde hierauf gleichfalls der theilneh⸗ menden Versammlung vorgetragen, und dem Jubilar uüber⸗ reicht, den endlich der Hr. Propst Dr. Ratger mit dem Hrn. Bischof Dr. Westermeier in Auftrag und Vollmacht der Theo⸗ logischen Fakultaͤt zu Halle zum Doctor der Theologie pro⸗ clamirten. Am Abend um 10 Uhr begleitete ein Festgesang des Dom, und Seminar⸗Chors den jugendlich frohen Iabes greis zur Ruhe von den tiefergreifenden Gemuͤthsbewegungen des Tages. 1 1 — Aus Rhein⸗Preußen wird gemeldet: Am 33. Sept, wurde in dem evangelischen Schullehrer⸗Seminario zu — Neuwied der zweite methodologische Lehrcursus fuͤr bereits angestellte Lehrer aus den vier betheiligten Regierungs⸗Bezir⸗ ken der Rhein⸗Provinz geschlossen. Schon fruͤher hatten sich, wie im vorigen Jahre, mehrere evangelische Geistliche desselben Bereiches, zum Theil mit der Leitung von Lehrer⸗ Eonferenzen beauftragt, zur Beiwohnung dieses Cursus frei⸗ willig eingefunden, und dadurch zu erkennen gegeben, wie sehr es ihnen am Herzen liege, das in dieser Provinz rine Zeitlang geloͤsete Band zwischen Schule und Kirche pieder enger zu knuͤpfen, was denn auch um so sicherer geitigen wird, je mehr das Zusammentreten von beiden Seiten auf das Gefuͤhl des Beduͤrfnisses und auf Sachkeuntniß gegruͤn⸗ det ist. — Einsender dieses, mehrere Tage lang ein unbefatigener Beobachter der Leistungen dieses Entus, hat sich vor Allem des guten Geistes gefreuet, in welchem der Vortrag von der einen Seite gegeben, und von der andern aufgefaßt wurde Der Director Braun, der die drei Hauptgegenstaͤnde de Cursus, Lesen, Singen und Rechnen, selbst keitete, schien e sich zur besondern Aufgabe gemacht zu haben, durch den Ver⸗. stand auf das Gefuͤhl zu wirken, und durch Beides in sei⸗ nen Zuhoͤrern eine tuͤchtige Gesinnung fuͤör den Zweck ihre gesammten Berufsthaätigkeit zu begruͤnden. Das zeigte sich nicht blos in der Waͤrme des Vortrags, und in einzelnen zerstreuten Bemerkungen und Nutzanwendungen; es zeigte sich besonders in dem ganzen Gange des Unterrichts,
ment wohl benutzt und hervorgehoben wurde. aß einem guten Vortrage beim Lesen und Singen ein richtiges Ver-;.,. staäͤndniß und ein lebendiges Gefuͤhl des Gelesenen Uund Ge⸗ sungenen zum Grunde liegen muͤsse, ist eine zu tief begrüͤn⸗ dete Wahrheit, als daß sie irgendwo verkannt werden koͤnnte. Bei dem in Rede stehenden Cursus trat sie auch in der An⸗ wendung recht erfreulich hervor, und daß das Seminat zu Neuwied sie in seine ganze Wirksamkeit zu verflechten ge⸗ wußt hat, findet sich in der mit ihm verbundenen lebungse⸗ schule schon bei den kleinsten Kindern bewaͤhrt. Dem Schlußvor⸗ trage des Directors uͤber die Einuͤbung von Kinderliedern in den Volksschulen, haͤtte Referent mehr Ausdehnung und eine An⸗ wendung auf Volkslieder gewuͤnscht; die Zeit drängte, und das Fehlende wird wohl dem naͤchsten Cursus vorbehalten seyn. —— Von den in diesem Jahr versammelt gewesenen Lehrern wa⸗ 3 ren nur wenige in einem Seminar gebilder, und es scheint fuͤr sie der Zeitraum von vier Wochen zu kurz gestellt gewe⸗ sen zu seyn, um in den Lehrgang fuͤr die drei gedachten, so viel umfassenden Gegenstaͤnde, zu denen noch das Orgelspie⸗ len hinzutrat, mit derjenigen Sicherheit eingeführt zu wer⸗ den, welche erforderlich ist, um davon in den Schulen so⸗ gleich eine Anwendung zu machen. Wenn aber auch die Er⸗ des Wissens und Koͤnnens, wiewohl sie als naͤchste methodologischen Lehrcurse in den Vordergrund gestellt ist, n cht bei allen anwesenden Lehrern in gleichem Maaße gefoͤrdert seyn sollte: so hat Ref. doch die Ueberzeu⸗ gung gewonnen, daß keiner von ihnen den Cursus ohne den sebendigen und festen Vorsatz verlassen hat, die -w 5*
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