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seyn wuͤrde, um Mäaͤnner fuͤr die Erfuͤllung der ihnen von denselben Gesetzen vorgeschriebenen Pflichten zu bestrafen. — Nach Vorlesung dieser Antwort bemerkte der Berichterstat⸗ ter, daß man sich in dem Einladungsschreiben an den Her⸗ zog unter Anderem auch auf die Beschwerde bezogen habe, daß er, der Herzog, bei der letzten Wahl des Repraͤsentan⸗ ten für Newark, düe Bewohner geradezu eingeschuͤchtert haͤtte, und daß man aus seiner Antwort schließen maͤsse, er halte ein solches Verfahren fuͤr ein dem Besitzthum zukom⸗ mendes Recht, dem er nicht zu entsagen vermoͤge, so lange als man in England die Gesetze achte. Nach einem solchen Geständnisse hätte man es fuͤr Recht gehalten, sich auf alle mögliche Weise von der Natur und Ausdehnung des Be⸗ sitzthums zu üͤberzeugen, anf welches gestuͤtzt der Herzog sol⸗ che ungewoͤhnliche Anforderungen macht. Aus den zu diesem Zweck angestellten Untersuchungen (welche der Berichterstat⸗ ter mittheilte) geht hervor, daß der groͤßte Theil des Herzog, lichen Grundkesitzes aus Ländereien besteht, die er von der Krone gepachtet hat; ferner, daß
2 9 . 8 8 8* 8 8 8 2 — ö uxeess . 1129 8.—2,8 33 3 8 8 aen ⸗ Die alte und die neue Polizei⸗Behoͤrde scheinen sich nicht
denen, die sein Privat⸗Eig förmlich umschließen, und in
e lche in der 4 EI1“ † Herzogs Ansichten eingehen, und
8 e kleineren Portionen, je nachdem die
82. Erds nn, egigae Einfluß haben. Diese hart an der Stadt liegenden Grundstuͤcke sind zum Theil den Be⸗ wohnern derselden zu ihren Gewerben fast unentbehrlich, und dadurch der Einfluß des Herzogs von so großer Bedeutung geworden, daß, wie es im Bericht heißt, die Wahlfreiheit gaäͤnzlich zu Grunde gehen müͤsse, so lange ein Mann der Besitzer Ferselben sey, der Kronländereien wie sein Privat⸗ Eigenthum betrachtend, die Frage aufstellen koͤnne, ob er nicht in Recht habe mit dem Seinigen thun zu koͤnnen, was ihm beliebe? — Was die Personen betrifft, denen der Herzog die acht aufgekuͤndigt hat, so ergiebt sich aus dem Bericht, daß, S8 ale sich hat ausmitteln lassen koͤnnen, selbige nur solche sind, die gegen Herrn Sadler, dem vom Herzoge vorgeschla⸗ genen Parlaments⸗Kandidaten gestimmt hatten, wobei be⸗ merkt wird, daß sich kein einziger darunter befinde, der durch schlechte Zahlung seiner * einen Vorwand zur Aufkuͤndi⸗ gung gegehen häͤtte. ach Anfuͤhrung dieser Thatsachen deißt es am Schluß des Berichts folgendermaaßen: „Wir berufen uns, vertrauensvoll auf das Zeugniß unserer Mitbuͤr⸗ her, wenn wir endlich noch behaupten, daß wir dem Herzoge üͤr, der Stadt oder den Armen, erzeigte Wohlthaten, wie in seinem Schreiben darauf hingedeutet wird, keinen Dank schuldig sind. Im Gezgentheil hat die Wilkuͤhr und Par⸗ theilichkeit, die bei seinen Verpachtungen immer vorherrschend war, ein rascheres Vorschreiten verhindert, die Zunahme des allgemeinen Wohlstandes gehemmt, und aus Wahl⸗Ruͤcksich⸗ ten eine Stadt in enge und unbequeme Granzen eingeschraänkt, die vermöͤge der Fruchtbarkeit der Umgezend und der Naäͤhe der besten Absatzplaͤtze fuͤr ihre Erzeugnisse, ganz dazu geeignet ¹, das Korn⸗ und Vorraths⸗Magazin fuͤr einen großen heil der Manufactur⸗Bezirke zu werden. Die Wohlthaten es Herzogs, von denen sein Schreiben spricht, sind den Einwohnern der Stadt eben so wenig bekannt, als er selbst; er traͤgt weder zu den Wohlthaͤtigkeits⸗Anstalten bei, noch befoͤr⸗ dert er ihren Handel; nur durch das Erscheinen seiner Pacht⸗ Einnehmer werden sie an ihn erinnert; uͤberdem wird in den seltenen Fällen von nicht prompter Zahlung mit der aͤußer⸗ sten Strenge und namentlich gegen solche Personen verfah⸗ ten, dei denen man mit des Herzogs Politik nicht üͤberein⸗ stimmende Gesinnungen voraussetzt. Häͤtte der Herzog wirklich so gegen die Stadt gehandelt, wie er vorgiebt, so würden sein großes Besitzthum und seine Tugenden ihm auf eine rechtliche und natuͤrliche Weise hinlänglichen 8 unter den Bewohnern derselben verschafft haben, ohne — — nöchig gehabt haoͤtte, Maaßregeln, wie die fruͤheren nen een, zu ergreifen, um sie zur Ergebung in sei⸗ mn zu wingen. Der Ausschuß fordert die Ein,
trecken Se.Sea. lebende Waͤhler ver⸗
wohner Newarks von allen Partheien auf, den Vorwurf
ewaniger Behechlichteit durch den Einftuß des Herzogs zu widerlegen, sich dem ge⸗ F zogs Sklaven zu machen gegenwartigen Versuche desselben, sie zu IHrrr um ihre Ehre und Unabhangigkeit zu
Die Morning⸗Chrontele sagt mit Bezug auf den, in der Versammlung von Newark vorgelesenen Brief des Her⸗ zogs von Neweastie, worin derselbe sagt, es koͤnne ihm nicht gewehrt werden, mit seinem Eigenthume zu schalten, wie er wolle: „Eben se spricht der Neuseeländer, darf ich meinen
nicht aufessen, da ich mir doch die Mühe gab, ihn zu
freulich, daß es bisher noch zu keinen Thatlichkeiten gekom⸗
dieselben in Fee;. mit 8 m sind, die Stadt selbst 5 b von zwei bis vier
„ zu widersetzen, und sich mit Herz und
.
gut zu vertragen. Neulich kam es auf Guildhall zur Sprache, daß einer von den neuen Ober⸗Polizei⸗Beamten Befehl er⸗ theilte, die Vagabunden ꝛc. aus Westminster in die City zu treiben, wogegen nun der Alderman Sir Peter Laurie die selben wieder nach Westminster treiben laäßt. „Wir verste⸗ 8 hen“ — sagt der Alderman — „Federball zu sptelen.“ In Barnsley haben neuerdings Unruhen unter den We⸗ bern statt gefunden. Ein dortiges großes Manufactur⸗Haus sandte eine Ladung Garn zur Verarbeitung nach einem be⸗ nachbarten Dorfe. Dies brachte die Weber auf, und ein Haufe zog durch die Straße, einen Mann an der Spitze, der eine große Lärm⸗Stange trug, an der ein Knochen, mit schwarzem Flor umwickelt, befestigt war. Eine große Ver⸗ sammlung aller Weber fand darauf start, man protestirte da- bei abermals gegen das herabgesetzte Tagelohn, doch ist es er⸗
men ist. — Der hier ansässige Deutsche Buchhaͤndler, Herr Bohn, wird mit Rächstem einen „Katalog von Klassikern“ heraus-⸗ — geben, welcher durch die beigefuͤgten philologischen Notizen— großen Werth erhaͤlt. Unter den angezeigten Buͤchern befin⸗ det sich ein Aeschylos mit handschriftlichen Noten, nach Eix-. nigen von Porson, nach Andern von G. Stevens. . In Birmingham ist eine neue Bank eröͤffnet worden, deren Kapital aus 500,000 Pfund besteht, und durch 10,000 Actien, jede zu 50 Pfd., sebildet worden ist. 8 Es hat sich hier zur Unterstuͤtzung der aus Portugal ge⸗ kommenen armen Spanier ein Comité von Spaniern gebil⸗ det, an dessen Spitze der General Torrijos sich besindet. e Nach Berichten aus Gidraltar wird kuͤnftig in den Spa⸗ nischen Haͤfen des Mittelländischen Meeres kein ausländisches 223 Steingut mehr zugelassen, und in den Haͤfen des Atlantt⸗ schen von selbigem ein Zoll von 24 Realen fuͤr das Dutznd Stuͤcke großer und mittler, und 18 Realen fuͤr das Dutzend 1 Stuͤcke kleiner Gattung genommen werden. * In der Gegend von Windsor hat es am vorigen Dienstage 5 Stunden lang sehr stark geschneit. † London, 6. Oct. (Verspätet.) In den letzt verwichenen Tagen haben mehrere dedeutende Bankerotte hier —— statt gehabt, weiche den Kaufmannsstand besorglich machen, obgleich es effenbar ist, daß solche blos das Resultat des ver-. minderten Kredits bei Häusern ohne eigenes Kapital sind. 2* Namentlich haben mehrere Zuckerhändler fallirt. Es kann uͤbrigens nicht befremden, daß die Bankerotte gewoͤhnlich bei 2 oder mehreren Haͤusern von derselben Gattung ausbrechen, wenn man weiß, daß diefe Leute mit einander in Verbindung . standen, und zwar nicht in reellen Geschaͤften, sondern in ge⸗- enseitigen Papier⸗Auleihen, womit eines des anderen Blöße 1 edeckte, und die Theilhaber in den Stand setzte, auf Unkoo sten der getäuschten Glaͤubiger auf einem guten Fuß zu le⸗ * ben. Durch die allmählige Reintgung des Kaufmannsstan⸗ 2 2₰
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8⸗
des mittelst der Verminderung des Papiergeldes und der da-.“ mit verknuͤpften Leichtigkeit des Kredits, wird das Handelse⸗ Wesen unstreitig fester und zuverlässiger, und ist weniger paax. nischen Schrecken und ploͤtzlichen erschuͤtternden Stoͤßen aus⸗ gesetzt. Aber, ob die Summe des nationaglen Ke0stans durch dieses allmaͤhlige Sinken von tausenden, sonst in Geex. maͤchlichkeit lebenden Familien in bittere Armuth, gefördert werde, ist eine andere Frage, besonders, da es ploͤtzlich, d. h. * im Raume von wenigen Jahren, geschieht. — Man hoͤrt wirklich seit einigen Tagen von Glasgow, Liverpool, Man⸗ 824 chester und anderen Fabrikstaͤdten, daß sich der Zustand der Dinge bessere, indem in manchen Artikeln, besonders in den feineren und kunstreicheren Fabrikaten, mehr Nachfrage herrscht, . — freilich bis jetzt noch meistentheils ohne Preis⸗Erhoͤhung; 1 aber man schoöpft doch die Hoffnung daraus, daß die Krisis vorüͤber, und bessere Tage uns bevorstehen. — Auch in eo land dauert die Ruhe fort, indem das Zutrauen der Katho⸗
liken in die Aufrichtigkeit und Unpartheilichkeit der Regie⸗ rung immer mehr zunimmt. Als zu Dublin der neugewählte Lord⸗Mayor vorige Woche das gewöhnliche Gastmahl gab
ward seit vielen Jahren zum erstenmale der fuüͤr die Driän⸗ denken Koͤnig Wilhelms! weggelassen, und zwar, wie man versichert, auf das besondere Verlangen des Lord Lieutenants
der unter keiner anderen Bedingung das Gastmahl ness sei⸗
ner Gegenwart beehren wollte. Die Rede welche er bei * Betegenbeit hielt, worin er besonders auf die
ser gü. & Parthei⸗Abzeichen drang, macht die ü sehr wahrscheinlich. Wo Partheiungen in einem Volke herrschen, werden oft Kleinigkeiten wichtigs und wenn die Irländischen Protestanten (waͤhrend sie streng auf
die Auftechthaltung ihrer persönlichen und kirchlichen Rechte
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