120 Couverts. Im Hintergrunde des Saales las man auf rinem Schilde die Worte: „Der Koͤnig, die Charte und un⸗ lere Rechte.“ Andere Schilder zu beiden Seiten des Saa⸗ ses enthielten die Namen eines Foy, Manuel, Camille Jor⸗ dan, Girardin, Lameth, Andréossy u. A. Dem Haupt⸗ Schilde gegenuͤber, auf der entgegengesetzten Seite des Saales, war eine Art von Altar mit der Inschrift: „Den Verthei⸗ digern der Volksfreihetten“ errichtet worden, und uͤber dem Altar las man die Worte: „Dem constitutionnellen Frank⸗ reich.“ Oberhalb und zu den beiden Seiten des Altars be⸗ fanden sich die Namen der odenerwaͤhnten drei Deputirten. Nach heendigtem Mahle wurde diesen Deputirten auf zwei, durch farbige Lampen geschmackvoll erleuchteten Gondeln eine Abendmusik gebracht.
Von Herrn Bignon wird binnen Kurzem eine Ge⸗ schichte Frankreichs seit dem 18ten Bruͤmaire (Nov. 1799) bis zum Tilsiter Frieden, in 5 dis 6 Bänden erscheinen.
Der Tod des Grafen von Villeneuve, Präͤfekten des De⸗ vartements der Rhöne⸗Mundungen, hat sich nicht bestäͤtigt; doch lag er am 11ten d. M. so krank danieder, daß man an seinem Aufkommen verzweifelte.
.“ Großbritanien und Irland. 8 ondon, 14. Sept. In Plymouth ist von hier aus der Befehl eingegangen, daß alle außer Dienst befindlichen Portugiesischen Officiere und Soldaten, die in dieser Stodt sich noch befinden, sich zur Einschiffung nach Terceira bereit fzalten sollen. Ein gleicher Besehl soll, wie es heißt, an die Portugiesischen Truppen in Frankreich erlassen worden seyn. 3 Bei einem großen Feuer, das am 121en d. in Manche⸗ er ausbrach, sollen uͤtzer 700 Ballen Baumwolle und 800 8 Lasten Malz durch die Flammen verzehrt worden seyn. Das Feuer ergriff zuerst die aarenlager einer großen Handels⸗ Gesellschaft, welche mit Lwerpool, Leeds, York und Halifar stehr. In dem Magazin eines Droguisten sprangen 4 Fässer mit Pulver in die Luft. Mehrere Män⸗ ner, welche einige kostbare Gegenstände retten wollten, wur⸗ den unter den einstuüͤrzenden Vasten begraben, jedoch zum Glluͤcke noch zeitig genug hervorgezegen, und bis auf Einen wieder ins Leben gebracht. Der Kanal, welcher bei den Waa⸗ ren⸗Magazinen entlang läuft, sah einem Meere von fluͤssigem Feuer aͤhnlich, denn er war ganz und gar mit schwimmender, drennender Baumwolle bedeckt. Der Schade, den das Un⸗ gluͤck angerichtet, soll sehr bedeutend und vorläufig noch nicht zu ermitteln seyn.
Der Morning⸗Chroniele zufolge ist es jetzt ent⸗ decht worden, daß die an den Englischen Gesandten in Pa⸗ ris adressirt gewesene Contrebande einem vertrauten Diener desselben gehört habe, der von einem Geschäͤftsmanne in rvondon die Waaren zugeschickt erhielt, um dann den Nutzen mit ihm zu theilen. Dem Vernehmen nach ist es die Absicht dder Englischen Regierung, die ganze Waaren⸗Sendung, wel⸗
che man aus Ruͤcksicht fuür den Gesandten in Frankreich nicht confiscirt, sondern von dort nach England zuruück ge⸗ sandt hatte, wieder nach Calais gehen zu lassen, um sie den Französischen Zoll Beamten und dem strengen ahren der
dortigen Gesetze anheim zu stellen. E . dn Briefen aus Plymouth wird berichtet,
daß ein da⸗
selbst von Mauritius angelangres Schiff die Nachricht uͤber,
bracht habe, es sey vor sener Insel ein kleines Franzöͤsssches Geschwader mit Truppen an Vord erschienen, und zwar in der Absicht, sich nach Madagascar zu degehen, und dort von
Tamtave, Port⸗Dauphine, der Insel Sta. Maria und an⸗ dern Plützen, welche den Franzosen fruͤher an der Kuüste und i der Nachbarschaft jener Insel gehört haben, wieder
85* Besitz zu nehmen. Anfangs dat die Erscheinung des Ge⸗
schwaders in Port Louis einige Besoegnisse diese 7sFnanden jedoch, als man die Destimmun ben er, 6 Die Times bemerkt hierzu: „Es se ung, daß die Franzesen hier noch crwas beabsichtigen, worauf unsere 2* Regierung ein wachsames haben müßte. . 8 die das, was in diesem wit 8 ö — veen ee werden sich ines aus erinnern, der pot pugdihe 4 änd worin sehr gesche 1Zen in dieser 2 x2—1
1 2—22 auf der Infel — seit dem L82 d20 FKöntgs Rabdama ins Werk gesetze wordemn, um
den Einfluß Englande da henschten, Dran —
Ppposen soll es auch bet der öö B
phee, den Ur. Lyal, walces der 8490e. Aestche 10 Ln⸗ achec, und ihm selbst den fernan Fesenthan dort 8 jn
dem dortigen Rathhause gegeben. Die Tasel bestand aug.
lon vom Juli Monat.
neralstaaten, ist gestern nach dem Haa
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ö ETTSTSII“ EET.“ 1 verleiden, daß er gesonnen ist, zu einer Zeit a zureisen, wo
seine Anwesenheit gerade am Wichtigsten seyn duͤrfte. — Nicht uͤberfluͤssig duͤrfte es vielleicht auch seyn, unsere Leser daran zu erinnern, daß die Franzosen, als sie im Besitze der Insel Mauritius waren, einen starken Sklaven⸗Handel mit — Madagascar fuͤhrten; als jene Insel den Englaͤndern zufiel, nahm der Handel ab, und hörte ganz auf in Folge eine Vertrages, den Sir Robert Farguhar, damals Gouverneur von Mauritius, mit dem Könige Radama abschloß. Seit dem Tode dieses Haͤuptlings ist jedoch der Tractat füͤr Ma 8 dagascar eine bloße Nullitaͤt geworden; die neue Regierung scheiut zu dem alten Systeme zuruͤckkehren zu wollen, 8 daher der verlorene Einfluß des Englischen Residenten .8.
der gewonnene der Französischen Emissarien. Keinen andern Zweck scheint aber das Französische Geschwader in den Ge⸗ woͤssern von Madagascar zu haben, als England vollends in seinen Einwirkungen auf diese Insel zu verdrängen.“ „
In der Calcutta’Zeitung wird gemeldet, 7. 2 Britische Officiere, die sich, ihrer Gesundheit wegen, zu 7. clow in den Bergen von Cossyah aufhielten, von den Berg. Bewohnern ermordet worden. Einer derselben, der sich ver⸗ theidigte, und mit 4 Sepoys in die Berge fluͤchtete, wurde so lange verfolgt, bis er vom Regen, der auch sein Schieß⸗ lewehr verdorben hatte, ermattet, eine Beute der wilden
erg⸗Bewohner wurde.
In welchem traurigen Zustande sich mitunter unsere Schauspieler⸗Gesellschaften befinden, geht auch aus folgendem Umstande hervor. In Cork sollte jedes Mitglied der dort sich aufhaltenden Truppe einen Antheil am Gewinne haben; da ergad es sich denn, daß die in Nebenrollen beschäftigten Schauspieler nicht mehr als 4 ½ Shill. (1 ½ Thaler) wöchent⸗ lich erhielten; andere Mitglieder höhern Ranges erhielten ungefähr 10 Shill. wöͤchentlich.
London, 16. Oct. Die Abreise Sr. Masestät nach Brighron scheint abermals um einige Wochen verschoben worden zu seyn.
Gestern erfolgte durch die Königl. Commissarien die förmliche Prorogation des Parlaments bis zum 10. December.
m Sun est man: „Es wird versichert, daß man ge⸗ genwaärtig im Begriffe sey, eine Aussöhnung z b Kaiser Pedro und seinem Bruder Dom zu Stande zu bringen.“
Der Courier theilt einen Auszug aus dem in der All⸗ gemeinen Zeitung befindlich gewesenen Artikel vom Rhein: „Ueber die Orientalische Frage“ mit und sagt: derselbe zeige eine unterhaltende Unkenntniß der „wahren Absichtent⸗ umh Handlungen der Brittischen Regierung, in so fern sie auf
den Russich⸗Tuͤrkischen Krie atten. 3 Aus Bombay wird Se. Hoheit Mi⸗ sies zu Haiderabad, am 2isten Mal sey. Een rester Sohn Nasir⸗u⸗Dowlah folgte ihm in der Regjerung,
und die größte Ruhe soll daselbst geherrscht haben.
Von Sir Lowe hat man Nachrichten aus Cey⸗ vnd.⸗ — sind Fallissements bis zum Belauf von 2
dillionen Piastern ausgebrochen.
Heute Nacht um 1 hr ii das vabraae,Sang dan⸗ + — hier am Ufer “ 8 Men⸗ chen am Bord, untergegangen. beiden Seiten Unterlagen, 2*q denen es ruhte sobald Ebbe eintrat; in der Fluth Zeit war es gewöhnlich flott auf dem Wasser. Als nun heute Nacht die Fluth halb eingetreten . eine der Unterlagen nach; das Schiff siel auf die Seite, fuͤllte sich mit 2— die darauf befindlichen Ungluͤcke lichen wurden ein der Fluthen. So viel man bisher 8 weizß, tst and gerettet worden.
A ds sind fuͤr die Assecuradeure traurige Nach⸗ 8 11e 2. 853,
richten Nordsee eingelaufen. 2.2.255 dn vevberdinge 1 Sbul, und steht nun za 24 Shill. 8 D.; auch die auf Ten,ne esn. döder gegangen. 8 Nieherlande. .
Drn sel, 17. Oer. Der Füͤrst von Gauer. Gaabncae, schall des Pallastes und Mitglied der
din sind mehrere — der zweiten Kammer, unter ih⸗
EEb“ vom Calleigne verfertigt, ist 2m L4ten h. M. der Akadrmie —₰ 8 reens g der Franz den hHalden Faß boh 88,* 8 —