1829 / 294 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

k.ü * Iare Am 9ten d. M. scheiterte die Preußische Galeasse „Hoff⸗

nung“, Capitain Gotthilf, mit einer Ladung Oelkuchen von Stettin nach * segelnd, an der Kuͤste bei Gravesand in der Provinz Suͤd⸗Holland; dem Rotterdamer Rettungs⸗Boote elang es, den Steuermann und zwei Matrosen zu retten. der L.Sas und ein anderer Matrose aber, welche sich durch Schwimmen retten wollten, fanden ihren Tod in den Wellen. Das Schiff und die Ladung wird verloren gegeben. Im vorigen Jahre sind in Batavia 68 Schiffe aus den Niederlanden, 12 aus England, 3 aus Frankreich, 8 aus den Vereinigten Staaten, 24 aus Neu⸗Holland, 9 aus China, 1 aus Gibraltar, 1 aus Hamburg, 1 aus Stockholm, 12 aus Bengalen, 1 aus Siam u. s. f. angekommen. Demoiselle St. Romain, Köͤnigl. Opern⸗Tänzerin aus Berlin, befindet sich jetzt hier, und wird, wie es heißt, im Aschenbrodel auftreten.

erdam, 17. Oct. m Laufe der verflossenen

ac lnen sich die Preise 4 Heolländischen und Russi⸗ schen Staatspapieren etwas gedessert; fuüͤr letztere von der züͤngsten Anleihe zeigte sich besendere Frage, wodurch dieses Effect gestern schon zu 100 pEt. abgenommen wurde. Grie⸗ sche Obligationen waren gestern stauer: man notirte die⸗ 17 ¾ 4 19 ½. Brasilianische sind zu 64 pCt. gemacht.

Der Cours des Geldes ist höher, und 3 ¾ à 4 „Ct. werden

gern dezahlt. te sich zu etwas besserem Preise mehr

ür Weizen 1 stverwichenen Markttagen; der Han⸗ nte en den lan⸗ und bedeutende Parthieen

sehr lebhaft

ae gangen; Gerste wurde, da zu Wasser liegende Parthieen aufgeraͤumt waren, hoͤher gehalten. Zreere Buchweizen sind ebenfalls merklich hoͤher bezahlt.

ise wurden gern angelegt: fuͤr 131pfünd. weiß⸗

ve e. Weizen 390 Fl., 124pfünd. hochbunten

dito 335 Fl., 1265fünd. rothbunten 310 Fl., 124pfuüͤnd. Stet⸗ tiner 315 Fl., 124pfünd. alten Rostocker 310 Fl., 129pfuͤnd. neuen Märkschen 315 Fl., 114.116.117. 118. 119.120.

121 pfᷓnd. Roggen galt 150.158. 164.165. 167. 4170. 172 118pfuͤnd. Preuß. Pommerscher 162 Fl., 116 pfünd. 150 Fl., 119pfünd. Rigaer 157 Fl., 117 pfünd. Archangelscher 150 Fl., 114pfünd. Revaler 148 Fl.,

100 pfüͤnd. Königsberger Gerste 135 Fl., 90f̃nd. Archangel⸗ sche 120 Fl., Süpfünd. feiner Hafer 120 Fl., 71 pfünd. Fut⸗ rerhafer 95 Fl., 114. 115pfünd. Holsteinscher Buchweizen 1797.118 FI. Rabel war gestern sehr angenehm, pr. ord. 54 Fl., pr. November 63 ¾ Fl., pr. December 63 ¼¾ Fl., pr. Mal 60 4 61 Fl. Heinöl 8. Hanföͤl 56 Fl. Bet der Kaffee⸗Auction, ee die Niederlaͤndische Han⸗ 1 4 delsgefellschaft im Laufe der Woche hier abgehalten hat, blie⸗ den ungefähr 16,000 Ballen Java⸗Kaffee unverkauft, das AMebrige ging ½ a * Cent niedriger, als beim juͤngsten Ver⸗ kauf zu Antwerpen, und ¼ à 1 Cent niedriger, als der letzte jesige Verkauf. 331 Fässer Surinam⸗Zucker sind von 24 932 Fl., und 151 Fässer Maryland Taback zu 29 ½ C.

vBerkauft.

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München, 16. Oct. Zu den 4— jetzt hier be⸗ Fndlichen Fremden ist in den letzten Tagen der Brastlianische Rtzrer Barbosa gekommen. Er war schon im Monate Mai dleses Jahres hicr, ging dann im Junius mit hem Ehe⸗Con⸗ sKeakt nach Rio⸗Janciro ab, und ist setzt von da zuruͤckgekom⸗ FWen, um von Sciten seines Monarchen die Bestätigung dessel⸗ 18. an J. K. H. die Frau Herzogin von Leuchtenberg zu s Bet seiner Abreise von Rio⸗Janeiro war man

1 sang zum Empfange 9 jungen . be⸗ ausgeboten ward, was jene große Stadt

und Gehieter an Pracht und G 2₰ vermoͤ⸗ * Kaiser war entschlossen, seiner sungen Gemahlin

gluͤckliche fen entgegen fahren. Eine schnelle und Saiße die mwar um so mehr zu erwarten, als die ständig 8 schon passirt hatten, und die Winde be⸗ 2 die junge Kaiserin also ihrem 8 Fgensegelte. mit großer Schnelligkelt entge⸗

8 kepzig 19

8 92*q ietags gegen 11 Uhr

3 en ichstotesetben seit dem

.e. zn und sind uͤber

Herz woselbst einen Besuch am dasigen Hose abgestattet, nach der Residenz zuruückgereist.

amburg, 19. Oct der unvergezlichen

Gestern wurde hier der Jahrs⸗ öersclacht bei Lanzig feiersich be⸗

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* 8 8 s 2, 4 b b nn 2 gangen. Das Buͤrger⸗Militair paradirte Mittags auf dem Heiligengeistfelde, und stimmte unter dem Donner der Ka⸗ nonen das Lied: Nun danket alle Gott! an. Abends hatten sich mehrere gesellschaftliche Vereine zur Feier dieses denkwuͤr⸗ digen Tages versammelt; unter andern gab auch Se. Excell.

der Koͤnigl. Preußische Grand-Mattre de la Garderobe,

Minister ꝛc., Herr Graf Grote, ein glänzendes Souper, bei welchem das Wohl der verbuͤndeten Monarchen, die Europa nach langjaͤhrigen Erschuͤtterungen den Frieden wieder ge⸗ schenkt, ausgebracht wurde.

Hamburg, 20. Oct. In Fonds war der Umsatz die⸗ ser Tage, wegen der Juͤdischen Festtage, nur beschraͤnkt, doch ist der Stand saͤmmtlicher Effecten sehr fest; Oesterreichische 5pEtige Metalliques in kurzen Lieferungen à 101 ¼ und pr. 15. Dec. à 101¾ gemacht und gut zu lassen; auch sind seit einigen Tagen mehrere Posten 2 ½pCtiger und 1p Ctiger Me⸗ talligues gemacht worden. Erstere à 55 ¾ und letztere à 22 ½ pCt. Wiener Bank⸗Actien waren weniger begehrt; pr. ult. dieses à 1208 Fl., und pr. 31. Dec. 1218 Fl. bezahlt. Preuß. Engl. Anl. von 1818 à 98 ½ Geld; von 1822 nominell. 3 pEtige Dän. Engl. pr. ult. dieses 70 bezahlt und Brief, pr. 30. Nov. 70, pCt., pr. 31. Dec. 70 ¼ bezahlt und Geld, mit Praͤmie auf 3 Monat 71¼ pCt., incl. pCt. Praä⸗ mie bezahlt. Von Russ. Engl. Anl. ist nur wenig am Markt, und die Eigner halten deshalb auf hohe Preise. Heute ist 100 ¾ pCt. pr. ult. dafuͤr gefordert und bewilligt worden, auf spaͤtere Termine haͤtte man zu diesem Preise leichter kaufen koͤnnen, als auf kuͤrzere Sichten. Silder⸗Ru⸗ bel 94 ½ 4 95 zu bedingen. Poln. Part.⸗Oblig. pr. 7. Nov. 107 ¼ à ¼ zu machen; pr. 1. Dec. ist 108 bezahlt worden. Norw. 6p Ctige Anl. 104 ¼ zu haben, ohne Kaufiust.

Von Wechseln war London und Amsterdam sehr gesucht. Ersteres 2 Mon. Briefe mit 9 ¼ Shtl. bezahlt, und letzteres 2. Mon. dato à 36 Shil. gemacht. Petersburg gefragt zum Course. Paris 2 Mon. Geld kurz mit 187 ¾ bezahlt. Bres⸗ lau zu haben. Leipzig in langen Sichten angeboten. Frank⸗ furt a. M. gut zu lassen. Wien und Augsburg ohne Ve⸗ gehr. Disconto weichend, und zu 4 ½⅛ pCt. viel Geld.

In einem hiesigen Blatte (dem Reporter) liest man: „Wir hoͤren, daß sich gegenwaͤrtig ein Gesandter aus Marocco hier befindet, der von seinem Kaiserlichen Herrn hergesandt worden ist, um den seit 30 Jahren ruͤckständigen Tribut einzufordern, den die 2— Buͤrger unserer freien Stadt ihm bezahlen sollen. ser Gesandte hat alle seine Beglaubigungs⸗Schreiben bei sich, doch sind sie in seiner eige⸗ nen Sprache abgefaßt, und keiner unserer Gelehrten ist bis⸗ her im Stande gewesen, sie zu entziffern.“

Frankfurt a. M., 18. Oet. Zu Anfang der ver⸗ wichenen Woche brachte eine Staffette aus Wien etwas nie⸗ drigere Notirungen, eine Folge dort geschehener starker Ver⸗ käufe von Seiten angesehener Haͤuser. Dazu kam, daß uns von den Hauptplätzen Amsterdam, Paris, London und Verlin nur stationaire Course einliefen. So blieb es die —. Zeit uͤber etwas flau und still im Geschaͤftsgange. Es fanden jedoch auf die, zu Anfange des Monats gemach⸗ ten Ankaufe ziemliche Kuͤndigungen in den Hauptsorten der Oesterreichischen Effecten statt, wobei aber nur unbedeutende Cours⸗Schwankungen zu beobachten waren. Unsere tonan⸗ gebenden Geschaͤftsleute und Kapitalisten bleiben momentan zurückhaltend in ihren Unternehmungen. Die Course sind ihnen zu hoch, und der Mangel an comptanten Stuͤcken (be⸗ sonders in 5p Ctigen Metalltques) zeigt sich zu fühlbar. Die Angaben über das neu prosectirte Oesterreichische 4p Crige An⸗ lehen von 25 Millionen Fl. gewinnen nun etwas mehr stimmtheit. Man glaubt, das Haus Rothschild werde sol⸗ ches, in Verbindung mit mehreren Wiener Häusern, zu seht hohem Course übernehmen. (Herr Salomon von Rothschild kam in diesen Tagen von Wien hier an, besprach sich nur kurze Zeit mit seinem Bruder Anselm, und reiste dann wei⸗ ter nach Paris.) Man versichert, der Ertrag dieses Anlehns solle verwendet werden, um die noch übrigen Eintösungs⸗ Scheine außer Circulation zu setzen. Jedensole bofft man daraus Ans wesentliche Zunahme des Vertrauens in den Sraats⸗Kredit hervorgehen zu sehen. Die Spekul auf's Fallen halten sich dermalen e

8 dig, und haben bel den uͤberspannten Coursen kei senselchte vbernagehen. eS.ne. gerc,ass „gationen halten sich fortwährend 55— 22 Preußische Cteane Baanselerer .— * g e. 8,8. 7* böͤheren Nottrung an der elgender Bewegung, und wurden imet 1 bezahlt. Auch fuͤr Wiener —22 co Domestical⸗