1829 / 297 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

vCn Ze 111* haltung des Friedens, und keine Eroberung. Einize Festun⸗] fuͤgt dasselbe hinzu, „wir bleiben, nachdem wir den vasthg..

gen und Provinzen machen Rußland nicht stärker; sie sind nur Tropfen im Meer! Rußland kaͤmpfte fuͤr die Befestigung der durch gebrochene Vertraͤge gekräͤnkten National⸗Ehre, mehr aber fuͤr das Wohl der Menschheit. Gieht en, frage ich, viele Beispiele in der Geschichte, daß siegreiche Staaten bei Vorzeichnung des Friedens in Feindesland, mehr auf Andere als auf sich selbst Bedacht nahmen? Das hat jetzt Rußland gethan! Es sorgte fuͤr das Schicksal der Fuͤrstenthuͤmer Mol⸗ dau und Wallachei, die oft von den Launen eines Wesirs oder Paschas aͤbhingen, und sicherte seinen Glaubensgenossen den Serviern, eine unabhängigere Lage; es begrüͤndete das poli⸗ tische Dasein Griechenlands, dieser Wiege der Europeͤischen Aufklaͤrung; es eroͤffnete allen Nationen die freie Schiffahrt zwischen dem Bosporus und den Dardanellen, und setzte durch Quarantaine⸗Anstalten an den Gräͤnzen der Eurodoͤtschen Tuͤr⸗ kei der größten aller Plagen ein Ziel. Ein jeder Artikel des Friedens Tractates liesert einen neuen Beweis der Maͤßigung und Großmuth Rußlands, das Alles nehmen konnte, wenn es wollte, und seinen eigenen Vortheilen entsagte zur Beenditung des Blutvergießens im Osten, und zum Besten fremder Nationen. Hier sprechen die Thatsachen fuͤr sich selbst!

Vier Jahre dauerte der Krieg mit Persien und der Tuͤrkei und in diesen außerordentlichen Jahren des Sieges und der Ruhmes erhob sich Rusland, sicherte seine Graäͤnzen, zab, mit seinen Siegen die Welt in Erstannen setzend, Be⸗

eise von Edelmuth und Maͤßigung, und uͤderzeugte jeden unpartheiischen Beobachter der Ereignisse, daß jedes neue sere neue Gefahr einzig nur dazu diente, seine tacht zu befestigen. Das muß den Ansichten Derer, die der Meinung sind, Rußland durch Verwickelung in Kriege u schwaͤchen, eine andere Richtung geben, und seine Nach⸗ born darauf hinweisen, ihres eigenen Bestens wegen, mit hm in Frieden zu leben.

Frankreich.

Paris, 18. Oct. Se. Majestät der Koͤnig und Ihr Koͤnigl. Hoheiten der Dauphin 25 die . . sich morgen von St. Clvud nach Fontainebleau degeben, da⸗ selbst bis zum Aüsten verweilen, und demnaͤchst birect hlerher kommen, um die Winter ⸗Restdenz zu beziehen. Der Herzog von Bordeaux und seine Schwester bleiben bis zum Listen in St. Cloud, und werden sich sodann gleichfalls wieder nach der Hauptstadt verfügen, um das Schloß der Tullerien zu be⸗ wohnen.

Es heißt, daß Se. Majestäͤt am 26sten d. M. in der Ebene von Vaugirard die hier und in der Umgegend garui⸗ sonirenden Garde, und Linten⸗Regimenter manoeuvriren las⸗ sen werden.

Die Herzogin von Berry ist am 16ten Abends in Vienne eingetroffen, wo J. K. H. die Nacht zugebracht haben. Am solgenden Morgen hat die Prinzessin die Reise nach Gre⸗ nohle fortgesetzt, wo sie am Abend erwartet wurde, und bis

zur Ankunft ihrer Erlauchten Aeltern (2m 31. b. M.) ver⸗

weilen wird. Von hier aus wird die Herzogin Ihre Maze⸗ stäten am 3. November bis Valence, am iten bis Pout⸗

gelesen, bei unserer fruͤhern Behauptung, daß das Osmanische Reich seit dem 14. Septbr. nicht mehr existirt.“ Die Gazette de France ist dieser Meinung nicht. „Das, zur Erhaltung des Gleichgewichtes und des Friedens in Europa so noͤthige Osmanische Reich“ außert dieselbe, „ist nicht vernichtet; Griechenland ist frei, und das Handels⸗Interesse der Na⸗ tionen ist gesichert. Wir sehen nicht wohl ein, was man nach zwei Feldzuͤgen, welche die Russen bis an die Thore von Konstantinopel gefuͤhrt haben, noch mehr verlangen konnte? Diesenigen, die den Kaiser Nikolaus eines Man⸗ gels an Maͤßigung zeihen, sollten lieber einen Ruͤckblick auf den Mann thun, den sie taͤglich den Voͤlkern zur Bewun⸗ derung vorfuͤhren. Dieser confiscirte die Köoͤnigreiche.“ Der Constitutionnel und der Courrier frangais urtheilen etwa in demfelben Sinne wie das Journal des Debats, und gelangen daher natuͤrlich zu demselben Resul⸗ tate, daß naͤmlich die Türkei von der Karte von Europa verschwunden sey.

Das Journal des Débats meldet die Anerkennung Dom Miguels von Seiten Ferdinands VII. in folgenden Worten: „Spanien hat endlich die Souverainttät Dom Miguels anerkannt. Der Portugiesische Gesandte in Ma⸗ drid, Graf von Figuera, hat sein Beglaubigungs⸗Schreiben üͤberreicht, und der Spanische Gesandte in Lissadon hat auch das seinige dem zeitigen faktischen Inhaber des rechtmaͤßi⸗ gen Thrones der Königin Donna Maria eingehändigt. Wenn wir nicht irren, so ist Spanien, nach dem Kaiser von Ma⸗ rocce, die erste Macht, die sich bereit erklärt, durch ihre Bei⸗ pflichtung den Despotismus, gestuͤtzt auf eine offenbare Ver⸗ letzung der heiligsten Eide und undestreitbarsten Rechte, zu bestätigen. Es ist wahrlich ein schoͤnes Beispiel, das der Kaiser von Mareceo gegeben hat, und wir haben alle Ur⸗ sache uns zu wundern, daß nicht auch das Französische Mi⸗ nisterium sich schon unter die Reihen seiner Nachahmer ge⸗ stellt hat.“

Die Gazette de Blatte eine Lobrede auf

rance enthält in seinem neuesten Spanien, woraus wir Foalgendes mitthellen. „Eine junge Prinzessin“, heißt es darin, „ver⸗ läßt die zauberischen Gestade des Golfs von Neapel, und durchreist unsere mirtaglichen Provinzen, um sich auf den Thren eines Abkommmlings Pyistpps V. zu seten. Sie ist, als ein neues Pfand der Einigkeit zwischen drei Kronen, dazu bestimmt, das Familien, Buͤndniß, welches so lange den Ruhm und die Stärke Frankreichs und Spaniens ausmachte, noch enger zu knüpfen. Ueberall, wo sie auf ihrer langen Reise ihre Schritte hinwenden wird, werden die Herzen ihr entgegenstiegen, denn diese Herzen sind ihrem Blute, ihrem Geschlechte, und jener erhabenen und ehrwuͤrdigen Dynastie, die mit ihren schuͤtzenden Zweigen sast das ganze mittägtiche Europa dedeckt, treu ergeben. Mittlerweile verkuͤndet uns die Fan. von jener Seite des Atlantischen Meeres peue Grosthaten. Die Schatten Piarro’s und Corres's begruͤßen ihre Waffenbruͤdet mit freudiger Bewegung. Wird ein hoch⸗ herziges Volk den Lorbeer in die Kränze winden, die es sei⸗ . Königin auf den A streut? wird es ihr 5

Saint Esprit, am 5ken bis Nimes, am 7ten bis Monrpel⸗ zeits Geschenk eine zweite Eroberung der neuen Welt llier, am Hten bis Narbonne, am hten bis Perpignan und bringen? Wir wissen es nicht; denn Si und Widerwaͤr⸗ am I1ten dis la Jonquire begleiten. tigkeiten liegen in den Handen der Vorsehung. Aber was

ʒ Der Tod des Präfekten der Rhoͤne,Mündungen, Hrn. von Villeneuve⸗Bargemont, hat zu mehreren Versetzungen unter den Präͤfekten Anlaß gegeben.* Seine Sielle ist durch den bisherigen Präͤfekten des Departements der Gold⸗ kuͤste, Herrn von Arbaud⸗Jouques, wieder besetzt worden, der seinerseits den disherigen Praͤfekten des Departements der Aube, Herrn von Wismes, zum Nachfolger 81 —99 hat. Der Praͤfekt des Departements der Obern⸗Saone, Herr von Brancas, ist dagegen zum Pröfekten des Aube⸗Drparte⸗

ents, und an dessen Stelle der bicherige Unter⸗Präfekt des

ezirks Coulommiers (Seine und Marne), Herr Lebrun de Charmettes, zum Praͤfekten des Departementsz der Otern⸗

Aussch mha

wir wissen, ist, daß, wenn es irgend ecwas Edles, Großes und wahrhaft Patriorisches giebt, die Spa⸗ nische Nation zu dessen Vollfuͤhrung wuͤrdig ist. Die neuen Suͤd Amerikanischen Repudliken nahen sich üͤberall ihrer gaänzlichen Auflöͤsungz sie erliegen unter der Last der ungen und des Unfugs, die der Europaͤische Libe⸗ raltsmus daselbst ausgestreuet hat. Die dortigen Völker eine schüͤtzende und vaͤterliche Regierung gegen eine lutige Tyrannei vertauscht. Jetzt ist ihnen die Binde von den Augen gefallen; Unwille, Uehermuͤdung, Elend, Alles verschwört sich für die rechtmähige Ordnung, und das S nische Amerika wird wahrscheinlich die letzte schreckliche

Sadne ernannt woeden. Die betreffende Köͤnigl. Ver⸗ seyn, die der Himmel der Erde aufbewahrte. Waͤhrend in⸗

8 dennh (vom 16ten d. M.) befinder sich im heutigen Blatte deß Hymens 8 die Wuüͤnsche dreier Köni ser kroͤnt, Die Bilsee⸗ 5 wäͤhrend die alte Spanische Monarchie die tiefen Wunden, heut 5 Fee e. auch der Monkteur, brinzen die ihr geschingen woerden, zu heilen sich bemüht, sept det

f. e den F von Adrianopel, jeboch in einer Ruͤcküͤber, Revoluriong Geist seinen gottlosen Krieg mit elnem belden⸗ 1 ezung aus Englischen Blattern. Das Journal des müthigen Voike unausgesetzt fort; als ob nicht schon des

Dsebats tadelt es, daß der Fürst von Pollgüac den Trac nicht selbst mitgetheilt 1. 848 22 2 Pnbesfen gleich —+ Wann Herr von Villeneu 8 . 8 nicht

2₰— abgegangen ist, gebt

Blukes genug vergossen, der Opfer genug gebracht worden Man wirft Lande d⸗ E. , unedel! Hahen nicht Diezenigen, die lauben, die gegenwäͤrrige dann Speniene selbst —2

aus den ser Blaͤttern ; Nach einigen Betrachtmigen über den fin meldeten dieselben, daß er am 11ten blos gefageich Reaen des 521 dem 8₰ G 2901ee behanpta, er eden nicht 2* der gelegen habe (E. Rr. 294 der so gar unguͤnstig sey, als man lhu gewoͤhnlich schildere, schließt die⸗