1829 / 300 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

28 42₰

8

83*

Kaufleute Exner und Groß in Hoͤchsten Augenschein.

Hanns August Fuͤrchtegott von

8 legenheiten von dessen

8.

sten

men geruheten. Nach erfolgter Ruͤckkehr in die Stadt Majestät noch das Damast⸗Waarenlager der

sten besuchten Seine Majsestaͤt das Kloster Marienthal, ee.h adelige Fräuleinstift Joachimstein, in wel⸗

chem Sie zu Mittag speisten, kehrten gegen Abend nach Zit⸗

rück, und wohnten einer Vorstellung der daselbst anwe⸗ fenden Schauspieler⸗Gesellschaft bei. Gestetn Vormittags verließen Allerhöchstdieselben diese Stadt wieder, verweilten in errnhut, geruheten daselbst in der Wohnung der Graͤfin Einstedel abzutreten, ließen Sich in dem een und in der Duͤrningerschen Handlung herumfuͤhren, wohnten auf dem Gemeinde⸗Saale einigen Arrhengesangen der zahlreich versammelten Gemeinde bei, fuhren nach dem Hutberg, und setzten nach eingenemmenem Mittagsmahle Hoͤchstihre Reise bis Bautzen fort, von wo Sie heute anher Puruͤckkehrten. Die auf dieser Reise von den Einwohnern der Lausitz em⸗ pfangenen zahllosen Beweise der aufrichtissten und 3 Anhänglichkeit haben Se. Koönigl. Mazjestat atg. ger Ruͤhrung erfuͤllt; sie werden Ihnen unver eßlich 88 Ihre K’nig. Hoheit die Prinzessin Maria Augusta ist

gestern Abend von einer am 7ten d. M. nach Leipzig und

ltenburg unternommenen Reise wieder eingetroffen. Mai Wirklichen Geheimen Rath SAeE Globig, auf sein untertha⸗

nigstes Ansuchen, der Stelle eines Ober⸗Consistorial⸗Prast⸗

denten mit Beibehaltung seines Charakters und Ranges zu

aber in vorkommenden geeigneten Ge⸗ bewährten Einsichten, Kenntnissen und treu ergebenen Gesinnungen anderweiten Gebrauch zu machen, 1 8 dweiseu⸗ offmann, Mitglied des Koͤniglichen Hof⸗ theaters zu Berlin, ist hier, im Laufe dieses Monats, in mehreren Opern, als Gast aufgetreten, und hat durch ihre vortreffliche Altstimme, wie durch ihr lebendiges Spiel allgemeinen Beifall 22— Nach dem Schlusse der Vestalin, die der eben hier anwesende General⸗Musik, Di⸗ rektor, Ritter Spontini, auf allgemeines Bitten, selbst dirigirte, ward derselhe herausgerufen, und erschien mit Ma⸗ dame Devrient (geb. Schröder) und Dlle. Hoffmann, unter rauschendem Beifall des entzuͤckten Publikums. Letztere hatte die Ehre, in einem Concerte dei Hofe zu singen, und ward

entheben geruhet, Sich

von Sr. Mazestät dem Köͤnige mit einem sehr geschmack⸗

vollen Kollier beschenkt. ,. gab Dlle. Hoffmann bei ge⸗ drückt vollem Saale ein Concert, in welchem ihre Leistungen so lebhaft anerkannt wurden, daß nach jedem ihrer Vorträͤge ein stuͤrmischer Applaus erfolgte und der vielstimmige Ruf „hier bleiben“, der bei uns im Concertsaale in der Regel nicht üblich ist, den Enthustasmus bezeigte, den die junge Künstlerin uͤber unser verbreitet hatte. hre wackere Lehrerin, Dlle. Auguste Schmalz zu Berlin, erhielt hier in fruͤherer Zeit ihre erste musikalische Bildung. Sie maͤge in der freundlichen Aufnahme, die ihrem Zoͤglinge hier zu Theil geworden, den verdienten Lohn ihrer Sorgfalt finden.

Oesterrelich.

erreichischen Beobachter liest man unter . Ceftsrgn lcichenzes; „Der Friede zwischen Ruglald und der Pforte ist geschlossen und von beiden Sei⸗ ten rattficirt. Das Ende des Krieges im Orient bezeichnet sinen Zichetzen Aöschnitt in der —ee Der Ei den die Beendigung Tuͤrki⸗ a hasErennn —ö— b tliche Meinung theilen, gemacht hat, t dieser erecheien entscheidend, londern giebt auch den sichersten Maaßstab fuͤr ihre fernern ungen ab. Die, welche die Erhaltung der öffentlichen Ruhe, die Eintracht unter den Staaten, den regelmaͤßigen Forischrirt des algemeinen Wohlstandes, das ungestörte Ge⸗ deihen aller Geschiͤfte und Kuünste des Friedens als die höch⸗ gesellschaftlichen Gaͤter verehren, die Regierungen, die ihre heittgsten Pflichten und ihr wahres Interesse nicht ver⸗ kennen, die Mehrzahl der aufgeklärren Staatsduͤrger, die große Masse der Völker, die nur von Ordnung und Gerechtigkett lebt, 8* JPe⸗ne. Berscaft niecben frohen Gefühl, we uns erweckt hatte. anders wirkte sie auf Jene, die in der öffentlichen Ruhe nur den Seüüstand ihger 2usschweisenden Hoffnungen, in der Zu⸗ frleden heit ihrer Mirdaäͤrger die Kritik threr ungestuͤmen Kla⸗

ihre un Plane geltend zu machen, sühen.⸗7

Die A dieser Parthei, die ihren Hauptsitz in Franerich, —— in Europa hat,

Am

in der letzten Zeit ihre

o klar und vernehmlich an den Tag gelegt, daß man gewiß kein Unrecht an ihnen begeht, wenn man sie als erklaͤrte Feinde des Friedens bezeichnet. Sie haben alles aufgeboten, um durch gleißnerische Argumente, decla⸗ matorische Kunstgriffe, geschickke Benutzung der edelsten wie der strafbarsten Leidenschaften, die Verwicklungen im Orient zu verlaͤngern, und im offenen Widerspruch mit den ausgesprochenen Gesinnungen des Russischen Monarchen, an den Ausgang dieses Krieges eine unabsehliche Reihe neuer Umwaͤlzungen und neuer Kriege zu knuͤpfen. Sie haben mit merkwuͤrdiger Verwegenheit, bald unter dem Vorwande, auf Kesten des Rechts und der Gerechtigkeit, auf Kosten des Unterganges ganzer Völker und Reiche, die Civilisation der Welt zu befoͤrdern, bald als unverstellte Lobredner des Ero⸗ berungs⸗Systems, mit lockenden Zauberformeln von „Natio⸗ nal⸗Ehre“ und „natuͤrlichen Graͤnzen“ bewaffnet, Projeete geschmiedet, die nichts Geringeres als die Aufloͤsung aller bestehenden Verträge, eine weit ausgedehnte Länder⸗Theilung, und den Aufstand der einen Haͤlfte Europa'g gegen die an⸗ dere zum Gegenstande hatten. Ihre Redner und Schrift⸗ steller sind nicht muͤde geworden, durch die boshaftesten Er⸗ findungen, die feindseligsten Verunglimpfungen den Saamen des Mißtrauens, der Eifersucht, der Zwietracht unter den Machthabern auszustreuen, und haͤtten gern, wenn ihre Kuunst und Kraft nicht beschraͤnkter gewesen waͤren, als ihr Wille, die Flamme, die auf einem, fuͤr ihre Wuͤnsche viel zu engen Schauplatze brannte, uͤber den besten Theil der Erde ver⸗ breitet *).“

„Es konnte uns nicht unerwartet seyn, daß eine, chen Gesinnungen beseelte Parthei die Nachricht vom Auf⸗ hoͤren der Feindseligkeiten mit bitterem Unmuth empfing, und daß sie den lauten Ausbruch dieses Unmuths mit zuversicht⸗ lichen Ankuͤndigungen neuer Fehden und neuer Revolutionen zu versuͤßen suchte. Eben so wenig befremdet es uns, daß, wenn sich der taäͤgliche Strom ihrer Anklagen und Lästerun⸗ gen uͤber alle fremden Regierungen, wie uͤber ihre eigene, er⸗ gießt, Oesterreich stets in der ersten Linie steht. Die waͤh⸗ rend der Dauer des nun beendigten Krieges nie verleugnete ruhige Stellung dieses Hofes, seine auf Erhaltung des Frie⸗ dens und der gesetzlichen Ordnung unverwandt gerichtete Po⸗ litik, seine Entferntheit von allen Vergrößerungs⸗Entwuͤrfen, seine gewissenhafte Achtung aller bestehenden Verträͤge, der Unabhaͤngigkeit aller Staaten, aller rechtmäͤßigen Verfassun⸗ gen und aller gegruͤndeten Freiheiten sind in den Augen einer nach Verwirrung und Umsturz duͤrstenden Faction un⸗ verzeihliche Verbrechen. Ihre Wortfuͤhrer werden auch in unseren heutigen Bemerkungen Stoff genug zu giftigen Aus⸗ legungen finden. Dieses Snen⸗ das Lebens⸗Princip ihres Systems, 2gg ihnen goͤnnen. Ihre kuͤnftigen Dia⸗ triden werden, wie die vergangenen, nichts als Belege hier eeeee seyn.“ üe

gram, 17. Oct. Se. Excellenz der commandirende Herr General F. M. L. Graf von Lrlehnberg ist gestern zur Besichtigung der noch nicht gesehenen Theile der Karlstätzter

Gränze abgereist.

In Erwaͤgung dessen, daß das Pest⸗Uebel aus der Mol⸗ dau und der großen Wallachei in die kleine Wallachet üͤber⸗ gegangen ist, und sich daselbst mit schnellen Schritten verbrei⸗ tet, hat das Siebenbürgensche General⸗Commando an den Graͤnzen des Landes den strengsten Pest⸗Cordon aufzustellen und die Ausübung des Standrechtes von Seiten des Mili⸗ tairs gegen diejenigen, welche diesen Cordon auf Schleichwe⸗ gen zu umgehen oder mit Gewalt zu durchbrechen sich unter⸗ fangen sollten, anzuordnen füͤr gut hefunden. Eben so hat auch das hohe Guberntum, um der Gefahr der Heruͤberpflanzung des Pest⸗Uebels vorzubeugen, außer den Civil⸗Behoöͤrden, denen dieses schon früͤher zugestanden worden, noch denen des S äß⸗ väroser, Muͤhlbaͤcher und Leschkircher Stuhls vom 10. ct. l. J. an, die ,N des Standrechts gegen alle Ueber⸗ treter der Saniraͤts⸗Veordnungen eingeraumt.

Türkei.

Die Allgemeine Zeitung ent ält 86 9 0 8 9 8 v. M. ist das Friedens⸗Instrument von dem S 1 1 8 ult c worden, und man glaubt, daß die Rattsiegtiosam 9c .

Mitte Octobers ausgewechselt seyn werden. Die Pforte soll

* Da das hier Gesagte von aller Uehertreitung frer i, lnn⸗ aansr durch unzablige, scit Jahr und Ta Journal. el darthun. Die bekaunze Scheitt 822 Gherat Hellheevne 8. nur dee concentrirte Wiederhall dieser Artikel. unmerl. 8 .

Grundsaͤtze und Absichten

von sol⸗

ol endes:; Ir Am 27sten

esterr. Be⸗hachters.