1829 / 302 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

„Aus dem Zeitunzs⸗Berichte der hiesigen Regierung fuͤr den verflossenen Monat habe Ich den Betrag der fuͤr die, durch Ueberschwemmung verunglüͤckten Einwohner in Preußen aufgekommenen Beitraͤge ersehen, und gebe der Regierung auf, Meine beifaͤllige Anerkennung des wohlthätigen Sinnes, welcher sich in ihrem Bezirk durch diese Beiträge bethätigt hat, durch das Amtsdlatt bekannt zu machen.

Potsdam, den 15. Oct. 1829. Friedrich Wilhelm.“

Der rühmlich bekannte Organist Hansmann hieseldst

hat bei Gelegeuheit der vorgestern statt gehabten Feier des fuͤnf und zwanzigjährigen Bestehens des von ihm gestifteten Singe⸗Vereins, in Anerkennung seiner verdienstlichen Wirk⸗ samkeit, von dem hiesigen Magistrat das Ehren⸗Buͤrgerrecht erhalten. Das diesfallige Diplom wurde ihm bei einem von dem Verein veranstalteten Festmahle uͤberreicht, und von Seiten des Vereins ward dem Gefcierten ein schön gearbei⸗

Durch die 170,5383 Thlr. Miethssteuer wurde bei dem Satze von 8 ½ Prozent ein Miethswerth von 2,046,461 Thlr.

versteuert. Der Hausservis zu 4 Prozent haͤtte von diesem Miethswerthe betragen sollen . . . . . . .... 81,858 und die Nachtwachtgelder nebst dem Theile des Hausservises, der auf unbesteuerte Miethserträge siel, haͤtren hiernach noch betragen muͤssen jäͤhrlich Iv 11ö1.“ 0,989

5 2 „8 —,— um die Durchschnittssumme von.. 112,847 ¼

zu erfuͤllen.

Mit dem Jahre 1822 trat ein anderes Verhältniß ein. Die Miethssteuer wurde auf 6 ½ Prozent des Miethswerths, der Hausservis auf 3 Proözent deeselben Werths herabge⸗ setzt; das Nachtwachtgeld, welches die Hauseigner bicher noch erlegt hatten, ganz erlassen. Dagegen wurde bei der Ab⸗

eceeter silberner Becher dargebracht. Seit 10 Jahren hat schäͤtzung des Miethswerthes der Gelasse, welche die Eigner Herr Hansmann, unter Mitwirkung des genannten Vereins, selbst bewohnen oder benutzen, der wuͤrtliche Miethswerth zum ba⸗cht und zwanzig oͤffentliche Musiken veranstaltet, deren Er⸗ Grunde gelegt, statt daß man fruͤher durch absichtlich niedri⸗ e trag wohlthätigen Zwecken gewidmet war, und sich im Ganzen 5 ense die Hauseigner zu erleichtern gesucht hatte. Fökäaͤuf mchr als 18,000 Rcehlr. belaufen hat. ieses Verfahren ergab folgendes Einkommen: 5 in den Jahren Hausservis Miethssteuer Zusammen u Unter dem Titel „Statistische Uebersicht der ge⸗ 1822 113,102 Thlr. 222,599 Thlr. 335,701 Thlr. stiegnen Bevoͤlkerung der Haupt, und Residenz⸗ 88 1823 106,593 211,547 318,140 Stadt Berlin in den Jahren 1815 bis 1828, und 1824 111,378 221,753 333,131 der Kommunal⸗Einnahme und Ausgabe in den * 1825 112,890 229,268 342,158 . Jahren 1805 bis 1828“ erschien in den letztverflosnen 7 1826 117,466 288,277 385,743 KCgagen eine von dem berliner Magistrate unterzeichnete Schrift, 1827 117,818 243,759 361,577 welche zwar bei weütem nicht Alles, was dieser Titel erwar-, 1828 120,583 245,835 ⸗366,418 5 ten läßt, aber doch vicle sehr schätzbare Nachrichten enthält, zusammen 790,800 1613,038 2,412,858

wovon das Wesentlichste in nachstehende Darstellung aufge⸗ nommen ist.

Durch die Verordnung über die Servis⸗Einrichtung der Haupt⸗ und Residenz⸗Stadt Berlin vom 26sten Januar 1815 wurde genchmigt, daß zur Deckung der öͤrtlichen Servisla⸗

ten von der Stadtgemeine „neben dem hergebrachten Haus⸗

durchschnittlich in einem Jahre 114,2612

Durch die 230,434 Tyir. Miethssteuer wurde seht drt dem Satze von 6 ¾ Prozent ein Miethswerth von 3,456,510 Thlr.

„2 2„ 421214 2 4 8 330,434 344,6952 8

. Servis, welcher auch f tti 1 versteuert, wovon der Hausservis zu 3 ½ Pzt. 110,608 ¾⸗ 2* 2 r au fernerweitig mit vier Prozent des -e Mieths,Ertrages zu erheben 882 cine oder] betragen sollte. Daß letztere Summe... 3644,— Miethssteuer mit acht und ein Drittel Prozent des Mierhs⸗ niedriger ist, als die wuͤrklich eingenommyen 114,2015—

„betrages, erhoben werde, und zwar:

„1) ven allen Gebäuden und Gelassen ohne Unterschied, „od sie zum landwirthschaftlichen oder studtischen Gewerds⸗ „betriebe, oder blos zur Wohnung dienen; auch mit Ein⸗ „schluß der Gaͤrten, welche idrer Hauptbestimmung nach „zur Annehmlichkeit der Wohnungen benutzt und unter⸗ „halten werden“;

„2) sowohl von den Eigenthuͤmern wegen der von ih⸗ 8 „nen selbst bewohnten und denutzten Theile der Grund⸗

an

ruͤhrt wohl nur daher, weil der Hauseigner von dem gan⸗ zen Miethswerth des Hauses Servis giebt, obwohl ein Theil

Miether wegen Steuerfreiheit oder Duͤrftigkeit, von der Miethe, die er würklich an den Hauseigner zahlt, keine Mieths⸗ steuer an die Stadt entrichtet. Außerdem begreist die vor⸗ stehende Einnahme nicht nur laufende Steuern, sondern auch Steuerreste aus den vorigen sieben Jahren. Das Einziehn derselben hat besonders die Einnahme im Jahre 1822 so be⸗

8 aixchs nAs.

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8 „Küͤcke, als von den Mierhern und Inhabern der Dienst⸗ trächtlich erhͤht. Ueberhaupt sind eben wegen der Einmi⸗ 82*1 „wohnungen, soweit das ihnen eingerzumte Lokal zu id⸗ der alle E nur em persönlichen Gebrauche bestimmt ist.“ vehne. EEe d dee (iadbde ner. dgesehen hiervon zeigt sich doch in den folgenden sechs 5 die Bewohner der Koͤniglichen --I. der den 242 y— des Miethswerthes.

8 4 b) das Gesandtschaftspersonal fremder Maͤchte; 1823 —2,— b 3888 g.E;“ ——29) die zum Servis⸗Empsange oder Natural⸗Auartier berech⸗ t x 101,54 ¼ 3 tioten Militaͤrpersonen; öe 38 bhbhh alle dicjentgen, welche weder Buͤrger noch Schutverwandte U . 1 der Stadt sind; —. sbe v3.2 11“ ejenie A 243,759 8 3.6 57₰ 2 7, 7, 5 diejenigen, welche vom Almosen leben; 1828 245,835 3,687,525 118 ——2

die öffentlichen Anstalten, wegen der zu ihren Zwecken be⸗ nutzten Lokale. 8

Durch spötre Versfügung wurden noch befreit die Geist⸗ lichen und Lehter an öͤffentlüchen Schulen, so wie auch die Privat-Elemetac⸗Schullehrer.

Woher es kommt, daß diese annähernde Berechn g jäbrlich etwas weniger, als die würkliche Einnahme fuüͤr den

Hauszervis giebt, laͤßt sich aus der vorstehenden Bemerkuns hinreichend erklären.

Bis zu Ende des Jahtes 1821 wurde von den Haus, 802 12n 826080is ⸗, 28,ee. dwenthüͤmern voch eln desedten Baaemacheeced —— waren in dem staͤdtischen Mieths⸗ in der städtischen Feuerkasse versicherten Wetthe ihrer Grund⸗ 94 22 F— en ihn den Jah 9 2 usservis durch diese 8* üetm und Nacht, Mieths⸗ Steueru zu⸗ 27 . —— 8 28 Jahren mpachtgeild Steuer sammen . 8 ¹88 188. 8dw. 1.5171 Thk. 228.80 Thle 9738 81I 172,215 2868.470 „⸗ 8 75 1817 116,4 8 .. 172,407 28 82 3 5 81 8. 1818 114,957 1 175,990 990.947 8 401 890 1819 120,462 85,588 ⸗„ 308,020 1,995 1820 123.,233 9. 385,672 : 4,501 1,231 1821 125,378 69.999 295,377 . 7601 9 rifamen 789322 1,1219 FFüI. nn 5,001 ² 11, 8 6 8 durchsch. 3 1 1 7,300 81. 1. ein. J. 112,847; g. 170 58; Thir .“] n 2 Eböäuup“