1829 / 309 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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No. 309. Berlin, Sonnabend den November

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Amtliche Rachri

E“ Kronik des Tages. 8 Des Koͤnigs Majestuͤt haben die Domainen⸗Rentmeister

chten.

Vosfelot zu Soest und Mayer zu Hamm zu Domainen⸗

Raͤthen allergnaͤdigst, zu ernennen und die

daruͤber ausgefer⸗

iigten Patente Allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet. 4 g veg. rns

ist: Der General⸗Major und Inspecteur der Bes.e ter Bandesfeskungen, von Schuͤtz, nach Mag⸗

Kaiserl. Russische Feldjäger Nieporozniew, als Courier nach Warschau.

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Rußland.

In Folge der

heit der Großfuüͤrstin Helena Pawlowna,

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St. Petersburg, 28. October. Vorgestern Abends langten Seine Kaiserliche Hoheit der Großfarst Michael

Pawlowitsch in hohem Wohlseyn in hiesiger Residenz an.

gluͤcklichen Ruͤckkehr Ihrer Kaiserl. Ho⸗

hatten am 22sten

d. M. die Generale und Officiere der Garde, am Alsten um 1 Uhr Mittags die Glieder des Reichs⸗Rathes und Senatoren, die Staatsdamen und Kammerfraͤulein, die bei⸗ den ersten Rang⸗Klassen des Hofes, die Kammerherren,

Kammerjunker

und sämmtliche hoffähige Damen, die Ehre,

Ihrer Kaiserl. Hoheit, in Ihrem Pallaste vorgestellt zu werden. Diese Ehre SeSnen an demselben Tage, um

2 Uhr Nachmittags,

dem ganzen diplomatischen Corps.,

Am üsten Nachmittags wurde in 55 Sr. Maj.

des Kaisers, Sr. Kaiserl. Hoheit des

hronfolgers, des

Chefs vom Marinestabe, des See⸗Ministers, des General⸗

tawa“ von 84 onen, erbaut von dem

Ingenieur⸗Oberst⸗

4 Intendanten un mehrerer Generale, das Kriegsschiff „Pol⸗

Lieutenant Popow, und commandirt von dem Flotten⸗Capi⸗

tain vom 1sten Range, Metaxa, van der

Werft der neuen

Admiralitäͤt, vom Stapel gelassen. Die auf der Newa lie⸗

genden Dampfschiffe begrüßten beim Au rals, Flagge dieselde mit Kanonensalven. schauer bedeckten die Ufer, und das Wette

fziehen der Admi⸗ Zahlreiche Zu⸗

r war heiter und

angenehm. Der Capitain Metara commandirte bei der elagerung von Varna die Fregatte Flora, auf welcher Se.

Ae. der Kaiser zu jener Zeit nach Ode reisen geruheten.

28 Listen wurde hieselbst auch zu de kyn“ von 44 Kanonen der Kiel gelegt.

ssa und zuruͤck zu r Fregatte „Hoch⸗

2. mittags wurde von der Haupt⸗ Admira —— 88 Seiner Majestät des Kai⸗ AA hrer Kaiserli⸗ Heheiten des Thronfolgers und 8 8 isten Michael Pawlowitsch, das Orlogschiff „St.

17 2—— vom Stapel ge 8 28 d 3 or von dem Schefs 3 eer Kiel gelegt w

lassen, zu dem am den war. Es ist

r Obersten Ißakow aus Eichenholz erbaut, und wird von dem 8v,2 ersten Range, Papa⸗

Jegorow, kommandirt. Ferner wurde am selbigen Ta

General⸗Intendanten der Flotte, 27. 5

Anwesenheit des aupt⸗Admiralitaͤts⸗

werft, zu den Fregatten „Prowornyi“ und „Pospeschnyi“,

sjede von 44 Kanonen, der Kiel gelegt.

Erstere wird von

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HAsf ILx,Anen

dem Obersten Ißakow, letztere von dem Oberst⸗Lieutenant Glasyrin, vach Seppings Methode, erbaut werden. . 8

Am verwichenen Sonntage hatten die Englischen Rei⸗ senden, Lord Craven und Lord Villiers, die Ehre, Sr. Ma⸗ jestaͤt dem Kaiser vorgestellt zu werden.

er Director des Departements der Minen und Salz,

werke, Geheime⸗Rath Karnejeff und der beim Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten angestellte Gehetme, Rath, Graf von Laval, haben die Insignien des St. Annen⸗Or⸗ dens erster Klasse, mit der Kiserl. Krone verziert, erhalten.

Am 25sten d. M. ist aus Tschernigow der Commandeur des abgesonderten Cotps der Innern Wache, General von der Infanterie, Kapzewitsch, hieselbst angekommen.

Die letzten Nachrichten von der activen Armee vom 6. Oct, enthalten Folgendes:

Unsere Truppen in Rumelien genießen fortwöhrend der vollkommensten Ruhe. Ihre Stellungen sind dieselben, ei⸗ nige geringe Veraͤnderungen abgerechnet, die fuͤr nothwendig erachtet wurden, um die Albauesischen Truppen besser beob⸗ achten zu koͤnnen, die noch vor dem Abschlusse des Friedens von Widdin nach Sophia gegangen waren. Dem Anfuͤhrer dieser Truppen, Mustapha, Pascha von Scutari, der waͤh⸗ rend des ganzen Krieges durchaus nichts gegen uns unter⸗ nommen und sich auch sogar nach seiner Ankanft in Sophia * im Monat August ruhig verhalten hatte, fiel es plötzlich iun der Mitte des Septembers ein, seine Truppen der bequeme⸗ ren Proviantirung wegen in die Nahe der von den Unsri⸗ gen desetzten Orte zu verlegen; demzufolge schob er seine Avantgarde unter Emin Pascha bis nach Philippopel vor, waͤhrend Keysse⸗Mehemed Pascha, der zwischen Adrianopel und Phillppopel in Haßkioi stand, Lust zu haben schien, sich durch die von unseren Truppen besetzte Stadt Demotiko nach dem Flecken Usjun⸗Kuͤpry zu begeben, das fuͤr ihn zum Winterquartier bestimmt war, aber in unserem Rayon lag. Der Ober⸗Befehlshaber, der aus diesen Bewegungen ersah, wie wenig die Tuüͤrkischen Heerfüͤhrer die Pflichten kannten, die der Friedens Schluß ihnen gegen unsere Truppen aufer⸗ legte, erklaͤrte sogleich, am jedem Mißverständnisse, das die wiederhergestellten freundschaftlichen Verhaͤltnisse haͤtte stö⸗. ren koͤnnen, vorzubeugen, dem Pascha von Scutari und den üͤbrigen Paschas, daß ihre Truppen nicht nur das von uns besetzte Gebiet nicht betreten düͤrften, sondern daß sie auch den Artikeln des Friedens⸗Tractates gemäß, in denjenigen Orten bleiben muͤßten, wo die Nachricht von dem Abschluß des Friedens sie erreicht habe, und daß mithin jede Bewegung der Tuͤrkischen Truppen sogleich muͤsse eingestellt werden, widrigenfalls er, der Ober, Befehlshaber, sich genoͤ⸗ . thigt sehen wuͤrde, Maaßregeln zu ergreifen, um jeden ser⸗ neren Operationen ihrerseits zuvorzukommen. Zu gleicher Zeit begab sich, der gröͤßern Vorsicht wegen, Getzeral Lieute, nant Ruͤdiger mit seinem Corps von Adrianopel nach dem Flecken Mustapha⸗Pascha (Dshesair), und besetzte das rechte Ufer der Maritza, waͤhrend General⸗Major Scheremetjew mit der Uhlanen⸗Brigade, von Irepolis nach Demotiko gin Die Erklärung des Ober⸗Besehlshabers war den Turkischen Anfuͤhrern am 26. Sept. zugesandt worden, und schon am 28sten kam die Antwort, daß, auf obiges Verlangen, der Pascha von Seutari die Versetzung seiner Truppen qͤnge⸗ stellt habe; er entschuldigte sich damit, daß die Verprovian⸗ tirung seiner Truppen, wenn sie lange

8 an einem und dem⸗ selben Orte blieben, mit großen Schwierigkeiten verknuͤpft

sey. Am folgenden Tage, den 29sten, zeigten die Türkischen Bevollmaͤchtigten an, daß sie die Rctistebeion des Friedens⸗

ractates aus Konstantinopel erhalten haͤtten. Am 1. Oet. kehrte General⸗Lieutenant Ruͤdiger mit seinem Corps wieder nach Abrianopel zuruͤck; am 2ten traf daselbst auch der groͤßte

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