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auch an Dokon, aͤls ich vie Tütken und Albanesen aus die⸗ sen Stellungen belogirte, ohne daß ihnen ein Haar gekruͤmmt worden. Ihr seld daher Vverbunden, diese Convention zu un⸗ terschreiben, um den weitern Unfällen des Krieges zuvotzu⸗ kommen, den ich, unch den Befehlen meines Erlaäuchten Pra⸗ sidenten, mir volkkommener Ausbauer verfolge. Ich solll Euch eine Menge anderer Zumuthungen, zu denen mich bas Recht des Krieges berechtiger, ersparen. Die eine der zwei Ab⸗ schriften werdet Ihr durch meinen Secretair J. Philemon mit Euern Unterschtiften ußd Siegein zuruͤckschicken. Der nämliche Phelemon wird euch sodann das von mir unter⸗ ziichuete Exemplar aßsantworten, wie cs die Ordnung erfor⸗ dert. Indessen schicke ich Euch von meiner Seite den einen Geisel, anstart des mit curer Zufriegenheit hier verbleibenden Achnfet- Bey; es int Bieses der erste Pentakostarch des fünften 2 7Dr. Totta Nicvkat. J 5 Frre hih, Ilch die zwei uͤbrigen Geiseln schicken, um 9 von meiner Seite die deiden folgenden 8 erhalten. Ht. Achmet⸗Bey schreiht Euch auch selbst uinständlich über diese guͤnze Sache. — Sobald das Fort von Petra geraꝛimt, und die beiden uͤbrigen Geiseln ausg wechselt seyn wirden, wird Euer Marsch, der Conven⸗
tion nemhaäͤß, Statt finden. b Im Lagtir von Perta, P. September 1829. Der Stratarch D. YPpsilanti. erenen Convention. MWir, die Unterzkichneten, Otzak⸗Aga Oßman und Aßlan⸗ Bey Muhurdar, nachdem wir uns am Listen d. M. bei Pe⸗
tra Ischlogen, unnd üns nicht gelungen, diese Stellutig mit Gewaͤlt zu plssiren, haben uns an den Stratarchen Herrn Ppelhuti, des den besagren Fag gegen uns 2—gesahe⸗ ge⸗ wandt, uhd seine Zustimmund zu freiem Abmarsch nlter fol,⸗ genden Bedingungen crhalten: 1)
Se. Exc. der Stratarch im ößtlichen Griechenkand, Herr D. Ppstlautt, verspricht, das Fort oberhals Petru, unter Vertheidigung des zweiten Chi⸗ Uigechen, Peren Chr. Ch. Petro, zu raͤumen, sobald es Tag wird und diß Geiseln ausgewechselt senn werden. 2) Er giebt alle Tuüͤtkischen Gefangenen hHeraus, sobald die im Tuͤr⸗ tischeh Lager besindlichen gefangenen Griechen ausgeliefert üd. 3) Er giebt drei wechselseltige Geiseln an den Oktzak⸗ Aga öman, den ersten Pentakbstarchen des vierten Regi⸗ . Herrh N. Panurja, den ersten Pentakostarchen bes fürfftn Regiments, Herru Jolia Nicolai, und den Hekaton, tarchen von der Cavaͤllerie, Herrn Kbtzo Monastixlt. 4) Er begleitet die Tüͤrkische Armee mit der zu ihrer Sicherheit er⸗ forderlichen Sireitmacht bis Budunitza, wo auch die Get⸗ seln wieder qusgewechselt werden. — Ihre Exc. aber, Ohak⸗ Aza Oßmun und Aßläͤn⸗Bed Muhurtak, versprechen: 5) Auf ihrem Marlche von Petra bis Budunitza den Einwohnern, ihren Feüchten und shrem Vich nicht den geringsten Scha⸗ den zu thun. 6) Ihre Besatzungen in Livadia, im Chah von Katitu, Turgochori und Fontana an sich zu ziehen, und o alle diese Stellungen vollkommen zu raͤumen, und in Bu⸗ dunita bis zu den Thermopylen und Alamana nur die be⸗ reits in diesen ohne irgend eine Verstärkung. und zwar Otzak⸗Aga Oßman zwet: den Achmet⸗Bey Kol⸗ Aga und den Kachreman, Asa Kol⸗ Aga; Abtan⸗Be Muhurdar aber den Buluk Baschi Nur⸗Etina⸗Aga. 8) Den Aufbruch der Tuͤrkischen Armer von Petra wird nach einer Voranzeige es Stratarchen statt sinden, sobald die Geiseln gegenseitig und bas Fort von Petra geraͤumt seyn wird. 9) Die tken liefehn alle Grirchischen Gefangenen in's Griechische Lager aus, noch ehe sie die Anzeige vom Durchmarsche der riechen durch Petra erhalten. 10) Zur Beglaubigung al⸗ les Obigen, auf Ehrenwort niedergeschriebenen, sind zwei gleichlautende Abschriften dieser Convention gemacht, und — len Seiten wechselseitig unterschrieben und bestegelt Im Lager von Petra, am 25. Sept. 1829. — 7 Ls . 61. 8) Oßman⸗Aga Ohak⸗Aga. “ I. §) Aßlan⸗Muhurdbar.
An Se. Eelauct den Stratarchen des öͤstlichen u Griechentands.
Wir die Unterzeichuctec daben Iöne Antwort erhalten,
und ihren Inhalt so wie ven der Tingeschlossenen Coüven⸗
kion, die Sie uns vorschlagen, entuvnimnen. Wir haben mit
ufmerksamkeit angehöͤrt, was Iͤhr r. J. Pht⸗ femon den Auftrag hatte, ung zu r ung von dem Secretatt msferdlis erlaͤukert. Wir 238 5 in seiner. Sezenwort, und haben auch den „Vorschlag, Fontana betreffend Die nvention wird c von uns aus,
ihrer ganzen Ausdeh⸗
8 * .F 18 2 8 2 8 8 8 1111““
Siellungen defindtiche Besatzung zu’ lassen, 7) Sie stellen als Geiseln,
nung nach, vollzogen, ünd Hr. Philemon uͤberbringt Ihnen
das Exemplar derselben, das von uns unterschrieben und be⸗
siegelt in Ihren Haͤnden bleiben soll. Ew. Erlaucht erhalten
hier guch die zwei uͤbrigen Geiseln, den Kachreman, Aga, und
von Seite Aßlau⸗Bey's, den Buluk⸗Baschi⸗ (Hauptmann) Nur, Erina. Wir bikten, uns baldig Ihre beiden restirene,.. den Geiseln zu schicken, und das Fort öberhalb Petra zu raͤu- men, und was sonst noch etwa vonnoöͤthen, auf daß wir ruhig marschiren koͤnnen, ehe es uns zu heiß wirs. Wir stellen 2 wiederholt unsre Ehre und Sicherheit dem lohalen Charakter 2 Ew. Erlaucht, und der tapfern Chiliarchen und uüͤbrigen Of⸗ siciere Ihrer Armee anheim. Der Pentakositarch, Hr. Tolia Nicolai, ist von uns mit aller der freundlichen Gesinnung aufgenommen worden, die unsre Kaiserliche Armee auszeichnet. — Wir unterzeichnen uns mlt aller der gebuͤhrenden Ehrfurcht. Aus dem Türkischen Lager bei Petra, am 26. Sept. 1829.
(L. S) Oßman⸗Aga Otzak⸗Aga.
(L. S.) Aßlan⸗ Muhurdar. 8
Erlauchter Stratarch, Hr. D. Ppsilanti! Ihr Secre⸗ 2 tair, J. Philemon, ist hier angelangt, von Seiten Ihrer Be-⸗ vollmaͤchtigten mit dem Kol⸗Aga, Achmet⸗Bey. Er hat uns umstäneslich von Allem gesprochen, was Sie gethan wünschen. Das naͤmliche ward auch von seiner und meiner Seite zu Aßlan⸗Bey gesprochen. Wir blieben fast in allem einverstan⸗ den, und daß wir nach Auswechselung der gegenseitigen Gei⸗ seln, ruhig jenseits Namana marschiren, auch die Besatzungen von Levadia und Turcochbri mir unsd nehmend. Aßlan⸗Bey geht mit uns bis Larissa. Was die Besatzungen von Bu⸗ dunitza und Fontana beträfft, so gehen sie uns nichts an; sie werden. Ihrer Discrerton uͤberlassen. Ueber ihre Stellung wird Ihnen vielleicht Ihr Secretair Hr. 28 hhilemon spre⸗ chen. Aßlan⸗Bey wird auch von seiner Delre eine Geisel stellen, um die Raͤumung von Livabia und Turcochori zu ga⸗ rantixen. Wir bitten diese Conveution anzunehmen, 5 daß sie noch diesen Adend gaͤnzlich vollzogen, nd wir mit jener Ruhe ziehen koͤnnen, die wir auf Ihren glaͤnzenden Charak⸗ ter bauen. .* Aus dem Lager bei Petra, den 25. Sept. 1829. 3 8 Otzak⸗Aga Oßman.
— Mein geehrter Freund, Herr Stratarch Ppstlanti! Ich grüße Dich freunolich und chue Dir kund, daß Dein don Dir an Oßman⸗Aga Otzak⸗Aga abgrordneter Schrriber hier angekommen ist, und mir gesagt hat, daß, um unsern eg frei zu erhalten, Dir die Oerter fret gegehen. werden muüssen, die ich besetzt habe von Livahia an bis Alamana, und daß wir demnach die Geiseln außwechseln sollen. Dies kann ich aher nicht thun, ohne meinen Herren zu fragen; ich kann
V einzig und allein, ohne vorlaäͤufige Anfrage bei meinem Herrn,
Dir Livadia, den Chan von Kariku, und Turcochori räumen.
Wegen der uͤbrigen muß ich erst ugch Larissa, um mit mei⸗
nem Herrn zu sprechen; und diesen Abend erwarte ich Deine
Antwort, um die Geiseln auszuwechseln. Was es immer sey,
sey bis heute Abend in Richtigkett, damit die Sache ein
Ende nehme. Und so wie Du bisher ein Ehrenmann gewe⸗
sen, so mußt Du's auch jetzt seyn, um Deinen Kredit zu be⸗
haupten. In Ansehung der Gefangenen, wovon mir Dein
Meusch gesprochen, so habe ich derlei keinen in meinen Haͤn⸗
den. Lebe wohl. 1829, am 25. September, von Petra. 2 88 (L. S.) Ahlan⸗Muhurdar. hs 1
Erlauchter Stratarch! Der Secretair, Herr Johann Philemon, hat mit Ihr Schreiben an mich uͤdergeben, das Sie so gut waren, au mich zu erlassen, um meinen Kredit bei meinem Kaiser sicher zu stellen. Ich danke Ihnen, Herr, für alles, und werde uͤberall den Edelmuth und die Menschenliebe verkuͤnden, mit der Sie sich in meiner Angelegenheit benommen haben. — Ich habe Ihrem Secretair selbst noch eine Bitte von mir aufgetragen. Sie betrifft die Lage der Kranken meiner Ar⸗ mer, die ich zu Lande nach Lithada (auf Negroponte) ge⸗ schickt habe, um von da zur See weiter transportirt zu wer⸗ den. Aber Ihre Kriegsschiffe hindern nun diesen Trans⸗ port, und die Kranken sind in Gefahr gänzlichen Unter⸗ gangs. Dieser Umstand betruͤbt mich. Doch gestuͤtzt auf Ihre Menschenliebe und Ihre Freundschaft fuͤr mich, bitte ich Sie, zu erlaäuben und gehörigen Ortes zu befehlen, daß guch diese frei durchkommen. Sie haben mir große Gnaben erwlesen; ich vertraue auf Ihren Edelmuth, daß Sie aus Ruͤcksi cht fuͤr mich mir auch diese Wohlthat erweisen wer⸗ den. Ich verharre mit tiefer Ehrfurcht Ihr aufrichtiger Freund Otak⸗Aga Oßman⸗Aga. Aus dem Lager von Kurupi, am 27. September 1829.