v
uister⸗R
Ein
4 9
8 2
—
— 2
.
8
nacn. . offen.
7 *
1I
ligung eines Waffenstillstandes. Um sich von der Richtigkeit dieser Nachrichten zu üͤberzeugen und den Waffenstillstand abzuschließen, fertigte der Sraf Paskewitsch den bei seimer erson stehenden wirklichen Staatsrath Wlangaly an den eraskier ab; in dessen Lager angekommen, fand der Staats⸗ rath den Kapirain vom General⸗Staabe Duhamel vor, der von Adrianopel aus zu Lande als Kourier abgesendet wor⸗ den war. — Der Graf Paskewitsch von Eriwan erließ sogleich den Befehl, die Feinoseligkeiten auf allen Punkten einzustellen, und
setzte sich mit dem Seraskier in Beruͤhrung, um die im Ver⸗
trage wegen der progressiven Raͤumung der der Pforte zu, ruͤckgegebenen Paschaliks festgesetzten Artikel in Ausfuͤhrung zu bringen.
In der ersten Haͤlfte des laufenden Jahres lieferten die Uralischen Bergwerke folgende Ausbeute: an Gold wurde gewonnen: aus den der Krone gehörigen Bergwerken 46 Pud 8 Pfund ¾ Solotnik*), und aus Privatwerken 95 Pud 34 Pfund 46 ⅞ Solotnik; an Platina: aus den Kronberg⸗ werken uͤber 15 Pfund, und aus Privatwerken uͤber 43 Pud.
n der Nacht vom 16ten zum 17ten d. M. hat sich das Treibeis der Newa gestellt, und man hofft, heute zu üße nach den getrennten Stadttheilen gehen zu koͤnnen.
Polen.
Warschau, 22. Nov. Aus Adrianopel hier eingegan⸗ genen amtlichen Nachrichten zufolge, hat die Auswechselung der Ratisicationen des zwischen dem Russischen Reiche und der Pforte geschlossenen Friedens⸗Tractats am 16. (28.) Oct. zwischen den beiderseitigen bevollmaͤchtigten Commissarien säattgefunden. **) .
Gestern wurde hier der Namenstag Sr. Kaiserl. Ho⸗ heit des Großfuͤrsten Michagel feierlichst begangen.
Se. Majestät der Kaiser haben dem Canonicus und Kaplan Sr. Majestät des Königs von Sachsen, Milde, und dem Dr. der Theologie und Professor bei der Univer⸗ sitaͤt zu Berlin, Hengstenderg, den polnischen Stanislaus⸗ Orden Iter Klasse zu verleihen geruhet.
Der Lehrer der Deutschen Sprache bei dem Krakauer Gymnastum, Malisch, giebt jetzt eine deutsche Uebersetzung der dramatischen Werke unserer neuesten Dichter Kropinski und Felinskt heraus. —
Die neue chaussirte Straße nach Posen zwischen Konin und Wilezna ist nunmehr beendigt und dem Publicum ge⸗
finet worden.
Unsere Zeitungen enthalten ein Deeret Sr. Majestaͤt des Kaisers, wornach die Entrichtung des Bruͤckengeldes auf den beiden hiesigen Brüͤcken aufgehoben und dagegen bestimmt worden ist, daß eine angemessene Abgabe von allen die hie⸗
gen arrieren passirenden Fuhrwerken, die Waaten und Consumtions⸗Gegenstoͤnde enthalten, entnommen werden soll.
Frankreich.
6 Paris, 19. Nov. Der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ erzogin von Mecklenburg⸗Schwerin KK. HH. haben gestern R d um 5 Uhr diese Hanptstadt wieder verlassen, und die ückreise nach Mecklendurg angetreten.
er Graf von Matuschewitsch ist aus London hier ein⸗ n
ie Gazette de France
spricht sich uͤber die Ernen⸗ des Fürsten von Polignac
zum Praͤstdenten des Mi⸗ athes und üͤder die Abdankung des Grafen von la vurdonnaye in folgender Art aus: „Die Ernennung eines äͤsidenten des Conseils ist eine Folge jenes Prinelps der E „ohne welches kein Ministerium weder Kraft noch . auer haben kann. Wie groß auch die Uebereinstimmung de Meinungen und Ansichten unter den verschiedenen Mit⸗ —— eines Minister⸗Rathes seyn mag, immer bleibt es wendig, daß das Sostem derselben in einem von ihnen — 8 onificirt fey. Es giebt keinen ganzen Koͤrper derhersteäag bame Armee ohne Anfuͤhrer. eit der Wle⸗ ng der Monarchie haben wir nur zwei Minjste⸗ Präͤfidenten gehabt. Auch sah das eine (im beparten in Frankreich landen, wäͤhrend Gesete vecece die Revolution 18 e. edein erstan ringen ließ, und derselben ohne den da08 8 8e Sa88. chedien ünaig er. gane Berwan
espieit haben f das Geschrei ournale, wel den wuüͤrde. Auf da 2 ee. Aaftssang des Minesteriums ver⸗
durch geantwortet, daß er in das Solotnik, der Staats⸗
nung
rien ohne einen
Jahre
2) 1 Pfund bat 95
BI 8* *
mithi ik. Zeitung.¹ Loth 3 Solotnil
* 3 BI1ö“ E16- * 8
** 1 7 8
monarchische System mehr Einheit als bisher gebracht und es dadurch fester und dauerhafter gemacht hat. — Was die Abdankung des Grafen von la Bourdonnape anbetrifft, so koͤnnen wir nur bedauern, daß rein persoͤnliche Conpenienz einen Schritt herbeigefuͤhrt hat, zu welchem uͤbrigens nicht der min⸗ deste polttische Grund vorhanden war. Herr von la Bonx⸗ donnaye hatte keinen Augenblick aufgehoͤrt, mit seinen Colle⸗ gn in Gesinnungen und Grundsaͤtzen uͤbereinzustimmen. Sein
zustritt wird daher auch in dem Verwaltungs⸗System nicht das Mindeste aͤndern, und wenn das Ministerium fortan auch der Erfahrung und der Einsichten des Herrn von la Bourdonnaye entbehrt, so wird das monarchische Frankteich doch diesen Letzteren stets zu den Vertheidigern der Koͤnigli⸗ chen Praͤrogative zaͤhlen. HZierfät birgt uns schon die schoͤne Ei⸗ nigkeit, welche unter dem vorigen Ministerium zwischen ihm und den uͤbrigen Mitgliedern der rechten Seite herrschte, namentlich aber seine glaͤnzende und hochherzige Vertheidi⸗ gung des monarchischen Prinzips im Laufe der Berathungen uͤher das Municipal⸗Gesetz. Bei dieser Gelegenheit hat Hr. von la Bourdonnaye die Soliditat seiner Grundsäͤtze in Be⸗ treff der Charte, des Gleichgewichts der Gewalten und des wahren Repraͤsentativ⸗Systems bewiesen. Auch seine Ver⸗ theidigung des Villeleschen Ministeriums muß bei den Roya⸗ listen noch im frischen Andenken leben. Aber noch ein an⸗ derer Umstand spricht auf glaͤnzende Weise fuͤr Herrn von la Bourdonnaye, nämlich der Haß, womit die Revolution⸗ nairs ihn verfolgen.“ 8
Die Quotidienne ist mit der Ernennung eines Praͤ⸗ sidenten des Minister⸗Raths in der Person des Fürsten von Polignac sehr zufrieden; über die Abdankung des Grafen von la Bourdonnagye aͤußert sie sich heute noch nicht.
Die Oppositions⸗Blätter sind durch die neuerdings stattgefundenen Ministerial⸗Veraͤnderungen keinesweges zufrie⸗ dengestellt. „Was auch die Gazette sagen moͤge“, aͤußert das Journal des Débats, „et bleiht deshalb nicht min⸗ der wahr, daß das auf den Baͤnken der rechten Seite ergraute. Haupt der Ultra, Royalisten einem Hofmanne aufgeopfert, und daß der alte Gegner des Villelismus durch ein Werk⸗ zeug des Herrn von Villaͤle ersetzt worden ist. Alle diese Intriguen werden inzwischen einer großen Nothwendigkeit, der bevorstehenden Einberufung der Kammern, weichen mus⸗ sen; dann gilt es, die Autorität des Koͤnigs wuͤrdig zu re⸗ praͤsentiren und dem Lande Vertrauen einzufloͤßen.“ Der Courrier frangais meint, da es einmal nicht scheine, daß man das System aͤndern wolle, so sey es auch völlig gleichguͤltig, wie die Minister hießen; Frankreichs Freiheit und politische Eristenz blieben deshalb nicht minder gefaͤhr⸗ det, und es sey daher mehr als je nothwendig, daß die Volks⸗ freunde zusammnenhielten und sich zu einem gesetzlichen Wi⸗ derstande rüsteten; man solle ja nicht glauben, daß Frankreich thoͤricht genug sey, sich uͤber eine Ministerial⸗Veränderung zu freuen, die nicht von der Sorge füͤr dessen Wohl eingegehen worden sey; es wisse nur zu gut, daß das bisherige System noch ferner auf ihm lasten solle; inzwischen reiche seine Ab⸗ neigung gegen dieses System noch gerade hin, um demselben die Stirn zu bieten. Der Constitutionnel hemerkt: „Hr. von la Bourdonnaye hat sich zwar zuruͤckgezogen, aber das System, das die Repolution vom 8. August herbeigefuͤhrt hat, besteht fort. Seyen wir daher mehr als je auf unse⸗ rer Hut, und lassen wir nicht nach, ein Ministerium zu bekaͤmpfen, das sich nur aus Anhäͤngern der unmoralischsten Verwaltung, die je auf Frankreich gelastet hat, recrutirt. Zum Bewetse dessen duͤrfen wir nur den Namen des Nach⸗ lolgers des Herrn von la Bourdonnaye nennen. Herr von Monthel, der waͤrmste, ergebenste Freund des Hrn. v. Vil⸗ lele, ist zum Minister des Innern ernanut worden. Seinen bisherigen Posten dagegen hat Herr Guernon de Ranville, ein unseren berathenden Versammlungen voöllig unbekanntes Subject, erhalten, von dem man nur so viel weiß, daß er sich kuͤrzlich selbst geruͤhmt hat, zu den Contre⸗Revolution⸗ nairs zu gehbren. Wir wiederholen es daher, das Ministe⸗ rium ist noch ganz dasselbe, das es vor dem Ausscheiden des Hrn. v. la Bourdonnähe war.“ Das Journal du Com⸗ merce behaüptet, daß Hrn. von la Bourdonnaye’s Abdan⸗ kung in sofern eine Spaltung zwischen seinen Anhaͤngern (den Ultra⸗Royalisten) und den gemaͤßigten Royalisten her⸗ beifuͤhren muͤsse, als Beide zwar denselben Zweck verfolgten binfichtlich der Wahl der Mittel zur Erreichung desselben aber von einander abwichen⸗ „Saget daher ja nicht,“ 9 das gedachte Blatt hinzn, „daß Ihr dem Lande kein
ügestaändnisse machen wollet; denn Ihr habt nichts zuzuge stehen. Schon einmal habt Ihr, dürch die Entfernung detz Hrn. von la Bourdonnape, mit der öffentliche in unterhandelt; Ihr werdet es auch, in Betreff ande ige