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MNE 332.
Berlin, Montag
den 30en November
8 1329.
Amtliche Nachrlichten. Kronik des Lages.
Der bisherige Repetitor bei der hiesigen Thierarznei⸗
bei dieser Anstalt befördert worden.
Bekanntmachun s38
Vom 2. Januar 1830 ab, wird bei der Controlle der Staatspapiere (Tauben⸗Straße Nr. 30) mit Ausreichung neuer Zins⸗Coupons, Series III. Nr. 1 bis 8, von gehöͤrig verificirten Neumäͤrkischen Interims Scheinen verfahren. Sie umfassen die Zeit vom 1. Januar 1830 bis letzten De⸗ cembe 8 8 .n. der Staatspapiere sind Behufs der Em⸗ ppfangnahme der neuen Coupons, die Neumaͤrkischen Interims⸗ 8 Scheine, damit jene auf denselben abgestempelt werden koͤn⸗ 8* nen, in Original, mittelst einer Note vorzulegen, zu welcher sie die gedruckten Formulare schon gegenwäaͤrtig unentgeldlich perabreicht. Da uübrigens die Beamten der gedachten Con⸗ K trolle sich üͤber ihre bei der Ausreichung dieser neuen Zins⸗ Coupons eintretenden Amts⸗Verrichtungen mit dem Publi⸗ tum in Briefwechsel oder gar auf Uebersendung dieser Cou⸗ ppoons nicht einlassen können, so haben sie die Anwrisung er⸗ zalten, alle dergleichen Anträge abzuͤlehnen, und die dabei
ebenfalls verfügt werden muß, wenn dergleichen Gesuche an die unterzeichhete Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden selbst gerichtet werden sollten. 8 Berlin, den 16. November 1829.
E Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.
(gez.) Rother. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Rochow. 8 Der Deputirte der Neumark.
(gez.) v. Romberg.
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Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland. 8 Rußland. ve .
er den Gesundheits⸗Zustand Sr. 2 Bülletins 227 des Kaisers. Seine Majestät der Kaiser haben eine sehr gute Nacht gehabt, indem Allerhoͤchstdieselben von Mitternacht bis um Ude nur zweimal aufgewacht sind. Se. Kaiserl. Majestaͤt 78 28 sich durch den Schlaf noch mehr gestaͤrkt, uls gestern 8 rüͤh.
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„ ember. Den 7. 9990. 2828 Lrighton. Rauch.
8 Se. Kat jestät haben, ohne zu erwachen, von 3 Münet., e derltch⸗ r Uhr Morgens geschlafen, doch
wat dieser Schlaf unruhig und von Traͤumen bewegt. Von 4 an bis um 8. Uhr Morgens schlummerten Allerhoͤchst⸗ dieselden ruhig und verspüͤrten beim Erwachen abermalige Neigung zum Schlaf. In der jetzigen Beschaffenheit des Heenkheat Zustandes Sr. Mazestät sind, mit Ausnahme 8 ——2, „ durcaus keine beunruhigenden Anzeigen be⸗
Den 8. (200 2 8 )0 November 1829. 28 — Crighton. Rauch. ., Se. Kaiserliche Mazestät haben waͤhrend der vergange⸗
nen Nacht schlafen; waͤhrend der ersten 3 ☛ 8,Seee 198 Lüemamen nicht sehr ruhig, jedoch ward er von i nicht unterbrochen.
Schule, Ober Thierarzt Dr. Hertwig, ist zum Ober⸗Lehrer⸗
erwa ihnen zukommenden Papiere zuruͤckzusenden, welches
ordnungen in Ruͤcksicht der Verabschiedung der Gemeinen nach
ebe,
Der Kopf war voͤllig frei. Uebrigens ist im Gange der
Krankheit keine Aenderung wahrzunehmen. Den 9. (21.) November 1829 um 10 Uhr Morgens. (Unterz.) Crighton. Rauch. Arendt.
St. Petersburg, 21. Nov. Ihre Majestät die Kai⸗ serin haben geruhet der Gemahlin des Stallmeisters Opot⸗ schinin das kleige Kreuz des St. Catharinen⸗Ordens zu ver⸗ leihen. 8 ranens
1 Der Befehlshaber der 10ten Infanterie⸗Division Gene⸗ ral⸗Lieutenant Bartholomaͤt 1. ist zum Ritter des St. Wla⸗ dimir⸗Ordens 2ter Klasse ernannt worden.
Folgendes ist das Allerhoͤchste Rescript, mittelst dessen Se. Majestaͤt der Kasser (wie bereits gemeldet worden) dem Koͤnigl. Preuß. Wirklichen Geheimen Rath Freiherrn v. Hum⸗ boldt den St. Annen Orden erster Klasse zu verleihen geruhet haben:
- „Mit dem Wunsche, Ihre glaͤnzenden, von der gelehr⸗ ten Welt durchgaͤngig anerkannten Verdienste, so wie die An⸗ strengungen zu bezeichnen, die Sie, zu Unserer großen Zu⸗ friedenheit, der Aufsuchung der Schaͤtze des Ural und Aitai gewidmet haben, ernennen Wir Sie zum Ritter des St. Annen⸗Ordens erster Klasse, dessen mit der Kaiserlichen Krone geschmuͤckte Insignien Wir Ihnen hiebei uͤbersenden, um sie den Statuten gemaͤß zu tragen. — Verbleihen Ihnen wohlgewogen.“ 8 - unterz.) Nikolas.
St. Petersburg, den 1. (13.) Nov. 1829.
„Die Reise des Freiherrn von Humboldt“ heißt es im hiesigen Journale „hat zu einer Entdeckung Anlaß gegeben, die eben so interessant fuͤr die Wissenschaften ist, als sie fuͤr Rußland und fuͤr den Gutsbesitzer, der sie machte, von Wich⸗ tigkeit werden kann. Schon seit mehr als 2 Jahren hatte Herr von Humboldt, wegen der auffallenden Aehnlichkeit zwix«.— schen den Gebirgen Brasiliens und des Urals, die Meinung 8 gefaßt, daß man in Sibirien eben sowohl Diamanten finden wuͤrde, als es bereits in Amerika der Fall gewesen ist. Seine Reise durch das Ural Gebirge bestaͤtigte diese Meinung, und der ihn begleitende Katserliche Kammerherr Graf von Polier* gewann aus seinen Unterhaltungen mit dem beruüͤhmten Rei⸗ senden dieselbe Ueberzeugung. Als sich Herr von Humboldt nach Tobolsk begab, verließ ihn der Graf, um die westlich vom Ural liegenden Guͤter seiner Gemahlin zu besuchen. Das erste, was er nach seiner dortigen Ankunft that, war, daß er in einer ohngefähr 250 Werst von Perm belegenen Ge⸗ gend, wo Gold gewaschen wird, Nachforschungen anstellen ließ. Diese wurden mit dem besten Erfolge gekrönt, und obgleich noch keine Maschine zur Hand war, haben die mit Gold⸗ waschen beschaͤftigten Kinder doch bereits 7 Diamanten ent⸗ deckt. Gegenwaͤrtig werden Maschinen angeschafft, um die⸗ ses kostbare Mineral zum Gegenstande einer regelmaͤßigen Bearbeitung zu machen.“
In Betreff der Soldaten, die in der Garde 20 Jahr, in den Feld⸗Regimentern aber 22 Jahr tadellos gedient ha⸗ ben, ist von dem Kaiser ein Ukas erlassen worden, worin Se. Maj., in Anerkennung der von der Russischen Armee im Laufe des nun beendigten Krieges gegen die Pforte geleisteten ausgezeichneten Dienste, befehlen, daß die oͤben bezeichneten Soldaten ihren Abschied erhalten koͤnnen, so wie es die Ver⸗
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vollendeter Dienstzeit vorschreiben; denen aber, die noch im Dienste zu bleiben wuͤnschen, soll nicht nur der halbjährige Gehalt, auf welchen sie nach 22jährigem Dienste in der Garde und nach 25jährigem in der Armee Anspruch haben, als Ge⸗ balts Zulage ausgezahlt, sondern ihr ganzer Gehalt, mit In⸗ begriff der Zulage, verdoppelt werden. Nachdem erwäͤhnte Sol⸗ daten noch 5 Jahre gedient haben, foll ihnen der vorbemerkte
alt, als Pension nehen ihrer Gage, ausgezahlt und bei