1829 / 339 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

braucht. Zu fernerer Veratbeitung sind bereits wieder 40] Gerichte gegen dieses Blatt und gegen das Journal dn Com⸗

Plnud roher Platina und 17 Pud Muͤnzabfall eingekommen, merce gefäͤllte Urtheil wegen der Bekanntmachung des Prospectus so daß die Arbeit ununterbrochen fortgesetzt wird. Die] des Bretagner Steuer⸗Verweigerungs⸗Vereins an. „Das Platina⸗Muͤnze kommt dabei immer mehr im Publikum in Gericht“, zußert derselbe, „hak, indem es in der Erhebung SGSebrauch. einer in gesetzwidrigen Formen ausgeschriebenen Steuer eine ee Die hiesige Hauptverwaltung der Russisch⸗Amerikani⸗ offenbare Verletzung unserer Grund⸗Vertrages

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schen⸗Compagnie macht ihren Actionären bekannt, daß im erblickt, dem Buürger selbst den Weg gezeigt, den er in Laufe dieses Jahres aus den Russisch⸗Amerikanischen Nie⸗ einem solchen Falle zu befolgen haben wuͤrde. Nach einer derlassungen im Hafen von Ochotzk zwei der Compagnie ge⸗ solchen energischen Erklärung aus dem Munde des Präͤsiden⸗ hoͤrige Schiffe mit einem Betrage von 1 ½ Millionen Rubel ten mußte es mich, wie ich frei gestehe, wundern, Sie, m.

an angekommen waren, und daß man außerdem H., condemnirt zu sehen. So sehr ich auch von der Rein⸗ 8 in Kamtschatka die Ankunft eines dritten Schiffes erwartete, heit der Gesinnungen der Richter uͤberzeugt bin, so kann ich das aus Nru⸗Archangelsk mit einer Ladung Salz fuͤr den doch in Ihrer Meinung von der drohenden Gesahr dortigen Bezirk dahin abgefertiget worden war. In den einer gesetzwidrigen Steuer⸗Erhebung keinen hinlaͤnglichen

8 Niederlassungen der Compagnie stand dieser Mittheilung zu-“ Grund zu einer eerurtheilung finden. Ich mag mich nicht folge alles gut; auf den Kurilischen Inseln war eine nene weiter darauf berufen, daß so ziemlich das ganze Land Ihre Jagd auf wilde Thiere mit Erfolg eroͤffnet worden. Nach Besorgnisse theilt; F. mir gegehen, die Herzen zu er⸗ dem Innern unsers noͤrdlichen Amerikas hatte eine Expedi⸗] forschen, so wuͤrde ich behaupten, daß diese Besorgnisse sich tion zu Lande stattgefunden, um dort topographische Unter⸗ sogar der Seele Ihrer eigenen Richter bemäaͤchtigt haben, und suchungen anzustellen und mit den dasigen Bewohnern Han⸗ vielleicht wuͤrden diese solches nicht in Abrede stellen. Hier⸗

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Sreg

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8 LW anzuknuͤpfen. von kann indessen jetzt nicht die Rede seyn; es fragt 8 sich blos, ob Sie, m. H., das Recht hatten, jene Be⸗ S1 Frankreich. sorgnisse gegen das Publikum zu äußern. Hierauf erwie⸗

2 Paris, 29. Norv. Die Herzogin von Berry K. H. dere ich ader zuvörderst, daß Sie dem Lande nichts Neues ist gestern Nachmittag um 5 Uhr von Ihrer Reise hierher gesagt haben, da die Besorgniß einer drohenden Gefahr zuruͤckgekehrt. aus dem Factum der Association selbst schon hinlänglich her⸗ Die Handels⸗Kammer von Barcelona hat der Prinzessin vorging. Man haͤtte also diese, nicht Sie, gerichtlich ver⸗ Marie Christine, Braut des Koͤnigs von Spanien, ein sil⸗ solgen sollen. Ich 5 aber noch weiter, und frage, ob in bernes pergoldetes Tafel⸗Service und cinen Köͤnigs⸗Mantel, einem verfassungsm ßigen Staate nicht Jedermann befugt das Ganze im Werthe von 300,000 Pesetas (beinahe 92, ist, den Monarchen aufzuklären und seine Ansicht uͤber die Rthlr. Preußisch Courant) zum Geschenk gemacht. Die Wahl der Minister zu äußern? War die Regierung der Mei⸗ Stadt Valencia will der Prinzessin einen brillantenen Guͤr⸗ nung, daß durch die Aeußerung jener Besorgnisse die Ruhe 8— tel von großem Werthe verehren. des Landes gestoͤrt werden koͤnnte, so mußte sie, wie schou Die Auotidienne äußert sich über die von den Op⸗ gesagt, die Asfociations⸗Acte selbst, nicht die Publikation der⸗ positions⸗Blaͤttern in neuerer Zeit verbreiteten Geruͤchte we⸗ selden, belangen lassen. Dadurch aber, daß das Gericht blos gen einer nahe bevorstehenden Modification der TCharte in die Voraussicht der Gefahr incriminirt hat, beweist es⸗ solgender Art: „Die Liberalen schlagen Lärm. Was soll daß es das Repräsentativ⸗System, wo die Staatsmaͤnner le⸗ man dazu sagen? nichts, als daß wir es mit einem Haufen diglich nach ihrem fruͤheren Leben gewuͤrdigt werden, ganz von Marktschreiern zu thun haden, deren Heuchelei, man und gar verkennt. Ich mag das Leben unserer jetzigen Mi⸗ muß es gestehen, fuͤr die royalistische Parthei ein recht bitte⸗ nister nicht weiter prüͤfen; waͤren sie uns aus fremden Welt⸗ rer Spott ist. Wie! drei und ein halber Monat sind ver⸗ theilen zugekommen, so wuͤrden wir, bevor wir uͤber sie ur⸗ sflossen, seit ein royalistisches Ministerium ans Ruder gekem⸗ ne.; ihr Handeln abgewartet haben, und der Bretagner ““ nichts hat sich seirdem im Staate geändert; die re⸗ Verein würde gewiß nicht zu Srande gekommen seyn. Aber vpolutionnairen Gesetze und die Buonapartischen Decrete sind ihre Abneigung gegen unsere Freiheiten war allgemete be⸗ in voller Kraft; die Jakobiner behaupten ihre Plätze, und kannt; jeder hatte sich als ein Gegner der Versassung ge⸗ bFGehaupten sie gut: es sind, so viel uns bekannt, bis jetzt nur erst zeigt, und so erscheinen unsere Besorgnisse auch vollkommen eain halbes Dutzend Royalisten abgesetzt worden. Mergen gerechtfertigt. Das Zuchtpolizei⸗Gericht hat meiner 8 wird man deren noch ein Dutzend absetzen, und wir wissen, nung nach durch die Gruͤnde seines Erkenntnisses zwar der melche. Im Uebrigen ist Alles ruhig, mit Ausnahme eines] Krone einen heilsamen Wink gegeben, dieses Erkeuntuiß zurch die Beschlagnahme von Pistolen veranlaßten kleinen selbst aber scheint mir ungerecht zu seyn, und ich hoffe daher⸗ Scharmuͤltzels; nicht ein Liberaler ist in seiner Ruhe gestört daß Sie, m. H., von demselben appelliren werden.“

. woorden. Herr Vauquelin, Deputirter der linken Seite, stirbt; In der France méridionale, einem in Touleuse er⸗ deer arme Mensch bekleidete fuͤr 100,000 Fr. Aemter; man ver⸗ scheinenden Vlatte, liest man Folgendes: „Wir erfahren von theilt sie unter vier bis fuünf Liberale; auch nicht ein Royalist wird sicherer Hand, daß täͤglich Staffetten von Vordeaur nach

zugelassen, um seine Rechte geltend zu machen. Der Universitäts, dem Schlosse Mourville, dem Wohnsitze des Grafen von ee geht seinen Gang: Hr. Gutzot, Hr. Cousin, Hr. Villle, abgefertizt werden, mit dem das Ministerium durc

8 Villlemain, Herr Pierrot, Herr Lemaire, Herr Vatelle, und Herrn Ravez correspondirt; dieser laßt die Antworten mit⸗

mwie sie Alle heißen maͤgen, halten, wie fruͤher unter Herrn telst des Telegraphen nach Paris gelangen.“ vpon Vatimesnil, ihre Vorlesungen in der Sorbonne. Hof⸗ Der Schiffs⸗Capitain Herr Duval d Ailly ist an die fentlich wird auch Herr Comte die seinigen bald wieder be⸗ Stelle des Herrn Cheffontaine zum Gouverneur der Inseh IIinnen. Ein protestantisches Gymnastum ist in voller Thaä⸗ Bourbon ernannt worden. F rigkeit; aber, Gott sey Dank! die Jesuiten sind in Freidurg Der Oberst Gerodias, welcher an die Stelle des 80½ und San Sebastian. Herr von Peyronnet wird in einer ral Barré zum Militair⸗Commandanten von Mar nig⸗

rcoyalistischen Stadt auf eine recht angenehme Welse verhöhnt ernannt ist, wird auf, der Fregatte „Hebe“ von Rochefort 8 8 und ausgepfiffen*); die Presse ist frei; die Sieuer, Verwei⸗ dahin abgehen. die erungs⸗Vereine recrutiren sich durch Redellen; die Gerechtig⸗ Der Courrier frangais spricht von Unruhen, keit ist ohnmaͤchtig; geheime Gesellschaften vertheilen öͤffent⸗ auf der Insel Marie⸗Galante, einer Dependenz von lich im Namen der Regierung Preise an die Schuljugend; deloupe, dei Gelegenheit der Nachricht von der Veräͤndernge

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8 der König wird uͤberall beleidigt. Was verlangt man noch des Franzoͤsischen Ministeriums im August d. J., statt mmehr? Und unter solchen Umständen schlagen die Liberalen funden haben sollen. w en 2* Farm? und es waͤre also entschieden, daß die arme rohalisti⸗ In Lorient sind gegenweͤrtig folgende 5 Fregatten 28 2 sche Parhhei, sie moͤge nun Sieger oder bestegt seyn, immer 60 Kanonen im Bau degrifen: „„Resolue“, „Calvbse“ eschämpft, beleidigt, verlacht werden muüͤsse? Dies ist doch „Alemene“ „Valeureuse“ und „Forte“. ique twas zu stark; die Liberalen sollten wenigstens etwas Von Haore ist in diesen Tagen das Schiff „lAmerisec Aroßmaͤthiger seyn; man thut den guten Leuten nichts zu mit 103 Passagteren nach der neuen Celonie Goazscoe fast Leide, und sie schreien, als ob sie auf der Folterbank am Mexikanis Meerbusen abgegangen. Sie destanden ,

Mäge dieser arge Spott uns zut Warnung dienen; nur aus Handwerkern und Landhauern, z. B. Zim wir wenigstens daraus lernen, was uns noch zu thun uͤbrig Tischlern, Stellmachern, Schlossern, Schneidern, vntet Hleibt, um das Geschret unserer Geaner zu rechtfertigen!“ chern; auch ein votheker und ein Aczt befanden sich neher 2 Kératry greift in einem Schreiben an den Redac⸗ thnen. Diese im Werden begriffene Colonie liegt in teur des Courrier frangais das von dem Zuchtpoltzei⸗ Naͤhe der Bal von Campéche am Ufer elnes schiffdaren 8 2 bd. GCdegenbeit der Fe b1ngeS., enanier,Hens J Comp. Dernaa In Gelegenhcit der Wahl des Herrn Besc as Banquier⸗Haus Inigo und . m Depurirten an die Stele E] wird, wie es heißt, die bieherige Stellung des Hrn. AIgnade