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Gouvernement bei stillem Wetter Erderschuͤtterungen stattge⸗
funden. In ersterem erfolgten innerhalb 15 Minuten drei von unterirdischem Getoͤse begleitete Erdstoͤße, die mehrere
8 Gebaͤude wanken machten und in einer 8& einige Lampen
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von einem hängenden Leuchter hinunterwarfen; im zweiten fanden nur zwei Stoͤße, und zwar ohne Getoͤse und ohne Schaden zu veranlassen, statt.
Gleichzeitig mit dem Erdheben in Odessa, Tiraspol und Kischenew sind auch in Kiew und Ekaterinoslaw Erderschuͤt⸗ terungen verspuͤrt worden, wie nachstehende Mittheilungen der NRordischen Biene ergeben:
„Kiew, 29. Nov. Am 26sten gegen 4 Uhr Morgens wurde in unserer Stadt, im Petscherschen Theile, 4 Minu⸗ ten lang ein Erdbeben bemerkt. In mehreren Hzͤusern be⸗ wegte sich der Hausrath und leichte Geraͤthschaften fielen auf die Erde.“
„Ekaterinoslaw, 27. Nov. Gestern um 4 Uhr Morgens verspuͤrte man hier eine Erderschuͤtterung, die ei⸗ nige Sekunden lang dauerte. Allgemein bemerkte man sie heftiger auf den erhaben, als in den niedrig liegenden Thei⸗ sen der Stadt, was unter Anderm auch dadurch bestäͤtigt wird, daß die Gebaͤude in letzteren nicht im mindesten gelit⸗ ten haben, waͤhrend ein auf einer Anhoͤhe stehendes steiner⸗ nes Gebaͤude Spuren der Erschuͤtterung zeigt, jedoch nur auf seiner Suͤdseite, die Nordseite hat gar nicht gelitten.“
Tiflis, 20. Nov. Seit dem 9. d. sind von den Tür⸗ kischen Gebieten her folgende Truppen hier passirt, um die Winterquartiere zu beziehen: der Stab des Corps, das Grusinische Grenadier⸗Regiment, das Eriwanische Karabinier⸗ Regiment, das Infanterie Regiment des Feldmarschalls Gra⸗ fen Paskewitsch⸗Eriwanski, das Nishenowgorodsche Dragoner⸗ Regiment, das zusammengezogene Uhlanen Regiment, das 41ste und 42ste Flger Regiment, das Chersonsche Grenadier⸗ Regiment.
Am 17. d. hatte die Weihe der St. Georgs⸗Fahnen
statt, welche Se. Majestaͤt der Kaiser dem Nishenowgorod⸗ schen Dragoner⸗Regimente und dem 8ten Pionier⸗Bataillon verliehen 299 dem erstern für seine Auszeichnung während des letzten Krieges mit Persien, dem letztern fuͤr den Sturm von
der Pahlen, Curator des Dörptschen Lehrkreises, in dieser Residenz angelangt.
8 Polen.
* 8 8 Warschau, 17. Dec. Unsere Zeitungen enthalten das von Sr. Masestät dem Kaiser erlassene neue Statut die
Verleihung des Stanislaus⸗Ordens betreffend.
Einem andern Allerhöͤchsten Decrete zufolge ist die bis⸗ herige von den Rittern des Stanislaus Ordens an das Fin⸗ delhaus zum Kindlein Jesu geleistete jährliche Abgabe aufge⸗ hoben worden. In Gemäaßheit einer Verfuüͤgung der Regie⸗ rungs⸗Commisston des Innern ist die Einfuhr der fuͤr die dnch Fabriken noͤthigen Disteln (Karden) gegen Entrichtung der in der ersten Abtheilung des Zoll⸗Tarifs sub Nr. 493. bestimmten Abgabe auch für das Jahr 1830 nachgegeden wor⸗ den. Die hiesige K. Untversität von Sr. Majestät dem Kaiser mit zweien Stücken rohen des und Platina aus den. Die gelungene Uederst der Psalmen Davids von unserem Dichter Karpinski ist hier in einer Stereotyp⸗Aus⸗ gabe im Druck erschienen.
Der durch seine literarischen Arbeiten bekannte Schrift⸗ steller Ordyniec wird vom 1sten kuͤnftigen Jahres eine neue periodische Zeirschrift unter dem Titel: das Polnische Deca⸗ meron een. Der Cours unserer Pfandbriefe ist 97 ½ und werden die Partial⸗Obligationen von 300 Fl. mit 340
Fl. bezahlt. Frankreich.
Paris, 13. Dec. Gestern Vormittag wohnte der Kë⸗ nig, in Begleitung des Dauphins, der Da phine und der 2.en. Berry, der Messe in der Schloß⸗Kapelle bei.
. Masestauͤt hinken nur ganz wenig und empfinden blos . 1n6n,nn 8⸗ M. Knie. Der Drapeau
anec „ ige zugestoßenen Unfall die nachstehende Nottz, mit der Demerkan, sie ihm . dem Saese aafea sey: „Oeine M waren am ver⸗ siossenen? 8 2¹. orste von auf der wil⸗ den Schweins⸗Jagd. befand sich in seinem Lager, als der König, im V desselben begriffen, sich mit dem linken in einem raute verwickelte. Se. Mas.
macees geran zur Befreiung des Fußes eine etwas lebhafte
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8 esx W— „ F 2 E’ . 31. Aug. zum 1. Sept. im Wologdaschen und Archangelschen Bewegung, welche eine kleine erAIMm. zur Folge
hen, man
53 Am Sten d. M. ist hierselbst der Senator Baron von
Betrachtungen anstellte: den neu entdeckten v92. in Sibirien beschenkt wor⸗ 1
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hatte. Der Unfall ist nicht von der geringsten Bedeutung.“ Das Journal des Débats erwiedert heute dem Dra⸗ peau blanc in folgender Art: „Dieses Blatt kommt auf sein beliehtes Thema von der vonstitutrenden Macht zuruͤck, — einer Macht, die, wenn sie in den Haͤnden eines Ein⸗ zigen laͤge, der nach Belieben heute wieder vernichten koͤnnte, was er gestern geschaffen haͤtte, den Keim des Todes fuͤr jede Verfassung in sich selbst tragen wuͤrde. Als der verstorbene Koͤnig die Charte bewilligte, da gehoͤrte die constitutrende Macht ihm ganz allein, eben weil es keine bestimmte Ver⸗ fassung gab und der Koͤnig allein den Staat repräsentirte. Die Charte theilte aber die gesetzgebende Gewalt in drei Zweige: den Koͤnig, die Pairs⸗Kammer und die Deputirten⸗Kammer. Jedes Gesetz ist ein Ausfluß dieser drei Zweige zusammen; und da nun jegliche Veraͤnderung der Verfassung das wichtigste aller Ge⸗ setze ist, so erheischt eine solche wohl mindestens dieselben Foͤrm⸗ lichkeiten. Wir bemerken uͤbrigens, wie wir hiermit keines weges behaupten wollen, daß eine einmal festgestellte Verfassung micten unter den Umwaͤlzungen, welche im Laufe der Zeiten durch die Einsichten, die Sitten und die Bedürfntsse eines Volkes herbeigefuͤhrt werden, stets unantasthar bleiben muüsse; unsere Meinung ist nicht, daß in der Charte nach Jahrhun⸗ derten keine Aenderung vorgenommen werden duͤrfe, obgleich dergleichen Aenderungen immer nur mit aͤußerster Vorsicht und im größten Nothfalle bewirkt werden muͤten; wir glau- den nur, daß jedenfalls die Charte nicht anders modiftcirt werden koͤnne, als anter der Zustimmung der gesammten ge⸗ setzgebenden Gewalt. Vielleicht wäre es sogar weise gewe⸗ sen, fuͤr eine Aenderung in der Charte noch einige größere Foͤrmlichkeiten, als fuͤr die Publikation eines bloßen Gesetzes festzusetzen. Inzwischen, und bei der gegenwärtigen Lage der Dinge, besteht die constituirende Macht aus dem Könige, Uumgeben von seinem Parlamente, dem Köͤntge mit
der Pairs, und der Deputirten⸗Kammer.“
Die Gazette de France und die Quotidienne sind mit der heftigen Sprache des Drapeau blanec in gleichem Maaße unzufrieden. Die Gazette gab gestern zu verste⸗ rauche den Namen dieses. Blattes nur zu nen⸗ nen, um auf die Grundlosigkeit der von ihm verbreiteten Ge⸗ ruͤchte und die Gebaltlosigkeit seiner Meinungen hinzuweisen. Heute außert die Quotidtenne, der Drapeau blanc sey ein Journal, dessen unvorsichtige Sprache seit einigen Tagen jeden Morgen die Sache der Royaltsten compromittire. — Durch eine gerichtliche Verhandlung vom 1sten d. M. bat der bisherige Eigenthüͤmer des Drapeau blanc, Hr. Alphons Martainville, sein Eigenthums Recht an einen gewissen Hrn. Lambert abgetreten. Das Journal du Commerce meint, baß seit diesem Wechsel das gedachte Blatt einen gewissen amtlichen Ton affectire.
Vorgestern hielt die hier erst vor wenigen Jahren 8n tete geographische Gesellschaft unter dem Vorsitze thres Prl⸗ sidenten, des Hrn. Hyde de Neuville, eine öͤffentliche Sitzung. In der Rede, womit dieser die Sihung eröffnete, gab 8e nvörderst eine Uebersicht von den Arbriten der Gesellsche
verflossenen Jahre; er ließ sich demnäͤchst übet die 2⸗e, Entdeckungen im Gebiete der Erdkunde aus, hei welcher legenheit er uͤber den Menschen im Naturzustande solgede „Ich selbst habe die U 32 neuen Welt durchstreift, und eine Zeit lang 1ich nen wilden Vöͤlkerschaften gelebt, die man 9, Naturmenschen zu nennen pflegt, — eine — üͤber die ich nicht umhin kann meine 2engenn 8 sie fuͤr gan — halte. 52q— de sich auf die engsten Graͤnzen reducirt ist, dessen ganze auf ein —— Erfindungen zur B-1enene,e ner vendigsten Beduͤrfnisse beschraͤnkt, der, den mo⸗ sten beidenschaften ergeben, die Rache als den döchtngans kallschen Genuß betracheet, dem seder geselsschaftsche Zef ha ftemd ist, und der ein bloßes Nomaden Leben fuͤhet,Erh⸗ Wilde erfuͤllt die Bestimmung des Menschen auf dieser erte
3 ZöMensch ist der civilt nicht: Der wahre 18828 & Iümm. 114hes
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Men sch. Der Zweck der
ung der eenschaften, er ist auch die 2e der Civilisation. i herrlichen Anblick ge — unsern heutigen Schifffahrern die Inseln Poly 29 b4
noch vor 40 Jahren das roheste Volk hausete. De anlacge
ei, die sich der Verbreitung der 8 28.88 ⸗1³% Sct.e den Unterricht lubekämpfer geargen Unwissendeit zu nähren, da sie diese ols den ansee s e des Gehorsams der Völker hetrachtete. Ader der eannt; ner Inseln die Wohlthat der neuen 9 er ma auch seinen Unterthanen begret die Au durch sein festes Betragen nieder.