Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bekanntmachung wegen der von Sr. Majeſtaͤt dem Koͤnige Allergnaͤdigſt an⸗ geordneten Anſtellung von General⸗Superintendenten. In Erwartung ſegensreichen Erfolgs haben Seine Ma⸗ jeſtät der Koͤnig aus huldvoller Fuͤrſorge fuͤr das Wohl der evangeliſchen Kirche und um ihren innigern und feſteren Zuſammenhang zu befoͤrdern, unter dem 7. Februar 1828, die Anſtellung von General⸗Superintendenten, wie ſie bereits in einigen Provinzen beſtehen, fuͤr alle Gebiets⸗Theile der Monarchie anzubefehlen und mittelſt Allerhoͤchſter Beſtim⸗ mung vom 29. Auguſt 1828 die fuͤr die amtliche Stellung und Wirkſamkeit derſelben in Antrag gebrachten Grundſͤtze, ihrer Abaͤnderung nach Zeit und Erfahrung, — n geruhet. Die einzelnen Ernen⸗ kaant zemaat — ſt in den oͤffentlichen Blaͤttern be⸗ erlin, den 28. December 1828 “ der Geiſtlichen⸗, Unterrichts⸗ 11“ Angelegenheiten. (gez.) von Altenſtein.
Angekommen: Der General⸗Majer teur der Remonten, von Havelberg.
und Medicinal⸗
Beier, Inſpec⸗
Zei 8 ſfſflusland.
Nachrichten vom Kriegs⸗ . Die St. Petersbur 8 8e hce n Se. urgiſche Zeitung enthaͤlt folgende 8 — den activen Truppen des abgeſonderten Kau⸗ Der Graf 88 richt erhalteme 8 p aſcet Angrt aſchalik vo⸗ t des Emin Haſcalazed dauern noch fort. einen mißlungenenZ Majors, Fuͤrſten ein bedentender H
aßkewitſch⸗Erivanski hat nachſtehenden Be⸗
ſfe der Tuͤrken auf unſer Detaſchement im Zur Verſtaͤrkung von Muſchk, Anfuührers der Truppen, die Anfall auf das Detaſchement des General⸗
ſchawt⸗ ſchawadſe, gemacht hatten, langte zerum an. Der Ftf reshaufen mit einigen Kanonen aus Er⸗ es fuͤr unvorſichtig blei der hievon zeitig Kunde bekam und neuen Angriff des ielt, in ſeiner dermaligen Stellung einen
r. ar Kraßf * 4 warten, verließ am 28 Kraͤften ſo uͤberlegenen Feindes abzu⸗
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um ſich zwiſchen To 8. Oet. (9. Nov.) das Dorf Patnos,
Ausmarſche aus 5 8 und Diadin zu lagern. Beim 1060 Armeniſche Familien nahm der Fuͤrſt Tſchawtſchawadſe ſſie dringend um die Ceir der dortigen Einwohner mit, weil
anſchließen zu duͤrfen. aubniß baten, ſich unſern Kriegern unnſers Detaſchements ald der Feind dieſe Bewegung brannte er das Dorf a
kirte die Reiterei der
Kurde⸗s“ und mit Tages⸗Anbruch atta⸗ Nachtrab, jedoch erſolglosh n⸗ e ann fasr, weſern * getrieben.é Bald darauf n wurde vielmehr in die Flucht 28 Baſchen zu Huͤlfe und die nen derſelben noch 2000 Dele aber von dem Nachtrab, der zmngriffe erneuerten ſich, wurden ger⸗Regimentes und zwei Bmgaeean esn des 41ſten Jaͤ⸗ n s- Soſ it 3 es Inf erie⸗ i⸗ ““ S 4 Kanonen Ser 80 des Infanterie⸗Regi⸗ beſtand, glüͤcklich abgeſchlagen, ſten Artillerie⸗Brigade raſchemtezt faſt bei jeder Wen S e mußte das De⸗ tillerie und der Bagage auszubeſſern, n 89 Ar⸗ chen Wege, die der ſtroͤmende Re eegb . gen noch mehr verdorben
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Berlin, Sonnabend den 3ten
ve 3 enommen hatte, beſetzte und ver⸗
Januar
hatte, beſtaͤndig etwas entzwei brach. Bei dem Dorfe Si⸗ leiman⸗Kumbes, 19 Werſt von Patnos, machte der Feind, der bis auf 4000 Mann herangewachſen war, einen heftigen Anfall; doch auch dieſer Verſuch wurde durch die Arriere:⸗ Garde und zwei Compagnieen des Infanterie; Regimentes Sewaſtopol, die ſie unterſtuͤtzten, gluͤcklich zuruͤckgeſchlagen. Hiernach ſetzte unſer Detaſchement, ohne weiter vom Feinde beunruhigt zu werden, ſeinen Weg fort und langte am 13. (25.) Nov. in dem Dorfe Karaklis an, das an der Heer⸗ ſtraße zwiſchen Diadin und Toprach Kale liegt. In dem Gefechte am 29ſten verlor der Feind 200 Mann, und wir vaüs. 19 theils getoͤdtete, zuletzt gemeldete Bewegung des General⸗Majors Bergmann trug auch hier zum Gelingen der Operationen unſeres Ba⸗ jazedſchen Detaſchements viel bei, da der Feind dadurch ge⸗ zwungen war, den groͤßten Theil ſeiner Truppen dem Karſi⸗ ſchen Detaſchement entgegenzuſtellen, und alſo nicht ſeine ge⸗ ſammte Kraft gegen den Fuüͤrſten Tſchawtſchawadſe anwen⸗ den konnte. 8 Auf dieſe Weiſe werden durch einen vorſichtigen Ver⸗ theidigungs⸗Krieg waͤhrend der Winterzeit die Anfälle der Tuͤrken im Paſchalik von Bajazed abgewehrt, ganz in der Nähe von Erzerum, dem Mittelpunkte aller Hauptkraͤfte der Aſtatiſchen Tuͤrkei. Die uͤbrigen Pläͤtze hier, die ſich den Ruſſiſchen Waffen unterworfen haben, werden, in ungeſtoͤr⸗. ter Ruhe, von den ihnen vorgeſetzten Obern verwaltet, die durch puüͤnktliche ten dahin gelangt ſind, daß das Volk, das ein unbegraänze tes Vertrauen fuͤr die Ruſſiſche Regierung zeigt, bis zu die⸗ ſem Augenblick in vollkommenem Gehorſam beharrt. Um allen Verſuchen des Feindes zuvorzukommen, ſetzt man im uͤberall eine raſtloſe Wachſamkeit und alle nur moͤglichen Vorſichts⸗Maaßregeln entgegen. Uebrigens nimmt die ₰ Strenge des Winters ſtufenweiſe zu, beſonders auf den — Hoͤhen der Paſchaliks von Kars und Achalzich, und wird, * allem Anſcheine nach, uns gegen wichtige Unternehmungen von Seiten der Tuͤrken fuͤr lange Zeit ſicher ſtellen. 88 Rußlan St. Petersburg, 23. Dec. 6 28 dem Gottesdienſte hatten folgende diplomatiſche Perſonen Ehre, Ihren Majeſtaͤten dem Kaiſer und der Kaiſerin vor⸗ geſtellt zu werden: der Niederlaͤndiſche außerordentliche Ge⸗ ſandte und bevollmaͤchtigte Miniſter, Baron von Heckeeren, welcher von ſeiner Reiſe nach den Niederlanden hierher zu-“. ruͤckgekehrt iſt; Herr O Sullivan de Graß, Secretair bei dieſer Legation; der Koͤnigl. Preußiſche Geſchaͤftstraͤger Herr von Kuͤſter, welcher dieſen Hof verlaͤßt; der Koͤnigl. Preußiſche Kammerherr und Lieutenant, Graf von Galen welcher bis zur Ankunft des Geſandten die Functionen eines Geſchaͤftstraͤgers am hieſigen Hofe bekleiden wird; der Spa⸗ niſche Legations⸗Secretair, Herr von Jabat, und Herr von Campuzano, welcher bei derſelben Legation attachirt iſt; der zweite Koͤnigl. Franzoͤſiſche Legations⸗Secretair, Herr von Lagréné; Herr Watts, Legations⸗Secretair der Nord⸗Ame⸗ rikaniſchen Freiſtaaten; und der Baron von Maſſenbach, Koͤnigl. Wuͤrtembergiſcher Garde⸗Officier. — Der Graf von Fitz⸗James, Officier in Franzoͤſiſchen Dienſten und bei der Geſandtſchaft attachirt, hatte die Ehre, Ihrer Maj. der Kaia-⸗ ſerin vorgeſtellt zu werden. . 2 Se. 1n der Kaiſer haben mittelſt Tagesbefehls vom 18ten d. M. 9 General⸗Majors zu General⸗Lieutenants und 17 Oberſten zu General⸗Majors zu befoͤrdern geruhet. nat Folgendes iſt das Reſcript, mittelſt deſſen 86 lüch. der Kaiſer dem Wirklichen Geheimenrath Fuͤrſten Galitzin (wie bereits gemeldet worden) den St. Andreas⸗Orden zu ver⸗
leihen geruhet haben ⸗ gjewieſch! Seit den erſten Tagen
Fuͤrſt Alexander 1 8 Meiser ö habe Ich Sie faſt unausgeſetzt in ſchwie⸗
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S,
Am 18ten d. M. nach
theils verwundete Soldaten. Diie
Befolgung der ihnen ertheilten Vorſchriff
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