8 i e des Kaiſerz Ricolabs.
Allgemeine
Preußiſche Staa
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No. 15L. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. be
Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem zum Mit liede der techniſchen Devputation fuͤr Gewerbe befbrderten Bheesigen Landbaumeiſter Wedding den Charakter eines Fabriken⸗ Commiſſions⸗Raths zu verleihen geruhet.
Das Carneval faͤngt in dieſem Jahre mit dem 1. Fe⸗ bruar an, und ſchließt mit dem 3. Maͤrz. Montag und Frei⸗ 889 ee een Sonnabend unmaskirter
all im Saale des Schauſpielhauſes; der letzte, S aen gearuar. h 5 etzte, Sonnabend Berlin, den 14. Januar 1829.
v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeiſter.
Angekommen: Der Ober⸗Landesgerichts⸗ . ſident, Freiherr von Gaͤrtner, von E“ vcbeh has e und außer⸗
t 8 aiſerlich Ruſſiſe Poſſon, von Bruͤſſel. ““ 7a,-e
Abgereiſt: Der Fuͤrſt von Hatzfeld, nach Duͤſſel⸗
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Zeitungs⸗Nachrichten vI11111q““
Nachrichten vom Kri 8 n Ir Kriegs⸗S . hZie ſe bvum “ Blatte a zei
8 genden Auszu ’1 b j 4 Varna vom 11. (23.) Dec. 1828. dem Shsecger 2 „Der Contre⸗Admiral Kumany Kanonen und 100 Mann Gefangene
kleinen, Siſeboli nü W1 b gegenuͤber lie ſ zu uns zuruͤckgekehrt. In —₰ Inſel gemacht hatte,
das Erſcheinen unſerer Schiffe ſ⸗ waren die Tuͤrken uͤber ier ei b iffe 2. Vezier vahnn ſehr erſtaunt, und der Groß⸗ „Den 6. (18.) Dec I Abends belenchteen feierten wir durch Gottesdienſt, und Die Tuͤrken bewunder unſere bereits hergeſtellte Feſtung Platz nun ſtaͤrker, Ecn Arbeit und bekennen, daß der der That iſt auch in ihnen, befeſtigt ſey. In ud wieder herge elagerung zerſtoͤrten, 2 . viel gebaut. Vaſorsſgſts e ſondern 2 1 ſind ebenfalls gut befoſize ravody, Gebedſchy und Devno aushalten koͤnnen.“ gr, und wuͤrden eine Velagerung 388 „Geſtern meldeten ſich bei unſst 498 — aus Schumla Vorpoſten zwei Grie⸗ e rti Seragt; la; waͤr Au Bnſin Paſche iſ, weihte e vnnten dei 8⸗ege ge⸗ Tuͤrken in Aidos zu co her Letztere abgeſchickt wurde, die beiden Perſonen, und Fiemmandiren. Rach Ausſage dieſer ren, leiden die Tuͤrken in — zu uns uͤbergegangenen Bulga⸗ gel, und die Sterblichkeit rns 2 Verſchiedenem Man⸗ zter den Soldaten iſt ſehr groß.“ Paris Frankreich is, 7. Januar 1 Abend⸗Geſellſchaft 18n Am ten beehrte der Koͤnig die Gegenwart. In den Seene e — Berry mit Seiner ,, 1 Balle getrofſen⸗ Henogin werden 2 J. K. H. ſtattſinden foll. welcher am 13ten d. M.
iſt mit zwei eroberten n, welche er auf. der
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Berlin, Donnerſtag den 15ten Januar
Vorgeſtern nahm der Herzog von Orleans das von Herrn Garneray fuͤr Rechnung der Regierung angefertigte Gemaͤlde der Schlacht bei Navarin in Augenſchein.
Die Briefe des Herrn Benjamin Conſtant, welche ſeit Kurzem im Courrier frangais erſchienen, geben der Quoti⸗ dienne und dem Meſſager des Chambres Anlaß, ihre Meinung uͤber dieſen Deputirten abzugeben. Das erſtere Blatt erklaͤrt ohne weitere Umſtaͤnde: „Mit ſeiner argliſti⸗ gen Sprache iſt dieſer Mann im Stande, glauben zu ma⸗ chen, daß er einige Peolitik beſitze; aber wem? nur ſolchen Geiſteskindern, die den Conſtitutionnel leſen, denn die Abon⸗ nenten des Courrier werden ſich durch ihn nicht taͤu⸗ ſchen laſſen. Dieſen iſt es vor allen Dingen um Freimuͤ⸗ thigkeit zu thun, auch wenn dieſe etwas grob und ungeſchlif⸗ fen klingen ſollte.” Der hoͤflichere Meſſager ſagt dage⸗ gen: „Bei Annaͤherung der Sitzung erwacht auf’s Neue das unerſchoͤpfliche Talent des Herrn Benjamin Conſtant. Die⸗ ſer Deputirte, der einen ſo thaͤtigen Antheil an unſern par⸗ lamentariſchen Verhandlungen nimmt, hat die Eroͤffnung der Tribune nicht abwarten koͤnnen, um ſeiner Beredſamkeit freien Lauf zu laſſen. Man kennt die kechhgbe jenes zier⸗ lichen und biegſamen Geiſtes, der die Kunſt eſitzt, ſich ſtets in neu verjuͤngten Formen zu zeigen. Herr Benjamin Con-⸗: ſtant iſt ein ſehr gewandter Schriftſteller; iſt er aber auch ein nie irrender Publiciſt? wir glauben es nicht; wenigſtens nicht in Betreff der Briefe, die er neuerdings dem Publikum beſcheert hat und worin er ſeinen Beruf nicht verlaͤugnet; hier, wie immer, hat er das Beduͤrfniß befriedigen wollen, ſeine Mitbuͤrger aufzuklären; denn jene Briefe enthalten 1 nichts als eine Reihefolge von Rathſchlaͤgen an die Kam⸗ ½ mern, die Zeitungen und die Regierung, um die von der oͤffentlichen Meinung begehrten Buͤrgſchaften zu erlangen und zu bewahren; ſie ſind ſonach ein neuer Belag zu jener Art von geiſtiger Dictatur, welche der Verfaſſer derſelben ſich aus eigener Machtvollkommenheit beigelegt hat.“ 3
¹Herr Cottu wird wegen Schrift: „Plan 8 der revolutionairen Parthei waͤhrend der Sitzung von 1829“ von dem Journal des Döbats hart mitgenom⸗ men, „Man wird ſich erinnern,“ ſagt dieſes Blatt, daß Herr Cottu vor einigen Monaten eine Broſchuͤre heraus⸗ gab, worin er „„die Mittel, die Charte mit dem Koͤnig⸗ thume in Einklang zu bringen““, in Vorſchlag brachte. Jetzt iſt ein neues Pamphlet von ihm erſchienen, worin er das Wahlgeſetz mit der Monarchie in Einklang bringen will. Wir wollen hoffen, daß er uns bald ein drittes Werk be⸗ ſcheeren werde, worin er das Geheimniß bekannt macht, Herrn Cottu mit ſich ſelbſt in Einklang zu bringen; an C 3 ſern wuͤrde es wenigſtens einer ſolchen Schrift nicht fehlen. 8b Im Jahre 1827 verlangte Herr Cottu, was das Land im Jahre 1828 erhalten hat, naͤmlich: Entfernung des Wahl⸗ detruges und der Cenſur, Beſchraͤnkung der geiſtlichen Ge
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zie —Thavte. Jetzt verlangt er wieder Wahlen walt, Vollziehung der Charte. Jetzt v er r I vhne Freiheit, betrachtet das neue Preß⸗Geſetz als ein, der
Revolntion gemachtes Zugeſtaͤndniß, ſchmeichelt der Prieſter⸗ parthei und verlangt, daß der Koͤnig durch ein neues Wahl⸗ Geſetz die Charte verletze. Wem ſoll man da glauben? Herrn Cottu vom Jahre 1827, oder Herrn Cottu vom Jahre 18292 Gluͤcklicherweiſe gehoͤren die Gefahren, womit er uns ſchrecken will, nicht der Gegenwart, ſondern der Zukunft an, und ſind ſonach ſehr ungewiß. So ſcheint dem Verfaſſer die Preſſe nicht etwa wegen der Grundſätze, die ſie ausſpricht, ſondern wegen der, die ſie ausſprechen wird, gefaͤhrlich. ie Kammer ſcheint ihm der Monarchie verderblich, nicht etwa wegen ihres bisherigen, ſondern wegen ihres kuͤnftigen Gan⸗ ier Jahren ſoll es ihr näͤmlich gelin⸗
es. Nach drei oder vier r ch ge ae. die Aufhehung des doppelten Votums, die Abſchaffung
der Kammer durch
der Siebenzaͤhrigkeit, endlich die Erſetzung de jährigkeit, Convent nur eine
eine andere, im Vergleich mit welcher der