z u r Allgemeinen
8 „ unvorhergeſehene Farbe. Moͤge ſich Se. wohl nicht 9a ber das beklagen, was wir hier uͤber ſeine Gnaden nicht 8 b j Bl iſt bis j Verwaltung ausgeſagt haben. inſer att iſt bis jetzt nur allzu gefaͤllig gegen ihn geweſen; wir haben uns lange vahg verhalten, und auch jetzt wuͤrden wir es bedauern, die Waf⸗ 8 Fffentlichen Meinung, des National⸗Intereſſes und 88 Gerechtigkeit gegen ihn wenden zu muͤſſen.“ — mes ſpricht den Wunſch aus, daß die Regierun Die Time. gierung einige Kriegsſchiffe nach Portugal, zum beſſern Schutze des daſelbſt befindlichen Engliſchen Eigenthums und zur Unter⸗ ſtützung der eingekerkerten Engliſchen Unterthanen, ſchicken moͤge. Es koͤnne dies, fuͤgt ſie hinzu, ganz unabhaͤngig von irgena einer Einmiſchung in die Angelegenheit Portugals eſcheben. 4 ſceh Briefen aus Madeira vom 25. Dec. ſind 57 wegen Hochverrath verurtheilte Perſonen nach Liſſabon geſandt wor⸗ den, wo uͤber ihr Schickſal entſchieden werden ſoll. An der Stocks⸗Boͤrſe iſt es fortwaͤhrend ſehr ſtill und der Preis der Conſols bleibt faſt immer derſelbe; auch in auswärtigen Fonds wird wenig gehandelt. Der am letzten Montage darin umgeſetzte Betrag duͤrfte vielleicht nicht hoͤ⸗ her als 5000 Pfund zu ſchaͤtzen ſeyn. — Ganz beſonders aber beklagen ſich die Rheder uͤber ſchlechte Geſchaͤfte; die SaMehehem 2— Bombay, Sincapore und Calcutta ſind London, 7. Jan. (Ueber Bruͤſſel ſche Botſchafter hatte geſtern eine lange u““ Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten Der achtzigjährige Biſchof von Norwich, Robert Ba⸗ thurſt, hat ſich mit einem Raſiermeſſer den Hals abgeſchnit⸗ ten; er befand ſich ſchon ſeit längerer Zeit in einem Zuſtande der Abzehrung. Eine Unterſuchung des Todten⸗Beſchauers hat ſtattgefunden, und die Jury das Verdict gegeben, der ö ſelbſt getoͤdtet. ſchert, He b ’ den Mauern von Newgate und vor das Criminal⸗Gericht geſtellt werden, wenn es ihm —— ſollte, die Barre des Unterhauſes zu uͤberſchreiten. 888 —— welches Liſſa⸗ — hat, hier eingegangenen Nach⸗ fahren. dig zum erſten Male wieder ausge⸗ Zu Comrie bei Perth in Schottland h 1 beben verſpuͤren laſſen und iſt zwoͤlf 8-e, ban fch es rss —— ſt zwoͤlf Meilen in der Runde Handels⸗Briefen aus Liſſabon Zahl der in de f f e Gefaͤngniſſen von Im Jahre 1828 hat die M. Abgaben und Steuern fuͤr die Summe von 53,475 Pfd. St
zufolge, belaͤuft ſich die Portugal ſitzenden Perſo⸗
dorning⸗Chronicle an Stempel⸗ nzeigen und das Papier, die erling an den Staat bezahlt.
an dee. 3 “ JIens Die Gazett⸗
1 ,e 88 Eiten deatätte haͤtten ſeit einiger Zeit viel Buͤreau⸗Beamten der Berſchwiegenheit geſprochen, den die Blaͤtter haͤtten zuglei Miniſterien leiſten muüßten; dieſelben dieſe Verpftichtung ech die falſche Anſicht verbreitet, daß gelegt worden, und von nur in der letzten Zeit auf⸗ anlaßt ſey. Die Verpflichtung, enwaͤrtigen Umſtaͤnden ver⸗
die Form deſſelben, ſey aber d dieſen Eid zu leiſten, ſo wie durch einen Koͤnigl. Befehl den Se etartal Beſ igen, 1.2⸗
ben und ſtehe keinesweges - den —V runbſätenan Ifn , mit * 8 vhen Mesdchen) oetgen Jahr⸗ 1929 Snder (1002 ſen; die Zahl der Geſtorbenen — 8n Ehen geſchloſ⸗ u vufae ies erſte Schauſpieier am Amſterdamer Iee — 2akerichezu Erde beſtattet. Außer ſeiner amilie folg eputationen der f V Femngöfiſchen und Deutſchen Theater -, ö
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2 Dieſe Nachricht ſcheint aus der Gazette de 2 lehnt zu ſeyn, welche e Feie und zwaſs unter Feen eac London vom 5ten d. M. licfert. Die uns vorliegenden, bis zum 6ten d. M. reichenden Engliſchen Blatter gedenten ibrer jeboch eben ſo wenig, als die in den neueſten ranzoͤſiſchen Blaͤ enthaltenen Artikel aus Portugal vom ſpaͤtern Datov.
des Pays⸗Bas
Deutſchland. Freiburg im Breisgau, 7. Jan. ie Ei Freiburgs haben — nicht gerochnet die lichkeit, des Militairs, der Univerſitaͤt und der Staatsdiener mit etwa 1600 Fl. — Die Summe von 11,200 Fl. zur Karl Friedrichs⸗Stiftung unterzeichnet, auch ſollen Einzelne noch bedeutende Beitraͤge zugeſagt haben, auf den Fall, daß Ort und Zweck der Stiftung definitiv beſtimmt ſeyn wird. Wuͤrzburg, 10. Jan. Im verfloſſenen Jahre 1828 wurden in hieſiger Stadt 669 Kinder geboren, 702 Perſonen ſtarben, und 125 Paar wurden getraut. — In der Pfarrei Kleinrinderfeld, hieſigen Landgerichts, leben de malen drei jubilirte Ehepaare. 8
Spanien.
Die LQuotidienne ſchreibt ans Madrid vom 29. December: 3
„Die Franzoͤſiſche Regierung benimmt ſich ſonderbar gegen die unſrige; ſie verlangt von dem Koͤnige die Ein⸗ ſchreibung von 80 Millionen 3prozentiger Renten in das große Buch der Spaniſchen Staatsſchuld, und droht, im Weigerungsfalle ihren Geſandten zuruͤckzurufen. Frankreich hat dieſe Summe fuͤr den Aufenthalt ſeiner Truppen in Spanien zu fordern, aber wir haben gerechte Gegenforderungen zu machen, wie z. B. die Entſchaͤdigung fuͤr das Schiff Veloz⸗Mari⸗ ana, welches mit einer bedeutenden Geldſendung in tiefem Frieden von Franzoͤſiſchen Kriegsſchiffen weggenommen worden iſt. — Die Koͤnigl. Familie iſt am 26ſten d. M. bei ſtarkem Schnee nach dem Pardo zuruͤckgekehrt. Am Tage vor dem Drei⸗ Koͤnigsfeſte wird der Koͤnig hieher zuruͤckkehren, um der an dieſem Feſte uͤblichen Ceremonie in der Hofkapelle beizuwoh⸗ nen und die Hofperſonen zum Handkuſſe zuzulaſſen. Seine Majeſtaäͤt hat 8 neue Kammerherren ernannt, und auf den Vorſchlag des Finanz⸗Miniſters Ballaſteros mehrere Beam⸗ ten dieſes Miniſteriums fuͤr gereinigt erklaͤrt. — Es ſoll naͤch⸗ ſtens ein Memoire uͤber die Operation der Tilgungs⸗Kaſſe
und den Zuſtand derſelben erſcheinen.“
* Portugal.
Ein Privat⸗Schreiben aus Liſſabon vom 22. December in der Times enthaͤlt Nachſtehendes: „Seit dem 19. hat ein Haufen Koͤniglicher Freiwilliger die Stadt in die groͤßte Unruhe verſetzt; dieſe Menſchen durchziehen alle Straßen, beleidigen die Voruͤbergehenden, ſchimpfen, ſchlagen, ſtechen, und verhaften Jeden, der ihnen nicht gefaͤllt, und vorzuͤglich Engläaͤnder, oder die ſie fuͤr Englaͤnder halten. Andererſeits ſah man hier noch nie eine ſolche drohende Stimmung in allen Klaſſen, das Militair mit eingeſchloſſen, gegen die be⸗ ſtehende Regierung. Man ſprach vor einigen Tagen vom Beſitznehmen des Schloſſes St. George, unſerer itadelle, von Befreiung aller Gefangenen, vom Marſchieren auf Que⸗ luz; man wollte ſich Dom Miguel’s bemaͤchtigen, ſeine un⸗ gluͤckliche Schweſter, unſere fruͤhere Regentin, befreien und ſie ad inlerim, im Namen der jungen ega Maria II. an die Spitze der Regierung ſtellen. Schon hatte ſich Sonn⸗ abends fruͤhe eine Menge bewaffneter Buͤrger nicht nur um das Schloß St. George, ſondern auch an verſchiedenen an⸗ dern Orten verſammelt, als man zuletzt ausfand, daß gar kein beſtimmter Plan ſtatt gefunden hatte, und die ganze Verwirrung nur eine Folge der allgemeinen aufs Hoͤchſte geſteigerten Unzufriedenheit mit den. beſtehenden Verhaͤltniſſen war. Jetzt aber behauptet man als zuverlaͤſſig, daß noch heute Abend ein Aufſtand ſtatt haben ſoll. Porto und an⸗ dere Hauptpunkte in den Provinzen warten nur auf ſin Zei chen von Liſſabon aus. Ich bedaure daher, daß die Poſt nach England heute ſo fruͤh, abgeht.“ (Vergl. die folgenden Nachrichten aus Pariſer Blaͤttern.)
— Das Journal des Débats meldet aus Liſſabon, vom 24. Dec.; „Die Hofzeitung enthaͤlt folgendes Rund⸗ ſchreiben der General⸗Intendantur der Polizei: „ „Ich trage Ihnen auf, den unter Ihren Befehlen ſtehenden Behoͤrden die Mittheilung zu machen, daß die Liſſaboner Municipali⸗ taͤt wegen Wiederherſtellung Sr. Maj. des Koͤnigs⸗ unſeres Herrn, am 20ſten d. ein Te Deum hat ſingen 2 — dem Allmaͤchtigen fuͤr ſeine Guͤte zu danken. Se⸗ . ge⸗ ruhten, eine Menge von Perſonen, welche räͤglich ſich nach dem Pallaſte von Aueluz draͤngen, ſo wie⸗ Sees hetete,35,