ienſtag den 27ſten Januar

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Bekanntmachung

Fuͤr jeden Brief, welcher zur Beſorgung mit der hieſtgen Stadt⸗Poſt bei einer Brief⸗Sammlung aufgegeben wird, ſoll

der Aufgeber bekanntlich eine Marke erhalten, auf der die Nummer, unter welcher der Brief in das Manual der Brief⸗ Sammlung eingetragen worden iſt, ſo wie der Stempel der Brief⸗Sammlung ſteht, welcher die Nummer des Reviers das Datum der Aufgabe und die Diſtributions⸗Zeit enthaͤlt⸗ Wie das General⸗Poſt⸗Amt erfahren hat, werden dergleichen Marken von den Brief⸗Sammlungen oͤfters nicht ausgegeben,

Das correſpondirende Publikum wird iermit darauf aufmerkſam gemacht, daß jene Marken —— dienen, die prompte und richtige Beſorgung der zur Stadt⸗ Poſt aufgelieferten Briefe zu controlliren. Den betreffenden Correſpondenten iſt daher ſehr zu empfehlen, daß ſie fuͤr jedes bei einer Brief⸗Sammlung Schreiben ſich eine deutlich und richtig geſtempelte Marke ertheilen laſſen. Wer dieſes verabfaͤumt, hat es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn auf ſeine etwanige Nachfrage wegen der Beſtellung eines der Stadt⸗Poſt uͤbergebenen Briefes keine genuͤgende Auskunft ertheilt werden kann. Die Brief⸗Sammlungen ſind ange⸗

wieſen worden, richtige Marken ſtets unaufgefordert zu er⸗

theilen. Zugleich dient hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß, daß die Brief. Sanumlung Nr. 54, Felher 5 der Gocn Teſſ be Nr. 12, jetzt nach dem Kupfergraben Nr. 6, die Brief⸗Sammlung Nr. 23, fr. f 3 tehrt ſtraße Nr. L2r. nach 7 Friedrichs⸗ verlegt worden iſt. en Straße Berlin, den 12. Januar 1829. General⸗Poſt⸗Amt Nagler.

emghgnn; Abgereiſt: Der Kaiſerl. Ruſſif, be. ſerl. Ruſſiſche Wirklt ei Staats⸗ Rath, außerordentliche Geſandte Serenc Miniſter am Köͤnigl. Sardiniſchen Hoſe, re enüchese ronzow⸗Daſchkow, nach St. Pete bar Graf von Wo⸗

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ersburg. * Zeitungs⸗Rachrichten

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* Rußland 1S2229 88

e 17. Jan. bü.s 18 e .

a. St.), wo mit der ujahrs e Am ſ13ten d. M. (lſten M vha ö“

aw wird, hatte - . Reichs⸗Rathes, der Hof, die Minäſt c dee Glieder des hoffaͤhigen Perſonen, Generale und Ofſcbie 8 hn 8 Armee im Winter⸗Pallaſte verſammelt, 88 8 ar 2 * beizuwohnen, worauf ſie die Ehre genoſſem, Beeodir 8 M. M. ihre Gluͤckwuͤnſche darzubringen. Nach 2 iſ⸗ hatte das diplomatiſche Corps die Ehre, 3,3 4 8 2” ſeine Gluͤckwuͤnſche abzuſtatten. Der zeef Ton b Secretair der Daͤniſchen Geſandtſchaft, and nn e ſeines Hofes am Preußiſchen ernanut, hatte die Chre, voͤn J. J. K. K. M. M. Abſchied zu nehmen. de lalchen won⸗ Allerhoͤchſtdenſelben vorgeſtellt: die Herren Mann, Ca⸗ Dienſten Sr. Großbretaniſchen Majeſtät, Harder,

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zum Theil deshalb, weil die Aufgeber ſie ſelbſt zuruͤckweiſen.

folge dieſes Artikels zeigt das genannte Journa

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Niederlaͤndiſcher Conſul, und Klein, Daͤniſcher Conſul. .Fe war Handkuß in den Zimmern Ihrer Majeſtaͤt der Kaiſerin.

Auch in ſaͤmmtlichen Kirchen der Reſtdenz fand der feierliche Gottesdienſt ſtatt. Abends war die Stadt erleuchtet.

Se. Kaiſerliche Majeſtaͤt haben dem General⸗Adjutanten und Befehlshaber des erſten Reſerve⸗Cavallerie⸗Corps, De⸗ preradowitſch, das Großkreuz des St. Wladimir⸗Ordens lſter Klaſſe, und dem General⸗Major, Befehlshaber der erſten Garde⸗Artillerie⸗Brigade, Neſterowsky, den St. Annen⸗Orden 1ſter Klaſſe zu verleihen geruhet.

Der Chef des General⸗Stabes des detaſchirten Kau⸗ kaſiſchen Armee⸗Corps, General⸗Major Baron von Oſten⸗ Sacken, hat die diamantenen Inſignien des St. Annen⸗ Ordens 1ſter Klaſſe erhalten, und der General⸗Major und Ober⸗Befehlshaber der Artillerie deſſelben Corps, Gullen⸗ ſchmidt, iſt zum Ritter deſſelben Ordens und derſelben Klaſſe ernannt worden; Beide zur Belohnung ihrer Tapferkeit und der einſichtsvollen Anordnungen bei der Belagerung der Fe⸗ ſtung Achalkalaki. .

Der General⸗Major und Befehlshaber der 2ten Garde⸗ Infanterie⸗Brigade, Bergmann II., hat den St. Annen⸗ Orden iſter Klaſſe erhalten,. 9—

Se. Majeſtaͤt der Kaiſer haben den 8 Fiſchern und 11 Lootſen zu Reval, welche am 18. October, trotz des graͤßlich wüͤthenden Sturmes, die Mannſchaft des Wachtſchiffes ret⸗ teten, jedem eine ſilberne Medaille am Wladimir⸗Bande und 100 Rubel ertheilt; von den Wittwen der vier Fiſcher aber, welche bei dem Rettungs⸗Verſuche umkamen, haben Hoͤchſt⸗ Dieſelben zweien, die ſchwanger ſind, jeder 600 Rubel, jeder der beiden andern 500 8.g jedem der 12 Kinder

ieſer Wittwen 100 Rubel geſchenkt.

dceſe. egrssatzen Vlatte des Journal de St. Peters⸗ bourg lieſt man Folgendes: „Gewiſſe uͤbelgeſinnte Blaͤtter, die ein Gefallen daran finden, ungluͤckliche Ereigniſſe aller Art, welche Rußland im gegenwaͤrtigen Kriege betroffen ha⸗ ben ſollen, zu erfinden, ſind damit noch nicht dafee mit vorgeblichen, dieſer Macht nachtheiligen Kriegs⸗Bege 882 heiten zu beſchaͤftigen; ſie ergehen ſich auch uͤber den Zufa

unſerer Finanzen, und einige derſelben geben ſich alle M 120 ſelbige in dem unguͤnſtigſten Lichte darzuſtellen. Noch kuͤrz⸗ lich und wiederholentlich haben ſie verkuͤndet, daß in es fuͤr Rußland eine Anleihe von 100 Peah e. .hsſ ſes⸗ den ſey; ſie gehen ſogar ſo weit, die, mit dieſer vngek heit beauftragten Agenten zu nennen. Wir ſehen 8 8 4 anlaßt, dieſe Nachricht fuͤr durchaus falſch und grundlos z

erklaͤren. Der geringe Betrag, auf welchen Rußland 8 letzte, im September 1826 in Holland gemachte Anleihe beſchraͤnkt, und wobei es ſich noch uͤberdem das Recht 2 behalten hat, nur einen Theil derſelben annehmnen 1 ze beweiſet hinlaͤnglich, daß es Augen⸗ dliche vee Annen vee noͤthig hat, noch beabſichtigt. Die auswaͤrtigen Capitaliſten wiſſen uͤbrigens, woran ſie ſich zu halten haben. Wir erfahren, daß die Herren Hope

Comp. in Amſterdam, die mit der Negociirung der 825 h⸗ ten Anleihe beauftragt ſind, in den erſten Tagen d. M. die

2te Serie dieſer Anleihe zu 99, alſo zu demſelben Cours, wie die erſte geſchloſſen ward, eroͤffnet haben.

Durch dieſe einzige

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Im Ver⸗

1 8 z die 2te Serie der Hollaͤndiſchen

nem heutigen Blatte an, daß die 2te Serie der Hollaͤndiſch

4 ’1 its eſ⸗ h. . . Anleihe bereits am 2ten d. geſchloſſen ſe Deit den Aus Tiflis, vom 24. Dec., ſchreibt man: ae

ſach W1 ſg ier beregt Thatſache werden die falſchen, hier von uns richten, auf die genuͤgenoſte Weiſe beantwortet.“

. ; richten (S. 2 letzten, von uns mitgetheilten Nachrichten (Th. Tlrkiſchen en 8

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Wichtiges an

ichts 84—2* kiſ⸗ Dee gluͤcklichen

Staats⸗Zeitung) iſt Graͤnze vorgefallen.

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