die Repraͤſentanten der Haͤuſer Seymour, Ruſſell und. For⸗

tescue, die Lords Morley, Clinton, Clifford und Bo⸗ ringdon, acht Baronets aus den aͤlteſten Familien und Beſitzer der gröͤßten Grundſtuͤcke der Grafſchaft, und eine Menge der angeſehenſten Perſonen. Der Graf Mount Edgecumbe war zufällig Smhe worden, der Verſamm⸗ lung beizuwohnen. Mit Ausnahme der Lords Rolle und Ermouth, zählte die entgegengeſetzte Parthei keinen Pair unter ſich, ſondern nur 3 Baronets, und, im Verhaͤltniß zur toleranten Parthei, eine ſehr unbedeutende Anzahl von Beſitzern großer Ländereien. Wie man ſagt, hat die an⸗ tikatholiſche Parthei mit großen Koſten eine Menge Men⸗ ſchen zuſammengebracht und mit einer gewiſſen Sorgfalt or⸗ ganiſirt; ein Verfahren, wodurch die Aeußerung des erſten Mi⸗ niſters, daß dergleichen Verſammlungen nur Poſſenſpiele ſeyen, beſtaͤtigt wuͤrde. Die wahre Wichtigkeit der reſpectiven Partheien beeſſc ans den Unterſchriften der beiden, dem Parlamente zu berreichenden Bittſchriften ergeben. Demſelben Blatte zufolge ſbechten die Direktoren der Bank von Irland einen großen Andrang von Seiten der Katho⸗ liken, um baares Geld fuͤr die Bankſcheine zu begehren, was ihnen zu großen Beſorgniſſen Veranlaſſung giebt. Dieſe Be⸗ ſorgniſſe moͤgen nun gegruͤndet ſeyn, oder nicht, bemerkt das erwaͤhnte Blatt hierbei, ſo ſieht man daraus, auf wie man⸗ nigfache Weiſe 5 Millionen unzufriedener Menſchen eine Re⸗ gierung in Verlegenheit ſetzen koͤnnen; wir glauben indeſſen e daß die Katholiken jenen gefuͤrchteten Schritt thun Der Limerick⸗Chronicle in Folge der Vorſtellungen unruhigen Zuſtand einiger

zufolge hat die Regierun üee Seeteeetten iber d 8 nieen, Beſehl ertheilt, die käörgen in der Grafſchaft Roscommon mit 40 Auf das (in unſerer Zeitung Nr. 20) er ben eines Portu ieſen 88 8 jest r Püha de Antwort eines Engliſchen Inhabers Portugieſiſcher Obliga⸗ tionen, worin derſelbe alle Anfuͤhrungen des erſten Brief⸗ ſtellers fuͤr Sophismen erklärt, und darſtellt, daß Braſilien allein, ſowohl vermöͤge ſeines, durch Engliſche Vermittelung n. Ce8s mit Portugal getroffenen Uebereinkommens, 1 Folge der Anerkennung, welche die Portugieſiſch⸗Eng⸗ iſche Anleihe in ſeinem Budget gefunden hat, den Anſpruͤ⸗

* . uhaber ſolcher Obligationen nachzukommen ver⸗

Der Courier läßt es ſich fortdauernd angelegen ſeyn,

die Capitaliſten uͤber die ein eha

3 ngebildete Gefahr „Ver⸗ ſersess aus England zu beruhigen. ”n He⸗ er zu bedenken, daß die Ausfuhr nicht etwa bloß gie ſchem gemuͤnzten Gold und Silber, ſondern a i Engli⸗ ſtangen, Silberbarren und Dollars geſcheh 82 in Gold⸗ alles, vom Juni his zum 10ten d. M h F Der Werth , ſich auf 1,250,000 Pf. und es n rittheile dieſes Belaufes in ungemuͤnzten wieſen, daß Silder, ſo wie in Dollacs bezahlt worden 9 Golde und ſorgniß * Seite der Bank hoͤre man ni⸗ on einer Be⸗ auch die Regierung darum wiſſen und nichts, denn an Barren ſey in der Bank kei werde emſig daran gearbeitet, allerlei 8⁸ M breiten, durch Ausſprengungen vo 5 jener Banquierhäuſer u. dch genannte Blatt weiter)

h Aber es zuhigungen zu ver⸗ . n Sereudungen vaeſer und * itten“ (ſagt das

nen geſunden Verſtand de tnſtändegſ, dech ſei⸗ wenn 5 5 2 zur Beuntuhigund . zu ſeyn, daß, lich und handgreiflich in unſern Handelg,” bbe, derſelbe ſicht⸗ litiſchen Verhältniſſen hervortreten wüͤrde; Senat. 18. an den Maaßregeln wahrnehm n, die⸗ e; man wuͤrde ihn neue Unterſtuͤtzungs⸗Forderungen, durch die Re ierung durch rüſtungen traͤfe. Es wuüͤrde nicht jeder beea6. oder See⸗ Aufſchluͤſſe anzugehen brauchen; erſt ſeinen Nachbar um wuͤrden vor einer traurigen, aber bered'maßungen und Geruͤchte den. Gebe man ſich doch die Mühe Wirklichkeit ſchwin⸗ rung zu pruͤfen: Hat ſie etwa neue Falas. S Pöhf. Zahl Mannſchaft ausgehobenn” chiffe bauen laſſen? wendet ſie nicht in 7t 8 zum Auslande alles moͤgliche an, um die Ahren Beziehungen chenlands guͤtlich zu Ende zu bringen ung 5 fhegenheit Grie⸗ Maͤchte zu bewegen, daß ſie ſich auf dem 86 riegfuͤhrenden handlungen vergleichen? Sieht man in oege der Uuter⸗ Verwaltungszweigen wohl eine andre Thaͤti beperſchiedeuen welche aus dem warmen Verlangen entſtehe d Sgal⸗ die, Volkes zu erleichtern und die Ausgaben ſo ſehr üͤrden des als das Wohl, die Sicherheit und Ehre des Richen indern⸗ immer geſtatten? Iſt eine Regierung mit 8 un

naͤtzlichen Arbeiten beſchäfnigt, ſo verdient ſie⸗hhenvollen und

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enehmen der Regie⸗ gemacht? hat ſie eine ‚eine groͤßere Zahl

—h. ſtattfende, und ſolche zum. Troſte 1“

gewiß erringen wird, die Unterſtuͤtzung, das Vertrauen und den Beifall des Volkes.“ Auch die Times ſtellt in einem denſelben Gegenſtand betreffenden Artikel dar, daß die von verſchiedenen Seiten ausgeſprochenen Beſorgniſſe einer, durch jene Ausfuhr drohende Gefahr nur in der Einbil⸗ dung begruͤndet ſeyen. „Wir haben“ (ſagt dieſes Blatt) „Urſache zu glauben, daß bis jetzt noch Gold in Stangen im Allgemeinen von den Kaufleuten der Ausfuhr in Sovereigns vorgezogen worden iſt, und mithin kein Abfluß des Gold⸗ Umlaufs aus dem Lande ſtatt gefunden hat. Es iſt einleuch⸗ tend genug, daß, wenn die Koſffer der Bank ihr gehoͤriges Verhaͤltniß an Sovereigus enthalten worauf die voͤllige Unthaͤtigkeit in der Muͤnze zu deuten ſcheint es gleichgül⸗ tig iſt, was aus dem Stangengold wird, das in dieſem Falle ein bloßer Handels⸗Artikel lſt.“ Im Obſerver lieſt man Folgendes: „Die meiſten Be⸗ richte von voriger Woche meldeten, daß das Schiff, welches zur Verfolgung des Kingſton, auf dem ſich Stephenſon befindet, abgeſchickt worden, erſt 5 Tage ſpater als letzteres abgeſegelt ſey; es ward daher die alte Klage uͤber Nachläſ⸗ ſigkeit des Bank⸗Ausſchuſſes und Lauigkeit der Regierung, welche durch den Entwichenen keinen Verluſt erleiden, 1 Neue erhoben. Das iſt Alles falſch. Schon gleich den Tag darauf, nachdem der Kiugſton in See gegangen war, ſandte der Hafen⸗Admiral von Plymouth die Kriegs⸗Schaluppe Nightingale auf Befehl der Admiralitaͤt mit gehoͤrigen Verhaltungsregeln jenem Schiffe nach. Ferner ward, unge⸗ fahr um dieſelbe Zeit, die Kriegs⸗Schaluppe der Royaliſt auf Befehl des Lord Northeſk nach den weſtlichen Inſeln abge⸗ fertigt, weil der Lord aus mehreren Gruͤnden vermuthete, der Kingſton wuͤrde bei Corvo landen. Viele ſind indeſſen jetzt der Meinung, daß Stephenſon, der den Capitain gleich Anfangs überreden konnte, keinen Engliſchen Hafen zu be⸗ ruͤhren, auch Mittel gefunden haben werde, ihn dahin zu vermoͤgen, ohne weiteren Aufenthalt gerade nach Amerika zu ſegeln. Der Kingſton mag indeſſen eine Beſtimmung haben, welche er wolle, ſo iſt es gewiß, daß die beiden Kriegs⸗Scha⸗ luppen ihn uͤberholen werden. ² 2 öbnean Deurſchland. Mecklenburg⸗Strelitz. In dem zum Dominial⸗Amt Stargard gehoͤrigen Dorfe Großen⸗Nemerow ſtarb am 20. Januar d. J. im Armenhauſe eine Wittwe im Alter von 112 Jahren und 4 Monaten. Sie war am 29. Sept. 1716 geboren, hatte in 4 Ehen gelebt, und hinterließ drei noch lebende Kinber. Sie hatte noch den Gebrauch aller Sinne, und ging ruͤſtig im Dorfe umher; ihr Gedaͤchtniß ging bis zum ſiebenjahrigen Kriege, von hier an bis gegen die neuere Zeit war aber eine bedeutende Reihe von Jahren, die ihrer Erinnerung ganz entſchwunden war; letztere war dagegen fuͤr die neuere Zeit, in welcher ſie durch die Gnade unſers Groß⸗ herzogs im Armenhauſe unterhalten wird, vollkommen treu. Frankfurt a. M., 26. Januar. Durch die in den öͤffentlichen Blaͤttern mitgetheilten Nachrichten von den am 25. November und 3. December v. J. in den hieſigen Ge⸗ genden ſtatt gehabten Erderſchüͤtterungen und deren angeb⸗ lichen Folgen in Bezug auf die Mineral QAuellen zu Selters und Wiesbaden, hatte der hieſige phyſikaliſche Verein, ſo⸗ wohl im Intereſſe der Wiſſenſchaft, als auch aus dem Grunde, weil mit den falſchen Geruͤchten uͤber die genannten Mineral⸗ Brunnen ſich zugleich unwahre Angaben über Vorleſungen verbreitet hatten, welche uͤber dieſen Gegenſtand in ſeiner Mitte gehalten worden ſeyn ſollten ſich veratzlaßt geſunden, genauere Nachrichten zu ſammeln, um dieſe alsdann bekannt u machen, 1 9 Rach⸗Inhale einer nunmehr uͤber das Ergebniß dieſer genauen eee, in der vorgeſtrigen General⸗Ver⸗ ſammlung des vorgenannten Vereins hieſelbſt von dem r. med. Boͤgner gehaltenen Vorleſung iſt die Richtung der Er⸗ ſchuͤtterung vom 25. Nov. den Main entlang von Sindlin⸗ gen, IS ſuͤdweſtlich bis Floͤrsheim gegangen, und wurde noͤrdlich nur bis Maſſenheim und Diddenbergen be⸗ merkt. Die vom J. Dec. verbreitete ſich von Braubach an, weſtlich nach den Niederlanden. Beide Bewegungen haben daher die Auellen von Wiesbaden und Selters gar nicht er⸗ reicht; in Weilbach wurde die Erſchuͤtterung vom 25. No⸗ vember wahrgenommen, die Quelle aber eben ſo wenig ge⸗ ſtoͤrt, wie die von Achen und Vurdſcheid durch den Erdſtoß vom 3. December. Aus den zuverlaͤſſigſten Nachrichten hat ſich demnach erwieſen, daß (wie bereits gemelder worden) an den Mineral⸗Brunnen dieſer Orte, weder in tiver noch in qualitativer Hinſicht die mindeſte B.ind ge Menſchheit

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