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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 3
eegruͤndet, daß unſere Regierung einigen Kriegsſchiffen den veegendees; 88 die Portugieſiſchen Fluͤchtlinge nach
i iten.
ae“ hat die ſpeculationsluſtigen Kauf⸗ leute aufgefordert, ihm Offerten auf eine Anantitaͤt Danzi⸗ ger Stabholz, das bis zum October 1829 und Januar 1830 eingeliefert werden muß, einzureichen. In der Times wird daruͤber Beſchwerde gefuͤhrt, daß die Aufforderungen an die Kaufleute ſo ſpaͤt ergangen ſind; denn wiewohl bis zur Ab⸗ Keferungs⸗Zeit noch ziemlich lange hin iſt, muͤſſen doch ſämmtliche Offerten ſchon bis zum 12. Februar d. J. einge⸗ reicht ſeyn. Da aber die Kaufleute erſt in Danzig und an⸗ deren Oſtſee⸗Haͤfen, von wo das Stabholz bezogen wird, die noͤthigen Erkundigungen einziehen muͤſſen, ehe ſie einen Con⸗ tract mit dem Proviant⸗Amt eingehen, ſo koͤnne durch eine ſolche Verſpaͤtung dem Gouvernement ein Verluſt erwachſen, und die ganze Unternehmung in unrechte Haͤnde kommen.
Große Eismaſſen ſchwimmen heute der Themſe entlang. Sollte die Käalte noch einige Tage mit derſelben Stäͤrke fort⸗ dauern, ſo muß die Schifffahrt auf dem Strome weſentlich eſtoͤrt, wenn nicht ganz gehemmt werden. In einiger Ent⸗ ſenang von London ſoll die Oberflaͤche der Themſe ſaſt ganz ugefroren ſeyn. Die inläͤndiſche Schifffahrt iſt im ganzen
ande in Stocken gerathen, und die zum Waſſer⸗Transport beſtimmt geweſenen Guͤter muͤſſen jetzt zu Lande weiter ge⸗ ſchafft werden.
In Bezug auf die letzthin (in Nr. 29. der Staats⸗Zei⸗ lung) gegebene Nachricht, daß am 18ten d. M. bei dem ſtar⸗ ken Rebel 28 Grad Kälte geweſen, iſt nachtraͤglich zu be⸗ merken, daß hierunter Fahrenheitſche Grade zu verſtehen ſind.
Deutſchland.
4 Altona, 29. Januar. Der geſtrige Tag, als das eAge Geburtsfeſt Sr. Maj. des Ancgs⸗ wurde hier don allen Einwohnern aufs Herzlichſte begangen. Se. Excellenz der Herr Ober⸗Praͤſident, Graf von Bluͤcher⸗ en, empfingen früh Morgens die Gluͤckwuͤnſche der 2 und Militair⸗Behoͤrden fuͤr das Wohl des allgeliebten andesvaters. Saͤmmtliches in und bei unſerer Stadt can⸗ tonnirende Königl. Militair marſchirte in großer Parade nach dem Rathhaus⸗Markte und brachte dem hochverehrten Monarchen ein dreifaches Lebehoch. Zahlreiche Privat⸗Zirkel 2 .,18 8 anan dieſes Tages, welcher auch auf” — nigl. riſtianeum mit an . 258. 2 gemeſſenen Reden begangen Hanover, 27. Jan. Die diesjöhrige Er Staͤnde Verſammlung hat geſtern ihren Uhrae b2 Schwe 4 3. Der Koͤnigl. Reinhold,
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Zürch, 21. Jan. fandie in Bern, Hr. von lichen — l3ten d. M. das Koͤnigliche ZSeee der Schwetenber,, 1928 Ober die Entlaſſung und lafes Hienſt⸗ und daneede Veemnim 8 8 ſ . rtun ſt 8 heee capitulirenden 2— WMaft dem geheimen Reesbültniſſ dieſer Truppen⸗Auflö⸗ ber dieſe Urkunden unterm 17 Voborte Bern üͤbermache,
jer von der Maaßnahme herreseden Sraͤnden, welche 8 egimenter capitulirt
aben, mit der Aeußerung zuſandte: die eidgenöͤſſiſchen Re⸗
ierungen moͤchten aus dem 8 . 5 ſerangenehme Ueberzeugung ehn derſelben ohne Zweifel
Niederlaͤndiſche Ge⸗ 88 mit einer umſtäͤnd⸗
Niederlande die ihm gemachten ran⸗ daß der Koͤnig der—
berüͤckſichtigt und das, was Belligt LEW1 in gefälligem Entgegegeene —
—* J*. 1429 Der Biſchof
ational⸗Ehre imen bewilligt habe.
8 ügrin, 12. Jan. gg Ktobſce Legat in partibus afde hon, on eeeng dlhe⸗
82 2 Ui gläcklich am Berge Libanon angeeme ſignor Loſana,
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ſrchlichen Feierlichkeiten empfangen wordanen n⸗ 2* de sanzſchaft Keernen dü eſnan Wognncevehar n
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Apoſtoliſchen Kammer ernannt. Schatmeiſter der
Am Sten d. nahm der General⸗Vicar,
in der Kirche der heil. Maria von Loreto
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Cardinal Zurla die Hebraͤer Abra-
ſtellungen freundſchaftlich
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der ehrwuͤrdige Pedro Mello⸗Breyner, fruͤher Geſandter in Paris und dann Juſtiz⸗Miniſter, Barradas, gleichfalls ge⸗ weſener Miniſter und der General Pampelona, Graf von
ham Goslin aus Amſterdam, 21 Jahr alt, Jacob Bonquiy Levi aus Gibraltar, 30 Jahr alt, und Daniel Dina aus Pi⸗ tigliano, 31 Jahr alt, durch die heilige Taufe in den Schooß der katholiſchen Kirche auf.
Zu dem Denkmal, welches dem Taſſo in der Scet. Ono⸗ frius⸗Kirche errichtet werden ſoll, haben, außer Sr. Majeſtaͤt dem Kaiſer von Oeſterreich und dem Cardinal della Soma⸗ glia, noch die Cardinaͤle Zurla und —,— jeder mit 40 Scudi, der Oeſterreichiſche Botſchafter Graf von Luͤtzow mit 200 Scudi, der Vicomte von Chateaubriand mit 1000 Fr., der Fuͤrſt Thomas Corſini mit 100 Scudi, die Liguriſche Akademie mit 44 Seudi, die Baronin von Delmar mit 100 Fr. u. A. m. unterzeichnet. Der mit der Ausfuͤhrung des Monuments beauftragte Ritter Fabris arbeitet thaͤtig an demſelben.
Neapel, 11. Jan. Ihre Kaiſerliche Hoheit die Frau Großfuͤrſtin Helena von Rußland ſpeiſte heute mit dem Koöͤ⸗ nige und der Koͤnigin, welche nebſt der ganzen Koͤnigl. Fa⸗ milie der erlauchten Fremden die mannigfachſten Beweiſe ihrer hohen Achtung gaben. Der Kaiſerl. Ruſſiſche Geſandte am hieſigen Hofe, Graf von Stakelberg, nebſt ſeiner Fami⸗ lie, ſo wie die zum Gefolge der Greßfuͤrſtin gehoͤrigen Per⸗ ſonen nahmen an dem Mahle Theil.
Spanien.
Die Quotidienne meldet aus Madrid vom 15. Jannar: „Die Koͤnigin huͤtet ſeit dem 8ten das Bett; ſie leidet an einer von Fieber⸗Anfaͤllen begleiteten Hals⸗Entzuͤn⸗ dung; es werden taͤgliche Buͤlletins ausgegeben; das heutige lautet ſehr befriedigend, und läßt eine baldige Geneſung der hohen Kranken hoffen. Der König hat dem fruͤheren General⸗Capitain unſerer Provinz, Don Juan Caro, verbo⸗ ten, vor Beendigung des gegen ihn eingeleiteten Prozeſſes bei Hofe zu erſcheinen. Die Municipalität glaubte die 5 pCt. Zinſen fuͤr die Anleihe, zu welcher ſie fuͤr den Bau der neuen Waſſerleitung ermäaͤchtigt iſt, von ihrem Antheile an der Ma⸗ drider Conſumtions⸗Steuer fuͤr den Branntwein bezahlen zu koͤnnen, da dieſe Steuer aber von dem Finanz⸗Miniſter per⸗ pachtet worden iſt, ſo geraͤth jener Plan ins Stocken. Der Koͤnig ertheilte im Jahre 1827 dem Don Gonzalez O Favril ſeine Ehren und Wuͤrden wieder; derſelbe war Unter vier Koͤnigen Miniſter und lebt ſeit dem Befreiungs⸗Kriege in Paris; ſein Name ſteht in dem diesjährigen Almanach un⸗ ter den General⸗Lieutenants, von denen er der Aelteſte iſt; dagegen iſt er unter den Ehrenraͤthen, 8 denen er lange Zeit vor jenem Kriege gehoͤrte, nicht aufgefuͤhrt.“
Portugal.
Der Conſtitutionnel ſchreibt aus Liſſabon vom 10. Jan: „Dom Miguel iſt noch immer ſehr ſchwach und wird wahrſcheinlich lahm bleiben. Die außerordentlichen Verſammlungen im Zimmer der Koͤnigin Mutter in Quelu mehren ſich. Vorgeſtern wurden durch einen Tagesbef⸗ der Gouverneur des Thurmes San⸗Juliao in Liſſabon, ſo wie die der Feſtungen Campo⸗Major, Cascaes, TCezimbra, Abrantes und des Thurmes Outao nebſt pier und zwanzig Stabs⸗Ofſicieren abgeſetzt, ſie ſind faͤmmtlich Anhaänger Dom Miguel's; dies genuͤgt aber jetzt nicht mehr, da nur die r⸗ thei der Chaves und Silveira jetzt Gunſtbezengungen erhaͤlt. Das Geſchwader hat Befehl erhalten, zwiſchen dem 15ten und 25ſten d. M. nach den Azoren unter —— zu gehen; einem Geruͤchte zufolge hat die Regierung vom Auslande her eine Unterſtuͤtzung pon 10 Millionen Reis erhalten. Unter den wegen vorgeblicher politiſcher Verbrechen zum Tode Ver⸗ zurtheilten befinden ſich, wie man beſtimmt verſichern will,
Subſerra. Der Portugieſiſche Patriot, Petrelho, welcher mit dem letzten Packetboot von London angekommen und von dem Marquis von Palmella mit einer geheimen Sendung beauftragt iſt, befindet ſich jetzt am Bord der im Tajo liegenden Franzöͤſiſchen Fregatte. — In der Provinz Minho ſind ernſtliche Unrußen ausgebe, — Die royaliſtiſchen Freiwilligen der Stadt Covilhao haben in einem Geſechte 6 Todte und 25 Verwundete . In
ntarem dauern die Unruhen noch immer fort. s ein
Geiſtlicher, der der Fuͤhrer
1111u1“ N169 88.
0 alüſtiſchen Frerwilligen war, — bebööö—