wirkſamſten Mittel zur Erreichung dieſes Zweckes aufzukla⸗ ren. — Der Erfolg, den Ihre Anſtrengungen bisher gehabt haben, um der Seeraͤuberei ein Ziel zu ſetzen, und ein Prin⸗ cip der Ordnung im Innern des Landes einzufuͤhren, iſt uns Buͤrge fuͤr die Bemuüͤhungen, welche Ew. Exeellenz fortwaͤh⸗ rend anwenden werden, um die wohlwollende Theilnahme zu rechtfektigen, mit welcher die verbuͤndeten Maͤchte Griechen⸗
land beehren. — In dieſer Ueberzeugung ſprechen wir hier
den Wunſch aus, daß die Einfuͤhrung dieſer Ordnung unter der Obhut einer weiſen Geſetzgebung bewerkſtelliget werden möge, und wir zweifeln nicht, Herr Graf, daß Sie Sich, Ihre erleuchtete Sorgfalt und die edle Aufopferung, welche Sie in ſo hohem Grade auszeichnet, dieſem Gegenſtande wid⸗ mend, dadurch neue Anſpruͤche auf die Dankbarkeit der Na⸗ tion erwerben werden, deren Stimme Sie zur Leitung ihrer Angelegenheiten berufen hat. — Unſerer Seits koͤnnen wir, meine Collegen und ich, uns nicht aus Grtechenland entfer⸗ nen, ohne Ewr. Excellenz perſoͤnlich zu erkennen zu geben, wie theuer uns das Andenken an die Verbindungen bleiben wird, in denen wir die Ehre hatten, mit Ewr. Excellenz zu ſtehen; und ich bitte Sie, Herr Graf, die Verſicherung mei⸗ ner groͤßten Hochachtung zu genehmigen. Stratford⸗Canning.“ Gleichlautende Schreiben ſind, wie die Korfu⸗Zeitung hinzufuͤgt, an demſelben Tage von Herrn von Ribeaupierre E Guilleminot an den Grafen Capodiſtrias 0 rj . Die Antwort des Grafen Capodiſtrias ar ehen⸗
des Schreiben des Hrn. Stratford, Lanving Sb 78e”; Korfu Zeitung) folgendermaaßen: „Herr Botſchafter! Wenn etwas im Stande waͤre, die Gefuüͤhle der Dankbarkeit, von denen Griechenland gegen ſeine Erlauchten Wohlthäter durch⸗ drungen iſt, zu vermehren, ſo wuͤrden es die Arbeiten ſeyn welche Ew. Excellenz in Verbindung mit Ihren Collegern dem großen Zwecke gewidmet haben, die Entſcheibuns r.— Schickſals zu beſchleunigen, und die Mittel zur Erreichun dieſes Zweckes ſicher zu ſtellen. — Die eifrigſten Waͤnſche, Herr Botſchafter, begleiten Ihre Arbeiten an die Stufen des Thrones Ihres Erlauchten Monarchen. — Von Cibr Excellenz und von Ihren Collegen uͤber die Lage dieſes Lan⸗ des aufgeklaͤrt, werden die drei Hoͤfe — ich 2 wenigſtens e „ ſchmeicheln — Griechenland die Foreſe an 98 vein dhe 32 Weilnahc. zu gewaͤhren geruhen, welche al⸗ vos. en hs vom 6. Juli ausgeſprochenen Wohltha⸗ — Griechenland wird ſeine An⸗
— deſſen wuͤrdig zu2 chen und ſeine Regierung kinnt . 1 g. zu machen, als wenn ſie Uir Fkalsnense,eeee Seet nicht beſſer erreichen,
in Allem, was die Geſetzgebun ij herſtellt, und ſich, der Grundſätze und Erfaheung deah, amcs R. Aegide Wohlfahrt der Staaten verbuͤrgen. Die vroviſ ühe und gierung Griechenlands glaubte ſich durch einken ſaf ſche Re⸗ und ausharrenden Gang mit Perbeſſerungen be , muͤſſen, deren nothwendiges Reſultat 2221 nee 26 ln dauerhafte Ordnung der inge ſeyn muß 98 bmaͤßige ung zum wahren E den Beifall verdient zu —— 2 chem 85 Exce eng und Ihre Collegen n18 5 mit 4 laſſe zu bechren die Guͤte hatten. 9en — dieſem An⸗ ſchwierig das Unternehmen auch ſeyn ma ie mühevoll und fuͤhrung die Frvvüſoriſche Regierung berufen zu deſſen Umͤicht verfolgen Aleir⸗ de. nr⸗ ſtrengungen 8 n mit ſch eunigererg Er oj eein ihre An den, wenn — Exeellenz und Ihre Enle ge gekroͤnt wer⸗ Verwendung bei Erlauchten hlchaclegen Ihre guͤtige dahin — aſſen wollten, die — Griechenlands ſicher z9 ſte 27 ge ihrem Fina 8.29 82 . ven Fenſſen, bne wflches jede Staase⸗Zeem zur Beſis die⸗ und ſchwierig iſt. rganiſation langſam
S Ar 9 18.g. e
. 8. E1 ö““ Köln, 26. Jan. Am ZIſten d. M
Hoͤhe an dem hieſigen Pegel 3 3 war die Rhein⸗ 9 Zoll, am 25ſten 1 Fuß und ben. oll, am 1 Fuß Uhr 2 Fuß 5 Zoll. Die Eisdecke des heit Morgens 8 zu Duſſeldorf geſtellt, erreichte am Läſten nes, welche ſich Die Eisdecke vom Lurlei bei St. Goat —2⸗ M. Hittorf. d. M. Mainz, wo der Rhein in der Nacht Chte — Aſten den 2üſten mit 4 Fuß aſſer⸗Hoͤhe angeseadm. 2. ſten auf Mainz lagen noch 12 Schiffe und ſäͤmmtliche Faz. me len im Eiſe außerhalb des Sicherheits⸗Hafens. . Muͤh⸗
V
dem Zeitraume von zehn
alle
Vermiſchte Nachrichten.
Der Courrier francgais giebt nach dem Jahrbuche des Laͤngen⸗Buͤreaus fuͤr 1829 die nachſtehenden intereſſanten ſtatiſtiſchen Notizen uͤber die Bevoͤlkerung⸗ Frankreichs. In
Jahren, naͤmlich von 1817 dis
Koͤnigreiche 9,656,335 Kinder ge⸗ Knaben und 4,674,569 Maͤdchen. Menſchen, worunter 3,897,755 maͤnnlichen und 3,826,523 weiblichen Geſchlechts, ſo daß die ganze Bevoͤlkerung ſich in jenen 10 Jahren um 1,932,057 Seelen gehoben hat. — In. der Verordnung vom 15. Maͤrz 1827 wird die Geſammt⸗Bevoͤlkerung auf 31,851,545 ange⸗ geben; im Jahre 1820 betrug ſie 30,451,187. — Vergleicht. man die Geburten beider Geſchlechter zu einander, ſo findet ſich, daß die Zahl der neugebornen Knaben die der Maͤdchen um 18 uͤberſteigt. Dieſes Verhäͤltniß iſt faſt uͤberall daſſelbe und das Klima hat darauf keinen Einflüß. — Wenn man indeſſen die außer der Ehe gezeugten Kinder beiderlei Ge⸗ ſchlechts fuͤr ſich allein betrachtet, ſo ſtellt ſich jenes Verhaͤlt⸗ niß anders; unter den 673,047 unchelichen Geburten ſind naͤmlich 344,482 Knaben und 328,565 Maͤdchen, welche beide Zahlen ſich zueinander etwa wie 21 zu 20 verhalten. Bei den unehelichen Kindern kommt ſonach die Zahl der Maͤdchen der der Knaben naͤher, als bei den ehellchen. — Als eine hoͤchſt ſeltſame Ausnahme muß bemerkt werden, daß ſich im Laufe der gedachten 10 Jahre in einigen Departe⸗ ments 12 mal der Fall ereignet hat, daß die Zahl der Mäaͤd⸗ chen⸗Geburten die der Knaben⸗Geburten uͤberſtiegen hat, naͤm⸗ lich: 1mal im Departement der Ardennen, Lmal in dem des Cher, 2mal auf Corſika, 1 mal im Departement des Hérault, 1mal in dem der Iſére, 2mal in dem der Marne, Imal in dem des Rhone und 2mal in dem der Ponne. — Von den obigen 9,656,335 Geburten ſind 8,983,288 eheliche und 673,047 uneheliche; es kommen alſo auf 13 Geburten 1 uneheliche. Paris iſt in dieſen Zahlen mit 7 betrachtet man in⸗ deſſen die Hauptſtadt fuͤr ſich allein, ſo ſtellt ſich freilich das Verhaͤltniß, wie man weiter unten ſehen wird, ganz anders. — Auf 133 Einwohner rechnet man 1 Ehe, und auf jede Ehe durchſchnittlich 4 Kinder. Auf 39 Individuen kommt unge⸗ fhr 1 Todesfall, und auf 8 Todesfalle kommen 10 Gebur⸗ ten. — In dem Zeitraume von 1817 bis 1826 ſind in Frankreich 158 Menſchen geſtorben, die ein Alter von mehr als 100 Jahren erreicht haben; hiervon kommen allein 20 auf das Departement der Niedern, und 8 auf das der Obern⸗Pyrenaͤen, woraus man ſchließen muß, daß gebirgige Länder der Erreichung eines hohen Alters guͤnſtig ſind. Die uͤbrigen 130 Todesfaͤlle vertheilen ſich in folgender Art: Die Departements der Arriège, des Gers, der Gironde, und des Lot und der Garonne, 78.. deren ein jedes 7; die Depar⸗ tements des Allier, des Aveyron, der Oberen Garonne und des Lot, ein jedes 6; die Departements des Calvados, der Cha⸗ rente und der Nidèvre, ein jedes 5; die Departements der Ardèche, der Dordogne, der Heiden, der Niedern⸗Loire und der Obern⸗Vienne, ein jedes 4; die Departements des Cantal, der Corrèze, der Dröme, der Lozère, des Canals, der Moſel, des Pas ⸗de⸗Calais und beider Sevres, ein jedes 3; die De⸗ partements des Doubs, des Hérault, und des Puy⸗de⸗Dome, ein jedes 2; und die Departements der Ardennen, der Nord⸗ kuͤſten, der Creuſe, des Finisterre, der Ille und Vilaine, des Mers⸗ der Iſère, der Loire, des Rhone, der Sarthe, der eine, der Sornmme und des Wasgaus, ein jedes 1. In den uͤbrigen Departements ereigneten ſich dergleichen Todesfäͤlle von Perſonen, uͤber 100 Jahren nicht. — Von der Million Kindern, die in runder Summe jaͤhrlich in Frankreich gebo⸗ ren werden, ſtirbt faſt 2 ſchon im erſten Jahre, und ½ davon wird keine zwei Jahre alt. An dieſer großen Sterblichkeit haben die Blattern keinen geringen Antheil. Nach 20 Jah⸗ ren lebt von jener Million nur noch etwa die Haͤlfte; nach 45 Jahren nur noch † und nach 55 Jahren etwas über †. Nach 100 Jahren leben davon nur 207; nach 105 Jahren 16 und nach 110 Jahren lebt kein einziger mehr davon. Das Alter von 10 Jahren hat ſich als dasjenige erwieſen, wo die Sterb⸗ lichkeit am geringſten iſt. — Berechnet man die ganze Bevöͤl⸗ kerung Frankreichs zu 30 Millionen Seelen, ſo finden ſich darun⸗ ter etwa 260,000 junge Leute in dem Alter von 20 bis 21 Jah⸗ ren, d. 6. ſolche, die jaͤhrlich conſcriptionsfähig werden. — Nach fruͤhern genauen Berechnungen betrug das Menſchen⸗ alter in Frankreich vor der Revolution durchſchnittlich 28 ¾ Jahre. In neueren Zeiten hat man daſſelbe eben ſo genau auf 31 ½ Jahr berechnet. Dieſe Verlaͤngerung von beinahe 3 Jahren muß man der Einfuͤhrung der Schutz⸗Pocken und dem groͤßern Wohlſtande, der ſich ſeit der Revolution uͤber
Klaſſen der 1; eſellſchaft
inel. 1826, ſind in dieſem boren, naͤmlich 4,981,766 Geſtorben ſind 7,724,278
“ 4 — 8 2
2
. aüimn