gen. des

ziehungen als einfacher Privatmann handele. Mit vollkom⸗ mener Hochachtung bin ich u. ſ. f.

Rom, am 10. December 1828. .

Ihr getreuer W. Horton.“ (Fortſetzung folgt.)

Spanien.

Madrid, 19. Jan. Der von dem Intendanten von Aſturien an den Finanz⸗Miniſter erſtattete (in unſerem geſtri⸗ en Blatte im Allgemeinen erwaͤhnte) Bericht uͤber die teinkohlen⸗Minen in Aſturien lautet, nach einer Mitthei⸗ lung des gedachten Miniſters an das Handels⸗Gericht zu

adix, dahin: 1 „Da die Bearbeitung der Steinkohlen⸗Minen we⸗ großen Ueberfluſſes derſelben in dieſer Pro⸗ vinz den gewoͤhnlichen Tageloͤhnern uͤberlaſſen iſt, ſo habe ich, um die von Ew. Excellenz am 15ten November

an mich erlaſſene Anfrage ob die Eigenthuͤmer der wohl jährlich 2 400,000 Centner Steinkohlen in einen von ihnen zu beſtimmenden Hafen zu

liefern im Stande ſeyn moͤchten beantworten zu koͤnnen, mich dieſerhalb an die Magiſtraͤte derjenigen Örtſchaften, wo die meiſten Steinkohlen gebrochen werden, an die Kauf⸗ leute, welche damit Handel treiben, ſo wie endlich auch an den einzigen Beſitzer einer Mine, welcher ſolche entdeckt hat, und ſolche ſeit einigen Monaten regelmaͤßig bearbeiten laͤßt wenden muͤſſen, und von allen einſtimmig die Antwort er⸗ halten, daß nicht nur 400,000 Centner, ſondern, wenn es verlangt werden ſollte, noch eine weit größere Menge Stein⸗ kohlen jährlich nach dem Hafen von Gijon und Avile's ge⸗ liefert werden koͤnnen, und zwar zum Preiſe von 3 bis 32 Realen pro Lentner mit Inbegriff der Unkoſten bis an Bord der Schiffe. Jene Kaufleute machen ſich an⸗ heiſchig, unter dieſen Bedingungen die erwaͤhnte Anzahl Steinkohlen nach jenen Häaͤfen zu liefern, und erbietet 88 88 Beſther der ꝛc. Steinkohlen⸗Mine, allein 9 zu den vorgenannten * mggen Fac ne ugen 2. een I „Obſchon die auf Koͤnigl. Befehl an mi richte

Anfrage durch Vorſtehendes genuͤgend 11SS.; dalte ich es doch fuͤr meine Pflicht, Ew. Excellenz einen ausgedehn⸗ ten Begriff binſichtlich jener Mine beizubringen.“

A nvne Ueberfluß, in welchem ſolche in Aſturien angetrof⸗ 8 eran 24,1 8— 8 Sr ab b1s uͤberall auf niac ale unbedeckt antrifft, und ſind einige Steinkohlen⸗Lager ſe daß die haaze Grund⸗

1 ſo reichhal lage von einigen Bergen aus s aus Stein⸗ Materie ver⸗

ko 2 F e. mit miſcht zu ſeyn. Sobald die hieſigen 8 en Beſchäftigung auf dem bers e8. deens dar Mangel nen, ſo verdienen ſie ſich ſolches, indem ſie 84ꝙ koͤu⸗ graben und dieſelben verkaufen, und ſoͤrd teinkohlen zu Tage, indem ſie ein gewoͤhnliches Lo ern ſie ſolche machen. Sobald daſſelde erwas tief und das Hiiha, e Erde der Steinkohlen für ſie unbequem wird vwe ver. oder 20 Schritte rechts oder links 8* 72* machen ſie 15 Durch üh entſteht fuͤr die Steint 8 u. ſ. f. ein bedeuten 8* achtheil, welcher beſeitigt —5 en⸗Minen ſch nur erſt Abſas zeigt, und die noͤthigen Eeveranas⸗ ehge

ſchaafft werden koͤnnen, um den aber iſt es gewiß, daß Annach Regeln zu treiben.

o viel Millionen Centner Stei ganz Europa mit beduͤrfen moͤchte, zu derfotiat hlen als daſſelbe nur im⸗ Mangel an jenem Brennſtoff zu beſ⸗ tande iſt, ohne daß eberfluß von Steinkohlen⸗ Lagern nng g waͤre, denn der ſt ſo groß, daß man ganze Diſtricte od teinkohlen⸗Minen teiſt, deren Boden vur aus Stainkohlen de . An dem Ort, wo die Tageloͤhner di . ben, gilt eine orn (8 dis 10 2 Tresntehten, 9e⸗. Centner) 6 Quartos Karren Se. 8 8. bis 50 —s2 veepelten 2 namrsbge n Gijon hat nen Sommer den Centner len zu 18 Quartos kaufen können, b degene daartne Der gewähnliche Preis bſas t ſrodgh

3 g reis dafuͤr iſt jedoch in Säjon, vorausgeſetzt, daß man ſich durch das Elend d

niedern Klaſſe nicht bereichern will, 3 bis 3 Realen füͤr leden Centner.“ Sio gts gcn.

n. rtugal. 8 3

e Verſolz der berrite ſa gefngen Btatte) an⸗ gn 806,5 hanes gegebenen Fhen gchans aus Parkugaß⸗ nem

len wir aus im Globe b. abnich Privat⸗Brieſe aus

5 * 2 8 1 8 8 2 8 2 E111

8 [ Liſſabon vom 10. Januar Nachſtehendes mit: „Die Ver⸗ folgungen werden hier fortgeſetzt; die Gefaͤngniſſe ſind mit Ungluücklichen angefuͤllt, unter denen verheerende Krankheiten wuͤthen, beſonders im Fort St. Julian, wo der Dunſt in den Zellen, der tiefe, feuchte Boden, der mit dem Meere in gleicher Hoͤhe iſt, viel dazu beiträgt. Der Verſuch eines Aufſtandes, der neulich zu Gunſten der Freiheit ſtatt gefun⸗ den, beruhte in ſofern auf einem guten Plane, als der groͤßte Theil der Truppen damit einverſtanden war, doch iſt er fehl⸗ geſchlagen, weil es an einem Leiter des Ganzen gefehlt hat. Mehrere Officiere, die bis jetzt im Caſtell gefangen ge⸗ halten wurden, ſind nach St. Julian gebracht worden die Wagen, in denen man ſie transportirte, waren kaum zu zaͤhlen dagegen ſind faſt 200 Soldaten vom 4ten, 13ten und 16ten Infanterie⸗Regiment, die bei dem letzten Auf⸗ ſtande verwickelt waren, im Caſtell eingeſperrt. Seirdem Telles Jordao den Befehl des Forts St. Julian uͤbernom⸗ men hat, werden die armen Gefangenen mit der größten Harte behandelt, und es wird ſehr bezweifelt, daß man die Vornehmern darunter je wieder zu ſehen bekommen werde. Wie ſehr die Anhaͤnger der Koͤnigin Mutter an Einfluß ge⸗ wonnen haben, iſt daraus zu erſehen, daß man die Freunde Dom Miguel'’s von dem Commando der feſten Schlöſſer ent⸗ fernt und dagegen Leuten, wie General Telles Jordao in St. Julian und Oberſt Raymundo in Cascaes, den Befehl derſelben uͤbergeben hat. Niemandem iſt es ſeitdem auch er⸗ laubt, einen der, wegen politiſcher Meinungen eingeſperrten Gefangenen zu ſehen, oder mit ihm zu verkehren. Die Cour, welche am 8. Jan. bei Dom Miguel im Schloſſe von Queluz ſtattfand, war ſehr zahlreich, beſonders hatte ſich eine große Menge von Koͤniglichen Freiwilligen in ihrer Uniform eingefunden. Dom Miguel ſelbſt ſah ſehr blaß und uͤbel aus. Daß er wirklich noch krank und weit davon ent⸗ ferut iſt, ſich wohl zu befinden, weiß man von Perſonen, die ihm ſehr nahe gekommen ſind. Die Koͤnigin, die ſein Zimmer niemals verlaͤßt, geſtattet auch keinem Menſchen, in ihrer Abweſenheit ihn zu ſehen. Das ganze Reich befindet ſich jetzt in einem mißlichen Zuſtande; es kommen durchaus keine Schiffe an, Geſchafte werden nicht gemacht, das Elend nimmt uͤberhand, und Raͤubereien, vor denen ſelbſt die Kirchen nicht ſicher ſind, werden in jeder Nacht begangen. Man glaubt allgemein, daß, wiewohl der letzte Aufſtand mißgluͤckt iſt, doch bald wieder ein neuer ausbrechen duͤrfte. Eswird behauptet, daß, wenn Dom Miqguel nicht ſelbſt an einem beſtimmten Tage die Revuͤe uͤber die Trup⸗ pen halten wird wozu vorlaͤufig keine Ausſicht zu ſeyn ſcheint dann die Soldaten ihren fruͤhern Verſuch erneu⸗ ern duͤrften. Unbezweifelt iſt es, daß die Nachrichten, die man hier vor Kurzem von dem Empfange der jungen Köͤnigin in Windſor hatte, einen ſehr machtigen Eindruck gemacht haben, und daß es, wie ein electriſcher Funke wir⸗ kend, die Parthei der Donna Maria ſehr verſtaͤrkt hat.“

Die Times berichtet auch noch Folgendes: „Der Marquis v. Croy hat der Portugieſiſchen Regierung ein Anlehen von 10 Millionen Cruſados mit der Bedingung angeboten, daß die 2 Millionen Schulden, welche die Par⸗ thei des Chaves in Spanien gemacht hat, zuerſt davon be⸗ zahlt werden ſoll; man ſcheint dies Anerbieten, wiewohl ſich die Regierung in mißlichen Finanz Umſtänden befindet, doch zuruͤckgewieſen zu haben. In der Oporto⸗Zeitung befindet ſich ein Ediet, wonach ſämmtliche Ausgewanderte, die das Koͤnigreich verlaſſen haben, in Contumaciam verur⸗ theilt werden ſollen.“

Tuͤrkei und Griechenland.

Der Courrier de Smyrne vom 4. Jan. berichtet aus Konſtantinopel unterm 24. Dec.: „Es iſt bekannt⸗ lich Sitte, die Albaneſer und alle Truppen Rumeliens bei dem Eintritte des Winters bis zum naͤchſten Fruͤhjahre zu beurlauben, wo ſie alsdann puͤnktlich zu ihren Fahnen wie⸗ der zuruͤckkehren. Dies iſt gegenwaͤrtig auf der ganzen Linie des Balkans geſchehen; nur die regulaire Infanterie und die Aſtatiſchen Truppen ſtehen noch bort, und ſind in den Fe⸗ ſtungen untergebracht worden. Dieſes gewöͤhnliche Verſahren der Tuͤrken iſt von Einigen fuͤr Deſertion gehalten worden; wer indeſſen die Sitte der Muſelmanner kennt, weiß, daß ſie es in fruͤheren Kriegen ſtets ſo gehalten haben; auch wuͤrde die oͤrtliche Lage einen Winter Pelhzug durchaus un⸗ möglich machen. Der Baltan iſt ſchon ſeit einiger Zeit uͤber 4 Fuß hoch mit Schnee bedeckt. Die Ebenen ſind, ſo mo⸗ raſtig, daß das Fußvolk bis an die Knie im Sumpfe waten wüͤrde; der Cavallerie, und mehr noch der Artillerie, wüͤrde aber ſjede Bewegung ganz unmöͤglich ſeyn. Aus

dieſem Grunde, und da es überdies an Foukage fehlt,

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