M1828 auf beinahe 300,000 Thaler anzuſchlagen iſt. iſt der Antheil zu erwaͤgen, den außerdem die Gaſthäuſer, die Poſtkutſchen, die ſeit Eröffnung der
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Die Anzahl der in den Niederlanden eingenommenen und in Koͤln angekommenen Reiſenden iſt nicht bekannt; kann aber auch nicht von Bedeutung ſeyn. Eben ſo hat auch nur die Fracht⸗Einnahme von den in Koͤln angekom⸗ menen Waaren (litt. b.) angegeben werden koͤnnen. Die Einnahme fuͤr abwaͤrts gefuͤhrte Guͤter (litt. c.) und fuͤr die nicht mit aufgefuͤhrten Reiſenden wird man auf circa 30,000 Rthlr. anſchlagen koͤnnen. Die Geſammt⸗ Einnahme waͤre folglich pro 1828 etwa 134,122 Rthlr. Der Transport von Reiſenden erſcheint auf dem Niederrhein als ein dem Guͤter⸗Transport untergeordneter Gegenſtand, mithin tritt zu dem Mittelrhein das umgekehrte Verhaͤltniß ein. Denn bei Letzterem war der Frachtbetrag fuͤr
Waaren Reiſende 37,096 Rthlr. 96,800 Rthlr. bei erſterem. 84,112 Rthlr. 20,000 Rthlr.
und das Verhaͤltniß ſtellte ſich im Ganzen beinahe gleich. 121,208 Rthlr. 116,800 Rthlr. Die „Stadt Nymwegen“ ſowohl als der „Rhein’ wurden im Monat November einigemale gehindert, die ſeichte Stelle am Caſſelberge unterhalb Koͤln zu paſſiren. (Dieſe Stelle bildet einen Gegenſtand techniſcher Aufmerkſamkeit. Groͤßere Schwierigkeiten traf das Guͤterſchiff, „die Stadt Koöͤln“, an, welches am tiefſten geht und gewoͤhnlich mit 80 bis 90 Laſten beladen war. Das zuruͤckgenommene Schiff „Agrippina“ wurde zum Schleppen von Segel⸗Schiffen bis Weſel oder Ruhort gebraucht; es ſoll indeſſen eine ganz neue Einrichtung erhalten und dann ſwiſchen Rotterdam und Koͤln verwendet werden. Das Schleppen der gewöhnlichen Schiffe erſchien muͤtzlich und ausfuͤhrbar, beſonders auf der Waal, wo⸗ der ſehlenden Leinen⸗Pfade wegen, die Berg⸗Schifffahrt vom günſtigen Winde abhaͤngt. hr⸗ Die Ausbildung des Bugſier⸗Syſtems duͤrfte vielleicht das beſte Mittel darbieten, eine direkte Fahrt zwiſchen Ant⸗ werpen und Koͤln zu unterhalten, wozu dese das Guͤterſchiff, „die Stadt Koͤln“, mit zweifelhaftem Erfolge beſtimmt iſt. Die Seelaͤndiſchen Gewaͤſſer ſfordern, des Wellenſchlages we⸗ gen, eine ſehr Lr Bauart der Fahrzeuge, bei maͤßiger Ma⸗ ſchinenkraft. aſſerſtand und Strömung des Rheins neh⸗ men dagegen eine leichtere Conſtruction der SeAn⸗ und groͤ⸗ ere Maſchinenkraft in Anſpruch, wodurch die Aufgabe, ein für beide Gewäͤſſer gleich brauchbares zum Guͤter⸗Trans⸗ port eingerichtetes Dampfboot darzuſtellen, ſehr ſchwierig zu loͤſen wird. 8 - Die Niederlaͤndiſchen Dampfſchiffe haben in der Thal⸗ fahrt groͤßtentheils Steinkohlen von der Ruht und von Eſch⸗ weiler verbraucht. — Das Ergebniß des Geſchaͤfts⸗Abſchluſſes der Niederlaͤndiſchen Geſellſchaft iſt ruͤckſichtlich des vorigen Jahres noch nicht bekannt geworden, fuͤr 1827 hat ſie eine ividende von 8 pCt. bezahlt. 3 Bei ferneren gluͤcklichen Erfolgen der Rheiniſchen Dampf⸗ Schifffahrt im Ganzen wuͤrde nun die erſte Sorge wohl da⸗ hin zu richten ſeyn, daß die Dampf⸗Schifffahrt noch mehr, als bisher geſchehen iſt, dem Handel durch wohlfeile Frach⸗ ten zu Huͤlfe komme. So hat auch die Kolner Dampfſchiff⸗ Fahrts⸗Geſellſchaft bereits den anfaͤnglich erhohten Fracht⸗ rif wieder herabgeſetzt. ebrigens haben ſich auch im vorigen Jahre dise nach⸗ theiligen Einwirkungen, welche man anfangs der Dampf⸗ ſchifffahrt zur Laſt legen wollte, eben ſo wenig als im Jahre 1827 beſtaͤtigt. Das Poſtweſen iſt nach allen Richeungen belebter geworden. Die Zahl der Fremden, welche waͤhren der Monate Marz bis November in den Gaſthaͤuſern 5 Käöln uͤbernachteten, betrug (ohne 2 ean. amilie nur fuͤr eine Perſon gerechne “ 8 2,790.. 28
im Jahre 1828 “ im Jahre 1827 22,229.
alſo mehr im Jahre 1828 1,561. Am deutlichſten aber ſprechen die oben angefuͤhrten Zah⸗ len; ſie bezeichnen eine Geld⸗Bewegung, welche bloß in der
Einnahme⸗Rubrik des engern Kreiſes der Verwaltung far
Dampf Schifffahrt
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mehr als jemals beſuchten Bäder ꝛc. bezogen haben. Es ſind die Vortheile in Anſchlag zu bringen, welche dem Handel durch neue Belebung, durch Erſparniſſe an Zeit und Zinſen; dem Land⸗, Wein⸗ und Bergbau durch Producten Abſatz, der uͤbrigen innern Gewerbſamkeit fuͤr Erzeugniſſe und Arbeit zugefloſſen ſind, anderer nuͤtzlicher Verbindungen, die durch das geſellige Zuſammentreffen ſo vieler Tauſende von Rei⸗ ſenden aus allen Ländern hervorgerufen oder enger geknuͤpft ſeyn moͤgen, nicht zu gedenken.
Koͤnigliche Schauſpiele.
Freitag, 13. Febr. Im Opernhauſe: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Muſik von Auber.
Zu dieſer Opern⸗Vorſtellung ſind nur nur noch Billets à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 Sgr. zu haben. .
1 Im Schauſpielhauſe: Pour le second début de Mr. Isidore dans l'emploi des amonreux: 1) L'Anglais, ou: Le fou raisonnable, comédie en 1 acte. 2) Le mari et lamant,
comédie en 1 acte, par Vial. (Mr. Isidore remplira le
rôle d'Eruest, et Mr. Alix celui de Frontin) 3) La jeune Marrainc, vaudeville en 1 acte. Köͤnigsſtaͤdtſches Theater.
Freitag, 13. Febr. Doctor Johannes Fauſt, der wun⸗
derthaͤtige Magus des Nordens.
mIsrippe Börse. 8 en
Den 12 Febr. 1829. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuſs. Cour.)
Z. Prief. eld.]
Si.-Schuld -Sch.] 4 93 ½ 93 ſkur- u. Neum. do.] 4 [104 8 104 ¾ Pr. Engl. Anl. 181 5 103 ¾ 103 [Schles'sche do. 4 105 ½ — Pr. Engl. Anl. 27] 5 102 1 102 ½ [Pomm. Dom. do.] 5 107 10727 Kurm. Ob. m. 1. C]4 92½ 92 i Maerk. do. do. 5] –-9 [107 Neum.Int Sch do. 4 9225 92 ⅞ [Onpr. do. do. 5 106 ½1 — Berlin. Stadt-Ob 5 102 ſ101 ½ [Rückst. C. d.Kmb-—] ,59 58 ½ dito dito 4 100 ½ 99 ⁄¾ do. do. d. Nmk-¹ - 59 F5 Königabg. do. 4 — 92 [Zinz- Sch. d. Kmk- — 60 ½ 59 ½ Elhinger do. 5] — 10i ¾ diio d. Nmk 601 592 Danz. do. in-Th. Z. — 35 34 % 1 Wesitpr. Pfdb. A] 4] 98 97⅔ 4 a. dito dito B. 4 95 95 ⅞ [Holl. vollw. Duc. 181 — Grofshz. Pos. do. 4 99 ½ 99 ¼ Friedrichsd'or-. 13⁄1 12¾ Ounpr. Pfandbrf. 4 96 — Disconto . .. 8 — Pomm. Pſandbr] 4]1 104 ½4 — 2. Imechsel- und 0219 -Cou’n*. FPreuſa. Cgur. - (Berlin, den 12 Febr.) Pnxh. dell. terdam. 250 Fl. Kurz 142 — — 1. Fö 250 Fl. [2 Me. 141 ½ 1411 Hamburg . . . . . . öö 890 ME. FKurz 15 1. 1— P“ w 300 Mk. [2 Me. 149 ¾ 149 ½ — EEEEEE111 3 Me. — 21 vmnmmbmmesüeeeeeüFS8 Fr. 2 . 8 himn 20 Xr.. ... 150 Fl. [2 — 8 8— Eööe . 150 Fl 72 Mr. 8 — Dralaahn 100 Thl. [2 Mr. — 99 ½ TexF 100 Thl. U⸗. 102 3 — Frankfurt a. M. WzZz. ... ... 150 Fl. [2 Mt. 102 ½ 4 Petersburg. BN.. . . . . . . . . . 100 Rbl. 3 Wch. — E111—8 100 Rbl. 3 Wckh — G — Auswartige Börsen. Amsterdom, 7. Febr. b· Oesterr. 55 Metalliq. 94. Loose zu 100 Fl. 199. Puü Obkg. 376. Paris, 4. Febr. Dreiprocent. Rente 76 Fr. 15 Cent. Fünſprocen 80
St. Petersburg, 3. Febe. 82
IHlambourg 3 Mon. 9 ⁄. Siber-Kubel 369 +
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