Oſtindien, Capitain des 6ten Infanterie⸗Re⸗ Commandant des Königlichen Depots in Chinſurah.
Einer der Hauptzwecke bei Bildung der Colonie am Schwanenfluß in Neu Holland iſt die Pferdezucht zum Vor⸗ theil der Britiſchen Armee in Oſtindien. Das Clima iſt dazu ganz geeignet und der⸗ Transport nach Oſtindien wird, was die Enrfernung betrifft, verhaͤltnißmaͤßig leicht. Pferde, und beſonders gute Pferde ſind in Oſtindien uͤberall ſehr theuer. In Ceylon bezahlt man fuͤr ein Arabiſches Pferd bis 125 oder 150 Guineen. — Ein Bruder von Herrn Peel
hat 200,000 Morgen Landes angewieſen hal ſeen. E
EE1nmqu“ Der große Rath von Lucern hat ſeine erſte ordentliche ahres⸗Sitzung am 26. Januar unter dem Vorſitze des Schultheiß Amryhn gehalten. Unter den verſchiedenen Ge⸗ genſtaͤnden, welche der Verſammlung zur Berathung vorge⸗ legt worden ſind, befindet ſich ein Bericht uͤber die in den Cantons⸗Gymnaſien getroffenen Veraͤnderungen und Verbeſ⸗ ſerungen. — Unter 36 von Strafgefangenen des Zuchthau⸗ ſes eingereichten Gnadengeſuchen wurden 11 von dem gro⸗ ben Rathe angenommen.
In der Sitzung vom 28ſten wurde ein Bericht des Staats⸗Raths uͤber die Staats⸗Rechnungen, ſo wie uͤber das Kaſſenweſen des Kirchen⸗ und Unterrichts⸗Rathes, Das in der vorigen Sitzung verworfene Geſetz wegen der Advo⸗ caten wurde mit einigen Abaͤnderungen aufs Neue vorgelegt und faſt einſtimmig angenommen. Dieſes neue Geſetz ſtellt die
hl der Cantons⸗Advocaten auf ſechs feſt, mit der Befug⸗ niß, dieſe Anzahl ſpaͤter zu vermehren, wenn ſich Bewerber melden, welche regelmaͤßige Rechts⸗Studien gemacht und die Prufungen zur Befriedigung überſtanden haben. Dieſe Pruͤ⸗ fungen werden durch das neue Geſetz viel ſtrenger als ſonſt
eingerichtet. 3 — Niederlaͤndiſche Decret vom 31.
Seitdem das Koͤnigl. Dec. wegen der Entlaſſung der in Nieverlaͤndiſchen Dienſten geworden iſt, hat
8 Schweiz. 8.
ſtehenden Schweizer⸗Regimenter bekannt ſich unter den dabei betheiligten Cantonen eine große Mei⸗ nungs⸗Verſchiedenheit kund gegeben. Die Vorſtaͤnde der Cantone, von denen neue Capitulationen mit dem Koöͤnig⸗ reiche beider Sicilien abgeſchloſſen worden ſind, haben den Oberſten der verabſchiedeten Niederlaͤndiſchen Schweizer⸗Re⸗ gimenter den Befehl zugehen laſſen, alle Maaßregeln zu tref⸗ I. 2— zur See nach der Schweiz 3 „ wo ſie fuͤr den Neapolitaniſ⸗ Di 2 wonnen werden ſollen. Dagegen bbbWeee a⸗ anderer Kantone, welche die Militair⸗Capitulationen uͤberhaupt fuͤr nachtheilig anſehen, und daher keine neuen abſchließen wollen, daß die verabſchiedeten Soldaten ihren Stand ₰ ihr zweites Vaterland nicht mehr verlaſſen, und die Ane 80 tungen der Niederlaͤndiſchen Regierung annehmen 8. 4† In dieſem den Inſtructionen Seg2n.
1 der Kantone erſt⸗ 4 dezu entgegengeſetzten Sinne haben ſie den vberen egenn. Eöb1X“X“X“
s⸗Beſehle zugehen laſſen. * 4 1.“ 11* 114*“ Ein Privat⸗Schreiben aus Madrid vo ¹ der Allgemeinen Zeitung) meldet: „Don e Oviedo, einer der Eingeweihten des Wi .
Broſchuͤre fuͤr die Conſolidation der E Schuſd drucken laſſen. Er ſchaͤttzt die zinſentra 8. Schuld auf 2000 Millionen Realen (500 Millionen Franken) und die zinſenfreie auf 8000 Milltonen, ohne uͤbrigens fuͤr dsun Genautgkeit bei dieſer Schäͤtzung zu ſtehen 8Den ven ibm vorgeſchlagene Plan beruht auf der Emiſſion von 2 procen⸗ tigen Renten fuͤr die jinſentragende Schuld, und Sü⸗ns kentigen fuͤr die zinſenfreie Schuld. Dies wuͤrde im Ganzen ährlich 150 Millionen Realen (37,Z500,000 Zinſen aus⸗ nachen, die der Schatz zu bezahlen härte
indi i Der herfaſſer legt mehrere indirekte Mittel vor, um die reichſten 1. tionen des Köͤnigsreichs bei dem Credit dieſes Papieres zu
ntereſſiren, und zeigt am Ende die Vortheile, die daraus fuͤr ie —2 hervorgehen duͤrften. Dieſe Broſchure iſt .5 Klarheit und Genauigkeit verfaßt, und er fuͤhrt zum Behufe einer vorgeſchlagenen Ideen Beiſpiele an, um den Nutzen berſelben zu beweiſen und zu zeigen, daß er keinen politiſchen Roman uͤber Staatswirthſchaft ſchreibe, ſondern nur zu einem Verfahren rathe, das ſchon in andern Staaten, und ſelbſt in Spanten mit Vortheil ausgeführt worden ſey. Die Erſchei⸗ nung dieſer Schrift ſcheint uns von guter Vorbedeutung, ind es wuͤrde noch beſſer ſeyn, wenn ſie zu Eröͤrteruͤngen ber dieſe Materie Veranlaſſung gaͤbe, die fuͤr Spanien von o hoher Wichtigkeit i
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Regiments und
vorgelegt.
durch Verlaumdung ſchaden will?
ſere Meinun
2*
1 —.
Ein Privat⸗Schreiben des Journal des Débats aus Madrid, vom 26. Jan. melder: „Die Militair⸗Be⸗ hoͤrde macht in der heutigen Zeitung einen Koͤniglichen Be⸗ fehl bekannt, wonach alle ſich in Madrid aufhaltenden Illi⸗ mitados und Indefinidos ſich von der Haupiſtadt vierzehn Lieues weit entfernen ſollen. Als Grund dieſer Maaßregel wird angegeben, daß in den Kaffeehaͤuſern die Schritte der
— Die Franzoͤſiſche Poſt iſt
Regierung beurtheilt wuͤrden. des Schnees wegen noch nicht angekommen, ſie liegt in Bui⸗ trago; die vorige Poſt wurde bei Burgos von Wolfen an⸗ gefallen, gen des liegenden Schnees an Nahrung fehlt.”
Tuͤrkei und Griechenland.
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Ein Schreiben aus Wien, vom 3. Febr. (im Ham, burger Correſpondenten) enthalt Nachſtehendes:
„Es heißt, daß die Pforte auf die dem lamentair gegebene Antwort, daß ſie die Baſis der zu eroͤff⸗ nenden Unterhandlungen erſt kennen wolle, binnen drei Wo⸗ chen eine Gegen⸗Antwort erwarte.
Ueber die Miſſion des Staatsraths Jaubert gehen fort⸗ waͤhrend die guͤnſtigſten Geruͤchte. Er ſoll ſelbſt in geaußert haben, daß er die balaigſte Wiederherſtellung der
freundſchaftlichen Verhaltniſſe mit der Pforte erwarte, und
mit dem Erfolge ſeiner Conferenzen mit dem Reis⸗Effendi ſehr zufrieden ſey.
Wie man vernimmt, hat der K. Daͤniſche Miniſter, Hr. v. Huͤbſch, von der Tuͤrkiſchen Regietung die Erlaub⸗ niß erhalten, eine Zahlung der Ruſſiſchen Kriegs⸗Gefangenen anzuſtellen, was auf eine guͤnſtige Aufnahme der Antraͤge wegen des Austauſches derſelben ſchliepen laßt.
In Semlin iſt wieder ein Engliſcher Courier in der
Graͤnz⸗Lugrantaine eingetroffen, welcher Konſtantinopel am 13ten v. M. verlaſſer haben ſoll, und es heißt, daß derſelbe nahere Nachrichten uͤber die Wendung der dorrigen Unter⸗ handlungen uͤberbringe.“
— In Nr. 14. der Staats⸗Zeitung haben wir auszugs⸗ weiſe einen in der Griechiſchen Biene gegen ben Cour⸗ rier de Smyrne gerichteten Artikel mitgetheilt, in welchem erſtere dem letzteren ſeine Partheilichkeit fuͤr die Tuͤrken zum Vorwurf macht. Hierauf enthaͤlt der Courrier de Smyrne vom 28. Dec. eihe lange Replik, aus der wir Folgendes her⸗ ausheben; „Die Griechiſche Biene erlaubt ſich in einem ih⸗ rer Blaͤtter einen heftigen Ausfall auf uns. Dieſer Artikel beduͤrfte keiner Antwort, wenn er aus der Feder des gewoͤhn⸗ lichen Redacteurs der Biene gefloſſen waͤre; die Hand aber,
von welcher er, nach unſerer feſten Ueberzeugung, ausgegan⸗ .
gen iſt, giebt ihm eine Wichtigkeit, die es uns nicht erlaubt, ihn unerwiedert zu laſſen. Die Hellenen haben es verſucht, ihre natuͤrlichen und politiſchen Rechte mit Waffengewalt wieder zu erobern. Aller von ihnen gebrachten Opfer unge⸗ achtet waren ſie nahe daran, zu unterliegen, Nur der Da⸗ zwiſchenkunft der Maͤchte verdankten ſie ihr Heil, nur ihnen werden ſie ihr kuͤnftiges politiſches Daſeyn und das Land ſchuldig ſeyn, deſſen ſie dazu beduͤrfen. Derjenige nun, der dieſes Verhaͤltniß offen darlegt, iſt das der Mann, der Pflicht war es, den Griechen zu Huͤlfe zu kommen, ſo wie es heute Pflicht iſt, ſie zu organiſiren, nicht weil ſie Griechen ſind, und ihre Vorfahren ſich Loonidas und Perikles nannten, ſondern weil ſie Menſchen ſind, die man unterweiſen und civiliſiren muß, nachdem man ſie aus dem Strudel der Parthei⸗Kaäͤmpfe ge⸗ riſſen hat. Das war immer unſere Anſicht von der Vane⸗ des Londoner Tractats. Wir unterſuchen gewiſſenhaft, und ſagen, was uns nuͤtzlich zu ſeyn ſcheint. Wenn wir wirklich Fant. der Freiheit und der Regierung Griechenlands wäͤ⸗ ren, wuͤrden wir eine andere Sprache füͤhren. Geht, wuͤr⸗ den wir ihnen zurufen, fuͤrchtet nichts, Ihr ſeyd die Staͤrk⸗ ſten und Tapferſten. Drohet, greift an, nehmt in Beſchlag; habt keine Schonung gegen fremde Intereſſen. Schaffet Soldaten und keine Geſetze; Gewalt iſt beſſer als Gerech⸗ tigkeit. Goͤnnet den Varbaren keine Ruhe; ewiger Krieg herrſche zwiſchen Euch und ihnen, denn Ihr ſeyd die Soͤhne alter Helden, Ihr ſeyd ſelbſt Helden, ünd die Völker wer⸗ den ſich gluͤcklich ſchaͤtzen, Euch ihre Truppen, ihr Geld und ihre Ruhe zu opfern, bis ſie Euch wieder zu dem gemacht haben, was Ihr vor 2000 Jahren waret. — Das waͤren die Rathſchlaͤge, mit Huͤlfe derer wir die Hellenen zu Grabe bringen koͤnnten, wenn das unſere Abſicht geweſen waͤre. Was uͤbrigens das Recht betrifſt, das man uns verſagen will: uͤber den Gang der Griechiſchen Angelegenheiten un⸗
tzutheilen, ſo iſt dieſe Frage in einem der EETE
cürs. 8 I1ö SII
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welche jetzt ſehr heißhungrig ſind, da es ihnen we⸗
Ruſſiſchen Par⸗,
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