an Spanuien zu zahlen hat, in ihrem Beſitz, um ſie bei den 9090,000 Pfd. Sterl., die ſie von dem genannten Staate er⸗ halten ſoll, in Abrechnung zu bringen. Jedoch wird dabei ausdruͤcklich erklaͤrt, daß Se. katholiſche Maj., dieſer Abrech⸗ nung ungeachtet, Ihren Unterthanen den Betrag ihrer recht⸗ maͤßigen Forderungen an England in dem durch den vorigen Artikel beſtimmten Zeitraume bezahlen ſoll, dergeſtalt, daß die Großbritaniſche Regierung von aller Verantwortlichkeit in Betreff dieſer Reclamationen befreit bleibt. Art. 5. Die Zahlung der 900,000 Pfd. Sterl. an England wird in ver⸗ ſchiedenen Terminen nach folgender Ordnung geſchehen: 200,000 Pfd. Sterl. ſollen an dem Tage der Auswechſelung der Ratification des gegenwaͤrtigen Vertrages, und eine gleiche Summe in drei Monaten nach dieſer Auswechſelung gezahlt werden. Als Zahlung einer zweiten Summe von 200,000 Pfd. Sterl. ſoll die im vorigen Artikel erwaͤhnte Abrechnung betrachtet werden. Die uͤbrigen 300,000 Pfd. Sterl. ſollen in zwei Terminen, jeder zu 150,000 Pfd. Sterl. gezahlt werden, und zwar iſt der eine dieſer Termine auf ſechs, der andere auf neun Monate nach der Auswechſelung der Ratificationenen feſtgeſtellt. Art. 6. Was die beiden letz⸗ ten Zahlungs⸗Termine, jeder zu 150,000 Pfd. Sterl., betrifft/ ſo behaͤlt Se. Katholiſche Maj. ſich die Beſugniß vor, dieſe Summen zur Verfallszeit in baarem Gelde oder in Ein⸗ ſchreibungs⸗Certiſicaten zu 5 pCt. Zinſen, welche halbjaͤhrlich in London gezahlt werden ſollen, zu tilgen. Dieſe Certificate werden mit 20 pCt. Disconto ausgegeben. Zu dieſem End⸗ zveck wird Se. Kathel. Maj. Anordnungen treffen, damit innerhalb dreier Monate eine Summe von 60 Millionen Realen (welche, das Pfund Sterl. zu 100 Realen gerechnet, dem Betrage von 600,000 Pfd. Sterl. in Inſcriptionen gleich iſt) in der Bank von England oder bei dem Banquier des Spaniſchen Hofes in London niedergelegt werde, um die einzelnen Summen, zur Zeit ihres Verfalls, der Großbrita⸗ niſchen Regierung einzuhaͤndigen. Desgleichen bleibt es der Regierung Sr. Kathol. Maj. vorbehalten, in den erſten vier Jahren die ausgegebenen Inſcriptionen zu 55 Pſd. Sterl. in baarem Gelde fuͤr jedes hundert einzulöͤſen. Nach Ver⸗ lauf von 4 Jahren kann jedoch die Spaniſche Regierung je⸗ des hunderr der genannten Inſcriptionen nur mir 60 Pfd. Sterl. zuruͤckkaufen. Art. 7. Se. Kathol. Maj. ſoll die im zten Artikel erwähnte Zahlung des zweiten Lermins von 200,000 Pfd. Sterl. in der Weiſe leiſten koͤnnen, daß Sie EreneenSene 80,900 Vid. Sterl. baar und 150,000 Pfd. einen der im 6ten Artikel erwaͤhnten letzte 150,000 Pfd. Sterl. in baarem Gelde zu bezahlen. 2 ie von der egrerung Sre Karbol Inſcriptionen ſollen in allem Weſentlichen de 8 tate beigefuͤgten Formulare gemaͤß ſeyn, Ann ee Sas die Zahlung der 900,000 Pfd. Sterl. geleiſtet iſt ſ ben Regierung Sr. Kathol. Maj. alle We hſelbrief. „ollen der riefe und andere Documente, welche den Betrag der Forderungen England an Spanien enthalten, ausgeliefert wwerden. Art. 10 ng 8 ſelbe wird von Seiten der Spaniſchen Reni 110. Daß⸗ ſelbe Spanien 5 gierung hinſichtlich der, die ,— v— 11. ümngland betreffenden Do⸗ ente geſchehen. Art. 11. zu verhi i 9⸗, . gegenwaͤrtigen Traetat vgemaehendern, daß keine unter einer andern Form oder Vorwande, wieder Fungem, ſchein kommen koͤnne, iſt man übereingekomme zum Vor⸗ olge des Tractats vom 12. Maͤrz 182 u, daß die in aante Cawamiſſton, hevor ſie 823 errichtete ge⸗ miſchte. Wehbe⸗ Engliſchen u 28 Functionen einſtellt, den uͤber die Engliſe nd aniſchen Fort bereits entworfenen Liſten, die fuͤr nöthig get 5 ½⸗ merkungen üͤber die Documente der Forden g,gehältenen An⸗ damit dieſe in authentiſcher Forderungen ſelbſt beizu⸗ gen habe, damitz bis Wer Form ei den Regierungen eingehändigten Liſten ihnen is zur Ablieferun esg Documente zur Richtſchnur dienen koͤnnen glen 12 geen erwaͤhnte Convention vom 12. März 1823 und die in ihr enthaltenen Artikel und Klauſeln 1 9

ollen in Kraf über mit Ausnahme der durch gegenwaͤrtigen .. aͤnderten Beſtimmungen. 1

Art. 13. Der 1 e I. &,. Der gegenwa Ver⸗ trag ſoll ratiſicirt ünd die Ratificationen föllen .

Tagen, von der Ausfertigung an gerechnet, oder haben die reſp. Bevollmaͤchtigten denſelben unterzeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. vafheferrg⸗ in London am 28. October 1828. Graf von Ofalka. berdeen.“ Daſſelbe Supplement zur Madrider Hofzeitung enthäͤlt ferner einen aus dem Pardo vom 20. Januar d. J. datirtes und an den Juſtiz⸗Miniſter Salmon gerichtetes Koͤnigl. Decret zur Bildung zweier Comitées, von denen das eine der gemiſchten Commiſſion in London fruͤher ange⸗

vhg

meldeten Forderungen Spaniſcher Unterthauen und feſtſtellen, das andere aber die Stelle eines Appellations⸗ hofes vertreten ſoll, an welchen die Reclamanten von dem Ausſpruche des erſten Comités appelliren koͤnnen. Madrid, 2. Febr. dem Finanz⸗Miniſter Balleſteros und dem Marine⸗Miniſter Salazar taͤgliche Conferenzen ſtatt, in denen es Geringeres handeln ſoll, als im naͤchſten Herbſte eine Expe⸗ dition von 8000 Mann zur Verſtaͤrkung der auf Cuba ſte⸗ henden bewaffneten Macht nach Havana und Santiago de Cuba zu ſchicken, pedition nach Mexiko geſendet und 15 bis 18,000 Mann Tin der Gegend von Alvarado ans Land geſetzt werden ſollten. In Sevilla wird jetzt ein neues Cavallerie⸗Regiment fuͤr Ha⸗ vana organiſirt. Mehrere Officiere des St. Hermenegil⸗ den⸗Ordens, unter ihnen mehrere in Havana ſtehende, ſind

mit ihren Reclamationen wegen Auszahlung ihrer Penſionen

von dem oberſten Kriegs⸗Rathe zuruͤckgewieſen worden; den Statuten des Ordens gemäß ſoll naͤmlich jedes Großkreuz nach zehnjaͤhrigem Beſitze des Ordens 10,000 Realen, 3

der Ritter 2400 Realen als jaͤhrliche Penſton erhalten. So

unterſuchen

Seit einiger Zeit finden zwiſchen 8*

ſich um nichts

von wo aus dann im December eine Exr⸗

und je⸗ 1

5

1

lange die finanziellen Verhaltniſſe Spaniens ſich nicht beſf

ſern, ſoll keine dieſer Penſionen ausgezahlt werden. Der Staatsrath und Domherr Don Juan Antonio Roxas⸗Queypo

* 2

wird in einigen Tagen unter ſtarker Bedeckung aus Leon

eiutreffen; er iſt der Mi oder Tort, und gab ſich fuͤr den zweiten Bevollmaͤchtigten des Dr. Franciaaus. Dieſer Stelle gemaͤß ſchrieb er haͤufig uͤber die Angelegenheiten Paraguays an den Koͤnig, und erlaubte ſich dabei die unanſtaͤndigſten⸗

Mitſchuldige des Abentheurers Fort

Ausfälle gegen die Koͤniglichen

Miniſter, welche er nie anders als Verraͤther nannte, und

am Leben beſtraft wiſſen wollte. Dennoch wußte er es da⸗

hin zu bringen, daß ihm, obgleich er aus Madrid verbannt worden war, ſein Staatsraths⸗Gehalt von 80,000 Realen

puͤnktlich gezahlt wurde. Der Koͤnigliche Hof⸗Alcalde Cid y Miranda iſt vom Koͤnig zum Richter in der Unter⸗

ſuchung geges Roxas ernannt worden, welcher vor der Hand

in einer Zelle des Kloſters San ſicht des Priors wohnen ſoll. 1 Angelegenheit um ſo mehr geſpannt,

Felipe el Real unter Auf⸗

da Roras bisher von

einer gewiſſen Parthei maͤchtig beſchuͤtzt worden iſt, die ihn

2 2 A

1

vielleicht auch diesmal der verdienten Strafe entzieht. Im Laufe des vorigen Jahres hat die Cochenille⸗Erndte in An⸗ daluſien in den ſeit einem Jahre angelegten Nopal⸗Pflan⸗ zungen ſich auf 28,000 Pfd. Cochenille, Würmer belaufen.

Im Diario von Cadix vom 27. Januar iſt die Be⸗ kanntmachung wegen Aufhebung der Engliſchen Blokade von Tanger in einem officiellen Tages⸗Befehl des Großbritani⸗ ſchen Generals und Gouverneurs von Gibraltar, Don, enthalten.

Portugal.

Liſſabon, 23. Jan. enthaͤlt Folgendes:

„Schon ſeit längerer Zeit haben wir nicht ohne gerech⸗ ten Unwillen die ſchwarzen Vrrlaͤumdungen und frechen Lügen geleſen, welche ſich einige auswaͤrtige Journale uͤber den jetzi⸗ gen Zuſtand Portugals in Euxopa zu verbreiten unterfan⸗ gen. Verachtung waͤre eigentlich die geeignetſte Antwort auf dieſe eben ſo boshaften als in den Tag hinein gemachten Anſchuldigungen, wenn dieſes Stillſchweigen nicht von eini⸗ gen Perſonen, die zwar das Beſte wollen, ſich gleichwohl aber nur zu leicht taͤuſchen laſſen, falſch gedeutet, und als ein Zugeſtaͤndniß jener betrachtet werden koöͤnnte. Darum iſt es unterlaͤßliche Pflicht fuüͤr uns, das Schweigen zu brechen, und mit der ganzen Kraft zu ſprechen, die uns das Bewußt⸗ ſeyn unſerer guten Sache, und die Ehre und Wuͤrde der Nation giebt, welcher wir angehören.“

„Der Conſtitutionnel, der Courier, die Times und an⸗ dere Organe der liberalen oder revolutionairen Parthei ver⸗ ſaͤumen keine Gelegenheit, um in ihren Columnen lange Ar⸗ tikel uͤber die eingebildeten Uebel unſers Reiches zu ſchreiben, indem ſie heuchleriſche Thraͤnen des Mitleids uͤber die un⸗ glaubliche Anzahl (ſo ſagen ſie) Derjenigen zu vergießen ſcheinen, die in Ketten ſeufzen. Schade, in der Thak, baß dergleichen jacobiniſche Behauptungen nicht die angebliche Anzahl der Gefangenen vernimmt. Sind es etwa andere als ſolche Menſchen, die, ſelbſt taub fuͤr die Stimme des eigenen Gewiſſens, die heiligſten Bande der Menſchheit ver⸗ achtend, 78 die verraͤtheriſche Stimme der revolutionairen

renen hoͤrten?“ ¹

3 „FLibedal⸗ Philantropie! Du taͤuſcht uns nicht mehr, wir

kennen dich leider nur zu genan! Guͤnſtig biſt du nur veach

die dir ganz angehoͤren, und, hart wie Erz, freueſt du

Unſere heutige Hofzeitung

8

Man iſt auf den Ausgang dieſer 8 128

Sir George..