uö ’ Wenn er ſchon fruͤher geſagt, daß er
mit vielem Rechte, aller Eroͤrterungen uͤber die große Maaß⸗ regel enthalten, denn es genuͤge. zu wiſſen, und dies koͤnne man aus der Thron⸗Rede, ſo wie aus den Aeußerungen ſeines Freundes entnehmen, — daß es eine Maaßregel der Huld ſey. Als ſolche, hoffe er, wuͤrde ſie auch von denen, zu de⸗ ren Beſten ſie getroffen, betrachtet werden (Beifall). Sie waͤren in dem Streit, der nun wohl auf ewig geſchlichtet waͤre, lang begriffen geweſen; mit jedem Tage, ja mit jeder Stunde, haͤtte die gerechte Sache an Staͤrke zugenommen, bis man endlich eingeſehen, daß aller Widerſtand dabei frucht⸗ los ſeyn wuͤrde (hoͤrt!). In Verbindung mit dieſem Ge⸗ genſtande koͤnne er ſeinem edlen Freunde (Lord Ruſſell) nur den Fortſchritten Gluͤck wuͤnſchen, welche Liberalitaͤt
zu bns in dieſem Lande, und zwar in eligioͤſe Freiheit in dieſe 8 8 und religioͤſe 5 vermu⸗
8 emacht, wo man ſie am wenigſten 8. 8enncos Nicht ein Jahr waͤre verfloſſen, ſeitdem ſein ſehr ehrenwerther Freund, der Staats⸗ Secre⸗ tair fuͤr die innern Angelegenheiten, hier auf derſelben Stelle geaͤußert habe, er wuͤrde ſich in oder außer dem Amte allen Conceſſionen der Diſſendenten widerſetzen Uhoͤrt). In der letzten Sitzung aber, zur Chre ſeines Freundes ſey es geſagt, habe er den Charakter des Vermittlers in eben jener Frage angenommen, die mit ſeinem Beiſtande zur Zufrieden⸗ heit aller Theile ausgeglichen worden waͤre. Er wauͤnſche, daß ſein ehrenwerther Freund auch die gegenwaͤrtige Maaß⸗ regel mit gleichem Erfolge unterſtuͤtzen moͤchte; innig be⸗ dauern müſſe er es aber, daß ſie ſich ihm nicht ſchon fruͤher in dem gegenwaͤrtigen Lichte gezeigt, vielleicht daß dann ein Freund (Hr. Canning), um den er traure, deſſen raſtloſer Eifer, deſſen hinreißende Beredſamkeit, deſſen glaͤnzende Ta⸗ lente ſehr dazu beigetragen haͤtten, die merkwuͤrdige Frage im Parlament und in der öͤffentlichen Meinung zur Reife zu bringen, dann von einer gerechten Vorſehung erhal⸗ ten worden waͤre, um Zeuge des Triumphs ſeiner Ar⸗ beit zu ſeyn (hoͤrt!); er hoffe jedoch die Empfindungen, mit denen er dies ſpräͤche, wuͤrden von ſeinem ſehr ehren⸗ werthen -Freunde nicht mißverſtanden werden. Ueberzeugt von der Aufrichtigkeit der Geſtaͤndniſſe ſeines Freundes, von der Empfindlichkeit des Streits zwiſchen ſeinem per⸗ ſoͤnlichen und dem Pflicht⸗Gefuͤhl gegen Koͤnig und Staat, fuͤrchte er nicht, daß 1
— man ſeinen Aeußerungen unedle und liebloſe Abſichten unterlegen werde. Wie er vor dem Hauſe
ſtehe, habe er jedoch ſeinen Empfindungen nicht
liſe che, aber nicht den Lehren ihrer Religion
zugethan ſey, ſo wäͤren ſeine Gefuͤhle — * noch velſenn den; es ſchiene ihm jedoch, als wemnne die Lehren der katholi⸗ ſchen Kirche von Manchem ſeit einiger Zeit mit weit min⸗ derem Abſcheu betrachtet wuͤrden, als fr her, — ſie waͤrer gleichſam ploͤtzlich bekehrt (hoͤrt! und Geläaͤchter). Er kö — es lediglich Natur⸗Ereigniſſen, viellei 1 Einfluß der Atmosphaͤre zuſchreiben, daß ſeit 8 Tagen ſo zahlreiche und wichtige Bekehrungen ſtatt gefunden ſaa
Gelaͤchter). offentlich wuͤrden ſie dur —
(ece ſch9.n Feranabant eine eſen A. Ftder des 8 die Urſachen ſo ſeltener Wirkungen erhalten. Er baung bn8 umhin, noch eines anderen mit dieſem Gegenſtar nicht menhaͤngenden Punktes zu gedenken; er meine „ ſchen Aſſociation. Er koͤnne von ihr nicht zugeben er i⸗ wie in der Rede geſagt worden, die Triebfeden 1 8 aß ſie, keit und der Unzufriedenheit in Irland ſey. Er lich bekennen, daß ſie mit der Verfaſſung unvertes F. ſſe 1 ſam nach der Macht der Regierung ſtrebend woz9 ch, gleich⸗
ſ — waͤre, er fuͤhle. daß ſie unter beſonderen Umſtoͤnden geei gAS . e⸗⸗ in Irland zu erhalten, ſehr erklaͤrlich 8 8* F. “ Beſorgniß vor einem Mißbrauch ihrer Gewalt, unter ver⸗ anderten Umſtaͤnden. Er gebe zu, di 2
8 zu, die Aſſociagi Beweis der herrſchenden Unzufriedenheit alar antan ſe 2
Meinung wäre, man erloͤſe die Katholiken, Aſſociation von ſelbſt aufloͤſen. Jedennoch 1 9 86 ner Maaßregel gegen die Aſſociation widerſetzen wenn dieſe mit einer Bill zur gruͤndlichen Abſtellung 22 Unfah 8. der Kathollken begleitet waͤre. Im Betreff 15 89 ſtaände der Thron⸗Rede muͤſſe er fürchten, das —— egen⸗ Was die in Bezug auf Griechenland genommenen Manßre geln anlange, ſo ſchienen ſie ihm ſaͤmmtlich auf Erfüͤclun des Tractats vom 6. Juli hinaus zu laufen, eines Tehctanas der gewiß nur zur Vermeidung ferneren Blutvergießens im uneigennützigſten Geiſte geſchloſſen ſey. Er glaubte ſich 29 echtfertigt, wenn er einen Unterſchied hervorhoͤbe in Weiſe, auf welche die Blokade der Dardanellen jetzt und in welcher ſie in der vorigen Thron⸗Rede erwäͤhnt worden ſey.
v.
In letzterer ſey geſagt worden, der d habe
Kaiſer von Ru
1
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Feingewilligt“, ſeine Rechte als kriegfuͤhrende Macht nicht auf das Mittellaͤndiſche Meer auszudehnen; zwar wiſſe er nicht, ob dieſe Einwilligung das Ergebnig von Unterhandlungen geweſen, dem Publicum waͤre ſie jedoch ſo erſchienen und vorgeſtellt, auch von demſelben als ein Beweis des klugen Verfahrens der Miniſter Sr. Maj. anerkannt worden. Nun hieße es aber in der gegenwaͤrtigen Rede: „der Katſer von Rußland habe es nothwendig erachtet, die Ausuͤbung ſeiner Rechte als kriegfuͤhrende Macht im Mittellaͤndiſchen Meere wieder zu üe Er glaube indeß, Rußland duͤrfe nicht ſo ver⸗ ahren, ohne die Einwilligung derjenigen Theile, welche v
6 Monaten die Aufhebung ſehber Rechte verurſacht 88g. 88 langt zu haben. Der Punkt an ſich ware vielleicht nicht ſo erheblich, es duͤrfe jedoch nicht unbeachtet gelaſſen werden, daß ein Abweichen von den Transactionen zweier zu einer
g 1
Abſicht vereinigten Maͤchte immer unſstatthaft bleibe⸗ Hin⸗
ſichts Portugal beruhige ihn die Sprache in der Thron⸗Rede; unbekannt mit Englands beſtehenden Verhaͤltniſſen zu jenen
—
Lande, wiſſe er das, was geſchehen und noch fortwaͤhrend in
Portugal geſchaͤhe, nicht mit der Chre freundſchaftlichen und alten Beziehungen zu jenem Lande in Einklang zu bringen. Er wolle ſchluß uͤber dieſen Gegenſtand man erwartet, wuͤrde hiebei
erzwingen. anders handeln, und er koͤnne der
Portugal erſtaunt.
ſchwierige Lage verſetzt; ſie duͤrften moͤglicherweiſe darthun
daß ſie
koͤnnen, recht gehandelt haben und es ange⸗ meſſen halten, mit dieſem Beweis eine Zeit lang zu⸗- ruͤck zu bleiben. Das Haus habe ſeiner Zeit indeß
Aufſchluß aller Umſtaͤnde gegeben werde.
in Erwiederung auf Herrn Huskiſſons
ſehr ehrenwerther Freund ſey im Irrthum hinſichtlich des, uͤber Rußland in den beiden Thron⸗Reden enthaltenen vermeintlichen Unterſchiedes bemerke. Das Wort „Linwilligung“ ſey es beſonders, worauf ſein ehren⸗ werther Freund beſtaͤnde, foͤrmlicher mit Rußland net. ihrer (der Engliſchen) Neutralitaͤt, durch die von Sr. ſerlichen Majeſtaͤt beſonders ergangenen ſeliger Maaßregeln gegen die in den Weg geſtellt. Rußland haͤtte, macht worden waͤre, ſeine beſonderen Inſtructionen zuruͤckge⸗ nommen, wonach nun die Neutralitaͤt Englands, als Theil⸗ nehmer des Vertrages, fortbeſtaͤnde. Daher wäaͤre der von Sr. Majeſtaͤt gebrauchte Ausdruck „Einwilligung“ richtig, und
Englands und ſeinen
jedoch keinen zu fruͤhen Auf⸗ England, habe Regierung verſichern, ganz Europawaͤreuͤber das Verfahren ven Die Miniſter waͤren vielleicht in eine
auch ein Recht, zu verlangen, daß ihm ein vollkommener Herr Peel ſagte, * Bemerkungen, uͤber das, was er
wenn er daſſelbe als den Erfolg gepflogenen Unterhandlungen bezeich Als Theilnehmer des Vertrags vom 6. Juli haͤtten ſich uöuu.“ Verordnungen ſeind⸗ Pforte, viele Schwierigkeiten nachdem ihm dies bekannt ger.
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mitden Worten beider Reden vereinbar. Ruͤckſichtlich Portugals 8. haͤtte ſein ſehr ehrenwerther Freund Recht, nicht zu fruͤh auf Ere;
klaͤrungen uͤber dieſe Angelegenheit zu beſtehen. Der einzige Weg, der ihnen zur Ausgleichung jener traurigen Verhaͤltniſſe geſtanden, ſey nicht unbenutzt geblieben und er hoffe, dem Hauſe ſeiner Zeit daruͤber befriedigende Erlaͤuterung ſn koͤnnen. iſche Frage fielen ihm nicht auf; da er einmal dieſes wich⸗ tige, ſchwierige und fuͤr ihn ſo peinliche Werk uͤbernommen, ſo wuͤrde er auch alle ſeine Kraͤfte zu deſſen gluͤcklicher Been⸗ digung aufbieten. Als er ſich zu Anfang des verfloſſenen
ahres mit ſeinem ehrenwerthen Freunde (Hrn. Huskiſſon) im Geheimen Rath befunden, lag die katholiſche Frage offen
vor ihnen, und jedes Mitglied durfte ſeine Anſichten darüͤ⸗
ber ausſprechen. Es war vielleicht von ihnen Beiden unweiſe, zu glauben, daß ſie im Dienſte der Krone bleiben koͤnnten, ohne die widerſprechenden Grundſaͤtze zu verlaſſen, nach wel⸗ chen ſeit ſo vielen Jahren das Miniſterium gebildet worden. Nachdem ſich das Haus damals
Orts aber ſeine Ueberzeugung, daß jene Grundſaͤtze im Ra⸗
effen
leben Die Bemerkungen uͤber ihn und uͤber die atho⸗
zu Gunſten der Katholiken erklaͤrt, habe er im Augenblick zwar nichts geſagt, gehoͤrigen
the nicht mehr fortbeſtehen koͤnnten, geaͤußert; indem er 1u.““
Ueberzeugung ausgeſprochen, habe er ſich auch bereit erklaͤrt, Hinderniſſe, wenn ſie durch Beibehaltung ſeines Amtes ent⸗
ſtehen ſollten, beſeitigen zu wollen. Bei dem gegenwäaͤrtigen Zuſtande des Landes, wo mehr Wichtigkeit an den A
tritt eines Einzelnen er nunmehr, nach reiflicher Erwaͤgung, der Regierung eine Verlegenheit, die, Reſignation entſtehen koͤnnte, zu erſparen, ſich bereit erklaͤrt. Den Tadel ſeiner Freunde uͤber die ge⸗ enwaͤrtigen, mit ſeinen fruͤheren im Widerſpruch Se Anſichten⸗ koͤnne er begrei⸗ fen, und mache ihnen deshalb keine Vorwuͤrfe. Wären ſie indeß im Beſitz von Nachrichten, wie ſie ihm uͤber den Zu⸗ ſtand Irlands zugekommen, wuͤrden ſie ſicherlich einen — Entſchluß gefaßt haben und einſehen, daß die Regierung nicht
wie man ihm geſagt, durch ſeine
ls⸗ 1 8 geknuͤpft waͤre, als ſonſt, habe