desfuͤrſten und unwandelbar friedliches Gedeihen ſeiner väͤ⸗ terlichen Regierung, Handlungen der Wohlthaͤtigkeit und Freudenfeſte in haͤuslichen und geſelligen Kreiſen, ſo wie am Abend bei Abſingung des Volksliedes in den Schauſpielhaͤu⸗ ſern die allgemeine laute Theilnahme des zahlreich verfammel⸗ ten Publikums, ſeierten dieſen Tag und den eerhabenen theu⸗ ren Gegenſtand aller unſerer Wuͤnſche und Gefuühle.

. . Portugal. Fp iil Blaͤtter melden aus Liſſabon vom 28. Jan.: „Ein Portugieſiſches Schiff, das in fuͤnf Tagen von der Inſel San⸗Michael hier angekommen iſt, hat die Nach⸗ richt uͤberbracht, daß die Portugieſiſchen Fluͤchtlinge unter Anfuͤhrung des General Saldanha durch Seuer der Engliſchen Fregatten an einer Landung auf der Inſel Ter⸗ ceira verhindert worden. Die Koͤnigin Mutter iſt noch immer krank. Der Admiral Roſa, den die Koͤnigin zum Marine⸗Miniſter beſtimmt hatte, iſt zum Befehlshaber der

Expedition gegen Terceira ernannt, und befindet ſich bereits am Bord des Linienſchiffes Johann VI. Die Portugieſiſche Kriegs⸗Brigg Providencia, welche vor Kurzem mit mehre⸗ ren andern Fahrzeugen in See gegangen war, um an den Kuͤſten zu kreuzen, iſt nebſt der aus dem Haͤvre kommenden Franzoͤſiſchen Brigg le Courier de Lisbonne, welche be⸗ deutende Geldſummen am Bord fuͤhrt, in den Tajo einge⸗ laufen. Dom Miguel wird, ſobald das Wetter, welches ſeit einiger Zeit ſehr ünfreundlich und regnigt iſt, ſich beſſert, den Pallaſt von Queluz verlaſſen, und entweder in dem Pallaſte das Neceſſidades oder in dem von Ajuda wohnen. Der Dom Miguel’'s, Baron von Queluz, iſt in den Stand eines Vicomte erhoben worden. Der Spaniſche Hof, welcher fruͤher D. Pascal Vallejo an die Stelle des

Herrn Campuzano hierher ſchicken wollte, hat jetzt den Joachim

Acoſta de Montealegre fuͤr dieſen Poſten beſtimmt. Derſelbe

gab im Jahre 1824 nach der Befreiung des Koͤnigs von

Spanien eine Broſchuͤre uͤber die der Cortes her⸗

aus, in der er die Standhaftigkeit lobte, mit welcher die

Koͤnigin Carlotta Joaqulma ſich geweigert hatte, die von

dden Liſſaboner Cortes ihr vorgelegte Conſtitution zu be⸗

ſchwoͤren. Der Oheim des Marquis von Chaves, An⸗

3 tonio da Silvpeira wird nach Holland gehen, angeblich um

dort eine Anleihe zu eroͤffnen; dies iſt aber nur ein Vor⸗

wand, um ihn von der Köͤnigin Mutter zu entfernen.

Tuͤrkei und Griechenland.

. Ereaasg meldet in einem Schreiben Sr Jo obom 1. Febr.: „Bei der Ruſſiſchen Militair⸗ b Adminiſtration gehen große Veraͤnderungen 88 viele ange⸗ ½ ſehene Beamten verlaffen die Armee, um im Innern aimge⸗ ſtellt zu werden. o wird auch unſer geſchaͤtzter Gouver⸗ neur, Graf Pahlen, ſeine Stelle niederlegen, und ſich nach

Petersburg begeben. Der General⸗Maſor S löſt den Grafen Pahlen in ſeinem Poſten 9 Diebitſch wird naͤchſtens hier zuruͤck erwartet, und es heist auch, daß Se. Kaiſerl. Hoheit der Großfuͤrſt Michacl e cher fruͤher nach Italien reiſen wollte, wieder zur 2 1- geht. Die Nagaceha nur. Berpſſegung der Armee lacgd und di igkeit in Reorganiſi Feldzuge zuruͤckgekehrten Truppen übenſengt ang der aue Tüe een halten ſich ruhig in ihren feſten Plaͤten⸗ ff aus Giurgewo neuerlich verſuchter e

Leute gekoſtet. Ein Dragoner⸗Regtnlusſalf 2

1 ent, wel

General Langeron mit Lanzen bewa 6 ſer Gelegenheit die Tuͤrkiſche —— ſo hefet ſoll und in ſolche Unordnung gebracht aben, doß 89 egegr ffen vpon Giurgewo, aus Beſorgniß, daß der Feind mit den Fidehe

linhngen zugleich in die Feſtung eindringen koͤnnte, leth tern die

Thore verſperrte, worauf ſie denn unter den Waͤllen der

Feſtung 82 vorseee⸗ Alus Trieſt vom 7. Febr. wird (in Zeitung) gemeldet: „Von Malta iſt 19 Tagen hier angekommen; es bringt aber weiter keine Nach⸗ richten, als daß damals in jenem Hafen 4 Engliſche Linien⸗ ſchiffe, 1 Franzoͤſiſches Linienſchiff und 1 Franzöſtſch F-r. gatte, endlich 1 Ruſſiſches Linienſchiff, mit dem ſ eree Bord, und 4 Ruſſiſche Briggs vor Anker lagen.“ miral am Daſſelbe Blatt enthäͤlt folgendes Schreiben aus Aegina vom 28. Decbr. 1828: „Der Handel faͤngt an wieder aufzuleben und unſere Städte gehen aus ihren Truͤm⸗ mern hervor. Wir verdanken das Alles der Gegenwart der Franzoſen; aber wir haben den Schmerz, zu ſehen, daß dieſe Truppen ſich zur Heimkehr anſchicken. Mehrere Bataillons haben ſich bereits eingeſchifft. wir Krieger ſich entfernen, welche ſo

Mit welcher Betruͤbniß ſehen gut, ſo heiter und ſo

brav ſind! Man ſagt uns, ehe drei Monate vergehen, den alle Franzoſen Morea geraͤumt haben. Wir koͤnnen nicht daran glauben, daß man uns jetzt noch ſo gänzlich Preis geben will, es ſey denn, daß abhäͤngigkeit anerkennt. Um uns man, die drei Maͤchte nehmen Schutz und wuͤrden die Abſendung von Tuͤrkiſchen Truppen auf den Griechiſchen Boden als eine Kriegserklaͤrung der Pforte anſehen. Dieſe wohlthaͤtige Erklaͤrung kann aller⸗ dings fuͤr die Zukunft unſer Schutz ſeyn, wenn wir die Zeit haben, unſere regelmaͤßigen Truppen zu bilden; aber wenn jetzt ſchon, wo wir dem Elend und der Verwuͤſtung kaum entgangen ſind, die Franzoſen uns aufgeben, und Mahmud, als erzuͤrnter Herr, einen Theil der Mannſchaft, die er gegen Rußland in das Feld fuͤhrt, gegen die Griechen ſen⸗

der Sultan unſere Un⸗ zu beruhigen, verſichert uns unter ihren beſondern

1* 2

““ . 3 3

wür⸗,

9⸗

8

det, kann uns dann nicht wieder begegnen, daß wir unſere— ungluͤckliche Heimath verwuͤſtet, den Reſt unſerer Bevoͤlkerung erwuͤrgt und unſere Kinder in Knechtſchaft gefuͤhrt ſehen? Wenn 2 8

unſere Beſchuͤtzer ſich alle zuruͤckziehen, werden ſie zur rechten Zeit wieder hier ſeyn, um uns zu vertheidigen? Wie ſehr werden ſie es ſelbſt zu bereuen haben, wenn ihr gaͤnzlicher Abzug neue Unfälle heibeigefuͤhrt! der Wuth des Sultans Preis geben, wenn er ſich nicht be⸗ ſtimmt verpflichtet hat, unſere Emancipation anzuerkennen? Jetzt, wo der Aufwand fuͤr die Expedition beſtritten und der

Soldat an das Klima gewoͤhnt iſt, bitren wir das edelmuͤ⸗

thige, das wohlthaͤtige Frankreich, ſein Werk der Menſchen⸗ freundlichkeit zu vollenden, indem es auf ein oder zwei Jahre uns 3 bis 4000 Mann von ſeinen Truppen zuruͤck laͤßt, die uns zum Vorbilde der Kriegszucht und der Ordnung dienen wuͤrden. Die Gegenwart der Franzoſen noch waͤhrend eini⸗ ger Zeit wird die groͤßte der Wohlthaten ſeyn, wird ſogar unſere Civiliſation um viele Jahre vorruͤcken, denn dieſe arbeitſamen, ordnungsliebenden und betriebſamen Soldaten dienen unſerm Volke in jeder Hinſicht als belehrendes Muſter.“

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 9. Jan. Unſere Blaͤtter enthalten die Botſchaft des Gouverneurs von Buren au die hieſige geſetz⸗ gebende Gewalt, in welcher es unter andern von den Schu⸗ en heißt: „Die liberalen Bewilligungen, die man von Zeit zu Zeit unſeren wiſſenſchaftlichen und literariſchen Inſtitu⸗ tionen zugeſtanden hat, haben den Charakter des Staates viel hoͤher geſtellt, und gereichen denen, unter deren Schutz und Leitung ſie ſtatt fanden, zur groͤßten Ehre. Die Zahl

der organiſirten Schulen belaͤuft ſich auf 8122, in welchen

im verfloſſenen Jahre 467,947 Schuͤler unterrichtet wurden. Die Geſammtzahl aller in dieſen Bezirken lebenden Kinder zwiſchen 5 und 15 Jahren iſt 489,427, wonach alſo 21,480, als nicht die Schule beſuchend, uͤbrig bleiben. Seit dem letzten Jahres⸗Bericht wurden die Schulen von 26,101 Kin⸗ dern mehr beſucht als fruͤher, worunter 21,211 zwiſchen 5 und 15 Jahren waren. Der Staat hatte waͤhrend derſelben Periode eine Ausgabe von 232,772 Dollars gehabt.

Im Revpraͤſentanten⸗ Hauſe haben haͤufige Verhandlun⸗ gen uͤber die Tarif⸗Bill ſtatt gefunden, und es geht die Rede, daß in Betreff Britiſcher Fabrikate einige. Modificationen eingefuͤhrt werden duͤrften.

Die Gemahlin des neuerwaͤhlten Praͤſidenten, Herrn Jackſon, iſt am 22. Dec. in Northville geſtorben.

. Afrika.

Das Journal des Débats meldet aus Tanger vom 20. Jan.: „Ein leichtes Engliſches Kriegs⸗Fahrzeug hat dem Befehlshaber des hier ſtationirten Engliſches Geſchwa⸗ ders den Befehl uͤberbracht, die Blokade des hieſigen Hafens aufzuheben. Die Engliſche Regierung ſcheint von ihren Ent⸗ ſchaͤdigungs⸗Forderungen abgegangen zu ſeyn, und hat die Feindſeligkeiten gegen die Mauren eingeſtellt, welche entſchloſ⸗ ſen waren, ſich nicht zu ſchlagen und eben ſo wenig zu zah⸗ len. Dies war das Ende des Krieges zwiſchen dem Kaiſer⸗ thume Marokko und dem Koͤnigreiche Großbritanien.

In der Bay von Cadir liegen jetzt drei Oeſterreichiſche

Und warum endlich uns

*.

Ea WI I1“]

2*

8

.

Kriegs⸗Schiffe, welche an die Stelle der Englaͤnder treten und wegen aͤhnlicher Forderungen den hieſigen Hafen blokt. . ren werden.“

225 1“

Cleve, 12. Febr. Die Waſſerhoͤhe geſtern 10 Fuß 8 Zoll. Von den Deichbeſchauern iſt heute kein Bericht eingegangen. Es ſind jetzt zur Signaliſtrung der Vorfälle Kanonen aufgeſtellt zu Weſel⸗ Biszlich, Vin⸗ nen, Rees, Calcar, Dornick, Griethhauſen und Bimmen.

8. ö1ö1“

8

des Rheins war 2