Prekßiſche
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liche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben dem penſionirten Regie⸗ rungs⸗Rath Suͤßmilch zu Luͤbben den Charakter als Ge⸗ heimer Regierungs⸗Rath beizulegen, und das desfallſige Pa⸗ tent Allerhoͤchſtſelbſt zu vollziehen geruhet.
8 e e 528 Bekanntmachung. 1½ . Mazjeſtaͤt der Koͤnig haben durch die Allerhoͤchſte
Cabinets⸗Ordre vom 27ſten v. M. auf meinen Antrag zu genehmigen geruhet, daß die Beſtimmung des Edicts uͤber die Finanzen vom 27. October 1810,
daß das Capital von den Banco⸗Obligationen des alten Verkehrs nicht gekuͤndigt werden kann,
nunmehr aufgehoben werde. Es höͤrt demnach in dieſer Hin⸗ ſicht aller bisherige Unterſchied zwiſchen den Banco⸗Obligatio⸗ nen des alten Verkehrs (derer naͤmlich, welche ohne Buchſtaben und mit den Buchſtaben A bis II einſchließlich ausgefertigt ſind) und denen des neuen Verkehrs (oder derer unter den Buchſtaben I bis 0) von jetzt an auf, und jeder rechtmaͤßige Inhaber der erſteren kann fortan, gleich den Inhabern der letzteren, ſeine ſofortige baare Befriedigung von der Bank verfaſſungsmäaͤßig verlangen. 1
Hiervon ſind nach der Allerhoͤchſten Beſtimmung nur allein die auf das vormalige Banco⸗Comtoir in Emden aus⸗ gefertigten Banco⸗Obligationen ausgenommen, indem wegen
derſelben beſo⸗ 1 . liſation 8 indere Verhältniſſe obwalten, welche deren Rea⸗
ur Zeit noch nicht geſtatten.
Berlin, den 5. Februar 1829.
Der Chef der Bank. rieſe.
Das Ite Stuͤck der Geſetz⸗Sammlun * — en. wird, — —5 8, welches heute 8 r. 1169. die Declaration des Geſetzes vom I2 1 18225 die Befseiung der Wittwen⸗ —— von Gemeinde⸗Laſten betreffend, vom Liſten; 81 1.. dLrklaͤrang vom 22ſten, üͤber 1E1 Köͤnigreiche Baier 0 aanbarung, die Sicherſtellung eree
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8 Schrifrſteller und Verleger in d lderſeiti Staaten wider een beiderſeitigen * 8. fend; und 8 Buͤcher⸗Nachdruck betref⸗
MNr. 1171. die Allerhöͤchſte Cabinets⸗Ord
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1 86 8—2b . nsch zur iguidation —2v
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zuzulaſſenden Forderungen — Bromberg 12b.ne Berlin, den 21ſten Februar 1829. end.
e Debirs⸗Comtoir. 1
erbung.
——— SDOeffentliche Preisbew Die Königliche Akademie der Kunſte wird am 14. März
8 4 Sieſes Jahres, zunaͤchſt fuͤr die Eleven der hieſigen und der Akademie zu Duͤſſeldorf, eine Preisbew B — SGeſchichts⸗Malerei eroͤffnen, deren beng im Fach der
Praͤmi 8 einem Stipendium zu einer mehrjährigen 2 Inlaͤnder in
2 tudien⸗Reiſ⸗
Italien beſtehen ſoll. Die Akademie ladet aten Begg nach öur Theilnahme an dieſer Bewerbung hiedurch ein, mit dem Bemerken, daß, um zugelaſſen zu werden, ſie entweder die Me⸗ daille im Actſaal der Akademie gewonnen haben, oder ein Qualifications⸗Zeugniß von einem Mitgliede der Königlichen Akademie beibringen muͤſſen. Die Meldungen muͤſſen bis zum Zten Mäͤrz Mittags um 12 Uhr bei dem Direktorium der Akademie perſoͤnlich erfolgt ſeyn, und die Zugelaſſenen am 14. März Fruüh um — 7 Uhr im Akademie⸗Gebaͤude ſich einfinden. Die Zuerkennung der Preiſe erfolgt, nach vor⸗
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52. - Sonnabend den 21ſten Februar — 1629.
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gaͤngiger oͤffentlicher Ausſtellung der Arbeiten, am 3. Auguſt in feierlicher Sitzung der Akademie. Berlin, den 19. Februar 1829. nit Koͤnigliche Akademie der Kuͤnſte. “]
G. Schadow, Direktorr.
Dem Oberſten von Schepeler zu Achen, iſt unterm
19. Januar c. ein, Acht hinter einander folgende Jahre und fuͤr den ganzen Umfang des Preußiſchen Staats guͤltiges Patent auf ein ihm von dem Rittmeiſter Segundo mit⸗ getheiltes Pferde⸗Gebiß, ſo weit daſſelbe in ſeiner Conſtruction fuͤr neu und eigenthuͤmlich erachtet 5
an. worden, ſo wie auf eine, von dem Oberſt⸗ Lieutenant 98 van Halen angegebene Veraͤnderung dieſes Ge⸗ 1 biſſes, welche Gegenſtaͤnde durch Zeichnung, Be⸗ “
ſchreibung und ein Exemplar eines Gebiſſes erlaͤu⸗
tert worden, e,p.‘“
ertheilt worden. “
. Zeitungs⸗Nachrichten 8¼ E“ Z 8 Feserseshn ie 82
4,x½ ,Q2 S. 84 1 “ Ieſliien
Rom, 10. Febr. Seit dem 6ten d. M. hatten ſich hieſelbſt die beunruhigendſten Geruͤchte uͤber das Befinden Sr. Heiligkeit des Papſtes verbreitet. Geſtern wurbe die Gefahr dringender und dieſen Morgen um 10 Uhr ſind Se. Heiligkeit Ihrer Krankheit erlegen. “
NKufland. IIb16“ St. Petersburg, 11. Febr. Um die Wirkſamkeit der Lehr⸗ und Schul⸗Anſtalten des Reichs zu erhoͤhen, haben Se. Maj. der Kaiſer einem eigens dazu ernannten Comité aͤnbefohlen, unter dem Vorſitze des Miniſters der Volks⸗Aufklaͤrung alle fruͤhern Schul⸗Reglements zu pruͤfen und aus Allem, was, der Erfah⸗ rung und Beobachtung gemaͤß, zu deren Vervollkommnung beitragen kann, vollſtaͤndige und gleichfoͤrmige, den verſchiede⸗ nen Graden und Beduͤrfniſſen der oͤffentlichen Bildung, ent⸗ ſprechende Reglements fuͤr alle Lehr⸗Anſtalten zu verfaſſen. Das hierauf von dieſem Comité eingereichte und von dem Reichs⸗Rathe gepruͤfte Reglement fuͤr die in den Univerſi⸗ taäts⸗Bezirken von St. Petersburg, Moskau, Charkow und Kaſan beſtehenden Gymnaſien, Kreis, und Kirchſpiels⸗Schu⸗ len, haben Seine Kaiſerliche Majeſtaͤt Allerhoͤchſt zu beſtäti⸗ gen geruht und zu gleicher Zeit befohlen: 1) Die Einrich⸗ tung der Gymnaſien und Schulen nach dem vom Comité entworfenen und Allerhoͤchſt beſtätigten Reglement, in den ge⸗ nannten 4 Lehr⸗Bezirken allinaͤhlig vorzunehmen. 2) Außer den jetzt beſtehenden Gymnaſien und Schulen noch folgendezu errich⸗ ten: a. In St. Petersburg ein neues Gymnaſium; ſo daß, nach der beabſichtigten Umwandlung der hohen Schule in ein Gym⸗ naſium, ihrer hier drei ſeyn werden. b. In Moskau zwei neue Gymnaſien, damit daſelbſt wie in St. Petersburg eben⸗ falls drei ſeyen. c. In Moskau, außer der ſetzigen Kreis⸗ ſchule, noch zwei neue. d. Kaſan bekommt außer dem jetzt daſelbſt beſtehenden Gymnaſium noch eins, indem die daſige Haupt⸗Volksſchule in ein ſolches umgewandelt wird. 6. Ein jedes der vier Sibiriſchen Gouvernements ſoll ein eigenes Gymnaſium haben; zu dieſem Zwecke wird fuͤr das Jenißeis⸗ kiſche Gouvernement in der Stadt Krasnoöjarsk ein — naſtum errichtet. 3) Die den Zoͤglingen der St. Peters 2—* giſchen hohen Schule und des Kiewſchen Eüöeeert ver liehenen Vorrechte bei deren Eintritt in den Dienſt, s fernerhin denen noch zu Gute kommen, die ſetzt in dieſe
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