Schmerz
Waäͤre es nur
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durch dieſes mein Bekenntniß uͤber den ſehr wichtigen Gegenſtand unterbrochen habe; es iſt mir freilich ſchwer geworden, doch habe ich mich durch einige Bemerkungen, die ein edler Lord vor mir gemacht hat, dazu gedrungen gefuͤhlt, und konnte deshalb dieſe Erklaärung meinerſeits nicht umgehen.“ — (Hoͤrt!) Graf Grey bemerkte hierauf, daß, wenn dem erlauchten Her⸗ zog das Bekenntniß uͤber einen Gegenſtand von ſo hoher Wichtigkeit, welches er ſo eben, bei Gelegenheit einer Peti⸗ tion, zufaͤllig abgelegt habe, ſchwer geworden ſey, ſo muͤſſe auch er (Gr. Grey) geſtehen, daß er daſſelbe mit dem und dem tiefen Bedauern angehoͤrt habe, wie ſie eine Frage von ſo hohem und lebendigen Intereſſe fuͤr das Land wohl in ihm rege machen mußten. Eines Ausdruckes,
deſſen ſich die erlauchte Perſon in ihrer Rede bedient habe,
müͤſſe er beſonders gedenken. Der erlauchte Herzog habe naͤm⸗ lich geſagt, daß die dem Hauſe vorgelegte Frage in nichts Anderem beſtehe, als — ob dieſes Land ein proteſtantiſches bleiben, oder ein katholiſches Land werden ſoll? Daß eine ſolche Frage beſtehe, muͤſſe er (Gr. Grey) ganz und gar laͤugnen. 2 denkbar, daß die Maaßregel zur Erloͤſung der Katholiken die proteſtantiſche Landes⸗Verfaſſung umſtuͤrzen köͤnne, ſo wuͤrde er ein eben ſo entſchiedner Gegner derſelben ſeyn, als der erlauchte Herzog; keinesweges ſey ſie aber mit Gefahr, ſondern vielmehr mit neuer Sicherheit fuͤr die Inſti⸗ tutionen dieſes proteſtantiſchen Landes verbunden. Nicht ob es ein katholiſches Land, ſondern ob es ein vereinigtes, oder getheiltes Reich ſeyn ſoll, das ſey die eigentliche Frage. Hoͤrt) Er hoffe, ſagte der Graf Grey zuletzt: daß man die in Rede ſehende Maaßregel nicht aus dem Geſichtspunkte betrachten werde, wie ſie der erlauchte Herzog aufgefaßt habe; daß man ſie vielmehr als eine Frage anſehen werde; mit deren Verzoͤgerung ſtuͤndlich groͤßere Gefahren verknuͤpft ſeyen, und die man daher ſo bald und ſo wohlwollend als moͤglich ganz erledigen muͤſſe. — Graf Eldon erhob ſich darauf und ſagte: es ſchmerze ihn, was die Entſcheidung der Frage anginge, ſo weit von der Meinung derjenigen Maͤnner abzuweichen, die er perſoͤnlich hochachte; jedoch muͤſſe er wiederholen, daß er bei ſeinem, 2 Aleich am erſten Tage der Sitzungen ausgeſprochenen Vorſatz — Seaüree und Alles aufbieten werde, Katholiken den Sitz im . — ſo wie die Zulaſſung in Staats⸗ 2 g zu machen. Dem erlauchten Herzoge (von Cumberland) danke er fuͤr die an das Haus gerichtete Red durch welche er lediglich die Aufrechchaltüͤng derje 4 Grundſaͤtze verfechte, die ſeiner Familie den Beſle 99 Thrones verſchafft haben. Wenn er die Anſicht des erla c9 ten Herzogs gaͤnzlich theile, glaube er zwar nicht, daß di⸗ Aufnahme von einem oder zwei Katholiken ins Haus der Lords oder der Gemeinen die proteſtantiſche Regier 1 ie ö A. er behaupte dieſe ihm de Verwandlung fruͤher od aͤ⸗ lgen muͤſſe, ſobald 9 foder ſpaͤ⸗ und feierlich, daß er bis an ſein Ende füͤ . r N vnawolution von 1688 gegebenen Eonſti 2 855 auer der in Fee* Plunkett bedauerte, die Anſtahſten 5 e der ſo eben geſprochen, auf keine Weiſe 3 2 Fae 1 Seine ruͤckſichts der Conſtitution au 185 Zr 5 en, waͤren nur See und W1““ 2 ü2b: / muͤſſe ihnen, als Nefgnoge mit der Verfaſſung nicht undekannt, und gelehrten Lord 21 Punkre der Autoritat Hectinmt und föͤrmlich widerſprechen. de Bergle cenvaefah. in der Zulaſſung der. Sg.es F Umſturz der Conſtitu⸗ tion als unvermeidliche Folge. Er (Plunkett) naͤhme es
1 ß diejenigen die llerſ⸗ 3,497g auf ſich, zu ſagen, daß⸗ gen die allerſchlechteſten Ver⸗ vhc⸗ ber pröteſaneiſcen — vne gten. die die it den Recht Thei nter⸗
e. darzuſtellen verſuchren. (Beiſanlye nbenn
thanen unvereinbar da 1 ich hoͤre“, fuhr der Redner fort, „daß man beabſichtigt, ſich glaubt, daß ſie
ſſi zu widerſe 1 ma den Conceſſionen zu widerſeben, weil man mit den Peincipien, nach melchen vs Haus Berag bgws die Krone erhalten, im Widerſpruch n wenn ich 85 ten und wieder behaupten, aber haer ich nicht beweiſen hoͤre (Gelaͤchter) daß ſich die bei der Repolution eingeführten Grund⸗ ſäbe in Gefahr befiaden den fuche ich, wer iſt es, der jene erhabe⸗ nen Grundſaͤtze anzufeinden fächt⸗ (Beifall.) Ich unterne r es, aus der Geſchichte und aus den Parlaments⸗Verhandlungen zu beweiſen, daß zur Zeit der Revolution keiner von gilen
wuͤrde die in der Union, ſowohl mit Schottland als Irland, aufe. geſtellte Bedingung, daß die Kirche in beiden Laͤndern proteſtana-⸗ tiſch ſeyn muͤſſe, verloren gehn, und der Proteſtantismus des
den Grundſaͤtzen eingefuͤhrt worden iſt, wie ſie der edle Lord (Eldon) angiebt; nur, daß ein proteſtantiſcher Koͤnig ſtets den Thron des Reiches beſitzen ſolle, war die Bedingung vom Ausſchluß der Katholiken aber war nicht die Rede⸗ Die Urſache der Revolution war das Uebergewicht ſchlechter
Menſchen und ſchlechter Maaßregeln, 1 der Katholiken im Parlament. (Beifall.) Die Acte des Aus⸗
ſchluſſes der Katholiken ging unter Karl II. durch, ſie war 8—
die Ausgeburt der Falſchheit und das Werk eines einzigen Mannes (des Titus Oates), nicht aber der Revolution 8 die Anhaͤnger der Braunſchweig⸗Clubs ſollten ihn deshalb lie⸗ ber Oates⸗Club nennen, anſtatt auf unſchickliche Weiſe den
Namen der regierenden Familie mit den Abſichten einer Facrw⸗, tic Der Lord, nachdem er ſeine Behauptung noch fernerweit durch geſchichtliche Anga“⸗«,“
tion in Verbindung zu bringen.“
ben unterſtuͤtzt hatte, fuhr fort: „Es wuͤrde laͤcherlich ſeyn, 8 wenn ich den edlen Herzog (von Wellington) fragen wollte,
od er bei der vorzulegenden Maaßregel eine Einmiſchung 5 8 Abſicht habe. des Aus⸗⸗
in den Proteſtantismus der Krone Da dies nicht der Fall, da die Gruͤnde 8 ſchluſſes der Katholiken mit dem Praͤtendenten und mit den localen Beſorgniſſen der Vorzeit verſchwunden, und die „Bill der Rechte“ nichts von 8 einen ewigen Ausſchluß der Katholiken bezeichnete, ſo kann ich auch nicht zugeben, daß die Grundlagen unſerer Verfaſ⸗
zur
ſung durch jene Maaßregein erſchuͤttert werden ſollten.“ Der
Lord, nachdem er noch zu Gunſten ſeiner Anſicht zwei Fa
aus der Schottiſchen und Irlaͤndiſchen Pege eeheFaßce angefuͤhrt, ſchloß mit dem Wunſche, daß die Miniſter in ih⸗ ren gerechten und edlen Abſichten behafren moͤchten — in Abſichten, deren bloße Ankuͤndigung alle feindſeligen Gefuͤhle in Irland entwaffnet, und die mehr dazu beitrugen, jede Art
von thoͤrigten Unternehmungen in jenem Lande zu verhuͤten,
als die außerſte Handhabung des Straf⸗Geſetzes, falls die⸗ ſes erneuert werden ſollte. Schon haͤtte Irland ſeine Be⸗
reitwilligkeit, ſich den Abſichten der Regierung in Demuth
zu unterwerfen, kund gethan; und noch vor Ablauf der kur⸗
zen Friſt bis zur Vollendung jener großen Maaßregel wuͤrde
man ſich uͤberzeugen, wie ganz ſie geeignet waͤre, den ſchoͤnen Zweck, einer Verbindung der Kräͤfte, des Ruhmes, der Sicher⸗ heit und der Wohlfahrt des Reiches zu erfuͤllen. (Großer Beifall). Hierauf entgegnete Lord Eldon, er wuͤrde, wenn
es Zeit waͤre, die Frage abzuhandeln, auch geruͤſtet ſeyn, mit dem . es edlen und gelehrten Lord, der ſo eben geſprochen, daruͤber zu qn“ Lord Redesdale ſagte, daß aus dem, was in der letzten
Zeit vorgefallen, die Nothwendigkeit immer mehr hervor⸗ gehe, daß das Miniſterium dieſes Landes, eben ſo wie der Koͤnig ſelbſt, proteſtantiſch ſeyn müſſe.
Vertheidiger habe finden koͤnnen. Niemand ſey ein groͤßerer 8 Freund verſoͤhnlicher Maaßregeln, als er; aber jede Conceſ⸗ ſion habe ihre Graͤnzen und Niemand werde laͤugnen, daß, wenn einmal das ganze Haus aus Katholiken beſtände, ſo
wuͤrde ſich auch der Koͤnig ihrer Controlle aller ſeiner Maaße.
regeln zum Beſten der Unterthanen unterwerfen muͤſſen. Wolle man den Bittſtellern der vorliegenden Petition Gehoͤr geben, ſo
Staates zur Nebenſache werden. Graf Bathurſt machte die Lords auf die in den Verhandlungen eingetretene Unregelmaͤ⸗ ßigkeit aufmerkſam; der Gegenſtand, in welchen ſie ſich ein⸗
gelaſſen, laͤge augenſcheinlich ganz außerhalb der Petition, 8
die man zu erwaͤgen habe. — Eben wollte der Herzog von
Wellington das Haus anreden, als er bemerkte, daß der 5 ⸗
Lord⸗Kanzler vom Wollſack aufgeſtanden ſey, und dieſem da⸗ her das Wort uͤberließ. Der L 2 Z
zog vorhin ſich erhob, gedacht, dieſer wolle ſich uͤber die vor⸗
liegende Petition auslaſſen und habe ihn, aus Achtung fuͤr 8 ſeinen hohen Rang und wegen des großen Intereſſe, den der eben ſo wenig als den edlen Lord, wela
Gegenſtand erregte, cher ihn zu widerlegen aufſtand, dem er dies zu ſeiner Entſchuldigung anfuͤhre, in Betroff der Behauptungen eines edlen und gelehrten Lords, der ſich auf ſeine Anſichten der Conſtitution und Keuntniß der Landes⸗Geſetze und Geſchichte
In⸗
unterbrechen wollen.
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nicht die Gegenwart
dem enthaͤlt, was
bnig Er begreife nicht, wie die entgegengeſetzte Meinung auch nur einen einzigen8
1 ord⸗Kanzler machte die Verſammlung ebenfalls auf das Unregelmaͤßige ihrer Verhanda.“ lungen aufmerkſam. Er habe, ſagte er, da ein erlauchter Her..—
muͤſſe er dech
auf ſeine
ſtuͤtze, ſeine ganz