te, man keine unbedeutende Zahl von Opponenten 8
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FKäarfaͤrſtin verherrlicht. S dder Adel waren zu bieſem F
ſinden wuͤrde. Dagegen aber zweifeln wir eben ſo wenig daran, fuͤr dieſe Maaßregel eine ſehr große Zahl von Per⸗ ſonen, und zwar faſt einzig aus den Klaſſen vorzufinden, welche die eigentliche moraliſche Kraft der Nation ausma⸗ chen. Wir wiſſen nicht, ob in andern Laͤndern Europa's das gemeine Volk beſſer unterrichtet iſt, als in England; da man aber deſſen Meinung nie in Anſpruch genommen hat, ſo laäßt ſich ſeine Unwiſſenheit nicht klar darthun. Wir ſind mithin nicht im Stande, England in dieſer Hinſicht mit anderen Laͤndern hinlaͤnglich vergleichen zu koͤnnen. So viel wiſſen wir indeſſen, daß mit Ausnahme der großen Städte und der ſtark bevöͤlkerten Bezirke, deren Mittelpunkt jene bilden, das gemeine Volk Englands auſſallend ſchlecht unterrichtet iſt. Geleſen wird wenig, und das Wenige bringt nur ſehr wenig Nutzen. In Ackerbau treibenden Gegenden, wo dem Volke aände iſt, welche die Zeit in den Anſichten religioͤſer Angelegenhei⸗ ten hervorgebracht hat, und wo der Vieh⸗ und Kornmarkt von London die einzigen Gegenſtaͤnde ſind, uͤber welche es Neuigkeiten lieſt, kann es natuͤrlich nicht ſchwer fallen, es zum Unterzeichnen ſolcher Bitrſchriften zu üͤberreden, als ſie der Graf von Falmouth uͤberreicht hat. Was übrigens den be⸗ ſten Maaßſtab fuͤr den Werth von dergleichen Bittſchriften giebt, iſt der Umſtand, daß ſie an Orten unterzeichnet wur⸗ den, wo anerkanntermaaßen die gröͤßte Unwiſſenheit herrſcht. In großen Staͤdten verhoͤhnt man diejenigen, die beſtaͤndig den Ruüß⸗ „Kein Papſtthumt im Munde haben, wovon die letzte laͤcherliche Verſammlung in der Kron⸗ und Anker,Ta⸗ verne ein Beiſpiel lieferte. Der weſtliche Theil von England kann mit Recht deſſen Boͤotien genannt werden, und mithin findet man auch dort einen Ueberfluß von Leuten, die gegen die Emancipation ſchreien. Dagegen wird der noͤrdliche Theil von England, in welchem ſich die volkreichſten Staͤdte befinden, die wenigſten Unterſchriften liefern.““
„Jede Stunde“, bemerkt daſſelbe Blatt, „kuͤndigt den nahen Sieg liberaler Grundſatze an. Sogar auf der biſchoͤf⸗ lichen Bank mehrt ſich die Zahl der Bekehrten taͤglich. Ein Blück auf die Irlaͤndiſche Geiſtlichkeit gewaͤhrt noch groͤßere Genugthuung; von vier geiſtlichen Pairs, welche in der ge⸗ genwaͤrtigen Sitzung zu ſtimmen haben werden, haben bereits Drei ſich offen und mäaͤnnlich fuͤr die Sache der Toleranz erklaͤrt, naͤmlich die Biſchoͤfe von Derry, Kildare und Meath, aus den beſten Familien des Reichs.“
Es iſt jetzt entſchieden, daß Somerſethouſe zum Koͤnigs⸗ Tollegium eingerichtet wird. Zur Auffuͤhrung der noͤthigen 8n iſt Hr. Smieke, ein geſchickter Architect, beauftragt
orden.
Vor einigen Tagen wurden bei Lloyds die Juwelen und das des Herzogs von Northumberland von Lon⸗
don nach Dublin gegen alle Gefahr und zu einer Praͤmie — Shill. für hundert Pfd. Sterl. mit 90,000 Pfd. verſichert.
Niederlande.
Bruͤſſel, 26. Febr. Die Commiſſion der Geſetzbuüͤcher wird naͤchſtens zuſammentreten, um ſich, der Aufforderung des Juſtiz⸗Miniſters zufolge, mit dem Entwurſe zu einem Preßgeſetze zu beſchaͤftigen.
i der Sitzung vom 24. Februar wurden die Debatten üuͤber den tranſitoriſchen Geſetz⸗Entwurf geſchloſſen, und die⸗ ſer mit einer Mehrheit von 77 Stimmen angenommen. Darauf kam der Geſetz⸗Entwurf wegen Abſchaffung des Code Napoléon und der andern Geſetzbücher zur Discuſſion, und wurde faſt einſtimmig angenommen; nur Herr von Bruckere erklärte ſich dagegen. Der Bittſchriften⸗Ausſchuß ſollte darauf ſeinen Bericht abſtatten; da aber das Organ des Comités, van Reenen, ſich unpaͤßlich befand, ſo wurde 8 ee dieſes Berichts auf die nächſte Sitzung ver⸗
oben.
In der geſtrigen Nacht wurde ein Koͤniglicher Cabinets⸗ Courſer an unſeren Botſchafter in Rom abgefertigt.
Deutſchland.
Muͤnchen, 25. Febr. Ihre Majeſtüͤt in und der geſammte Koͤnigl. Hof wohnten Maskenballe im Koͤnigl. Hoftheater bei, woſelbſt eine rei⸗ tende und eine tanzende Quadrille erſchienen. — Eine von dem Hofbanquier Frhrn. von Eichthal am 22ſten d. veran⸗ ſtaltete glaͤnzende Fete wurde durch die Anweſenheit J. J. K. K. HH. des Prinzen Karl und der verwittweten Frau Auch das diplomatiſche Corps und
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faſt nichts von den Veraͤnderungen bekannt
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben aus Wien vom 20 Febr.: „Nachſtehende Allerhoͤchſte Er⸗ nennungen ſind ſeit geſtern bekannt: Feldmarſchall Lieutenant Baron Radivojevich in Agram iſt zum Feldzeugmeiſter, und der Diviſions⸗Commandant in Peſth, Feldmarſchall⸗Lieute⸗ nant Graf Radezky, welcher Brigadier bei Sr. Kaiſerlichen Hoheit dem Erzherzog Ferdinand verbleibt, zum General der Cavallerie ernannt. Der bisher in Militair⸗Angelegenheiten beim Deutſchen Bundestage angeſtellte General⸗Major Ba⸗ ron Langenau kommt als Feldmarſchall⸗Lieutenant und Divi⸗ ſions⸗Commandant nach Peſth, und wird in Frankfurt durch den General⸗Major Grafen Latour erſetzt.“
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Tuͤrkei und Griechenland.
Aus einem im neueſten Blatte der Allgemeinen Zeitung enthaltenen Privat⸗Schreiben aus Konſtanti⸗ nopel vom 25. Januar entlehnen wir Nachſtehendes: „Die Nachrichten aus Griechenland lauten bedenklich; die Grie⸗ chen unter Ppſilanti machen bedeutende Fortſchritte; ſie naä⸗ hern ſich uͤber Talanda laͤngs der Kuͤſte den Thermopylen, und ſcheinen ſich hier feſtſetzen zu wollen. Dieſe Unterneh⸗ mung ſoll durch die Rathſchlaͤge Franzöoͤſiſcher Agenten ver⸗ anlaßt ſeyn, damit bei der wirklichen Beſtimmung der Grän⸗ zen Griechenlands es dem Franzoͤſiſchen Miniſterium möglich werde, eine groͤßere Ausdehnung derſelhen bei ſeinen Alliir⸗ ten durchzuſetzen. Es heißt naͤmlich, die Engliſche Regierung habe ſich dem Vorſchlage des Fuͤrſten Polignac, die Graͤnze durch eine vom Golf von Volo nach dem von Arta gezogene Linie zu beſtimmen, aus dem Grunde widerſetzt, weil der Tractat vom 6. Juli nur von der Beruhigung der inſurgir⸗ ten Griechiſchen Provinzen ſpreche, mithin auf Livadien und Theſſalien nicht anwendbar ſey, da dieſe Länder keinen Theil mehr an der Inſurrection nähmen. Ppſilanti'’s Invaſion ſoll nun dieſen Grund des Engliſchen Cabinets verelteln.“
— Ein anderes, in demſelben Blatte auszuüglich mitgetheiltes Handels⸗Schreiben aus Konſtantinopel von ſel⸗ bigem Tage meldet: „Seit der Abreiſe des Ruſſiſchen Par⸗ lamentairs Fn die Friedens⸗Hoffnungen in Pera fortwäh⸗ rend. Es heißt, die nach Petersburg geſchickte Antwort des Divans laute ziemlich verſoͤhnlich, obgleich die Pforte die Baſis der zu eroͤffnenden Friedens⸗Unterhandlungen wiſſen will. In Betreff der Verhandlungen des Herrn von Jau⸗ bert ſind ebenfalls die günſtigſten Geruͤchte in Umlauf. So viel ſcheint ſicher, daß Herr von Jaubert ſelbſt mit ſeinen bisherigen Unterhand zungen zufrieden iſt. Die Pforte hat ſich nämlich geneigt erkläͤrt, mit Engliſchen und es Commiſſarien in Betreff Griechenlands zu unterhandeln, und man erwartet daher eine baldige Ruͤckkehr der Botſchafter dieſer Nationen. Unterdeſſen ſin die Vorbereitungen zum neuen Feldzuge ſehr groß.“
Meriko.
In Verfolg der bereits aus Engliſchen und anderen Blaͤttern mitgetheilten Nachrichten uͤber die neueſten Vor⸗ Lese⸗ geben wir folgenden, im Journal du Commerce
findlichen Auszug aus einem Handels⸗Schreiben aus Mexiko vom 6. Decbr.: „Die Stadt hat ſich nach einem dreitägigen Sturme ergeben, und wurde zuerſt von dem nie⸗ dern Pöͤbel und dann auch von den Soldaten gepluͤndert. Gegen das Waarenlager der Amerikaniſchen Kaufleute, Par⸗ rot und Wilſon, wurde ein Anlauf verſucht, doch gelang es den Pluͤnderern nicht, hineinzudringen; die benachbarten Ha ſern wurden gaͤnzlich umt. Da erſt geſtern die Rahe⸗ wieder hergeſtellt iſt, ſo lͤßt ſich uͤber die Dauer der meuenn maüctage. noch nichts beſtimmtes ſagen.“
— Ein anderes Schreiben vom 10. Decbr. meldet: „Es herrſcht fortwuͤhrend Ruhe und die von der Regierung er⸗ griffenen Maaßregeln ſind geeignet, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Einige fuͤrchten dennoch eine Reaction, ich pflichte ſedoch dieſer Anſicht um deswillen nicht dei, weil ich der ge⸗ dr8.aagen Pachuns Kraft genug zutraue, ſich 3 pten. hthundert Perſonen ſind in den Straßen —— 88 —, worden; die Auslaͤnder fliehen Eb. ahen ee. er n⸗ — großen Haufen ſind beſonders die Nord⸗
Franzoſen verhaßt. Am Ufer iſt Alles ruhig.“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗York, 24. Jan. In der Botſchaft ’ . unſeres Gou⸗ — van Beuren an die Legislatur 88 Phengen, (aus 2 reits Mehreres mitgetheilt worden) finden ſich noch gende intereſſante Notizen üͤber den Züſtand der Kanäle.
Die vorjäͤhrigen Einnahmen fuͤr dieſen G e d, die noch nicht ganz genau zu beſtimmen ſind, 4 ohngefaͤhr
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