zur Allgemeinen
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bei Gelegenheit eines neuen Ausſchreibens Bemerkungen mache, durch die Wichtigkeit des heutigen Falles einiger⸗ maaßen dafuͤr gerechtfertigt. „Auch ich,“ ſagte Hr. Hob⸗ houſe, „muß das Verfahren des ſehr ehrenwerthen Herrn (Peel), als ein höͤchſt lobenswerthes anerkennen; denn ſeitdem ich die Ehre habe, ein Mitglied dieſes Hauſes zu ſeyn, habe ich es immer als unumgaͤnglich noͤthig fuͤr die Wohlfahrt des Landes gehalten, daß das Band zwiſchen dem Repraͤſentanten und ſeinen Conſtituenten ſo eng als moͤglich ge⸗ knuͤpft ſeyn muͤſſe — darum habe ich aber auch beſtaͤndig den roßen Grundſatz der Parlaments⸗Reform vertheidigt. Jetzt be ich inzwiſchen Urſache zu glauben, daß auch der tapfere General, nachdem was er heute als Princip aufgeſtellt, die Frage einer Parlaments⸗Reform unterſtuͤtzen wuͤrde, wenn ich, oder irgend ein andres Mitglied, ſie ins Parlament bräͤchte. (Hoͤrt, hoͤrt!) Bei dem Grundſatze, den der tapfere General aufgeſtellt, daß zwiſchen Conſtituenten und Repraͤ⸗ ſentanten die groͤßte Uebereinſtimmung herrſchen muͤſſe, wird derſelbe nicht allein die Parlaments⸗Reform, ſondern auch diejenigen vertheidigen muͤſſen, die da behaupten, daß das Un⸗ terhaus die Geſinnungen des Volkes nicht vollſtaͤndig repräſentire. Ja, Einige gehen ſogar ſo weit und ſagen, daß es nie ein Repraͤ⸗ ſentant der Volks⸗Meinung geweſen ſey und machen ſich kein Ge⸗ wiſſen daraus, diejenigen, welche gegenwaͤrtig die Mitglieder die⸗ ſes Hauſes ſind, „entartete Senatoren“ zu nennen (Anſpielungen auf den Brief daß ſie, die es wagen, ſich in Discuſſionen, wie ſie jetzt vorkom⸗ men, einzulaſſen, zur Verantwortung vor das Geſetz gezogen werden ſollen. Wenn nun der tapfere General und Dieje⸗ nigen, die mit ihm einer Meinung ſind, ſo conſequent er⸗ ſcheinen wollen, wie ſie es Anderen zur Pflicht machen, ſo müſſen ſie auch einer geſunden, vernuͤnftigen und gemäaͤßigten Reform der Repraͤſentation, wodurch die Geſinnungen der Conſtituenten in engere Verbindung als bisher mit denen der Parlaments⸗Mitglieder gebracht werden, ihre volle Bei⸗ ſtimmung geben. Was der tapfere General damit gemeint pat, als er von politiſcher Apoſtaſte geſprochen, iſt mir nicht recht klar; dies weiß ich jedoch, daß das von dem ſehr ehrenwerthen Herrn (Peel) und einigen ſeiner Freunde beobachtete Verfahren eine ſolche Benennung nicht verdient. Als der ſehr chrenwerthe 5 neulich das Haus anredete ſagte er, man werde ihm hoffentlich erlauben, auf ſich die Worte eines alten Dichters:
„Non ponebat enim rumores ante salutem“ anwenden zu duͤrfen. Jetzt, da der ſehr ehrenwerthe Herr nicht gegenwärtig iſt, wird es mir wohl vergoͤnnt ſeyn, auch den, dem obigen ſich anſchließenden Vers: 8
„Ergo postque. magisque viri nunc gloria claret“
auf ihn anzuwenden. (Hoͤrt!) General Seee, neesha daß, wenn er von politiſcher Apoſtaſie eeſprochen, er dieſe Worte nicht insbeſondere auf den ſehr Hremschchen Herrn (Peel), ſondern auf alle diejenigen habe anwenden wollen, welche die proteſtantiſchen Principien, auf deren Grundlagen ſie von ihren Conſtituenten gewaͤhlt wurden, verlaſſen haben. (Hoͤrt!) — Als das Haus darauf (wie bereits erwaͤhnt) einen Sub⸗ ſidien⸗Aus ſchuß fͤr die Armee bildete, ſagte Hr. Maberly, er halte es fuͤr ſeine Pflicht, uͤber das Verſahren der Regie⸗ rung, das zum großen, 52, Jn. Nachtheile der Untertha⸗ nen gereichen koͤnne, einige eemmerkungen zu machen. Der inanz⸗Ausſchuß nämlich, der im vorigen Jahre dem Lande
3 vielen Nutzen gewährt, wird, wie es ſcheint, in dieſem Jahre nicht wieder ernannt werden, oder duͤrfte, wenn er Zuch ernannt wird, fuͤr die Anſchläge des laufenden Jahres nicht mehr benutzt werden koͤnnen. Nachdem aber in der Thron⸗ Fecht deh vorigen Jahres die Finanzen und der Ausſchuß, ſo ſehr empfohlen worden, und nachdem dieſer ſelbſt ſo nuͤtzlich ſich erwieſen, ſey es kaum begreiflich, warum man denſelben in ſeiner Thätigkeit unterbrochen, noch ehe er die verſprochenen guͤnſtigen Reſultate ganz geliefert habe. Nachdem der Redner hierauf den großen Nutzen dargelegt, den dieſer Ausſchuß allen Zwei⸗ ger der Finanz⸗Verwaltung gewaͤhrt habe, ſprach er aufs beue ſeine Verwunderung daruͤber aus, daß man ihn in die⸗ ſem Jahre noch nicht ernannt. „Seine Thaͤtigkeit,“ ſagte Herr Maberiy, „und ſeine Erſparungs⸗Plaͤne, perſprachen dem Lande eine Erleichterung in den Steuern; die aber bei dem Wege, den man jetzt eingeſchlagen, wohl ſchwerlich ein⸗ treten duͤrfte.“ Der Reduer gab zu, daß zwar der Staats⸗ Secretair fuͤr das Kriegsweſen einige Reductionen habe ein⸗
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des Grafen von Winchelſea), und zu erklaͤren,
treten laſſen, doch duͤrften dieſe auch noch bei anderen Ver⸗ waltungszweigen zu bewirken ſeyn, namentlich bei dem Ma⸗ rine⸗ Zahlangt wo zum Beiſpiel 40 Schreiber ange⸗ ſtellt ſeyen, waͤhrend man mit 9 ſich behelfen koͤnne. — Die⸗ ſer Beſchwerde ſtimmte auch Sir H. Parnell bei, der es ebenfalls bedauerte, daß der Finanz⸗Ausſchuß nicht wieder ernannt worden ſey. Dieſer würde, außer vielem andern Nutzen, den er gewährt haͤtte, auch bald entdeckt haben, daß zur Verhuͤtung des Schleichhandels nicht weniger als 700,000 Pfd. Sterl. und zwar auf eine ganz unnuͤtze Weiſe, ausge⸗ eeben werden. Er wuͤrde daher ein anderes, weit zweckmä⸗ PFgens Mittel, naͤmlich eine Herabſetzung der Zoͤlle von Ta⸗ back und Brandtwein, als derjenigen Artikel, die am mei⸗ 59 eingeſchmuggelt werden, empfohlen haben. (Der Taback ringt 3 Millionen und der Brandtwein 1 ¾ Millionen Pfd. Sterl. an Zoll ein.) Der Redner ſprach auch noch ſein Bedauern daruͤber aus, daß man, was das öffentliche Rechnungsweſen betreffe, noch immer bei dem alten Syſtem beharre, während man doch in Frankreich und in den Nie⸗ derlanden ein beſſeres Muſter dazu finde. Der Kanzler der Schatzkammer erwiederte, die Redner ſeyen im Irr⸗ thume, wenn ſie glaubten, die Regierung wolle den Finanz⸗ Ausſchuß nicht wieder ernennen. „Vorlaͤufig“, ſagte er, „ſind wir jedoch von anderen Geſchaͤften ſo bedraͤngt, daß wir es fuͤr zweckmäßig gehalten, die Ernennung auf ſpaͤter hinaus zu verſchieben.* — Herr Hume wollte ſich indeſſen mit dieſer Antwort nicht begnuͤgen und brachte ſein gewoͤhn⸗ liches Thema, die Oekonomie, wieder zur Sprache. Die Anſchlaͤge fuͤr die Armee wurden hierauf (wie bereits er⸗ wahnt) dem Hauſe von Sir H. Hardinge vorgelegt. Fol⸗ gende Reductionen haben ſeit vorigem Jahre bei der Armee ſtatt⸗ gefundese 1200 Mann bei den Truͤppen in England, 400 Mann
ei dem Koͤnigl. Afrikaniſchen Corps, 5800 Mann bei der Armee
in Oſtindien. Reduction von 12,000 M. ſtatt gefunden, was fuͤr das lau⸗ fende Jahr eine Erſparniß von 73,000 Pfd. zu Wege bringt. Auch bei dem Stab haben Erſparniſſe von 19,763 Pfd. ein⸗ treten koͤnnen; aͤhnliche Reductionen werden bei den Halb⸗Sol⸗ den, deren Verkaͤuflichkeit man entgegen arbeiten will, beabſich⸗ tigt. In der Militair⸗Penſtons⸗Liſte ſollen ebenfalls Verän⸗
eintreten; die Penſionen ſollen naͤmlich, was bis⸗ cht geſchehen, von jetzt ab nach der Dauer der Dienſt.
her n F. beſtimmt werden. Wer 17 Jahre gedient hat, erhält eim Abſchied den Sold eines ganzen Jahres; wer 18 Jahre gedient, den von 2 Jahren u. ſ. w. Erhaͤlt der Soldat in einem Gebietstheile den Abſchied, wo der Regierung viele
Ländereien zu Gebot ſtehen, ſo ſoll er, anſtatt baaren Gel⸗
Seit dem Jahre 1827 hat im Ganzen eine 8
des, eine verhaͤltnißmaͤßige Entſchädigung an Land erhalten. Folgende Summen wurden in Vorſchlag gebracht und be-—
willigt:
3,136,752 Pfd. 15 Sh. Sterl. füͤr die Britiſche Landmacht
(die allein ausgenommen, welche ſich in Oſtindien befindet);
117,136 Pfd. 16 Sh. fuͤr den Generalſtab und das Mili⸗ tair Medicinalweſen; 8 105,928 Pfd. 10 Sh. 2 P. für die Militair⸗Beamten in den verſchiedenen Departements; 8 16,500 Pfd. 14 Sh. 6 P. fuͤr Arzneien und den ſonſtigen chirurgiſchen Bedarf der Armee; 60,958 Pfd. 9 Sh. 5 P. füͤr den Unterhalt der freiwil:
ligen Miliz im Koͤnigreiche; 10,029 Pfd.
36,882 Pfd.
1,349,169 Pfd.
143,411 Pfd. 189,037 Pfd.
7 Sh.
18 Sh. 17 Sh. 10
penſionirte Officiere; 19 Sh.
gium in Sandhurſt;
Hospitals und des Köͤnigl. fuͤr Officiers⸗Wittwen⸗Gehalte;
Officiere; und
89,044 Pfd. 8 verſchiedene Penſionen ffentlcher: . eamten der Armee und andere außer⸗
ordentliche Ausgaben.
London, 24. Febr. Ein Sonntagsbhlatt, heißt es in
der Ti faͤlſchli ichtet, daß der Herzog von t Times, het ſehanh, 884688 89 unbedingte
Suſſex der gegenwaͤrtigen Verwaltung G terſtuͤtzung eeean ae Se. Koͤnigliche Hoheft hat ſi
3 P. fuͤr das Koͤnigl. Kriegs⸗Colle⸗ —
11 P. fuͤr die Garden Sr. Majeſtaͤt; als Gehalte fuͤr aggregirte und
82 88
9 P. füͤr den Unterhalt des Chelſea-⸗ ylums;
fuͤr Gnaden⸗Gehalte an derwanhee 2