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Preußiſchen
84 . g. 8
koͤnnen dieſe leicht mit einer wie ſie die Taktikos Fabvier s die Palikaris unter Burbaki bei Camatero, die Oberſt Heidegg bei Oropo und die von Church, Gordon und Cochrane befehligte Expedition im Piraeus er⸗ litten haben. — Omer Paſcha ruͤſtet ſich zur Vertheidigung; ein Theil der Tuͤrkiſchen Familien verlaͤßt Negropont und
eht nach Theſſalien oder Macedonien, die waffenfaͤhigen Fürten ziehen ſich in die Feſtungen Egripo und Karyſto zu⸗ ruͤck. Karababa iſt ein ſehr feſter Punkt geworden, es wird durch drei Batterieen von ſchwerem Kaliber vertheidigt, welche die Schiffe in Entfernung halten und an einer Lan⸗ dung verhindern koͤnnen. — Seit lange hat der Praͤſident eine Erpedition gegen Kandien befohlen; man rͤſtet dieſelbe nunmehr aus, und kauft zu allen Preiſen Pferde dazu auf. Hadgi⸗Chriſto, der die Expedition anfuͤhren ſoll, wird, wie man ſagt, an die Stelle des Varons Reynech treten, und den Krieg als General⸗Gouverneur der Inſel fortſetzen. Der junge Kolokotroni und Griva werden mit den beiden Chi⸗ Ramchteen, die ſie jetzt bilden, daran Theil nehmen. Oberſt Heidegg ſoll die Armee Ypſtlauti’s unterſtuͤtzen, und mit zwei regelmaͤßigen Bataillons, zwei Compagnieen Artillerie, ſechs Feldſtuͤcken, hundert Mann Cavallerie, im Ganzen alſo mit etwa 2000 Mann, abmarſchiren und bei Oropo landen, um die⸗ ſer Stadt die Verbindung mit Negropont abzuſchneiden. — Patras iſt zum Mittelpunkte des Handels im Peloponnes geworden; von allen Seiten kommen Spekulanten dahin; die Stadt zählt jetzt 6000 Seelen, 200 Kaffeehäͤuſer und eine Menge von Magazinen, Läden und neugebauten Haͤuſern Die Lebensmittel ſind wohlfeil und man finder dort Alles, was in einer kleinen Stadt Mittel⸗Europa's zu haben iſt. Die Griechiſche Biene hat ein Geſpraͤch zwiſchen einem Der⸗ Wiſch und einem Griechen erdichtet, in welchem der Letztere Imhfcher eee een 5 Chriſten⸗Sklaven tadelt. Die ſer behandelt. Auf Ler .ee eease .
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e8 ſelbſt befinden ſich etwa humdert eheheh bea er
* Zuſtand iſt hoͤchſt traurig; ſie muͤſſen den Griechiſchen
aufleuten ſchwere Laſten t ’ . b b ragen, und im Palamide in Ueicale an den Batterieen arbeiten.“ 2
feuert, unvorſichtig vor, und aͤhnlichen Niederlage bezahlen,
bei Haidari, Truppen des
eene Staaten von Nord⸗Amerika iladelphia, 31. Jan. 5 den Termin, vern ,8 ga Feügrates,Beſc welches koͤnnen, verlängert, iſt beide Häuſer des Congre irt werden und vom Pröſidenten der Vereinigten Sraa⸗ ſſes paſſirt, net P * ten unterzeich⸗ „Es iſt durch den Senat un tanten der Vereinigten Staaten es. eng der — greß verſammelt, beſchloſſen worden, daß . 5 wo dieſes Geſetz durchgehr, alle Waaren oder 8. Tage an, noch Ruͤckzoll genießen, oder welche eingefuͤhrt w uͤter, die jetzt dies Geſetz in Kraft tritt, innerhalb drei 3 erden, nachdem Tage ihrer Importation an gerechnet, 15 aesen, von dem Genuß von Rͤckzoll, und zwar ohne den büt Zeit mit dem von 2½ pEt. auf den Belauf des Zolles bisherigen Abzug ausgefuͤhrt werden koͤnnen. Vorausgeſete tragen, wieder beſtehenden Geſetze, die Exportation von eledoch, daß alle zoll berreffend, in allen anderen Ruͤckſichten uren mit Ruͤck⸗ find, und unter dem Vorbehalt, daß büeſes beachtet worden ausgelegt werden ſoll, als wenn es auf 86 Geſetz nicht ſo en, aͤndere. D itt d beſt henft ies Geſetz tritt vom 6. Jan. 1829 an 18 Seeſ em⸗ 5 Fluſſes un von hatte, beſonders in der letzten Zei Feuſtlich beſchaͤftigt und Gelegenheit B shn Congreß ſehr gegeben. Bereits in der zweiten Sitzun alten 8 ebarten empfing derſelbe eine von 25 Perſonen F. Congreſſes ſchrift, in welcher die Bittſteller um die Ererzeichnete Bitt; ten, ſich zum Behuf von Jagd und Handel . gebornen am Columbia⸗ ober Oregon, Fluß i 88 en Ker Granzen der Vereinigten Staaren auf ihre FvS niederlaſſen zu duͤrfen; und zugleich alle Vortheile auselnan⸗ derſetzten, welche aus dieſer Niederlaſſung für die Regierung entſpringen wuͤrden. In Folge dieſer Bittſckrift und den darin angefuͤhrten ſpeciellen Beſtimmungen gemäz ward im Senat ſowohl als im Hauſe der Reprͤſentanten eine Vill
Repraͤſen⸗
d des Gebietes von Ore⸗
eingereicht, welche folgende Vorſchläͤge enthielt: „daß der ganze den Vereinigten Staaten zugehoͤrige Landſtrich, der ſich gegen Norden bis zum 54ſten Grad 40 Min. noͤrdlicher Breite, gegen Weſten bis zum oͤſtlichen Fuße des Rocky Mountain (Felſengebirges) und gegen Suͤden bis zum 42ſten Grad noͤrdlicher Breite erſtreckt, kuͤnftig unter dem Namen des Gebietes Oregon einen Beſtandtheil der Vereinigten Staaten ausmachenſolle; —8 . daß der Praͤſident autoriſirt werden ſolle, dieſen Landſtrich — g militairiſch zu beſetzen, und am Oregon⸗Fluß ein Fort zu 2 erbauen; — daß jedem Anſiedler, der Familie hat, 640 Mor⸗ 8 gen Landes angewieſen werden ſollen, und jedem unverhei⸗ ratheten Mann, der das Land anbauen oder ein mechaniſches Gewerbe treiben will, ſo wie jedem unverheiratheten Frauen⸗ zimmer 320 Morgen, vorausgeſetzt, daß alle genannte Per⸗ ſonen geborene Amerikaner ſind; — daß der Praͤſident, ſo⸗ bald er es fuͤr nuͤtzlich erachtet, berechtigt ſeyn ſolle, einen Eingangs⸗Hafen fuͤr beſagten Landſtrich zu eroͤffnen, und da⸗ zu die noͤthigen Beamten anzuſtellen, in welchem Falle die Geſetz⸗ beſtimmungen wegen der oͤffentlichen Einkuͤnfte der Vereinigten Staaten auch fuͤr dieſen Landſtrich in voller Kraft treten ſollen; — daß dem Praͤſidenten ferner die Macht ertheilt werde, noͤthigen. falls einen Gouverneur, Secretair u. ſ. w. zuernennen, und das Ganze ſo zu organiſiren, wie es mit dem Gebiet Michigan geſchehen iſt; — und endlich, daß zur Ausfüͤhrung der hier gemachten Vorſchlaͤge aus der Schatzkammer eine Summe von 50,000 Dollars verabfolgt werden ſolle. — Dieſe ganze 8 Angelegenheit 2has gleich im Anfange zu den groͤßten Be⸗ denklichkeiten Anlaß. Es fragte ſich zuvoͤrderſt, in wiefern es zweckmaͤßig ſeyn duͤrfte, neue Staaten zu gruͤnden, die ſo weit vom Sitz der Regierung entfernt ſind, daß es zweifelhaft iſt, ob ſie gehoͤrig repraͤſentirt und ihre Inter⸗ eſſen mit denen der Union vereinigt werden koͤnnen. Dann entſtand die Frage, ob die öͤſtlichen, mittleren und ſuͤdlichen Staaten ſich dazu verſtehen wuͤrden, neue weſtlich gelegene Landſtriche in ihren Bund aufzunehmen, der ohnehin ſchon ſo ausgedehnt iſt; und ſchließlich beruͤhrte dieſe Angelegenae, heit die Graͤnzverhaͤltniſſe der Vereinigten Staaten und Großz6 britaniens auf eine Weiſe, welche der Entſcheidung zu Gun- ſten derſelben die groͤßten Schwierigkeiten in den Weg legen 1 mußte. Großbritanien macht Anſpruͤche auf einen großen Theil ſehr bedeutender Ländereien, die bis jetzt, als zum Ge⸗ biet der Vereinigten Staaten gehoͤrig, angeſehen wurden, und unter andern auch auf die Muͤndung des Oregon. Es begruͤndet dieſelben auf fruͤhere Entdeckungen Engliſcher See⸗ fahrer, die ihrer Angabe nach die dortigen Küſten beſucht und mit den Eingeborenen Handel getrieben hatten, und zum Theil auch auf die Bildung der Nordweſt⸗ und Hud;
ſons⸗Compagnieen, die ſich ſeit Jahren in den noͤrdlichen 24
Theilen des benannten Landſtriches mit der Jagd beſchaͤftigt,. und ſich zuletzt längs dem Oregon an mehreren Stellen an- geſiedelt hatten. Zur Bekraͤftigung ihrer Anſpruͤche fuͤhren ſie noch die Expedition unter Ma kenzie an. Dieſer Reiſende I gerieth im Jahr 1793 in den Hauptarm des Oregon und verfolgte ihn gegen Süden bis zum 52ͤten Breitengrade, worauf er ihn verließ und ſich weſhlich nach dem ſtillen Dceeen wandte. Uebrigens beruft ſich Großbritanien hauptſaͤchlich auf ſeinen Tractat mit Spanien in Betreff des Notka⸗Sundes vom J. . 1790. Auf dieſen Tractat geſtuͤtzt behauptet es, daß der be. ſtrittene Landſtrich der Britiſchen Krone abgetreten, und duß folglich jede ſpaͤtere Abtretung an die Vereinigten Staaten unguͤltig waͤre. Dagegen wird zu Gunſten der letzteren an- gefuͤhrt, daß der bemeldete Tractat Großbritanien durchaus keine Souverainitaͤt uͤber jene Laͤndereien gebe. Zur Bekraͤf⸗ tigung der Anſpruͤche der Vereinigten Staaten beruft man ſich auf die Abtretung Louiſiana's von Seiten Frankreichs im Jahre 1803, und auf den Tractat von Florida vom Jahre 1819, und dann auf das Recht der fruͤheren Ent⸗ deckung. Capitain Robert Gray entdeckte von Boſton aus mit dem Schiff „Columbia“ zuerſt die Muͤndung des Ore⸗ gon im Jahre 1791. Im Jahre 18041 ſandte die Amerika, niſche Regierung die Herren Leurs und Clarke hin, um dieſe Gegend genau zu unterſuchen; ſie folgten dem Oregon von ſeinem Urſprunge bis zu ſeiner Muͤndung, wo ſie den Win⸗ ter von 1806 zubrachten. 1811 bildere ſich dort unter dem Namen Aſtoria ein Handels⸗Erabliſſement, das im letzten Kriege von den Engloͤndern in Beſitz genommen,⸗ und — dem Frieden einem, von der Amerikaniſchen Regierung be⸗
vollmaͤchtigten Agenten wieder abefſefere wane. 8