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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

2. Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze.

Die St. Petersburgiſchen Zeitungen enthalten folgende Mittheilungen: 2 8 Nachrichten von der Armee in der Tuͤrkei vom

11., 12. und 13. (23,, 24. und 25.) Januar:

„Der General⸗Feldmarſchall Graf Wittgenſtein berichtet in Folge des Rapportes von, dem General der Infan⸗ terie, Roth, Commandirenden der Truppen in Bulgarien, uͤber das vollkommene Gelingen der Recognoscirungen, die am 11. und 12. (23. und 24.) Januar in der Umgegend von Bazardſchik vorgenommen worden ſind.“

„Der General⸗Lieutenant Ruͤdiger hatte zwei Detaſche⸗ ments abgefertigt, um die Doͤrfer von dem Feinde zu ſäu⸗ bern, die unſern Vorpoſten nach Schumla und Siliſtria hin zunaͤchſt liegen. Der Oberſt⸗Lieutenant Patton, der mit ei⸗ nem Bataillon des ihm anvertrauten 35ſten Jaͤger⸗Regiments und 50 Koſacken, am 11. (23.) Januar, aus Uſchenly uͤber Enikioi, noch 7 Werſt weiter bis nahe von Omurkioi vorge⸗

ee von 15 dlichen Reit 8 r formärte ſogleich ein Viereck, warf neFicen, H ſie endlich mit den Bazonetten in die Flucht, nachdem er ein beeiſtuͤndeges hartnaͤckiges Treffen beſtanden hatte. Einen be⸗ Verluſt auf Seiten des uns an Zahl uͤberlegenen & Senzerkauften wir mit einer Einbuße von 13 Todten ee. Nachdem der Oberſt Patton den Feind ſt e, kehrte er, am folgenden Tage, mit ſeine etaſchement nach Uſchenly zuruck.“ 3 mn „Der Obriſt B 1

der mit einem Batai illon anvertrauten 36ſten ataillons und b

11. (23.) Januar, das Dorf Kujutſch ſelbiges nach einem kurzen Wernneſchuc inwoß einigen Verluſt ſeinerſeits, hob ür wohner ohne erbeutete 100 Stuͤck Hornvieh. Da er jedoch er auf, und Zekistſcha ein ſtarkes feindliches Detaſchement ſeßr. daß in er am folgenden Tage, uͤber die Doͤrfer Tſch FFehe, ſo kehrte vaus.n 2. nbe. elibikiai, Kara⸗ „Auch von Prawodi aus wurde ei gen den Feind unternommen. Der Gemne gecognoſceirung ge⸗ ruͤckte von dort, am 12. (24.) Januar, mit * Kuprianoöw 32ſten Jäaͤger⸗Regimente, 75 Koſaken und em 20ſten und und gelangte uͤber Kerowno und Rowno 2 anonen aus, 8 Tuͤrken und 180 Stuͤck Vieh in die Pach kothigen Wege und die üͤble Witterung 8* ude fielen. Die taſchement nicht, weiter vorzudrin ſtatteten dem De⸗ Kuprianow kehrte am folgenden age 8 Generalmajor nach Prawodi zuruͤck.“ gee ohne allen Verluſt, „Das Turkiſche Heer erſchöpft ſie rauhe Jahreszeit, durch Krankheiten Mangel aller Beduͤrfniſſe.“

Ausfuͤhrlichere Beſchreib F. Sehrasnn2e bes Einnahme der Da der General von der Infanterie Graf L Nothwendigkeit einſah, die Feſtungen Kalraf Langeron die Sicherſtellung des benachbarten Theijes Turno, zur Beſitz zu nehmen, ſo trug er die Ausfuͤhr ter Wallachet, in dem General⸗Major Malinowski auf. Dang dieſes Planes ter, der tiefe Schnee und der heftige Eisganengeſtüͤme Wet⸗ nau, beguͤnſtigten dieſes kecke Unternehngang S Do⸗ zuerſt Kale anzugreifen, deſſen Bezwingung , oſſen, nahme von Turno erleichtern konnte, räckten 809 Ge 2 Majore Malinowski und Herrmann, am 13 (28) vor Tagesanbruch, mit ſieben Bataillonen der Jnfanterie⸗ Regimenter Schluͤſſelburg und Ladoga, dem Oten und 10ten

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—2 s 1 des ihm ger 50 Koſaken, 65

erreichte der E. chte, beſetzte

ch zuſehends durch die und den zunehmenden

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Zäͤger⸗Regimente, 4 Eskadronen des Moskowiſchen Drago⸗

ner⸗Regimentes, 100 Koſaken und 20 Kanonen, vor die Mauern der Feſtung, ohne von dem Feinde bemerkt zu wer⸗ den. Der General⸗Major Malinowski drang mit drei Co⸗ lonnen, die rechte commandirt von dem Oberſten Oſſipow, die linke von dem Oberſt⸗Lieutenant Tſchaikowski, die mitt⸗ lere von dem Major Seletzki in den Graben, waͤhrend er zugleich dem Oberſt Lieutenant Wyſchkowski Befehl gab, mit dem 9ten Jäger,Regiment die befeſtigten Vorſtaͤdte von Turno zu attakiren. Unſere kuͤhnen Krieger ſtuͤrmten mit Huͤlfe der Leitern und ihrer Flinten, die ſie mit den Bajonetten in den Wall pfaͤhlten, im Nu, durch die Schießſcharten von allen Seiten in die Feſtung, ohne ſich an des Feindes verzweifelte Gegenwehr zu kehren. Die Kuͤrken fuhren fort, ſich noch in den Haͤuſern hartnaͤckig zu vertheidigen. 300 fielen unter den Bajonnetten; Ibrahim, Paſcha von 2 Roßſchweifen, Toptſchi Paſcha, viele Officiere und 360 Tür⸗ ken, die ſich in der Moſchee verborgen hielten, ergaben ſich kriegsgefangen. 6 Fahnen, 34 Kanonen und eine Menge Munition gerieth in die Haͤnde der Sieger.“

„Tſchapan⸗Oglu ſandte aus Nikopolis zum Entſatze fuͤr Kale einige Fahrzeuge, die aber geſchlagen wurden.“

„Zu gleicher Zeit bemeiſterte ſich der Oberſt⸗Lieutenant Wyſchkowski mit dem 39ſten Jaͤger⸗Regimente, der Vorſtaͤdte von Turno, die er den Flammen preis gab, waͤhrend die hartnaͤcke ſich wehrenden Tuͤrken theils geſchlagen wurden, theils m die Feſtung entkamen. Gegen Abend verſuchten 300 Reiter eimen Ausfall aus derſelben, und wurden von vem Moschwiſchen Dragoner⸗Regimente geworfen, das ihnen eine Fahne abnahm.“

„Gegenwaͤrtig haͤlt der General⸗Adjutant Baron Geis⸗ mar die Feſtung Turno in enger Blokade, und die Commu⸗ nikation zwiſchen ihr und dem rechten Donau⸗llfer iſt durch Errichtung einer Ufer⸗Redoute voͤllig abgeſchnitten.

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vom 31. Januar (12. Februar).

Der General⸗Feldmarſchall Graf Wittgenſtein berichtet, zufolge eines von dem General von der Infanterie Grafen Langeron erhaltenen Rapports vom 31. Januar (12. Febr.), daß die Feſtung Turno ſich, am 30ſten deſſelben Monates (11. Februar), unſern Waffen unterworfen habe. Als der Graf Langeron vor ſethiger am 26ſten (7. Febr.) anlangte, fand er ſie von aller Verbindung mit dem rechten Donau⸗ Ufer voͤllig abgeſchnitten, eine Folge der wohluͤberlegten An⸗ ordnungen des General⸗Adjutanten Baron Geismar, der ſie mit Redouten geſchickt umgeben und ſomit ihren Fall vorbe⸗ reitet hatte.

Fuͤnf Fahnen und 44 Kanonen ſind die Trophaͤen die⸗ ſer neuen Waffenthat, die um ſo wichtiger erſcheint, da ſte uns einen feſten Punkt an der Donau gewäͤhrt und die Ruhe in der geee Wallachei voͤllig ſichert. Der Feſtungs⸗ Commandant Achmer⸗Aga mit ſeiner Parthei hat ſich dem hohen Schutze Sr. Majeſtaͤt des Kaiſers ergeben.

Die tapfern Truppen der 5ten Infanterie⸗Diviſion ha⸗ ben abermals Proben ihres Heldenmuthes abgelegt. Trotzend einer Kaͤlte von 14 Graden, und wiewohl ein tiefer Schnee jede freiere Bewegung erſchwerte, brannte das ganze Deta⸗ ſchement vor Ungeduld, die Feſtung zu ſtuͤrmen; der General Graf Langeron aber, der ihrer Unterwerfung, ohne alle Opfer, gewiß war, willfahrte dieſem Begehren nicht, und die Ein⸗ nahme der Feſtung geſchah ohne Blutvergießen.

Als der Graf Langeron den Infanterie⸗Regimentern Schluͤſſelburg und Ladoga fuͤr die Eroberung der Feſtung Kale den Dank erſtattete, und die Abſicht äͤußerte, ſie von 88 Truppen abloͤſen zu laſſen, erklaͤrten ☚* den Wunſch, die Feſtung, die ſie genommen hatten, ſelbſt zu eſchad,5 Außer der ſchon erwaͤhnten Kriegsbeute

Nachrichten von der Donau⸗Armee 1“ 8 9 K 22

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