iinn Frankreich vier Miſſions „Geſellſchaften: die Geſell⸗] Redner ſich auf das eig

ſchaft der feemden Miſſionen beſchaͤftigt ſich, wie ſchon ris anweſenden Miſſionairs, Abbé’s Dubois. Was vollends

dder Name zeigt, nur mit der Sendung von Miſſionarien in die Miſſions⸗Prediger in Frankreich ſelbſt betreffe, ſo muͤſſe 16 fremde Gegenden; die Geſellſchaft des heil. Geiſtes iſt/ man ſich billig fragen, ob ſie hoͤhere Einſichten als die ande⸗

dazu beſtimmt, unſere Colonieen mit Geiſtlichen zu verſehen; ren Prediger haͤtten? Nein! Ob ſie einen weſentlich religioͤ⸗ weck im Auge haͤtten? Nein! Ob ſie zu der von dem

ddie Geſellſchaft des heil. Lazarus, geſtiftet von dem heil. ſen 3 Vincenz von Paul, iſt hauptſaͤchlich mit der obern Leitung Staate anerkannten Geiſtlichkeit gehöͤrten? Nein, wenig⸗ dder barmherzigen Schweſtern beauftragt; und die Geſellſchaft ſtens habe die Erfahrung oftmals das Gegentheil⸗ bewieſen; der ſogenannten Franzoͤſiſchen Miſſionen durchzieht das ob ſie, den Oelzweig in der Hand, das Volk auf⸗ . Land und macht die verſchiedenen Staͤdte Frankreichs zu dem zuklären und es dem Aberglauben einer fruͤheren Zeit 8 Schauplatze von Ceremonieen und Predigten, welche ſchon ſo zu entziehen trachteten? Nein! Ob ſie endlich den Armen oft der Gegenſtand der lebhafteſten Beſchwerden geweſen das an Sittlichkeit gewinnen ließen, was er bei ſeinem ſind. Von dieſen 4 Geſellſchaften erhalten die 3 erſtern Elende entbehren müßte? Nein! vielmehr empfoͤhlen ſie dem⸗ jährlich auf das Budget des geiſtlichen Miniſteriums eine ſelben noch, an den aufgehobenen Feiertagen die Haͤnde in Unterſtützung, woraus die Vertheidiger derſelben eine Art den Schooß zu legen, und dadurch ſeine Armuth nur noch von Anerkennung von Seiten der Kammern herleiten wollen. zu vermehren. Ueberdies bezeuge jene herumziehende Miliz Bei der 4ten iſt dies nicht der Fall, auch muͤſſen wir noch auch eben keine Anhaͤnglichkeit an die Verfaſſung, und gebe bbeemerken, daß die Stiftung derſelben neu iſt, waͤhrend die dadurch, daß ſie den niederen Klaſſen Unwiſſenheit und Aber⸗ 3 anderen alten Urſprungs ſind, und dem Lande unverkenn⸗ glauben predige, den beſten Beweis, daß ihr ſelbſt aller Un⸗ hare Dienſte geleiſtet haben. Es iſt zu bedauern, daß die terricht abgehe; nachdem Frankreich die Jeſuiten verjagt habe, BVerordnung vom 2. März 1815, wodurch die fremden Miſ⸗ duͤrfe es nicht zugeben, daß dieſelben ſich in die Reihen der ſionen wieder hergeſtellt worden ſind, nicht oͤffentlich bekannt Miſſions⸗Prediger fluͤchteten; die gewoͤhnliche Geiſtlichkeit gemacht worden iſt, denn dadurch erſcheint die Exiſtenz dieſer reiche fuͤr die Beduͤürfniſſe der Bevoͤlkerung hin, und es ſey Geſellſchaft, deren Verdienſte doch die unbeſtreitbarſten von ſonach wuͤnſchenswerth, daß dem Miſſions⸗Predigen endlich allen ſind, noch minder geſetzlich, als die der anderen. Im Einhalt geſchehe. Nach Hrn. Köratry beſtieg der Mini⸗ Alggemeinen verbieten aber die Geſetze nicht nur jede religtſe ſter der geiſtlichen Angelegenheiten die Rednerbuͤhne; nn den Buͤrgern, zu er erklaͤrte zuvoͤrderſt, daß er nicht dem Beiſpiele des vori⸗

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ene Zeugniß des gegenwaͤrtig in Pa⸗

Corporation, ſondern ſie unterſagen ſo zuͦ 1 irgend einem Zwecke Geſellſchaften zu iften. Dieſe Beſtim⸗ gen Redners folgen, ſondern vielmehr wohl bedacht darauf 3 —b verfaſſungsmaͤßigen ſeyn werde, Alles zu vermeiden, was der Discuſſion den 8 nichts weniger als vereinbar ſeyn; allein ſie beſteht einmal, Charakter der Leidenſchaftlichkeit leihen koͤnnte. Hierauf be⸗ and pir Alle, Prieſter oder baten, ſind hf ſonach Gehor⸗ merkte er, daß die Mitglieder der Geſellſchaft der Lazariſten, ſam ſchuldig. Denn wie groß auch das Geſchrei ſeyn mag, der Miſſion des heiligen Geiſtes und der fremden Miſſio⸗ welches eine gewiſſe Parthei uͤber dieſes Verbot erhebt, das⸗ nen mit den gegenwaͤrtig in mehreren Staͤdten Frankreichs ſelbe kann wohl unſere Rechte, niemals aber unſer ewiſſen gehaltenen Miſſions⸗Predigten nicht das mindeſte gemein Verfolgung Hätten; was dieſe letzteren anbetreffe, ſo ſeyen dieſelben nichts

beeinträchtigen, und die Ausfuͤhrung deſſelben 8 nennen, heißt nichts, als mit Huͤlfe ſcheinheiliger Uebertrei⸗ Neues; ſchon Boſſuet und Fénelon ſeyen Miſſionaire gang, bungen wo moöglich einen bere ſen, und auch unter Buonaparte's Regteruns haͤtten dei ugnen,

9 neten Erfolg hervorbringen. ch un (Beifall.) Noch bleibt mir uͤbrig, Sie, meine Herren, von Predigten im Lande eeeen; Niemand koͤnne laͤngeer, dem letzten Theile der Bittſchrift des Herrn Iſambert, daß durch die von dem Koͤnige im Jahre 1816 edlch welcher namenklich die Franzoͤſiſchen Miſſionen be⸗ geſtellten Miſſions⸗Geſellſchaften die Velksſitten weſentit⸗ trifft, zu unterhalten. Der Vittſteller beklagt ſich darin verbeſſert worden ſeyen; eben ſo wenig laſſe ſich zwar in über den ſchlechten Erfolg der Miſſions⸗Predigten, und daß Abrede ſtellen, daß, bei Gelegenheit der Predigten, in Folge dieſelben, ſtatt die Menge zu erbauen, nur mehr als zu oft die eines üͤbertriebenen Eifers und unvorſichtiger Reden⸗ Thaͤt- Quelle der Zwietracht und des öffentlichen Aergerniſſes ſind. lichkeiten und tumultuariſche Auftritte ſtatt gefunden haͤtten; Es war nicht Sache der Commiſſion, die angefuͤhrten That⸗ der leichen Mißbraͤuche ſeyen aber kein hinlaͤnglicher Grund, ſachen naͤher zu unterſuchen. Der ehrenvolle Charakter um das Miſſionsgeſchaͤft voͤllig zu unterſagen, wohl aber, des Bittſtellers aber (lautes Murren zur rechten Seite), und um den Behoͤrden eine ſtrenge Wachſamkeit 8sse; die allgemeine Bekanntheit jener Thatſachen, wonach wir und ſie namentlich anzuweiſen, ſich mit den Biſchoͤfen * nicht zweifeln duͤrfen, daß die oͤffentliche Ruhe bei den die ſchickliche Wahl des Orts, wo die Predigten 2chaes Miſſions⸗Predigten in der That mehr als einmal geſtoͤrt werden ſollten, zu einigen. Nachdem der Miniſter ſich worden iſt, haben uns die Ueberzeugung aufgedrungen, daß ſvorzuͤglich der oben erwaͤhnten bereits fruͤher beſtandenen die Sorgfalt und Aufmerkſamkeit der Se auf dieſen Miſſions⸗Geſellſchaften angenommen aee⸗ ſchrift des Iſ⸗ Gegenſtand gelenkt werden muͤſſe. Ohne Zweifel iſt die Re⸗ e ammerüͤber den Geſammt Inhalt ver e ittſchrift des Iſam⸗ ierung allen Religionen Schutz und Freiheit ſchuldig, aber bert zur earch ſchreite. Dieſem Antrage wider⸗ 88 ie muß ſie auch vor uͤbertriebenem 2 zu ſchuͤtzen wiſſen; ſetzte ſich Hr. Mar al und trat den Anſichten des Be⸗ * ein ſolcher iſt es, welcher die mannigfachen Klagen gegen die richterſtatters bei, da alle in Frankreich beſtehenden reli ioͤſen Miiſſions⸗Prediger veranlaßt hat; dieſe Klagen wuͤrden laͤngſt Congregationen, vorzuͤglich aber die der Franzoͤſiſchen iſſio⸗ verſtummt ſeyn, wenn nicht peil⸗ Leute eine ſo ſonderbare nen, geſetzwidrig ſeyen. Nachdem noch der Baron von 1 Wichtigkeit auf das Volks⸗Predigen legten, wodurch man Montbel fuͤr die Tagesordnung geſtimmt hatte, verlangte nur die Leidenſchaften aufrezen und einige kleinliche Buß⸗ Hr. Agier, daß man die Bittſchrift des Hrn. ambert in Uebungen erneuern oder einfuͤhren will, die mit den Grund⸗ der Art theile, daß man erſt uͤber die aͤlteren Eongregationen ſäͤtzen einer wahrhaft chriſtlichen Religion nichts weniger als (die in dem Budget eine Unterſtuͤtzung erhalten), dann aber verträglich ſind. Aus allen dieſen Gruͤnden ſchlaͤgt die Com⸗ uͤber die Franzoͤſlſchen Miſſionen beſonders abſtimme⸗ Die⸗ 5 miſſion Ihnen vor, die gedachten beiden Bittſchriften dem ſes geſchah, obgleich die rechte Seite lebhaft dagegen orn n Großſiegelbewahrer zuzuſtellen. Der Baron v. [Epine teſtirte. Ueber den erſten Theil der Bittſchrift ſchritt di widerſetzte ſich lebhaft dieſem Antrage; Hr. Iſambert, meinte Verſammlung hierauf faſt einſtimmig zur Tagesordnung; 5 &. berufe ſich auf ein Geſetz vom Jahre 1792, welches alle zweite Theil derſelben aber wurde nach Iwas Abſtimmung —— aufhebe; es gebe aber aus jener traurigen Verſuchen, zur lebhafteſten Freude der linken Seite und p andere Geſetz, deſſen Aasfahtun der Bitt⸗ linken Centrums, dem Großſiegelbewahrer uͤberwieſen. 1] B. Rechte haͤtte verlangen koͤnnen, als aris, 9. Marz. Nach der am 3ten d. M. auf d. chworen, 24 dem Königthume ewiger Haß ge⸗ Hoftheater ſtatt efundenen Vorſtellung der „Stummen vo und der Dienſt S. wohurch die Geiſtlichkeit verbannt Portici⸗ ließen Se. Maj. den Componiſten vor ich tvfe dergleichen mehr. eingeführt wurde, und und bezeugten demſelben Ihre hohe Zufriedenheit mit ſein AHrn. Iſambert die Anfchte der Redner den Angriffen des Oper. Am folgenden Tage ſchickte der diniſter des Inner 2 Billecocq) entgegengeſtellt andern Advocaten (Hru. im Namen des Königs Herrn Scribe, als dem Verfaſſer d Eingabe durch die Ta⸗ es⸗Oröname er, daß man deſſen Operntextes, ein Exemplar des Tacitus, und Herrn Au e 9 8 try behauptete unter Anderm, da 8- Hr. Kéra⸗ eine Statue nach Boſio, welche Heinrich IV. als Kind da beiden Amerika's geſandten Miſſtons⸗Prehe nach Aſten und ſtellt. 8 * gehegten Erwartungen nicht vollſtändig eneß den von ihnen In der Sitzung der Pairs⸗Kammer vom 5ten d. ihre Abſicht ſey zut, chriſtlich und phikantbe⸗bifcen haͤcten; legte der Vicomte Lainé auf das Buͤreau eine mit 14 * deſſen ihre Bemüͤhungen in commereieller Seilc⸗ in⸗ Unterſchriften verſehene Bittſchrift der Weinbergs⸗Beſt Erfolg gehabt haͤtten, - ſey dieſer in religtöſer —. 8 8 2n larr öu inſi ut i 2 n ner au etraͤnke oder die Vertheilung derſelben au 5 * * ſcher büxen. ſo g 9 aar. Zum Beweiſe berjef der ſteuerungsfähige Erzeugniſſe des Bodens und Gewerbflei

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