z u r Allgemeinen Preußiſchen Set a a F⸗ Zektung Rr.
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als, den Ausſchluß zu bewirken, ange⸗
welche Henea6) Ich habe, ſo oft dieſer Gegen⸗ d zur Sprache kam und beſonders imn Jahre 1913 ge⸗ ſtan 8 er unſchicklich ſeyn wuͤrde, die Erklärungen gegen — ücſcantiation beizubehalten, ſobald die Karholiken — — Theilnahme an politiſchen Rechten erlangt haben ſtändige weil dieſe Erkläͤrung gegen Diſſenter unnuͤtz ge⸗ wuͤrden, vecon den Katholiken ſtets als gottlos verworfen — r. Ich ſchlage vor, den Suprematfe⸗Eid füͤr die Pro⸗ — beijaͤbehalten. Ich hoffe, es wird die — wo dieſe Unterſchiede verſchwinden 88 19n ebea en. cd
llen Zeiten geleiſtet ie er von Anderen zu a 8 89e-G. genwͤrtig verweigern ſie ihn und es iſt noth⸗
des Sup e⸗ . 3 ugleich eine Formel vorſchlagen, —₰ —— ſie von ben gegenwärtigen Subdigungs, und Entſagungs Eide entbunden ſind, und beabſichtige, den Inhalt ncas gsernen einzigen Eid zuſammenzufaſſen, welcher, indem derſelben 41.— Ndnen ſtraſbar ſcheinenden Ausdruͤcke uͤber⸗ er — dennoch denſelben Grad von Sicherheit ver⸗ chafft Ich ſchlage vor, daß der Eid die folgende Form haben ſoll:“ (Hier ſas Herr Peel die Eidesformel vor, welche wir bereits 89 Nr. 74 der Staats- Zeitung vollſtändig mitgetheilt haben.) So weit Eide es im Stande ſind“ (fuhr Herr Peel fort), „wird uns dieſer hier diejenige Sicherheit, die wir verlan⸗ n können, auch gewäͤhren. Man wird mir vielleicht die inwendung machen, daß dieſer Eid, den Worten nach, we⸗ niger bindend iſt, als die übrigen bisher im Gebrauch gewe⸗ ſenen Eide, und daß es nameutlich einige Formeln giebt, welche ſich auf Religions⸗Lehren beziehen, zu denen ſich der Katholik nie bekennen kann. Ich gebe dies zwar zu, doch habe ich dieſe Formeln mit Bedacht ausgelaſſen, weil dadurch der Eid mehr Kraft erhält. Uumöglich wird man auch den Kacholiken noch in dem Verdacht der Lehre halten, daß es mit Ketzern keine Verpflichtung giebt — daher man ſie auch mit Recht von einer Eidesformel erlöſen kann, die auf einem ſolchen Verdacht begrüͤndet iſt (Beiſall) — einem Verdacht, den auch die Katholiken mit Unwillen von ſich weiſen. Woll⸗ — Formeln anch jetzt noch von den Katho⸗ — 8 4 — des von ihnen zu leiſten⸗ ich auch ihre Auslaſſung vorſchla⸗ — Hauſe die 2 vorberrſchens hee 2 — — Eide noch mehr Kraft ürf — See.-een ſe Bia ic (man ruft: ſetzen. In den bisher beſtehenden Eiden finden nicht wider⸗ meln; doch, wie geſagt, ich glaube, daß, indem ſich die For⸗ ausläßt, welche das Gefuüͤhl des Katholiken — durch der duͤrgerliche Eid, den ich vorſchlage, 16, gen, da⸗ winnt. Denn, möge man von der vor 2 an Kraft ge⸗ regel auch halten, was man will, ich mache 89 Nagenen Maaß⸗ eine Maahregel des Friedens geltend, die — ſoll, und der ich nicht gern err niemandem wehe thun * vn dem, was Herr — Unnothiges anhaͤn⸗ gen möchtt. werthe 8e e BJr. Lord Plnnkett und ſchlagen hat, unterſcheidet ſich der ezug auf die Eide vorgeſugd halte ich es wuͤnſchenswerrh, dan ſ wenig; va es gut waͤre, wenn wir bioh⸗ daß man ihn an⸗ 9 zwar einen ſolchen, der für 2— Eid hatten, vnor beſtehenden Einrichtungen genat Sicherheit un⸗ des Princips, aus welchem, bei Entmad’ Gemaöͤß⸗ Pin, verfahren worden, iſt nun Heasſichentwerfung dieſer lcten zu Corporations⸗Aemtern in Irland Sns daß Katho⸗ van weſchen ſie dieder nüet ſowent durch 1an heele ae wurch die Vorſchriften bei der Etd et, dane,. Auch zu den, zue Jugevſeze eheeraees elen üen ſie zugelaſſen werden. Bisher a0 renden Aemtern — eines Sherifs und von den hohen . Se.ebea bom oderſten Gerichtsböfen ausgeſchloſſen; durch —— 8 * ſollen ſie in Zukunft eben ſo wahlbar dazu * 82 82 proteſtantiſchen Mirbduͤrger. (Beifall.) — 2 8. ug auf die Zulaſſung der Katholiken zu den höheren Sehen 8 der Armee, — Befuͤrchtungen ausſorechen 5rc, ſo eint man zu vergeſſen, daß wir dieſer vorgedlichen Gefa ſchon ſeit laͤngerer Zeit ausgeſetzt waren; — ſind lange ſchon zu allen Stellen beit der Armee, mit alleiniger Ausnahme der eines oberſten Befehlshaders, zu⸗
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gelaſſen worden.
einige wichtige Erwaͤgungen zu machen ſind. ſcheint mir, daß wenn wir einmal ihre Zulaſſung zum Par⸗
lamente ausgeſprochen haben, dadurch auch ſchon ihre Zu,. laſſung zu Civil, Aemtern ausgeſprochen iſt. (Hoͤrt, hört.)
b Was die Zulaſſung von Katholiken zu den hoͤheren Civil⸗Stellen betrifft, ſo muß ich zugeben, daß hier
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Ich ſtelle es in Zweifel, daß es weiſe ſey, den Katholiten zu ſagen, Gunſt und Auszeichnung haben bei uns zwei ver⸗
ſchiedene Quellen, der populaire Staatsdienſt iſt Euch offen, doch von der Gunſt der Krone bleibt Ihr ausgeſchloſſen. “* —
Die Auszeichnung eines Civil⸗Amtes wird gewoͤhnlich nur
dem großen Talente zu Theil, und halte ich es daher nicht 45
fuͤr raͤthlich, der Krone wehren zu wollen, uͤber jeden ihrer mit Talent begabten Unterthanen verfuͤgen zu koͤnnen. Ich ſchlage vor, den Katholiken ſowohl das Parlament zugänglich, als ſie zum Staatsdienſte faͤhig zu machen. — Ich gehe nun dazu uͤber, die Ausnahmen zu betrachten, welche bei der allgemeinen Regel, die ich als Baſis dieſer Maaßregel bezeichnet habe, ſtatt finden ſollen. Als leitendes Princip, auf welches ſich dieſe Ausnahmen be⸗ gruͤnden ſollen, bezeichne ich die Beruͤhrung gewiſſer Aemter mit der beſtehenden Kirche. Die einzigen Aemter, die ich ſpeciell zu Ausnahmen vorſchlage, ſind die des Lord⸗Lieute⸗ nants von Irland, oder eines andern Landes⸗Gouverneurs, welcher im Beſitze des Kirchen⸗Patronats iſt, des Lord⸗ Kanzlers und des Lord⸗Großſiegelbewahrers von Großbri⸗ tauten — dies ſind, wie geſagt, die einzigen Aemter, die ich ſpeciell als Ausnahmen nenne. (Großer Beifall.) Im Allgemeinen bezeichne ich nun noch als ſolche jedes Amt in oder bei der beſtehenden Kirche; die geiſtlichen Gerichtshoͤfe, ſo wie die Appellationshoͤfe derſelben; jede Stelle in einer
geiſtlichen Stiftung, oder bei der Univerſität und bei den Collegien von Eton, Weſtminſter und Wincheſter;
desgleichen auch jede Schule, oder Stelle, die aus einer geiſtlichen Stiftung in dieſem Koͤnigreiche herruͤhrt. Ich ſchlage vor, alle lokale Statuten und Verordnungen der beſtehenden Univerſitaͤten, Collegien und Schulen, von wel⸗ chen die Kacholiken bisher ausgeſchloſſen waren, unangeta⸗ ſtet zu laſſen. Auch ſchlage ich vor, die Geſetze, in Bezug auf das Praſentations⸗Recht der Katholiken, beizubehalten; ſo wie, daß, wenn ein Katholik ein Amt inne haben ſollte, mit welchem ein Kirchen⸗Patronat verbunden iſt, der Krone die Macht zuſtehen ſoll, dieſes Patronat auf einen Andern zu uͤbertragen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Auch ſoll es keinem Katholiken
geſetzlich zuſtehen, ein Amt zu beſitzen, deſſen Inhaber der Krone
die Beſetzung der in der beſtehenden Kirche von England und Irland vorkommenden Varanzen vorzuſchlagen hat. Ich halte dieſe Ausnahmen fuͤr nothwendig, um den Gemuͤthern der Proteſtanten ein Genuͤge zu thun, und die Kirche, in Be⸗ zug auf ſolche Beſtimmungen, die auf ſpeziellen Grundlagen beruhen, ſicher zu ſtellen — ſie verletzen deshalb doch das Principo der Maaßregel nicht im Mindeſten. (Beifall.) Ich glaube nun, den Entwurf der Maaßregel, die ich fuͤr die Zulaſſung der Katholiken zu buͤrgerlichen Rechten vorſchlage, verſtand⸗ lich und in einem genüͤgenden Detarl entwickelt zu haben. Glaubt jedoch das Haus, daß noch ein Punkt ſey, welchen ich nicht gehöͤrig erörtert habe, ſo will ich mit Vergnuüͤgen mehr daruͤber ſagen.“ (Hoͤrt! hoͤrt) — Lord Nugent fragte hier, ob es die Abſicht der Regierung ſey, diejenigen Punkte, welche ſich auf die Wahlen. beziehen, auch auf Eng⸗ land auszudehnen? — Herr Peel erwiederte hierauf im Verfolg ſeiner Rede: „Es wird beabſichtigt, eine Aufhebung aller Geſetze in Bezug auf die Wahlen, ſo weit ſie die Ka⸗ tholiken in England betreffen, vorzuſchlagen. Ich gehe nun zu einem Theile dieſes gropen. Gegenſtandes uͤber, der wohl einer von den wichtigſten iſt. Als mir dieſer M aßregel reicher Gnade und Conceſſion verbunden, duͤrfte wohl nicht beſtettten werden, daß auch von der andern Seute eine beſſere Emrichtung nothwendig ſey und gefordert werden darf Kann wohl gelaugnet werden, daß wir in der Erleichterung der Katholiken weit gegangen ſind? (Hoͤrt, hoöͤrt!) Kaun ge⸗ laäugnet werden, daß wir Anſtrengungen gemacht und Opfer gebracht haben, um eine Verſöhnung zu Stande zu bringen? Ser⸗ hört!) Darum ader, ſage ich, haben wur auch rin den Katholiken und ihren Vertheidigern eine ahn⸗ iche Geneigtheit zu fordern, um fuͤr das, was wir nnſrer⸗ ſeits gethan, auch Erwas zur Veruhigung der proteſtantiſchen Gemüther zu thun. Doch indem ich von einer g2 den Li . vorzuſchla⸗ eden Linſchrankung ſpreche, bin ich mwein davon cutſerut,
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